Forumsbeiträge und ihre Sprachebene

Nein, das ist keine Klage darüber, dass mir das Sprachniveau zu niedrig ist.
Vielmehr hatte ich mal wieder eine fixe Idee und mir sind einige Gedanken durch den Kopf geschossen (deskriptiver Natur), und zwar aus dem Gebiet Sprachwissenschaft, da ich darüber momentan wieder brüte. Spezielles Unterforum passt dafür eigentlich kaum, deshalb hier.
Und zwar widme ich mich diesmal der Untersuchung der Sprache, die vor allem in Foren/Newsgroups etc. verwendet wird, im Hinblick auf Nähe zur Schrift- oder gesprochenen Sprache und ähnlichen Aspekten. Dies hier soll aber kein wiss. Aufsatz sein, sondern meine eigenen Gedanken populärwiss. darlegen. Deswegen auch kein Rückgriff auf schon eventuell erfolgte Untersuchungen und Literatur.
Primär will ich die Frage klären, ob wir uns hier in der Nähe der Schrift- oder der Sprechsprache bewegen. Oder in der Mitte. Die Antwort darauf ist nicht so trivial, wie man sich vorstellt. Abklopfen will ich die Frage anhand folgender Kriterien: Planungsaufwand (wieviel Zeit nehme ich mir zum Formulieren meiner Gedanken), "Nähe" der Kommunikationsteilnehmer, schließlich eine Betrachtung in orthographischer, morphosyntaktischer und lexikalischer Hinsicht.
Der Planungsaufwand ist zwar nicht so groß wie bei offiziellen Schreiben, Briefen, Aufsätzen etc., allerdings um einiges größer als bei der gesprochenen Sprache und Chat-Beträgen/SMS. Eine Besonderheit ist, dass der Planungsaufwand nicht einheitlich ist: einige Beiträge besitzen einen recht hohen Planungsaufwand und sind kaum spontan (so wie dieser hier), andere wiederum werden spontan verfasst und zeichnen sich durch geringen Planungsaufwand aus. Festzuhalten bleibt, dass nach oben der Planungsaufwand offizieller Schriftstücke (fast) erreicht werden kann, aber wohl nie übertroffen, genauso, dass nach unten hin der Planungsaufwand denjenigen eines Chat-Beitrags auch nie unterschreiten wird, wohl im Regelfall sogar weit darüber liegen wird, auch bei eher kurzen und spontanen Beiträgen. Von gesprochener Sprache ganz zu schweigen. Grund hierfür sehe ich in der asynchronen Kommunikationssituation, die jeden automatisch dazu bringt, noch einmal ein bisschen mehr zu überlegen, da der Gegenüber nicht unmittelbar auf eine Antwort wartet. Ich bin geneigt, folgendes Kontinuum bezügl. des Planungsaufwands aufzustellen:
Sprechsprache -> synchrone Netzkommunikation -> asynchrone Netzkommunikation -> Schriftsprache (v.a. in offiziellen, formellen Dokumenten)
Nächster Punkt: die "Nähe" der Kommunikationsteilnehmer. Der Begriff steht deswegen in Anführungszeichen, weil ich damit auf das Konzept von Nähe- und Distanzsprache hinaus will, ich aber keinen mit Fachchinesisch nerven will. Gemeint ist, ob das Sprachniveau Nähe schafft oder eben eine gewisse Distanz zwischen den Kommunikationsteilnehmern. Auch hier sehe ich die Sachlage nicht eindeutig. Zum ganz großen Teil wird man wohl von Nähesprache ausgehen können: eher umgangssprachliche Wendungen (kein hochsprachliches Register), spontane Äusserungen, direkte Anreden, die in der Regel nicht in der Höflichkeitsform getätigt werden, mündliche Konzeption, der Versuch, Nähe herzustellen und die physische Distanz zu überwinden. Dies alles trifft wohl beispielsweise nicht auf einen wissenschaftliche Vortrag, eine Ansprache, eine Bewerbung etc. zu. Nicht einmal auf diesen Beitrag, zumindest in der Form, da man in dieser Kommunikationssituation scheinbar immer dazu tendiert, ein etwas niedrigeres Register zu wählen und mehr Bezug zu seinen Kommunikationspartner herstellt. Vielleicht hat man hier die tatsächliche, fiktive Kommunikation direkt vor Augen, während man bei rein formellen Vorträgen und Artverwandtem die Dialogizität vollkommen ausblendet. Ein ganz wichtiger Faktor, der zur Nähesprache gehört und hier eine besondere Blüte in Punkto Verschriftlichung hervorbringt: der vermehrte Rückgriff auf außersprachl. Phänomene wie Gestik und Mimik, dier hier in Form von Emoticons angewandt werden, aber nicht nur: auch Besonderheiten in der Interpunktion, aber dazu später mehr.
