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Mi 3. Mär 2004, 22:42 - Beitrag #61 |
Ein paar Bier für euch zusammen oder für jeden von euch? ^^*
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"Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes, als der Lehrmeister des grossen Verdachtes"
- Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft |
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Mi 3. Mär 2004, 23:00 - Beitrag #62 |
Maurice, dein Kommentar war nun wirklich übertrieben oder?
Na wenn dus wissen willst: Ich trinke zum "Vorsaufen" mein Bier, die anderen Schnaps usw. |
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
-I believe in a thing called love- |
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Mi 3. Mär 2004, 23:47 - Beitrag #63 |
Vorsaufen, bei uns nennt am das Vorglühen oder mit Standgas.
Nen kleinen Schwank aus meiner Jugend *g* Auch ich hatte meine Zeit in der ich öfters betrunken war. Ich hatte gerade meine Lehre begonnen, endlich eigenes Geld. Da ist jedes Wochenende Aufgeblättert geworden. Das hies für mich Freitag gemütlich 8, 9 Bier oder na Flasche Asbach zu zweit und dann am Samstag war saufen bis zum Verlust der Muttersprache oder Orientierungslosigkeit angesagt. War ne lustige Zeit. Das ganze ging so über fast 2,5Jahre hinweg und ich fing an meinen Führerschein zu machen. Von diesem Zeitpunkt an trank ich fast gar nichts mehr. Und so ist es auch bis heute geblieben. Nicht oft aber dann Richtig. Ich habe ohne Stoff meist mehr Spaß als mit genug Alk im Tank. Zudem kommt es so das ich meist fahren muss. Hab aber damit kein Problem. Was ich eigentlich sagen wollte ist Vielleicht ist das ja auch nur ne Phase die der ein oder andere da durchmacht! |
„Gehen dem Menschen Hühner und Hunde verloren, so weiß er, wo er sie suchen soll. Geht ihm sein Herz verloren, so weiß er nicht, wo er es suchen soll.”
Und so machte ich mich wieder auf den Weg. Etwas älter, etwas müder, aber auch etwas erfahrener. |
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Do 4. Mär 2004, 00:00 - Beitrag #64 |
Hmm...
Also ich hab hier schon einiges gelesen dem ich zustimmen kann... @ Jay Jaja.. das kenn ich auch noch... aber seit man Auto fährt ist man vernünftiger geworden... zumindest reduziert man die Sauferei doch weitgehend... Is auf jedenfall bei mir so... @ all Klar früher waren die Kids auch nicht mit nem Heiligenschein unterwegs aber die Probleme einer modernen Familie wirken sich halt auch auf die modernen Kids aus... Ein Beispiel das ich so auf einer Jugendfreizeit miterlebt habe... Ein 14-jähriger Junge, bekannt war das seine Eltern in Scheidung leben und die Mutter mit neuem Freund zusammen lebt... Ebenso das er schon Kontakt mit Zigaretten und Alkohol gemacht hatte... Er war bis dahin noch unter Beaufsichtigung eines Jugendheimes... Dem Jungen fehlte sämtliches Verständnis für Recht und Unrecht... Er hat z.B. einem Jungen drei sehr wertvolle Sammelkarten genommen, nur um, so er später, zu sehen wie dieser Reagieren würde wenn man ihm etwas weg nimmt... Ich sehe das er z.B. seiner Umwelt das antat was man auch ihm angetan hatte (der verlust des Vaters). Ich will damit sagen das die Eltern einen auch unbewussten Teil an der Erziehung beitragen... nämlich durch ihr Verhalten gegenüber sich selbst, anderen Personen und Kindern... @ Feuerkopf Meine Erziehung entspricht so ziemlich der die du Beschreibst... Meine Eltern ziehen es auch vor meine Freunde zu kennen... auch wenn dies mittlerweile nicht mehr so leicht möglich ist... Und ich denke, dass ich nun nach fast 21 Jahren ein doch ganz anständiger Kerl geworden bin... (Was den Respekt und den Umgang mit anderen Personen angeht) Ich würde nie sagen das ich nie geschlagen wurde, doch meine letzte Watschen hab ich mit 13 Bekommen und da verdient... @ all Auf so ner Kinderfreizeit erlebt man allerhand... 