SekteN

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Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 18:19 - Beitrag #41

@Noriko:
Nein! (Habe ich ja schon etwas weiter oben geschrieben)
Ich halte sie p.d. für eine Sekte der christlichen Lehre. DAS ist nicht die Kirche, die Christus begründet hat!

Noriko
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So 24. Feb 2002, 18:25 - Beitrag #42

Jesus hatte nie eine kirche begründet sie wurde mit ihm begründet, Das was wir heute haben ist die Kirche und keine absplitterung sie ist aber durchaus fehl entwickelt, und hat sich von den ursprünglichen idealen weit entfernt.

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 19:16 - Beitrag #43

Jesus hatte nie eine kirche begründet sie wurde mit ihm begründet

Ob er es nun aktiv getan hat, oder sie nachträglich auf seiner Lehre begründet wurde, ist eigentlich belanglos. Jedenfalls hat die kath. Kirche wenig mit seiner Lehre zu tun.
Sie ist eine Abspaltung. -> Sekte

Also, wie sieht es denn nun aus mit den "positiven" Sekten?

Noriko
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So 24. Feb 2002, 19:23 - Beitrag #44

Fragen wir mal anders:
Kennst du sekten die nicht immer negativ vin den medien dargestellt wurden?

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 19:40 - Beitrag #45

Ja, ja, die Medien...

Aber darum geht es ja eigentlich gar nicht. Ich denke, wir sind in der Lage, selbstständig ein "Urteil" darüber zu fällen.

Ich erweitere die Diskussion einfach mal (sonst führt das hier zu nix) allgemein auf Glaubensgemeinschaften. Sind diese positiv für Menschen. Können sie es sein?

Ich denke, ein gutes Beispiel für eine positive Glaubensgemeinschaft ist der hinduistische Henotheismus. Der individuelle Glauben ist frei und fällt im gemeinsamen mit dem aller anderen zusammen. Selbst Nicht-Hindus können dieser Religion nach Erlösung finden.
Schade ist da nur die aus der starken Kulturgebundenheit resultierende leidliche Geschichte mit den Kasten.

Noriko
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So 24. Feb 2002, 19:55 - Beitrag #46

Ich Glaube nicht ganz das der glauben so frei ist wie di schilderst. dass kann ich mir im hinduismus nicht vorstellen-Was zum beispiel wenn da einer her monnz der sagt es gibz nur einen Gott alles andere zu glauben sei Blasphemie?

Traitor
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So 24. Feb 2002, 19:56 - Beitrag #47

@Noriko: ZB die chinesische FalunGong, die meist als Guter im Kampf gegen die böse KP dargestellt wird. Oder diverse buddhistische Sekten und christliche Orden, die auch selten negativ dargestellt werden.

@Erdwolf: der Hinduismus hat auch noch viele andere Schattenseiten (zb Witwenverbrennungen). Und so frei wie du ihn schilderst ist er bestimmt auch nicht.

Noriko
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So 24. Feb 2002, 20:02 - Beitrag #48

Die sachen die du darstellst werden warscheinlich gar nicht dargestellt.
ich würde aber gerne wissen welche sekten positiv bis neutral dargetellt werden.

Erdwolf
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So 24. Feb 2002, 20:16 - Beitrag #49

der Hinduismus hat auch noch viele andere Schattenseiten (zb Witwenverbrennungen). Und so frei wie du ihn schilderst ist er bestimmt auch nicht.

Da hast du warscheinlich recht, denn oft hat Praxis wenig mit fundamentaler Theorie zu tun.
Also gibt es doch keine positiven Glaubensgemeinschaften?

Noriko
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So 24. Feb 2002, 20:21 - Beitrag #50

Was ist mit den leuten di an nicht wirklich glauben?
Nicht glauben ist auch ein glauben.
Da ist doch weder positives noch negatives dran.

Traitor
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So 24. Feb 2002, 20:21 - Beitrag #51

Ich denke ja und nein. Glaubensgemeinschaften haben wie alle Dinge beide Aspekte, positive und negative.
Einerseits kann Glauben den Menschen helfen, mit der Welt besser zurechtzukommen, und das Gemeinschaftsgefühl und somit die "soziale Kompetenz" steigern. Außerdem sind Glaubensgemeinschaften auch für eine funktionierende Zivilgesellschaft quasi unerlässlich, da diese sich auf bestimmten Moralvorstellungen gründen muss.

