Klaus Kinski und die Facharbeiter

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Maglor
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Mo 12. Mär 2012, 22:55 - Beitrag #41

Der Blick auf die böse Blick auf die Selbstständigen ist gewissermaßen anachronistisch, dafür natürlich ganz im Sinne marxistischer Geschichtsdeutung.
Mittlerweile treibt die Arbeitslosigkeit Leute in die Selbstständigkeit, was seitens der Arbeitsagenturen auch noch gefördert wird, ich erinnere an das Stichwort "Ich-AG". Neid ist auf diese nicht selte eher schein selbstständigen Unternehmer ist unbegründet.

Die Spitzenverdiener - bis in jüngste Zeit durch den Erzbösewicht Josef Ackermann vertreten - sind jedoch gar keine Kapitalisten im eigentlichen Sinne mehr, sondern angestellte Manager, die lediglich Gehälter und Boni erhalten, aber die Firmen nicht besitzen. Sie wandern oft wie Nomaden von Unternehmen zu Unternehmen und suchen sich immer besser bezahlte Stellen im Personal-Karusell. Hier ist also durchaus eine starke Austauschbarkeit der Personen zu begutachten. Ebenfalls interessant ist Horst Köhler des Bänker-Altersversorgung offenbar sogar den Ehrensold des Bundespräsidenten überbietet.

Ich denke wir reden hier über Einkommensmillionäre und nicht unbedingt über Vermögensmillionäre. Anzumerken ist an der Stelle, dass die meisten in Deutschland arbeitenden Schauspieler, Musiker, Fernseh-Typen etc. derzeit keineswegs Einkommensmillionäre sind sondern im Sinne der Reality- und Casting-Shows gewissermaßen aus dem Prekariat stammen und als solches vorgeführt werden und nur in wenigen Ausnahmefällen aus ihrer bisherigen Lage dauerhaft aufsteigen können.

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