1. Ich wüsste nicht, dass mir mit 12-13 Jahren Ausdrücke wie Nutte, Schlampe, etc bekannt waren... Ebenso wie Gedanken an Sex und Vergewaltigung... Dass dies in diesem Alter bei den Kids geläufig ist finde ich doch erschreckend... Wenn man 3 14-15 Jährige per Gewaltandrohung helfen muss von einer 19-jährigen Betreuerin runter zu klettern dann frag ich mich wirklich wie das bei denen zu Hause aussieht... Auch ich war als kleiner Junge auf Zeltlager, etc. und wir Kleinen haben unsere Betreuer mit Respekt behandelt... klar kleine Scherze waren drin aber doch nicht zu dritt über ne Betreuerin herfallen und so weiter... Andererseits müssen Eltern ja heut zu tage befürchten, wenn sich das leicht hyperaktive Kind (z.B. Jay ![]() Auch glaube ich das Eltern sich heut nicht mehr ganz so streng ihren Kindern gegenüber verhalten, weil sie selbst vielleicht eine harte Kindheit und strenge Eltern hatten und dieses erlebte nicht an ihre Kinder weitergeben wollen.. Trotz allem ist dies natürlich keine Entschuldigung für das Verhalten der deutschen Jugend... Meiner Meinung nach sollte der gesunde Menschenverstand bei durchschnittlicher Intelligenz doch dazu fähig sein selbst zu entscheiden was richtig ist... oder sind diese Individuen dann so verblendet von Gruppenzwang und cool sein, dass das fällen einer Gesunden Entscheidung und ein normaler Umgang miteinander nicht mehr möglich ist? |
Well, I am what I am,
and I do what I can. |
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Do 4. Mär 2004, 00:13 - Beitrag #65 |
Jugend ... gute Frage.
Ich rege mich selber, wie meine Freunde sicherlich alle bezeugen können, sehr gerne über die "Kleinen" auf. Irgendwo in mir gibt es zwar immer einen gewissen Zwiespalt - ob es wirklich so ist, wie ich es mir einbilde, und der Zustand ist schlimmer geworden, oder ob das das klassische "Rückblicksphänomen" der älteren Generation ist ... aber ich neige dazu, dem ersten Szenario mehr Plausibilität zuzusprechen. Als ich 12, 13 war, da habe ich mit meinen Freunden in den Pausen rumgesessen, wir haben gelabert, über Spiele und so, und wenn wir mal wirklich hyperaktiv waren, dann sind wir durch die Gänge der Schule gerannt. Ermahnungen von Lehrern und strafende Blicke von Oberstufenschülern wurden aber sofort ernst genommen. In dem Alter war ich auf insgesamt 3 Schulen und meine das beurteilen zu können. Wenn ich heute als 13t-Klässler durch meine Schule laufe, dann werde ich von Unterstufenschülern angerempelt, beleidigt und verspottet. Sicherlich nicht von allen, sicherlich nicht immer, aber die Quote ist beängstigend hoch. Das Problem - soweit ich das sehe - ist, dass zum einen die Kindern, entweder aus dem Elternhaus oder aus der Umgebung, einfach keinen Respekt mehr beigebracht bekommen. Und zum anderen scheint sich die Umgebung - Lehrer, Eltern - immer mehr daran zu gewöhnen, das hinzunehmen, anstatt es zu verurteilen. @ Thema Erziehung Es wird oft gesagt, das heutige (Arbeits)-Leben würde einer vernünftigen Erziehung im Wege stehen, sprich Berufstätigkeit der Eltern, Unstetigkeit des Wohnortes aufgrund von Standortwechsel usw. Meine Eltern sind beide berufstätig, wir sind seit ich in der dritten Klasse war sieben Mal umgezogen, in zwei verschiedenen Ländern, und trotzdem bin ich m.E. sehr vernünftig und gut erzogen wurden, ohne Schläge, Hausarrest, Taschengeldentzug oder ähnliches ... |
