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Do 6. Nov 2003, 00:13 - Beitrag #1 |
Die Bahn ...... regt mich auf. Bin diese Woche bereits mit insgesamt 4 S-Bahnen gefahren (fahre mit der S-Bahn zur Schule, tagein, tagaus) und davon waren sage und schreibe 4 zu spät. Die erste fiel unbegründet komplett aus, also 20 Minuten Verspätung, die zweite kam mit diffuser Ansage 15 Minuten zu spät, die dritte fiel aus mit verspäteter Ansage und die vierte (die Bahn unmittelbar nach der dritten) hatte ebenfalls 10 Minuten Verspätung. Ich finde es peinlich, dass ein Unternehmen dieser Größenordnung nicht einmal im Ansatz auf den Herbst vorbereitet ist und etwas gegen Laub und sonstige Schwierigkeiten der Jahreszeit tun kann.
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Do 6. Nov 2003, 00:19 - Beitrag #2 |
Ich war noch nie ein Fan der Bahn und versuche diese auch immer zu umgehen. Da bezahle ich doch lieber etwas mehr und fahre mit dem Auto...
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Do 6. Nov 2003, 00:48 - Beitrag #3 |
Herbstliche ProblemeShockk,
diesmal kann die Bahn nur bedingt was für die Verspätungen. Schuld ist diesmal das Laub, ohne Quatsch! Es hinterlässt auf den Schienen einen fettigen Schmierfilm, der die Räder der Züge durchrutschen lässt. Das beschädigt diese Räder auch noch zusätzlich, was zu mehr Reparaturausfällen führt. Noch scheint es kein probates Mittel gegen dieses Problem zu geben. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Do 6. Nov 2003, 00:52 - Beitrag #4 |
Ich bin mir durchaus der Laubsituation bewusst. Merke ich selber beim Autofahren, wie sich die mehr oder minder großen Blätter unter den Rädern auswirken. Das die Bahn nichts gegen Laubfall und Regen tun kann, ist mir klar. Aber Laub und Regen fallen doch nicht erst seit diesem Jahr, und meines Erachtens sollte die Bahn doch mittlerweile Mittel und Wege gefunden haben ... für das Geld können die ruhig was tun.
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Do 6. Nov 2003, 01:06 - Beitrag #5 |
So einfach ist das wohl nicht. Man wechselt nicht mal eben die Reifen an Eisenbahnwaggons.
Die anderen Verspätungen, die ich im Laufe dieses Jahres mehrfach "genoss", führe ich auf die massenhafte Entlassung von Fachkräften zurück. Es gibt eben kaum noch gescheites Wartungspersonal... |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Do 6. Nov 2003, 09:32 - Beitrag #6 |
@Feuerkopf: da schliesse ich mich an. Zwar werden jetzt endlich die Bahnhöfe i.O. gebracht, aber viel wichtiger wären bessere Strecken bzw Wagons. Da die Bahn inzwischen auch chronisch unterbesetzt ist bzw. die Streckenplaner, die die Fahrpläne machen wohl recht wenig Ahnung vom realen Verkehrsaufkommen haben ist auch kaum eine Besserung in Sicht. Warum schafft die Bahn es nicht, dass zu Stosszeiten die Standzeit in Bahnhöfen verlängert wird? Egal zu welcher Uhrzeit haben die Bahnen zwischen zwei Stationen immer die gleiche Zeitdifferenz...
sledge PS: wenn ein Sturm Bäume auf die Schienen schmeisst ist das was anderes ![]() |
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Do 6. Nov 2003, 11:23 - Beitrag #7 |
Hallo
Die aktuelle Verspätungsmisere hat sehr vielfältige Ursachen und ist durchaus ein im Vorstand sehr kontrovers behandeltes Thema. Natürlich war Laub (im Herbst), vereiste Weichen (im Winter), heftige Winde mit Baumschlag (im Frühjahr) und zu extreme Wärmedehnungen (im Sommer) schon immer ein Problem und es gibt auch klare Dinge, die man dagegen tun kann, nur 1,) Kosten die mehr Geld als die Bahn bekommt 2.) Sind die Fahrpläne heutzutage so dicht, dass jede Störung Auswirkungen hat. Aber es ist auch ein leichtes, den Bahnbetrieb zu stören. Sind spielende Kinder auf den Gleisen beobachtet worden, werden diese komplett gesperrt, auf Autobahnen fährt höchstens die Polizei entlang. Kommt eine Bombendrohung, wird der gesamte Bahnhof geräumt, ein Autobahnkreuz würde nicht gesperrt werden. Die Autobahnen werden durch den Steuerzahler bezahlt, die Gleise muss die Bahn selbst in Ordnung halten. Wenn Du mit dem Auto im Stau stehst, dann ist das normal und eine minutengenaue Vorhersage einer Autofahrt würde sich niemand trauen, aber eine 10 Min Verspätung im Zugverkehr wird sehr negativ zur Kenntnis genommen. Wenn die Kosten gerechnet werden, dann rechnen die Leute lediglich die Benzinkosten, um sie mit den Bahnpreisen zu vergleichen, nimmt man aber die ADAC-Benutzungskosten, dann stehen die Bahnpreise ganz hervorragend da. Aber alle klagen sie, die Bahn ist zu teuer. Es geht beileibe eine ganze Menge schief bei der Bahn und viele Mitarbeiter sind frustriert von dem öffentlichen und internen Druck gepaart mit gewaltigen Sparmassnahmen. Aber die Öffentlichkeit sollte sich einmal überlegen, was sie eigentlich will und welche Mittel sie dafür bereit ist, einzusetzen. Gruss Thomas |
Von allen Seiten umgibst Du mich und hälst Deine Hand über mir
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen |
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Do 6. Nov 2003, 11:47 - Beitrag #8 |
Exakt, ThomasM. Ein Stau auf der Autobahn oder verstopfte Straßen zur Rush-Hour werden stillschweigend hingenommen. Eine 10-Minuten-Verspätung bei der Bahn wird fast mit Lynchmord geahndet, wenn ich mit dem Auto wegen eines Staus 10 Minuten zu spät bin spricht man nicht drüber.
