Zitat von e-noon:Und selbst wenn es keine ökonomische Notwendigkeit gibt und jemand einfach nur Spaß daran hat, die genetischen Unterschiede zwischen Menschen herauszufinden, ist er deswegen noch kein Rassist!
Das Dumme daran ist, dass man mal wieder die Büchse der Pandora öffnet.
e-noon, genetische Unterschiede gibt es zwischen allen Menschen, und das habe ich vorhin schon mal dargestellt, wobei die individuellen Unterschiede zwischen Menschen gleicher Hautfarbe größer sein können, als zwischen denen verschiedener.
Es ist okay zu sagen, "Guck mal, hier sind die Marker für rote Haare! - Und hier die für grüne Augen! - Und hier die für angewachsene Ohrläppchen." Nichts anderes passiert beim Genom-Projekt: Man guckt, wo welches Merkmal auf der DNA liegt, bzw. wieviele Bausteine nötig sind, um z. B. die Körpergröße zu bestimmen.
Noch kann man das Erbgut nicht in letzter Konsequenz beeinflussen, aber das wird kommen, so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche.
Schau dir an, wie man in manchen Ländern Samenspender aussuchen kann: Nach IQ, nach Aussehen, nach Status.
Eines Tages wird man nicht nur das Geschlecht festlegen können - das passiert ja heute oft schon bei der künstlichen Befruchtung - sondern auch den Phänotyp.
Beispiel: Eigentlich müssten die Blonden langfristig aussterben, weil die Anlage "blond" rezessiv ist. Wetten, dass es wieder eine Menge naturblonder Menschen geben wird, wenn man das sozusagen "bestellen" kann?
Die Gesellschaft der Industrienationen ist doch heute schon auf dem Perfektionstrip. Was glaubt ihr denn, wird passieren, wenn man durch die entsprechenden Kenntnisse vorgebliche Mängel vermeiden kann?
Heute ist es vielleicht die Neigung, vermehrt Fettreserven zu speichern, morgen die Veranlagung zu Allergien, übermorgen die Haarfarbe Rot.
Das meinte ich mit der "Büchse der Pandora".
Ich empfehle wirklich den Film "Gattaca", der das konsequent beschreibt.
Aus Spaß sitzt niemand in den gentechnischen Labors. Es geht um sehr viel Geld.
Padreic,
wenn ich weiß, dass im asiatischen Raum viele Menschen mit Kuhmilch Probleme habe und ich deshalb auf den Zusatz von Lactose in meinen Tabletten verzichte, dann ist das nicht rassistisch.
Es ist auch nicht rassistisch, ein Medikament zu entwickeln, dass ihnen möglicherweise gegen diese Krankheit hilft,
Es gibt übrigens die Theorie, dass die Laktoseunverträglichkeit der Normalfall ist und der Verzehr von Kuhmilch lediglich die notwendige Ergänzung einer eiweißarmen Ernährung in einer bestimmten Population darstellt.
Wer ist also krank?;)