Qualität "neuer(er)" Autos

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Zirias
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So 25. Jan 2004, 23:17 - Beitrag #41

Wie gesagt, vorausgesetzt der Reifen hält der Belastung stand. Natürlich wird man bei einem schwereren Auto auch breitere Reifen mit niedrigerem Querschnitt und größerem Durchmesser nehmen. Bei Reifen sind noch viele Reserven, schau dir mal an, was die F1-Reifen so alles aushalten. Oder auch nur die vom SLR. über 600 PS auf die Straße zu bringen ist eine weitaus größere Belastung als eine schnelle Kurvenfahrt mit einem 2-Tonner.
Achja, der Begriff "Haftgrenze" ist auch unsinnig. Die Haftung ist immer proportional zur Anpresskraft. Die Breite des Reifens ändert nichts daran, breitere Reifen werden deshalb genommen, weil sie auch bei stärkerer Belastung nicht einfach zerfetzt werden.
Vielleicht solltest du zu diesen Dingen auch mal einen Physiker fragen, der kann dir das eventuell besser erklären als ich...

Greets, Ziri

JaY
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Mi 11. Feb 2004, 13:40 - Beitrag #42

Was haben Querschnitt und Reifenbreite mit der Leistung des Autos zu tun? Ich könnte auch mit 175/80/13 600PS auf dei Straße bringen. Sie drehen halt leichter durch. Ich weiß nicht ob ihr es damals mitbekommen habt als es andauernd Audi TT's von de Straße gefegt hat weil das Heck weggebrochen ist. Man hat einfach eine Flügellippe am Heck des Gefährts angebracht die fast so breit war wie das Auto und ca. 5cm Breit. Durch Plazierung und Form dieses Spoilers wurden pro cm2 50NM Anpressdruck erzeugt. Und jetzt erzählt mir bitte nicht das Autos mit 300Ps oder mehr keinerlei verspoilerung besitzen.

Zirias
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Mi 11. Feb 2004, 16:25 - Beitrag #43

Jay, du brauchst wohl etwas Physik-Nachhilfe:
Wieviel Kraft du auf die Straße bringst ist prinzipiell die gleiche Aussage wie ab wann die Antriebsräder durchdrehen. Und das hat NICHTS mit der Reifenbreite zu tun sondern nur mit der Bodenbeschaffenheit und der Anpresskraft. Zu schmale Reifen könnten aber im Extremfall einfach platzen, deshalb brauchen kräftigere Autos auch breitere Reifen, bei denen verteilt sich einfach die Kraft auf eine größere Breite, deshalb ist das Material nicht so stark belastet.
Autos im Bereich von 300PS gibt es übrigens genug ohne sichtbare Verspoilerung, allerdings nehme ich an, dass die meisten mit der Frontlippe einen ausreichende Unterdruck unter dem Fahrzegboden erzeugen, um sportliche Fahrleistungen zu erzielen, so wird z.B. der Bremsweg bei hohen Geschwindigkeiten stark verringert. Ich persönlich finde Auos mit zu großem Spoiler übrigens recht hässlich ... gut, dass man da auch recht unsichtbar was machen kann :)

Greets, Ziri

JaY
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Mi 11. Feb 2004, 23:29 - Beitrag #44

Oft werden die Spoiler so verbaut das man sie nicht sieht. Was für uns eine 'Harte' Kannte ist für Ingenieure schon ein Spoiler.

Bei meinem Fahrzeug ist einer vor dem Kühlergrill angebracht so das die Luft auf den Kühler geleitet wird und gleichzeitig Druck auf die Vorderachse gibt.

Wieviel Kraft du auf die Straße bringst ist prinzipiell die gleiche Aussage wie ab wann die Antriebsräder durchdrehen


Es ist eben nicht das gleiche.

Wieviel Kraft ich auf die Straße bringe, damit ist gemeint wenn die Optimalenbedingungen vorrausgesetzt sind(Maximum an Kraft / max. Nm) Mehr Kraft hat das Auto nicht, also kann es auch nicht mehr Umsetzten.

Ab wann die Antriebsräder durchdrehen ist gemeint ab welcher Kraft dies geschehen kann. Das heißt wieviel Kraft mindestens auf die Straße gebracht werden. Durch Programme wie ASR (AntiSchlupfRegelung) kann man diesen Wert nach oben setzen.

Zirias
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Do 12. Feb 2004, 00:50 - Beitrag #45

Merkst du nicht, dass du dir selbst widersprichst? :shy:

Mal abgesehen davon, dass
> Wieviel Kraft ich auf die Straße bringe damit ist gemeint wenn alles die
> Optimalenvorraussetzungen hat (Maximum an Kraft / max. Nm) Kraft hat das Auto
> nicht die es Umsetzten kann.
dieser Satz weder verständliches deutsch ist, noch einen physikalischen Sinn macht.
Oder anders ausgedrückt: Ich habe absolut keine Chance, herauszubekommen, was du dir bei diesem Satz gedacht haben könntest.

Deshalb erkläre ich einfach mal ausführlich:
Ein Motor hat ein bestimmtes maximales Drehmoment. Das verteilt sich idealerweise gleichmäßig auf die angetriebenen Räder, im Normalfall zwei. Man gibt deshalb ein Drehmoment an, weil die Kraft bei einer Drehbewegung vom Radius abhängt. Das Produkt aus Radius und Kraft ist aber konstant, und da der Umfang proportional zum Radius ist, wird damit auch die gleiche Arbeit verrichtet, egal wie groß ein Rad ist.
Mit "auf die Straße bringen" meint man umgangssprachlich nichts anderes, als dass das volle Drehmoment zur Vorwärtsbewegung genutzt werden kann, das widerum hängt davon ab, ob die Haftreibungskraft die volle Gegenkraft zu der aus dem Drehmoment resultierenden Kraft am Reifen aufbringen kann. Ist das nicht der fall, dreht das Rad durch, und man hat die Kraft eben nicht "auf die Straße gebracht".

Greets, Ziri

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