Naja, man könnte auch sagen, er lebte unter Menschen, die aus ihrer Verfasstheit und den Umständen heraus mit seiner Art des Lebensbeginns und später seiner Art zu leben nicht in ihm gemäßer Weise umgehen konnten.
Zitat von e-noon:Das ist etwas optimistisch. Umgangssprachlich werden viele Fähigkeiten als "IQ" bezeichnet, zum Beispiel "Musik-IQ", "Persönlichkeits-IQ" oder hier eben "Überlebens-IQ". Wahrscheinlich wird es kein richtiger Intelligenztest gewesen sein, sonst wäre ja zu fragen, warum er diesen Test bestand (also offenbar mitmachte, 2 Stunden lang bei der Stange blieb, ohne äußere Motivation Leistung erbrachte) mit einem guten Testergebnis, während er in der Hauptschule und später nichts zuwege brachte. Kann man natürlich fragen. ^^
Ich sehe nur nicht wirklich einen Sinn darin, irgendeinen Test zu machen, der bestimmten Standard-Testverfahren ähnelt, um dann das Ergebnis des Tests im Sinne eines Ergebnisses des Standard-Testverfahrens zu handhaben. Von daher ist es in meinen Augen tragbar, von einem IQ-Test im echten Sinne auszugehen.
Sicher stellt das, was als "Intelligenz" in einem IQ-Test gemessen wird, nur einen Ausschnitt aus dem geistigen Leistungsspektrum des menschlichen Hirns dar, aber einen, der eben in den Tests standardisiert gleichmäßig erfasst wird. Warum er diesen Test bestand...nun, weil er in diesen zwei Stunden motiviert war, durchzuhalten und die Aufgaben zu erledigen, die ihm gestellt wurden, und er die Fähigkeiten dazu besaß.
Daran, daß er auf der Hauptschule gelandet ist, dürfte er selbst herzlich wenig Verursachung tragen, in dem Alter regeln andere das für einen. Daß er auf der Hauptschule nichts zuwege brachte, kann gut am Wesen der Hauptschule liegen, eher von der Überforderung der Schüler auszugehen als von ihrer Unterforderung. Unterforderung kann aber letztlich mindestens so nachteilig für das Leben sein wie Überforderung.