Andererseits hat jede Art von Glaubensgemeinschaft bzw besser gesagt ideologische Gemeinschaft (denn auch extreme politische Gruppen gehen in eine solche Richtung) etwas stark manipulatives und verallgemeinerndes, das Individuum verliert einen Teil seines eigenen Vorstellungsrechts und seiner Kompetenzen; einzelne können durch ausnutzen dieser Dinge leicht Macht über andere gewinnen.

Padreic
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So 24. Feb 2002, 22:12 - Beitrag #52

@Traitor
Warum verliert das Individuum (bzw. die Person) einen Teil seines Vorstellungsrechtes und Kompetenz. Wenn sich z. B. jemand entschließt, der katholischen Kirche beizutreten, weil ihre Lehre seiner Weltanschauung entspricht, kann ich da nicht den Verlust von Freiheit erkennen.

Padreic

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Mo 25. Feb 2002, 13:58 - Beitrag #53

Aber man räumt damit ein dass man das glaubt, was die anderen auch glauben. Da aber nicht jeder das gleiche glauben kann, gibt man zwangsläufig ein wenig von seinem eigenen Glauben zugunsten des "allgemeinen" auf.

Padreic
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Mo 25. Feb 2002, 15:25 - Beitrag #54

@Traitor
Das sehe ich anders. Jede Glaubensgemeinschaft hat eine gewisse Variationsbreite in der Glaubensrichtung. So lange man sich vorher schon in dieser Variationsbreite befand, wird man nicht eingeschränkt. Der Fall liegt nur anders, wenn man in eine Glaubensgemeinschaft hineingezwungen wird. Hier geht ein Stück an Freiheit verloren.

Padreic

Traitor
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Mo 25. Feb 2002, 16:05 - Beitrag #55

Auch wenn es diese Variationsbreite gibt (kann ich nicht bestreiten), so ist man doch gewissermaßen eingeschränkt, seinen Glauben zu ändern. Wenn man mal in einer Glaubensgemeinschaft ist, passt man sich meist wohl lieber an, als den Austritt zu wagen (auch bei eher liberalen Gruppen wie der Kirche).
Es gibt natürlich auch den Weg, mit Ansichten, die der Glaubensgemeinschaft entgegenzulaufen, in ihr zu bleiben, aber dann ist man nicht mehr wirklich in ihr.

Erdwolf
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Mo 25. Feb 2002, 17:21 - Beitrag #56

Kann man eigentlich von positiven Auswirkungen auf das Individuum, das einer Glaubensgemeinschaft angehört, sprechen? Ich meine, zeigt das Verlangen dieser Person nach religiöser Gruppenzugehörigkeit nicht, daß dessen persönlicher Glaube zu schwach ist? Und begibt besagte Person sich dann nicht dadurch in Abhängigkeit von dieser Gemeinschaft, da sie ihren Seelenfrieden im Kollektiv sucht, anstatt sich ihrem eigenen Glauben zu widmen?

Padreic
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Mo 25. Feb 2002, 17:21 - Beitrag #57

@Traitor
Wenn man seinen Glauben ändern will, kann man natürlich austreten. Es ist klar, dass man irgendwo auch gern in der Glaubensgemeinschaft bleiben will, wenn man da Leute kennt. Aber das hat nichts mit einer Einschränkung des Vorstellungsrechts zu tun, wenn man sich einer Gruppe anpassen will. Man gibt dann seine eigene Vorstellung freiwillig auf, eine Sache, von der ich nicht viel halte, aber das ist kein Zwang und man verliert auch nicht das Recht auf eine eigene Meinung.

Padreic

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Mo 25. Feb 2002, 18:01 - Beitrag #58

@padreic
es ist nicht unbedingt so einfach seinen glauben einfach zu änder, esonder in einre kleinen gemeinschaft, da herscht eine ert gruppen druck, un man wird hinter her als verräter o,s angeseehn.