[align=center][size=84]Sei [/size]ε kleiner Null.[/align]
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Do 4. Mär 2004, 00:28 - Beitrag #66 |
Du musst es auch nicht verstehen oder gutheißen - nur hinnehmen ![]() Vorsaufen (Oder halt Vorglühen - klingt netter) ist im Prinzip ein Wort dass sich so eingebürgert hat - keine Tätigkeitsbeschreibung. Es meint eigentlich nur: sich treffen, gemütlich zusammensitzen und noch ein wenig in normaler Lautstärke unterhalten und halt -wie DaumA schon sagte- seine paar Bierchen trinken. Aus letzterem ist das Wort Vorsaufen dann entstanden, weil sich einige Leute (längst nicht alle) schon einen guten Pegel antrinken, aus dem Grunde weil sie 1. eh vorhaben sich zu besaufen und somit dann 2. in der Disco (Zeltfete oder was auch immer) damit bares Geld sparen... Zu dieser Gruppe gehöre ich auch, da mach ich gar keinen Hehl draus aber darum gehts ja gar nicht. Was ich damit sagen wollte ist, dass Vorsaufen längst nicht so schlimm ist wie es sich anhört - man könnte es auch "sich auf den Abend einstimmen" nennen ![]() |
Signatur wegen Renovierung geschlossen...
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Do 4. Mär 2004, 01:12 - Beitrag #67 |
@Dauma: Warum übertrieben? Ich hab keine Ahnung vom saufen und der Begriff "Vorsaufen" habe ich vorher noch nie gehört. Die Frage war durchaus ernst gemeint... und wenn ich höre, was Jay früher an einem Abend getrunken hat und ich nicht glaube, dass er in dem Fall ein Einzelfall ist, war meine Frage an dich nicht unberechtigt. Aber der Begriff wurde hier ja jetzt in den letzten Posts selbst für einen Außenstehenden wie mich recht verständlich erklärt.
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Do 4. Mär 2004, 13:01 - Beitrag #68 |
@ TQ:
Ich bin nicht hyper aktiv oder war es. Ich bin und war halt nur weng anders. ![]() @ Maurice: Glaub mir ich war zu viel mehr fähig, zu Spitzenzeiten am Abend 2Flaschen (0,7) Asbach über den Abendverteilt. Immermal ein Wasser zwischenrein, dann geht das schon. Aber was mich erschreckt ist das ich zu dieser Zeit mehr als nur Stolz auf meine Förderleistung war. Eine von vielen Dingen was ich bis heute noch nicht verstehe. Doch muss ich sagen das ich mit Steigendem Pegel immer Ruhiger geworden bin bis ich einfach eingeschlafen bin von daher würde ich sagen war es noch erträglich! |
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Do 4. Mär 2004, 15:29 - Beitrag #69 |
Ich denke das dieses für sich Normale-Soziale Denken von den Eltern einfach nicht übermittelt wurde. Ich hab einen sehr guten Freund der unter der gleichen Erziehung wie ich "leiden" ![]() Ein anderer Freund wurde aufgezogen auch MIT viel Fernsehn (Simpsons war schon mit 10 eine seiner lieblings Serien) Und auch eine niedrige Ausgangszeit ect. Doch er ist 17 trinkt ab und zu mal was in Kneipen, raucht nicht und er baut eigentlich keinen mist. Aber bei beiden wurde zu das soziale Verhalten eingepräkt bzw bewusst gemacht und deswegen verhalten sich doch beide mit Respekt vor Älteren ect. Ich will nicht sagen: wenige grenzen = asozialeres Verhalten ect. sondern viel mehr stört mich das an den modernen Eltern (nicht alle ... aber einige) das sie kaum noch sozial Verhalten übermitteln warum sosnt schlagen sich schon 6. Klässer erschreckent, und damit mein ich nicht die kleinen Prügeleien sondern wenn ein kleiner Junge einen anderen mit voller wucht eins in die Eier tritt und der andere ihm daraufhin einfach 2 mal ihm was in die "Fresse" donnert dann frag ich mich echt was deren denken ist. Ich konnte mit 12 keinem wirklich was antun, ist es passiert hab ich mich viel mals entschuldigt und ihm geholfen. Heutzutage würde es auf die Situation ankommen wie stark und ob überhaupt ich gewalt anwende. |