Zur Orthographie: Auffällig ist zunächst, dass den traditionellen Regeln kaum gefolgt wird. Die Interpunktion wird zu einem Mittel, um mehr Expressivität zu erlangen. Beispielsweise stellen drei Punkte eine Sprechpause dar, der Gemütszustand der Verwirrtheit kann durch mehrere Fragezeichen gut dargestellt werden. Auch hier zeigt sich der Rückgriff auf außersprachliche Phänomene. Was die Interpunktion im normalen Satzgefüge angeht, so werden hier zwar auch viele Fehler gemacht, wobei allerdings nicht alle auf mangelde Kompetenz zurückzuführen sind. Jedoch scheint die Fehlertoleranz hier nicht so groß zu sein wie bei Chat-Beiträgen, aufgrund der Schelligkeit, in der Beiträge verfasst werden. Selbiges gilt auch für die Rechtschreibung: auch hier ist die Toleranz größer als bei konventionellem Schriftgut, allerdings kleiner als beim Chatten oder bei SMS. Groß- und Kleinschreibung kann auch aus Gründen der Expressivität mißachtet werden, bspw. um einen Schrei nachzuahmen. Abkürzungen sind hingegen allgemein toleriert, solange ihre allg. Verständlichkeit garantiert ist.
Morphosyntaktisch ist die Abweichung von der Standard- bzw. Schriftsprache nicht so wahnsinnig groß, was aber auch an den geringen Unterschiedene innerhalb des deutschen Varietätensystems liegt (Vermutung meinerseits, ich bin romanischer Sprachwissenschaftler). Die Tendenz geht allerdings mehr in Richtung Nominalstil und Parataxe. Auch hier zeigt sich eine Nähe zur Sprechsprache und zur Mediensprache. Es wird versucht, viele Informationen auf kleinem Raum unterzubringen. Ansonsten die selben Merkmale wie bei der Sprechsprache: Futur wird zunehmend durch Präsens (+ Zeitadverb) ersetzt, der Konjunktiv geht v.a. im Imperfekt verloren und wird hier durch eine (analytische) Kondizionalform ersetzt, z.B. "würde backen" statt "büke". (NB: Analytisierungstendenz bedeutet, dass eine Verbform durch zwei oder mehr Wörter statt nur einem dargestellt wird. Dies dient der Eliminierung irregulärer Konjugationen, wie man an dem Beispiel schön sieht). Für weiteres müsste man einen deutschen Sprachwissenschaftler hinzuziehen.
