Schwarz = Depressiv?

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Wombat
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Do 22. Jul 2004, 15:17 - Beitrag #61

@Maurice
Das mit den Chancen habe ich so verstanden:
Die Allgemeinheit scheint ja in etwa so zu denken, wie Traitor, daher würde es kaum jemand darin geben, der Dich ansprechen würde --> schlechte Chancen für Dich
Nun stellt sich aber die Frage, ob es besser wäre, wenn Du "normal" (was auch immer das normal in diesem Fall heissen mag) gekleidet bist.
Aber da es Dir sowieso egal ist, was die Mehrheit denkt, braucht man hier wohl nicht weiter zu diskutieren.

Ich frage mich nur, ob "normal" gekleidete Menschen überhaupt auffallen, damit man sie ansprechen kann? Wenn jeder dem anderen gleicht, warum sollte ich dann ausgerechnet den und nicht den daneben ansprechen. Ich persönlich würde da jemanden eher interessant finden, der anders ist. So gesehen, würde Maurice bei mir eher Chancen haben, als einer der wie Mr.0815 aussieht. Bin ich da nicht "normal"? Oder liegt es daran, dass ich selber nicht in Jeans und bunten Klamotten rumlaufe?

janw
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Do 22. Jul 2004, 15:38 - Beitrag #62

ttt-taboo schrieb:
Ich frage mich nur, ob "normal" gekleidete Menschen überhaupt auffallen, damit man sie ansprechen kann? Wenn jeder dem anderen gleicht, warum sollte ich dann ausgerechnet den und nicht den daneben ansprechen.

Naja, im Bereich des "normalen" gibt es doch ein breites Feld, ich denke, hier können dann persönliche Eigenheiten der Person eher zur Geltung kommen, die durch eine sehr extravagante Kleidung eher übertönt werden.
Mensch kommt nicht daran vorbei, daß das Gehirn die Umwelt ständig nach Reizen abklappert und dem Bewußtsein daraus vorgefertigte Werturteile serviert.
Und da sind bestimmte Kleidungssstile einfach mit bestimmten Wertungen verknüpft, ohne daß mensch da viel ändern kann, außer man überspringt bewußt das unbewußt generierte Werturteil.
Es wäre aber mal interesant, welche Situationen eigentlich zu Bekanntschaften führen, die flüchtige Begegnung in der U-Bahn oder derr Fußgängerzone, oder die Begegnung beim Müll-rausbringen oder einer alltäglichen Panne. Oder was?

Nuvoin
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Do 22. Jul 2004, 15:41 - Beitrag #63

Maurice hat mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht und ich will daher auch mal was hierzu sagen.
Ich selbst würde am liebsten nur (bis auf wenige Ausnahmen) asiatische Kleidung tragen. Damit meine ich z.B. schöne Kung Fu Anzüge oder solche Gewänder wie in Filmen wie "Hero".
Bei mir scheitert es momentan leider noch daran, dass es wohl nicht sonderlich viele Geschäfte gibt, in denen man sich soetwas kaufen kann. :\

@Erster Eindruck: Es ist schon richtig, dass der erste Eindruck unbewusst sehr viel zählt. Wenn man sich "sonderlich" kleidet hat man dadurch ersteinmal einen Nachteil.
Aber betrachtet man dies einmal anders herum: Wenn ich über die Straße gehe und mir irgend welche Menschen begegnen, die ich zum ersten und letzten Mal sehe, dann kann mir das ja recht egal sein. Wie Maurice wohl auch, habe ich auch nicht unbedingt sonderlich großes Interesse auf der Straße ein Gespräch anzufangen.
Nächstes Aspekt: Wenn mich ein Mensch nicht mag, weil ich diese "sonderbare" Kleidung trage, wieso sollte ich mich dann ändern, nur das mich dieser Mensch mag? Ich bin so gebaut, dass mir diese Kleidung gefällt. Und wenn ich mich jetzt extra für Menschen die diese nicht mögen anders ankleide, dann verrate ich mich damit selbst. Und Streit wäre schon voraus programmiert.
Und dann kommt noch das was Maurice sagte, dass man diesen ersten Eindruck mit seinem Verstand nach der Zeit immer kleiner werden lassen kann. Natürlich würde ich jetzt eher nicht eine Person ansprechen, die mir mit ihrem Auftreten nicht zusagt. Ich würde wohl eher die ansprechen, die mir zusagt. Aber wie gesagt, ich brauche nicht unbedingt neue Bekanntschaften. Und übers Internet fällt dieser erste Eindruck eh aus, also wieder ein Vorteil. :D