did deh deh summjam o5 & o6 & o7
Reggae deh more dan music Reggae deh jahluv - oneluv The good times of today, are the sad thoughts of tomorrow. (Robert Nesta Marley) |
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Do 4. Mär 2004, 16:21 - Beitrag #70 |
Brutalität hat es immer schon gegeben. Ich kann mich an ähnliche Klamotten erinnern, als ich jünger war; da wurde einem Kumpel von mir auch grundlos ein Bierkrug über den Schädel gezogen oder ein anderer auf offener Straße einfach so eingemacht.
Wahrscheinlich ist die öffentliche Aufmerksamkeit jetzt mehr geschärft. Wenn aber nun daraus die sonderbare Schlussfolgerung gezogen wird, die Kinder müssten mehr bestraft werden oder eingesperrt oder was weiß ich, dann ist das ein Armutszeugnis. Es gibt eine gewisse soziale Verarmung, die unabhängig vom Einkommensstand der Eltern ist. Wenn in den letzten 20 Jahren immer nur Ellenbogen = Durchsetzen auf Deubel komm raus gepredigt wurde, so darf man sich nicht über die Folgen wundern. Eine ICH-Gesellschaft hat nun mal Probleme mit dem WIR-Gefühl. ICH und mein Magnum... Wenn die Verantwortung für Alte, Kranke, Bedürftige, soziale Randgruppen in die Hände von vermeintlich "Geschulten" abgeschoben wird, dann können Kinder nicht von ihren Eltern lernen, was Verantwortung ist. Verantwortung heißt auch, die Folgen eigenen Tuns zu überdenken und auch die Konsequenzen zu er-tragen. Verantwortung übernehmen kann sehr unbequem und anstrengend sein. Dass es auch persönlichkeitsbildend ist, merken viele Jungendliche erst, wenn sie z. B. während des Zivildienstes mal verantwortungsvolle Arbeiten übernehmen. Sie merken, dass Rücksichtnahme, empathisches Verhalten und Helfen auch ein gutes Gefühl vermitteln, dass es Spaß macht, sich zu engagieren. Mir tut es leid, wenn ich lese, wieviele sich hier am Wochenende so massiv die Kante geben. Ich hab mit 16 auch gesoffen, aber nur selten so hartes Zeug. Ich hab mich an Bier gehalten. Allerdings sind einige meiner damaligen Freunde auch nachhaltig an den Suff geraten. Mit allen miesen Folgen. Wahrscheinlich bleibt euch Jüngeren nichts anderes übrig, als aus den eigenen Fehlern zu lernen. Ich vermute, ihr werdet sehr strenge Eltern werden. Oder ganz auf Kinder verzichten. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Do 4. Mär 2004, 18:53 - Beitrag #71 |
Wie meinst du das mit Gedaken an Vergewaltigung? Mir wurde schon sehr früh beigebracht nie bei fremden Personen ins Auto zu steigen, weil er mich vergewaltigen könnte. Damals sagte meine Mutter:"Die wollen die wehtun!" In der 5./6.Klasse darf man sehr wohl Gedanken an Vergewaltigung verschwenden. Kinder müssen wissen, wie schlimm sowas ist! Und das sie nie mit fremden Personen gehen dürfen... Ich finde in der 5. Klasse sollte man seine Kinder aufklären. Sonst wollen sie es am eigenem Leibe erfahren. Feuerkopf, ich weiß das du Lebenserfahrung hast und weiß das auch zu schätzen. Doch denke ich mir manchmal, dass alles was "wir" jüngeren