Lexikalisch wird es interessant: hier zeigt sich eine Tendenz zur Sprachökonomie, wenngleich sie auch nicht so extrem ausfällt wie bei der Sprechsprache oder Chat-Beiträgen. Die Nähe zur Sprechsprache wird z.B. durch Lautmalereien hergestellt, z.B. "Boah!". In Richtung Ökonomie geht hingegen die häufige Verwendung von Abkürzungen wie Akronymen und Siegel (aus Anfangsbuchstaben gebildete Wörter). Bekannte Beispiele: Afaik oder IMHO. Obwohl mittlerweile zumindest im Netz fast Standard. ist die Verständlichkeit noch nicht zu 100% gewährleistet. Umgangssprachlichen Ausdrücken und Wendungen werden der Vorzug vor den hochsprachlichen Äquivalenten gegeben, was wieder ein Indiz für die Nähe zur Sprechsprache ist. Abgerundet wird das verwendete Lexikon durch einen hohen Anteil an Lehnwörtern (direkte Übernahme eines Wortes mit bestenfalls einheimischen Suffix) und Lehnprägungen (synatkitsche Übernahme unter Verwendung einheimischer Wörter), was durch die Fortschrittlichkeit und die Internationalität des Netzes und durch das zumeist jugendliche Publikum bedingt wird. "Code-switches" ins Englische kommen hier oft häufiger vor als in der Sprechsprache. Nicht vernachlässigen sollte man das spielerische Element: so ist schon mancher Neologismus hier geboren worden oder Wörter zweckentfremdet. Die Verwendung von abstrakten Nomen und Metonymien (z.B. bei "Berlin zählt Entschädigung" ist natürlich die Regierung in Berlin gemeint) zeigt wieder eine Nähe zur Mediensprache an, wobei die Medien ja zunehmend normbildend wirken und damit auch die Sprechsprache, sogar dir Standardsprache beeinflussen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das verwendete Sprachniveau uneinheitlich zeigt, je nach Sparte und Background und Sprachkompetenz der Teilnehmer. Dennoch liegt es wohl immer im Kontinuum zwischen Sprech- und Schrift- bzw. Standardsprache. Ich bin deshalb sogar geneigt, wie oben schon angedeutet, zwischen synchronen und asynchronen Kommunikationssituationen im Netz zu unterscheiden. Das hat keine tradintionelle Basis, die distinktiven Merkmale genügen mir persönlich jedoch, um hier zwischen zwei verschiedenen Registern zu unterscheiden.
Vielleicht noch die Bemerkung, im Hinblick auf ein Thema, das wir schon hatten (Bewerbung gescheitert, weil Chef Kauderwelsch in Forumsbeiträgen als mangelnde Sprachlkompetenz auslegte): man muss sich immer vor Augen halten, dass hier eine andere Kommunikationssituation vorherrscht und somit ein Register ausgewählt wird, dass für diese spezielle Situation funktional ist und von daher besser geeignet ist als eine verschriftete Standardsprache.

Vielmehr hatte ich mal wieder eine fixe Idee und mir sind einige Gedanken durch den Kopf geschossen (deskriptiver Natur), und zwar aus dem Gebiet Sprachwissenschaft, da ich darüber momentan wieder brüte. Spezielles Unterforum passt dafür eigentlich kaum, deshalb hier.
Und zwar widme ich mich diesmal der Untersuchung der Sprache, die vor allem in Foren/Newsgroups etc. verwendet wird, im Hinblick auf Nähe zur Schrift- oder gesprochenen Sprache und ähnlichen Aspekten. Dies hier soll aber kein wiss. Aufsatz sein, sondern meine eigenen Gedanken populärwiss. darlegen. Deswegen auch kein Rückgriff auf schon eventuell erfolgte Untersuchungen und Literatur.
Primär will ich die Frage klären, ob wir uns hier in der Nähe der Schrift- oder der Sprechsprache bewegen. Oder in der Mitte. Die Antwort darauf ist nicht so trivial, wie man sich vorstellt. Abklopfen will ich die Frage anhand folgender Kriterien: Planungsaufwand (wieviel Zeit nehme ich mir zum Formulieren meiner Gedanken), "Nähe" der Kommunikationsteilnehmer, schließlich eine Betrachtung in orthographischer, morphosyntaktischer und lexikalischer Hinsicht.