@Vor- und Nachteile: Für mich ist es auch wichtig, dass ich mich so kleiden kann, dass ich als Individuum nicht bedroht bin. Wie ich oben schon gesagt habe, ist der erste Eindruck für mich also nicht von so großer Bedeutung. Denn Leute denen es nicht gefällt, mit denen würde ich wohl eh nicht so gut zurecht kommen. Aber was, wenn mich jetzt jemand anspricht, dem dies auch gefällt?
Auch gesellschaftliche Regeln wie z.B. Anzüge bei bestimmten Anlässen mag ich nicht sonderlich. Was wenn sie mir nicht sonderlich schick vorkommen? Sondern hässlich? Über Geschmack lässt sich nicht streiten, heißt es immer. Warum legt die Gesellschaft allerdings diese Anzüge als schick und festlich fest?

Traitor
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Do 22. Jul 2004, 17:08 - Beitrag #64

@Maurice: Der Unterschied zur Hobbyfrage ist, dass du mit einer Hose deutlich weniger aufgibst. Sie ist in keinster Weise wichtiger Bestandteil deines Selbst und auch nichts, was dir konkrete Vorteile bringt. Lediglich ästhetische Zufriedenstellung und den symbolischen Wert als Zeichen deiner Eigenständigkeit.

@taboo:
Ich frage mich nur, ob "normal" gekleidete Menschen überhaupt auffallen, damit man sie ansprechen kann?
Ich beziehe mich weniger auf die Situation, dass jemand durch die Gegend läuft und überlegt "Wen könnte ich ansprechen?", sondern eher darauf, dass jemand schon einen gewissen Grund hätte, einen anderen anzusprechen, und sich das dann aufgrund der Kleidung evtl. anders überlegt.

@Xardas:
Und wenn ich mich jetzt extra für Menschen die diese nicht mögen anders ankleide, dann verrate ich mich damit selbst.
Hat die Kleidung, wenn es nur um eher geringe Veränderungen geht, wirklich so einen hohen Stellenwert, dass sie "Selbstverrat" produzieren kann? Dann wäre doch jeder noch so kleine Kompromiss, den man anderen zuliebe schließt, ebenfalls ein schlimmer Selbstverrat.
Zum Anzug: Über die genauen Arten von Anzügen kann man sicher streiten - ich fände zB etwas leichtere Jackets deutlich edler wirkend als die üblichen Teile, die aussehen wie kugelsichere Anoraks. Aber dass zu bestimmten Anlässen etwas ernst und außergewöhnlich wirkendes getragen wird, hat schon seinen Sinn, da es eben die Bedeutung solcher Anlässe betont und auch für richtige Atmosphäre sorgt.

Nuvoin
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Do 22. Jul 2004, 22:19 - Beitrag #65

Hat die Kleidung, wenn es nur um eher geringe Veränderungen geht, wirklich so einen hohen Stellenwert, dass sie "Selbstverrat" produzieren kann? Dann wäre doch jeder noch so kleine Kompromiss, den man anderen zuliebe schließt, ebenfalls ein schlimmer Selbstverrat.

Wer sagt denn, dass es nur um eher geringe Veränderungen geht? :confused:
Wenn Maurice jetzt beispielsweise auf seine BW Hosen und T-Shirts verzichtet und statt dessen eher Durchschnittskleidung trägt, hat er dann nicht einfach seinen "Geschmack" im Stich gelassen?

Padreic
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Do 22. Jul 2004, 22:54 - Beitrag #66

Ich persönlich trage schwarz eigentlich nur bei Pullovern oder wenn es mal etwas feiner sein muss. Trage die Sachen aber eigentlich stimmungsunabhängig.