machen falsch ist! Ich habe vor 3 Jahren sehr sehr tief in der scheiße gesessen und HABE daraus gelernt. Bei mir ist die Zeit des ausprobierens schon fast irgendwie vorbei. Ich weiß wie weit ich bei meinen Eltern gehen darf und ich weiß auch, wie weit ich mit dem Alkohol gehen darf. Und nun sagt bitte niemand "Äh, du bist erst 15 und kannst das nicht wissen!" Glaubt es mir einfach. Auch wenn ich mich hin und wieder übergeben muss liegt das oft nicht an der Menge vom Alkohol, sondern an anderen Sachen. Wenn ich z.B. meine Tage habe vertrage ich nicht immer Alkohol... Nun. In meiner Siedlung gibt es sehr viele Kinder... Ich habe mich da mal etwas umgehört: Eine Familie (Sozialhilfe) hat einen echt netten Sohn (5.Klasse), dieser war echt ok. Bis er an einen falschen Freund geraten ist. Nun kommen von den zwein Parolen wie z.B. "Russen raus!" etc. Halt so ein "Möchtegern-Nazi-getue". Tja, seitdem die zwei zusammen sind kann man an ihn nicht mehr wirklich dran. Ich finde ein Großteil der Entwicklung hängt auch von den Freunden ab. Daher finde ich es auch sehr wichtig, wenn die Eltern die Freunde ihrer Kinder kennen. Es mag für die Kinder zwar als unfair erscheinen, doch mit manchen Leuten sollten sie ihren Kindern den Umgang einfach verbieten. So war es bei mir auch. Seit nun 2 Jahren bin ich von den Leuten weg, gut in der Schule, im Dorf beliebt, man schreibt mir Verantwortung zu, etc. |
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Fr 5. Mär 2004, 00:00 - Beitrag #72 |
Ich denbke TQ meinte das etwas anders mit der Vergewaltigung wie es hier aufgefasst wurde. Aber das soll er selbst erklären!
Feuerkopf hat Recht, viel wissen nicht was Verantwortung bedeutet. Ich war höchstens zehn als mir verschieden Aufgaben aufgebürdet wurden. Da gab es einige die machte ich gerne (Hasen und Hund versorgen) und einige die ich nicht so gern machte (Müll raus bringen) somit wurde mir Verantwortung übertragen. Es war nicht immer schön für mich doch ehrlich gesagt hat es mir nicht geschadet. Mit der steigenden Schwierigkeit der Aufgabe lernt man nachhaltig Verantwortung zu übernehmen und findet am Schluss sogar noch gefallen daran! Als ich meinen Tauchschein gemacht habe war ich glücklich und zufrieden doch dann war der nächste Kurs und ich wurde gefragt ob ich mit möchte da der Ausbilder sich so besser um die Anderen kümmern kann wenn er weiß das noch jemand da ist der weiß was er tut. Dies war der erste Zeitpunkt in meinem Leben an dem ich nicht nur Verantwortung für mich trug sondern auch noch für das Leben anderer Verantwortlich war. Am ersten Tag habe ich mir fast in die Hosen gemacht. Je länger ich diesen Job gemacht habe um so besser gefiel es mir. Es war irgendwie ein Gutes Gefühl zu wisen das man jemanden etwas lehren kann und die Verantwortung hat. Es ging sogar soweit das ich letzts Jahr im September meine Tauchlehrerassistentenbrevet gemacht habe. Jetzt habe ich offiziell die Verantwortung für eine Gruppe oder auch nur einen Einzelnen. Was ich damit sagen will ist das man oft erst merkt das Verantwortung zu übernehmen nichts schlimmes ist, oder schweres ist bis man sie quasi aufgebürdet bekommen hat. Ich denke Verantwortung würde vielen egal ob jung oder alt nicht schaden. |
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Sa 6. Mär 2004, 12:35 - Beitrag #73 |
Zuviel Verantwortung kann aber auch zu Übervorderung führen -> Beispiel Alleinerziehende Mutter, sie hat wohl auch mehr von ihrem Sohn erwartet als er leisten kann.