Der Planungsaufwand ist zwar nicht so groß wie bei offiziellen Schreiben, Briefen, Aufsätzen etc., allerdings um einiges größer als bei der gesprochenen Sprache und Chat-Beträgen/SMS. Eine Besonderheit ist, dass der Planungsaufwand nicht einheitlich ist: einige Beiträge besitzen einen recht hohen Planungsaufwand und sind kaum spontan (so wie dieser hier), andere wiederum werden spontan verfasst und zeichnen sich durch geringen Planungsaufwand aus. Festzuhalten bleibt, dass nach oben der Planungsaufwand offizieller Schriftstücke (fast) erreicht werden kann, aber wohl nie übertroffen, genauso, dass nach unten hin der Planungsaufwand denjenigen eines Chat-Beitrags auch nie unterschreiten wird, wohl im Regelfall sogar weit darüber liegen wird, auch bei eher kurzen und spontanen Beiträgen. Von gesprochener Sprache ganz zu schweigen. Grund hierfür sehe ich in der asynchronen Kommunikationssituation, die jeden automatisch dazu bringt, noch einmal ein bisschen mehr zu überlegen, da der Gegenüber nicht unmittelbar auf eine Antwort wartet. Ich bin geneigt, folgendes Kontinuum bezügl. des Planungsaufwands aufzustellen:
Sprechsprache -> synchrone Netzkommunikation -> asynchrone Netzkommunikation -> Schriftsprache (v.a. in offiziellen, formellen Dokumenten)
Nächster Punkt: die "Nähe" der Kommunikationsteilnehmer. Der Begriff steht deswegen in Anführungszeichen, weil ich damit auf das Konzept von Nähe- und Distanzsprache hinaus will, ich aber keinen mit Fachchinesisch nerven will. Gemeint ist, ob das Sprachniveau Nähe schafft oder eben eine gewisse Distanz zwischen den Kommunikationsteilnehmern. Auch hier sehe ich die Sachlage nicht eindeutig. Zum ganz großen Teil wird man wohl von Nähesprache ausgehen können: eher umgangssprachliche Wendungen (kein hochsprachliches Register), spontane Äusserungen, direkte Anreden, die in der Regel nicht in der Höflichkeitsform getätigt werden, mündliche Konzeption, der Versuch, Nähe herzustellen und die physische Distanz zu überwinden. Dies alles trifft wohl beispielsweise nicht auf einen wissenschaftliche Vortrag, eine Ansprache, eine Bewerbung etc. zu. Nicht einmal auf diesen Beitrag, zumindest in der Form, da man in dieser Kommunikationssituation scheinbar immer dazu tendiert, ein etwas niedrigeres Register zu wählen und mehr Bezug zu seinen Kommunikationspartner herstellt. Vielleicht hat man hier die tatsächliche, fiktive Kommunikation direkt vor Augen, während man bei rein formellen Vorträgen und Artverwandtem die Dialogizität vollkommen ausblendet. Ein ganz wichtiger Faktor, der zur Nähesprache gehört und hier eine besondere Blüte in Punkto Verschriftlichung hervorbringt: der vermehrte Rückgriff auf außersprachl. Phänomene wie Gestik und Mimik, dier hier in Form von Emoticons angewandt werden, aber nicht nur: auch Besonderheiten in der Interpunktion, aber dazu später mehr.
Zur Orthographie: Auffällig ist zunächst, dass den traditionellen Regeln kaum gefolgt wird. Die Interpunktion wird zu einem Mittel, um mehr Expressivität zu erlangen. Beispielsweise stellen drei Punkte eine Sprechpause dar, der Gemütszustand der Verwirrtheit kann durch mehrere Fragezeichen gut dargestellt werden. Auch hier zeigt sich der Rückgriff auf außersprachliche Phänomene. Was die Interpunktion im normalen Satzgefüge angeht, so werden hier zwar auch viele Fehler gemacht, wobei allerdings nicht alle auf mangelde Kompetenz zurückzuführen sind. Jedoch scheint die Fehlertoleranz hier nicht so groß zu sein wie bei Chat-Beiträgen, aufgrund der Schelligkeit, in der Beiträge verfasst werden. Selbiges gilt auch für die Rechtschreibung: auch hier ist die Toleranz größer als bei konventionellem Schriftgut, allerdings kleiner als beim Chatten oder bei SMS. Groß- und Kleinschreibung kann auch aus Gründen der Expressivität mißachtet werden, bspw. um einen Schrei nachzuahmen. Abkürzungen sind hingegen allgemein toleriert, solange ihre allg. Verständlichkeit garantiert ist.