Thod
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Di 26. Feb 2002, 20:01 - Beitrag #59

Hallo zusammen,

@ Norkio,
Pädogoscher ansprich?
Wo bitte ist da einPädagogischer anspruch?

wo bitte ist er nicht?
Ich konnte mir durchaus ein bild von sekten selbst mache.
Bei uns zu hause kommen ab und zu die zeugen vor bei und erzählen mir einen von der bibel, und vor der schule stabd mal einer und hat broschüren von seiner sekte verteilt (was übrigens per gesetz verboten ist) , Außerdem laufen durch düsseldorf ne menge solcher leute un verschenken bÜcher ihrer "religiösen vereinigungen" und es gibt sogar ein scuentoligie cafe.

Sollen wir da einen Wettstreit über die Sektenkontakte führen? Soweit kann ich sicher mithalten. Meine Erfahrungen mit "Sekten" sind durchaus recht intensiv. Allerdings kenne ich nicht alle. Du sicherlich auch nicht.
Ich finde Schon das eine art gedankengut verbreitet wird, das wird aber irgendwie in jeder TV serie getan, nur nimmt es jeder anders war.

Das eben meine ich, und das sollte man wohl nicht unterschätzen.
Jesus hatte nie eine kirche begründet sie wurde mit ihm begründet

Biblisch gesehen stimmt das nicht. Dort gibt es durchaus das Jesuswort vom Fels, auf den Christus seine Kirche erbauen will...
Was ist mit den leuten di an nicht wirklich glauben?
Nicht glauben ist auch ein glauben.

Schau einfach in meine Signatur.

@Traitor
Ich denke auch nicht dass die Produzenten der Simpsons Erziehung ausüben und Gedankengut verbreiten wollen. [...] aber die Gefahr ist denke ich viel niedriger als bei Sekten, die ja direkt aufs RL ausgerichtet sind.

Das sind die Simpsons auch. Mir geht es übrigends generell um den Geist amerikanischer TV-Serien, deren pädagogischer Anspruch in mir meist tiefsten Eckel hervorruft. Das *ist* der Stoff aus dem Sekten gemacht sind.

Was die Freiheit angeht: Sind EDV-Programme weniger effektiv und weniger Funktionsreich geworden, als man die Standards von graphischen Benutzeroberflächen schuf???
Verfechter der alten Linie haben das durchaus befürchtet.
Oft ist es so, daß man sich selbst ein enges kleines "Gefängnis" bastelt, in dem man sich frei fühlt. Sekten tun dies nicht minder als private Personen, die über ihre Einschränkungen nur einfach nicht reflektieren und sich darum frei fühlen.
Eine starke und erfahrene Gemeinschaft kann einem hingegen Wege zeigen, auf die man selbst nie kommen würde.


@ Erdwolf
Was soll das denn werden??? Wieso ziehst du hier (völlig OT) über die Simpson her?

Hab ich nicht deutlich dargelegt, daß es mir nur beispielhaft um die Simpsons geht, und daß das durchaus nicht OT ist?
Ich denke, wir sind in der Lage, selbstständig ein "Urteil" darüber zu fällen.

Das wäre zu untersuchen. Ich persönlich glaube das nicht. 
Ich erweitere die Diskussion einfach mal (sonst führt das hier zu nix) allgemein auf Glaubensgemeinschaften. Sind diese positiv für Menschen.

Ich denke, daß der Mensch *immer* Glaubensgemeinschaften sucht und schafft (die Vereinsanhänger, Leute die nur bestimmte Betriebsysteme oder Software verwenden, etc...)
Der individuelle Glauben ist frei und fällt im gemeinsamen mit dem aller anderen zusammen. Selbst Nicht-Hindus können dieser Religion nach Erlösung finden.

Wie du selbst sagst: Das Kastenwesen zeigt deutlich, daß man Dinge nicht so isoliert betrachten kann. Alle menschlichen Aspekte sind irgendwie vernetzt. Wenn man eine Entscheidung trifft, gerät man in ein Fahrwasser. Symboliken drücken diese Zusammengehörigkeiten oft gut aus, und zeigen, daß es diese "angenehme", "harmonische" Lebenseinstellung letztlich nicht gibt. Sekten suchen ja auch extrem danach, und man sieht auch dort deutlich, was für Effekte der positivste Glauben haben kann, wenn er die Weltsicht verkürzt. Dies ist das wirkliche Übel. Auch wenn man Negatives einfach ausklammert, schlägt es sich durch...

Gruß,
Orald

Noriko
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Di 26. Feb 2002, 21:42 - Beitrag #60

Den hinweis mit deer sig versteh ich nich.

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