Jo ich muss auch paar häusliche aufgaben übernehmen, zudem kommt noch das ich auch gern mal von selber helfe beim Kochen oder mit dem Hund rausgeh. Ob ich in meinen "jungen Jahren" verantwortungfür einen Menschen/Lebewesen haben wollte, denk nicht. Das wäre mir eine Stufe zu hart, nicht weil es anstrengend ist sonder weil ich mir die ganze Zeit das schlimmste ausmalen würde. Ich denke das kommt aber mit dem erwachsenwerden. |
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Sa 6. Mär 2004, 13:33 - Beitrag #74 |
Verantwortung, schönes Thema. Ich habe keine Probleme damit Verantwortung zu übernehmen. Meine Eltern fahren ca. einmal im Jahr in den Urlaub, da muss ich den Haushalt schmeißen, das macht mir aber nichts. Auch so muss ich dafür sorgen, dass das Haus sauber ist oder eher, dass meine Zimmer sauber sind.
Dazu kommt noch Vorstandsarbeit in einer Jugendgruppe. Naja, Verantwortung für Menschen (wie Voronwe es so schön ausdrückte) trage ich auch: Ich bin Gruppenleiterin in einem Zeltlager mit Kindern von 6-12. Mir macht die Arbeit sau mäßig Spaß. Letztes Jahr war ich 3 Tage dort (Das Lager ist 10 Tage lang, im Freien auf nem Zeltplatz) aber ich war eigentlich noch keine Gruppenleiterin, man fragte mich, ob ich nicht einfach mal als Aushilfe da bleiben wollte. Ja, das hab ich dann auch gemacht und bemerkt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Aber ich mache das hauptsächlich, weil mir das Spaß macht. Doch wenn den Kleinen etwas passiert sind wir Gruppenleiter die gearschten... Nunja, Verantwortung im schulischen Bereich trägt jeder Schüler - egal wie alt. Er hat die Verantwortung darüber, wie er in der Schule ist. Er kann gut oder schlecht sein... Das hängt oft vom Fleiß ab. Du alleine hast die Verantwortung über dich und was aus dir wird. Das vergessen viele... Zudem kommt bei mir noch, dass ich die Schülerzeitung meiner Schule mitgestalte. Dabei hab ich jedoch die ganze Verantwortung, weil ich so zu sagen die "Chefredakteurin" (wie die Lehrer so schön sagen) bin, naja ich darf bestimmen was reinkommt usw. Wenn es den Käufern nicht gefällt ist es hauptsächlich meine Schuld. Das ist so ein Einblick in das, was ich mache... Und ich denke, dass ist für eine 15 jährige ziemliche Verantwortung... Nur so zum Vergleich mit Voronwe. Eigentlich wollte ich damit nur klar machen, dass wenn man am WE mal länger aufe Piste ist oder auch mal was Trinkt nicht gleich "schlampig" oder so ist, sondern auch ein verantwortungsvolles Leben führen kann. Ich glaube bei einigen hier geht das nicht innen Kopf. |
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Sa 6. Mär 2004, 18:19 - Beitrag #75 |
Hehe also bei mir gehts in den Kopf
![]() Natürlich hab ich einzelnt auch schonmal Verantwortung übernommen -> Babysiten ect. Aber ne frage an DaumA, man darf doch gar nicht Kinder betreuen wenn man selber under 18 (oder schon 16) ist? |
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Sa 6. Mär 2004, 18:33 - Beitrag #76 |
