Polygamie in Ost und West

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Roban
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Sa 11. Feb 2006, 12:28 - Beitrag #21

Ipsissimus, mir geht es nicht um die Unteilbarkeit von Einheiten, sondern um die Stabsilisierung und Befriedigung aller Einheiten. Da ist Zufriedenheit und Stabilität in den Einheiten, die alle anderen tragen, sehr wichtig.

Ehe ist ein rechtliches Gebilde mit vielen ungeschriebenen Regeln, die auf emotionalen Bindungen beruhen. Liebe ist ein Wohlgefühlkomplex, der Partner über wechselnde Machtverhältnisse, die nur dem Ziel des Wohlgefühlerreichens dienen, aneinander bindet und wie keine andere Partnerschaft durch besonders starke Wohlgefühle auf aufwändige (wohlgefühlfressende) Kontrollen verzichten läßt.

Alles, was sich dabei abspielt, mit Rechtszwängen zu beschweren, kann nicht dazu beitragen, daß Ehen stabiler werden. Nur das Erkennen, worum es überhaupt geht, und was passiert, wenn Ehen scheitern, kann monogame oder polygame Beziehungen so gestalten, daß sie tragendes und ausgleiches Fundament einer Gesellschaft werden.

Lykurg
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So 30. Sep 2012, 10:10 - Beitrag #22

Polygamie scheint sich bei uns im Stillen erheblicher Beliebtheit zu erfreuen. Besonders nützlich ist dabei die deutsche Sozialhilfe - wie der Artikel darstellt, kann eine Zweitfrau sich problemlos als Alleinerziehende ausgeben und vom Muttersein leben.

In Verbindung mit dem Betreuungsgeld dürfte das noch einfacher werden; und wieder ein Fall, in dem es eine häusliche Erziehung in Verhältnissen begünstigt, wo sie am wenigsten zu wünschen wäre.

Maglor
Karteizombie
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Mi 3. Okt 2012, 22:29 - Beitrag #23

Vorsicht, vorsicht, die scheinbar rechtlose Konkubine hat auch in Deutschland Unterhaltsansprüche, nämlich den Unterhaltsanspruch der nicht verheiraten Mutter gegen den Kindsvater, vgl. § 1615 BGB.

Polygamie wird tatsächlich zur Mode, angeblich favorisiert mittlerweile sogar der Bundespräsident die Vielehe.
Die Vielehen werden hierzulande in zwei Modellen gelebt: Bei dem einen sind die Frauen aus religiösen oder kulturellen Gründen mit dem Dreierbund einverstanden, bei dem anderen, wesentlich häufigeren, wird die zweite Ehe heimlich geführt.

Gerade die heimliche Führung einer illegalen Zweitehe hat im Abendland auch bei Nicht-Muslimen Verbreitung gefunden, auch ohne den Segen der Moschee.

Lykurg
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Mi 3. Okt 2012, 23:33 - Beitrag #24

Klar, daß sie diesen Anspruch haben, hatte ich auch nicht bezweifelt; offenbar geben sie aber oft an, den Vater nicht zu kennen; ich könnte mir vorstellen, daß das Amt in diesem Fall weitaus mehr zahlt als der Vater an Unterhalt leisten könnte.

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