Neulich hatte ich mal ein langärmeliges, etwas feineres Hemd in der Schule an. Da kamen ein paar komische Kommentare. Das Hemd habe ich seit dem nicht mehr angezogen. Verzichte ich damit auf meine Individualität?
Individualität ist eine Wesenseigenschaft und keine Erscheinungseigenschaft. Selbst wenn ich mich versuchen würde, in meiner Erscheinung völlig anzupassen, gebe ich damit von meinem Wesen nichts auf (auch wenn ein zu langes und zu intensives divergieren von Erscheinung und Wesen wohl schwer durchzuhalten ist; beide werden sich irgendwann immer weiter annähern). Ich denke, in einem gewissen Grade passt jeder sein Erscheinungsbild der Umwelt an; das fängt schon damit an, dass man bestimmte Sachen eher unerwähnt lässt.
Inwieweit man sich anpasst, hängt immer von der Wichtigkeit der betreffenden Sachen und der eines angenehmen Umgangs mit der Umgebung für einen ab. Für mich z. B. ist das Tragen des oben genannten Hemdes von keiner großen Bedeutung, also kann ich es ohne Probleme der Annehmlichkeit kleidungsmäßig nicht komisch aufzufallen opfern. Für Maurice hingegen ist ein Umgang mit den Leuten, die so etwas stören würde, im Normalfall nicht von Wichtigkeit, bei einem Vorstellungsgespräch aber schon, weshalb er da anderes tragen würde. Jeder zieht so aus diesen Prämissen seine eigenen von der Situation abhängigen Schlüsse. Der Dissens besteht so vielleicht weniger in der Frage der Anpassung als grundsätzlicher im Verhältnis zu den Mitmenschen.

Zum Auffallen: Ich persönlich halte es bei Kleidung für positiv, wenn sie eher dezent ist. Mein ganzes Wesen tendiert eigentlich meist dazu, nicht auf den ersten Blick aufzufallen, zumindest wenn ich in ungewohnter Umgebung bin. Wenn mich jemand spontan ansprechen würde, würde ich so wohl ohnehin anfangs distanziert und eher abweisend wirken, weshalb aus einem solchen Kontakt nichts würde; deshalb muss ich mir auch keine auffällige Kleidung anziehen.

Padreic

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Fr 23. Jul 2004, 12:34 - Beitrag #67

Geschmack ist Geschmack. Man trägt (ich spreche hier nicht für alle ;) ) schöne Sachen, die man selbst für schön/ästhetisch hält. Ausnahme ist natürlich eine gewisse Provokationsabsicht die man manchen Minderheiten durchaus unterstellen kann.
Durch die Wahl des eigenes Kostümes, möchte man also auch dem Gegenüber eine ästhetische Aussicht gestatten, da man quasi voraussetzt, dass die anderen auch alles toll finden, was man selbst toll findet.
Ist dies offensichtlich nicht der Fall, so sollte man sich die Frage stellen, ob man eine schlechte Aura oder seltsame Blicke billigend in Kauf nehmen möchte oder gar erwünscht. Und ich denke, dass ist die einzige Frage, die man noch sinnvoll beantworten kann.
MfG Maglor

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Fr 23. Jul 2004, 17:08 - Beitrag #68

@Xardas: Seinen Geschmack hat er dann damit sicherlich in gewisser Weise aufgegeben. Aber ist der Kleidungsgeschmack ein so entscheidender Teil der Individualität und des Charakters?