Voronwe, also...das ist so: Hier (ich weiß nicht, ob das in ganz Deutschland so ist) kann man ab 16 eine Jugendleiterkarte (Juleicacard) machen. Die kannst du auch schon 3 Monate vor deinem 16. machen. Nun, ich werde im August 16 und im Juli ist das Lager. Ich kann diese Karte aber nur im Herbst machen (das sind 2 Wochenenden an denen man an einem Kurs mitmacht). Aber da ich die Betreuer aus dem Lager alle persönlich kenne machen wir bei mir ne Ausnahme ![]() Nunja, eigentlich ist es jedem Lager überlassen, ab wann man Betreuer werden darf. Bei uns ist es ab 16. Für die Karte braucht man einen großen Erste-Hilfe-Kurs. Und das ist bei uns auch Pflicht, auch wenn man die Karte noch nicht hat! Den muss man mitgemacht haben um mitfahren zu dürfen. Darum belege ich zur Zeit auch den Erste-Hilfe-Kurs. Die Jugendleiterkarte ist eigentlich auch nur so eine Geld Sache. Wenn man die Karte hat, dann bekommt das Lager mehr Geld. |
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Sa 6. Mär 2004, 19:10 - Beitrag #77 |
Ich denke nicht das es jedem Lager selbst überlassen ist, da auf die Betreuer ja eine riesige Verantwortung gelegt wird!
Deswegen habe ich halt gefragt, wie soll eine 15 jährige dafür aufkommen wenn einem 10 Jährigen etwas passiert?! |
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Sa 6. Mär 2004, 19:53 - Beitrag #78 |
Voronwe, dass Lager ist versichert. Wenn mich das Kind fragen würde, ob es vom Berg springen darf und ich sag "Ja", dann isses meine Schuld. Aber ich habe noch so viel Verstand, dass ich zu sowas nein sage. War n blödes Bsp. aber ist so.
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Sa 6. Mär 2004, 20:14 - Beitrag #79 |
Soetwas ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es ist ja nicht so, dass es niemanden mehr gäbe, der Verantwortung übernimmt, sich ordentlich benimmt und so weiter. Es gibt weiterhin große Kreise von Jugendlichen, die sich ordentlich verhalten - zum Glück habe ich fast nur mit diesen direkt zu tun.
Das Problem ist genau wie bei der Bildungsmisere, dass diese Gruppe zu einem Randphänomen wird und der Rest der Gesellschaft sich quasi abspaltet. Kinder aus den "niederen Gesellschaftsschichten" haben meist gar nicht die Möglichkeit, an Aktivitäten wie DaumAs Sommerlager teilzunehmen. Eine schlimme Sache ist da das immer weiter gehende Zurückfahren der staatlichen Angebote. Eine unglaubliche Begebenheit ist zB, dass die Jugendämter neuerdings versuchen, alle Arten von psychologischer Betreuung und BEhandlung einzusparen. Zum Beispiel gibt es nur noch Legasthenie-Hilfe-Kurse, wenn die Eltern und Lehrer nachweisen können, dass das Kind durch die Schwäche schwere psychische Schäden davonträgt - die Schwäche an sich reicht nicht mehr für eine Finanzierung. Der Staat ist dabei, die Jugend totzusparen... |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Sa 6. Mär 2004, 20:41 - Beitrag #80 |
Und weißte was das schlimmste daran ist? Unser Landkreis wollte die Gelder kürzen, dass heißt: Jedem Kind stehen nur noch ...€ zur Verfügung und die Eltern müssen mehr bezahlen, also können sich weniger Familien diesen Spaß erlauben. WARUM GRADE DA SPAREN??? |
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