Morphosyntaktisch ist die Abweichung von der Standard- bzw. Schriftsprache nicht so wahnsinnig groß, was aber auch an den geringen Unterschiedene innerhalb des deutschen Varietätensystems liegt (Vermutung meinerseits, ich bin romanischer Sprachwissenschaftler). Die Tendenz geht allerdings mehr in Richtung Nominalstil und Parataxe. Auch hier zeigt sich eine Nähe zur Sprechsprache und zur Mediensprache. Es wird versucht, viele Informationen auf kleinem Raum unterzubringen. Ansonsten die selben Merkmale wie bei der Sprechsprache: Futur wird zunehmend durch Präsens (+ Zeitadverb) ersetzt, der Konjunktiv geht v.a. im Imperfekt verloren und wird hier durch eine (analytische) Kondizionalform ersetzt, z.B. "würde backen" statt "büke". (NB: Analytisierungstendenz bedeutet, dass eine Verbform durch zwei oder mehr Wörter statt nur einem dargestellt wird. Dies dient der Eliminierung irregulärer Konjugationen, wie man an dem Beispiel schön sieht). Für weiteres müsste man einen deutschen Sprachwissenschaftler hinzuziehen.
Lexikalisch wird es interessant: hier zeigt sich eine Tendenz zur Sprachökonomie, wenngleich sie auch nicht so extrem ausfällt wie bei der Sprechsprache oder Chat-Beiträgen. Die Nähe zur Sprechsprache wird z.B. durch Lautmalereien hergestellt, z.B. "Boah!". In Richtung Ökonomie geht hingegen die häufige Verwendung von Abkürzungen wie Akronymen und Siegel (aus Anfangsbuchstaben gebildete Wörter). Bekannte Beispiele: Afaik oder IMHO. Obwohl mittlerweile zumindest im Netz fast Standard. ist die Verständlichkeit noch nicht zu 100% gewährleistet. Umgangssprachlichen Ausdrücken und Wendungen werden der Vorzug vor den hochsprachlichen Äquivalenten gegeben, was wieder ein Indiz für die Nähe zur Sprechsprache ist. Abgerundet wird das verwendete Lexikon durch einen hohen Anteil an Lehnwörtern (direkte Übernahme eines Wortes mit bestenfalls einheimischen Suffix) und Lehnprägungen (synatkitsche Übernahme unter Verwendung einheimischer Wörter), was durch die Fortschrittlichkeit und die Internationalität des Netzes und durch das zumeist jugendliche Publikum bedingt wird. "Code-switches" ins Englische kommen hier oft häufiger vor als in der Sprechsprache. Nicht vernachlässigen sollte man das spielerische Element: so ist schon mancher Neologismus hier geboren worden oder Wörter zweckentfremdet. Die Verwendung von abstrakten Nomen und Metonymien (z.B. bei "Berlin zählt Entschädigung" ist natürlich die Regierung in Berlin gemeint) zeigt wieder eine Nähe zur Mediensprache an, wobei die Medien ja zunehmend normbildend wirken und damit auch die Sprechsprache, sogar dir Standardsprache beeinflussen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich das verwendete Sprachniveau uneinheitlich zeigt, je nach Sparte und Background und Sprachkompetenz der Teilnehmer. Dennoch liegt es wohl immer im Kontinuum zwischen Sprech- und Schrift- bzw. Standardsprache. Ich bin deshalb sogar geneigt, wie oben schon angedeutet, zwischen synchronen und asynchronen Kommunikationssituationen im Netz zu unterscheiden. Das hat keine tradintionelle Basis, die distinktiven Merkmale genügen mir persönlich jedoch, um hier zwischen zwei verschiedenen Registern zu unterscheiden.
Vielleicht noch die Bemerkung, im Hinblick auf ein Thema, das wir schon hatten (Bewerbung gescheitert, weil Chef Kauderwelsch in Forumsbeiträgen als mangelnde Sprachlkompetenz auslegte): man muss sich immer vor Augen halten, dass hier eine andere Kommunikationssituation vorherrscht und somit ein Register ausgewählt wird, dass für diese spezielle Situation funktional ist und von daher besser geeignet ist als eine verschriftete Standardsprache.