Aber wie Padreic sagt, im Endeffekt diskutieren wir hier über persönliche Wertbeimessungen und -unterteilungen. Dabei wird wohl kein weitgehenderer Kompromiss als der derzeit erzielte herauskommen.

blackwoelfin
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Fr 23. Jul 2004, 22:07 - Beitrag #69

ne, find ich nich !
bei vielen wirkt es auf andere vieleicht so, aba es msus ja nicht imma so sein wie es zu scheinem mag!
außerdem trage ich auch meist schwarze sachen, bin aba eg ein sehr optimistischer typ der gerne und viel lacht =P sagen zumindest meine freunde ^^

Wombat
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Mo 26. Jul 2004, 11:39 - Beitrag #70

Kleidungsgeschmack & Charakter

Für manche Leute zählt er mehr für andere weniger. Aber wie heißt es so schön "Kleider machen Leute" und allein durch die Kleidung kann man einiges auf den Charakter schließen, nciht immer, aber meistens.
Trägt die Person nur Jeans und T-Shirt, scheint sie leger zu sein.
Läuft sie immer im Anzug rum, dann eher konservativ.
Ist sie gepflegt? Modebewußt? etc.

Maurice
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Mo 26. Jul 2004, 11:50 - Beitrag #71

Also ich laufe meisten mit Jeans und T-Shirt rum (oder eben mit der Tarnfleck-Hose :D), habe aber von einer guten Freundin meienr Mutter gesagt bekommen sie hält mich von meiner Einstellung für recht konservativ. :D
Aber das Urteil ist wohl weniger repräsentativ, weil sie ähnlich abgedreht wie meine Mutter ist, ich denke für die sind so einige "konservativ" die zumindest ich nicht so beschneinen würde. Aber das hat sie erstens ja auch nicht bös gemeint und zweitens verstehen wir uns ja auch recht gut. ^^

Für alle die die hier etwas von angepassten Kleidungsstil reden, sollten mal einen Tag auf der Uni sein, da sieht man genug "unangepasste" Leute, ich bin also nicht gnaz allein. ;)
In der Schule rennen noch mehr den Moden hinterher und unterliegen dem Druck der Gruppe, auf der Uni kümmern sich deutlich weniger Leute darum.

janw
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Mo 26. Jul 2004, 12:23 - Beitrag #72

Naja, Maurice, wirkliche Unangepaßtheit würdest Du beweisen, wenn du in einer Mönchskutte rumliefst, als Atheist der Du bist :D

Ist übrigens ein Stil, der über alle Moden erhaben ist ;)

Wombat
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Mo 26. Jul 2004, 12:32 - Beitrag #73

Angepasste Klamotten an der Uni

Die Vielfalt liegt wohl an den Fächern. Aber ein gewisser Trend kann man dennoch beobachten. BWL´er laufen z.B öfters in schwarzer Bundfaltenhose mit Köfferchen rum, jedenfalls die, die ich kenne. Dagegen Physiker oder Mathematiker meist mit ner Brille und in Jeans. Und Kunst-Studenten erkennt man angeblich auch.

Villeicht ist es auch sehr klischeehaft, dass solche Studenten so aussehen und andere so.

In meinem Fach ist es dagegen sehr gemischt: Von konservativ über Metal und Leger zu Chicki-Mickys.

Maurice
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Mo 26. Jul 2004, 12:34 - Beitrag #74

Mönchskutten finde ich aber unpraktisch. :P
Ich will ja wie gesagt nicht Opposition der Opposition willens spielen, und das "unangepasst" war ja auch in Anführungszeichen. ;)
Ich könnte die Kutte ja auch Zeichen für eine "nicht-religöse" Sekte benutzen. ^^
Hmm das ist mal vielleicht ein interessantes Thema: Sekte ohne Religion? Vielleicht mache ich heute ja noch einen neuen Thread auf. ^^

Wombat
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Fr 20. Aug 2004, 16:27 - Beitrag #75

Man könnte meinen es wäre selbstverständlich auf einer Beerdigung schwarz zu tragen. Aber für Viele scheinnt es kein Muss zu sein. Aber warum?
Ist es nicht eine Beleidigung für die Angehörigen, wenn jemand in knalligen (von der Gesellschaft als fröhliche Farben bezeichnet) Klamotten zu einer Beerdigung geht?
Ich selber (als Nicht-Angehörige) sehe es ja als eine Form des Spottes. Wenn man nichts Schwarzes hat, sollte man wenigstens auf nicht so Auffallendes zurückgreifen!

Maurice
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Fr 20. Aug 2004, 17:08 - Beitrag #76

Was dich angeht, so wirst du ja nicht bei jeder Beerdigung schwarz tragen... um eben nicht unhöflich zu sein. Dieser Punkt zeigt auch gut, dass sich solches Verhalten einfach mit der Zeit eingebürgert hat und eben dadurch zu Regeln geworden sind. Nicht die Weise des Verhaltens an sich ist hier das entscheidende, sondern allein die intersubjektive Einigkeit über sie.
(Sorry ist etwas komisch formuliert.)

Wombat
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Fr 20. Aug 2004, 17:55 - Beitrag #77

Bei mir spielt es wohl keine so große Rolle, da ich sowieso meist in Schwarz rumlaufe. Aber wäre das nicht der Fall, würde ich dennoch den Angehörigen zuliebe Trauergewänder tragen.

Ja, man sollte sich nicht von anderen beeinflussen lassen, aber sehe ich in diesem Fall keine Einschränkung der eigenen Person, wie es in den vorherigen Beiträgen als Argument galt, sondern wie schon erwähnt eine Form der Höflichkeit.

@Maurice
Wenn es sich um eine intersubjektive Einigkeit handelt, warum halten sich dann einige Leute dennoch nicht daran?

Maurice
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Fr 20. Aug 2004, 18:05 - Beitrag #78

Was dich angeht, so wirst du ja nicht bei jeder Beerdigung schwarz tragen

Damit meinte ich eigentlich auch andere Länder andere Sitten.
Was darauf hast du dich gerade nicht mit deinem Einwand bezogen? Dann gabs wohl ein Missverständnis. ^^*

@Intersubjektiveität: Mir fiel in dem Moment der Begriff "gesellschaftliche Norm" nicht ein, deshalb habe ich ihn mit "intersubjektiver Einigung" umschrieben, der die Sache, wie du richtig erkannt hast, nicht exakt trifft.
Dass man auf Beerdigungen (zumindest nach westlicher Sitte) schwarz trägt, ist ja eine gesellschaftliche Norm. Eine gesellschafltiche Norm muss aber auch nicht durch jeden akzeptiert werden, sondern wird eben zu einer solchen, durch die Zustimmung der breiten Masse. Sitten und Bräuche sind wohl alle intersubjektive Einigungen, die bestimmte Verhaltensregeln beschreiben, die durch Masse definiert sind.

Ich denke, in dem Punkt gibt es kaum Diskussionsbedarf. Die Ausführung war wohl auch weniger von Bedeutung, da dies ja schon vorher klar war. ^^*

Sephirod
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Sa 11. Sep 2004, 19:58 - Beitrag #79

Ich fidne mit Schwarz wirkt man einfach schöner weild diese Farbe für mich was mystishes hat. Mich natürlich auch mit der schönsten Tageszeit der nacht in VErbindung bringt. aber Depresiv wegen schwarz warum eigentlich?
Ich kann auch sagen alle Jungs die Rosa tragen sin schwul und stimmt auch ned(eghal ob ich so ne Farbe nie anziehen würde)

Anaeyon
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So 12. Sep 2004, 16:40 - Beitrag #80

Schwarz ist sicher nicht gleich depressiv, aber bisher waren alle Leute, die ich in meiner Schule kennengelernt habe (also die, die schwarz tragen) seehr Bodenständig (so wie ich), wobei sich die meisten Leute in knallbunt doch sehr schnell über Dinge aufregen u.ä.

Hab angefangen nur schwarz zu tragen, als ich grad mit 10 Jahren den Metal für mich entdeckt habe (und noch gaanz *böse und düster* drauf war :shy: )
Jetzt trag ichs, weil mir "Farben" an mir nicht wirklich gefallen wollen, bin aber trotzdem ein sehr fröhlicher Mensch (auch wenn mich unsere Schulhof-Gesellschaft fast schon traurig stimmt, denn ein großer Teil von ihr hat es wirklich nötig, Leute nach ihrer Kleidung zu beurteilen, á la schwarz sind die Satanisten, rosa die Schwulen, camou die Paramilitärs etc...)

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