Über Autobahn-Baustellen regt man sich zwar auch auf, aber die Folgen solcher Baustellen sind bei weitem nicht so weittragend wie bei einer Bahnbaustelle. Natürlich sind Verspätungen bei der Bahn ärgerlich, steht man doch meist an einem Bahnhof mit zuwenigen Sitzgelegenheiten, kaum gegen Kälte und Nässe geschützt. Da ist jede Minute, die man länger draußen warten muss, ärgerlich, aber wenn ich mir den Kostenaufwand für die Bahn und für das Auto anschaue.... das ist es mir auf alle Fälle wert. Ich zahle € 35 im Monat für mein Job-Ticket, fahre zwar mit der Bahn doppelt so lange wie mit dem Auto, aber das Auto kostet alleine schon in Sachen Sprit im Monat ein Vielfaches der € 35. Und die Kostenersparnis ist mir der Mehraufwand an Zeit durchaus wert. Man sollte etwas mehr Verständnis für die Bahn aufbringen. |
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Do 6. Nov 2003, 11:56 - Beitrag #9 |
Die Verspätung an sich ist nicht so tragisch, mir macht es nichts aus, wenn ich irgendwo 10min zu spät ankomme. Problematisch wird es erst, wenn man pünktlich ankommen muss, um den Anschlusszug zu bekommen. Ich durfte schon öfters mal auf der Strecke Karlsruhe - Bordeaux warten. Und das ist lästig. V.a. wenn man ohne Reservierung im TGV nicht fahren kann und ich mit meinen Franz-Kenntnissen denen dann klarmachen musste das die DB zu spät war...
sledge |
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Do 6. Nov 2003, 13:02 - Beitrag #10 |
freut mich dass es hier auch verständnis für die bahn gibt, gerade die stau problematik mit der autobahn. ich arbeite als informatiker bei der bahn, und muss immer wieder feststellen dass leute über die bahn schimpfen die noch nie bahn gefahren sind - wie sagte es die faz mal, "heutzutage ist es modern über die bahn zu schimpfen..."
was die s-bahn angeht, die meisten s-bahnen gehören nicht mal zur DB AG sondern sind privat oder in Stadtbesitz. Trotzdem weis die bahn, dass es hier noch viel zu tun gibt. Als Hauptproblem für verspätungen sehe ich neben dem wetter auch selbstmordce, die Bahn hat pro jahr fast 800 Suizide ... und dann muss ein neuer lokführer ran, und die strecke ist zwei stunden gesperrt die gesamte vernetzung des fahrpläne wirkt sich dann auf die ganze republik aus ... anschlusszüge verspäten sich - umlegung auf andere Strecken u.s.w. Als zweites denke ich dass die Bahn viel zu viel Service personal entlassen hat. und als drittes, dass die Fahrpläne zu eng getacktet sind. die bahn soll lieber so tackten, dass die leutre beim umsteigen eben mal 30 minuten zeit haben, aber dafür bekommen sie ihren anschluss noch wenn der zug eben mal 10 minuten verspätung hat. und wenn ich von einem ice zu einem anderen wechsle, habe ich teilweise weniger als 10 minuten, weil die fahrplanplaner immer von pünktlichen zügen ausgehen und man so mit einer kurzen gesamtfahrzeit werbung machen kann - dass stimmt ja auch, solange man seine anschlusszüge bekommt. |
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Do 6. Nov 2003, 14:39 - Beitrag #11 |
Bei der Bahn bin ich geteilter Meinung.
Zum einem sind einige Preise die die hierige MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) verlangt einfach nur krankhaft überteuert und zum anderen wird man fast nie informiert wenn irgendwo eine Bahnstrecke bearbeitet wird. Das ist grade wenn man nachts nahhause fahren will ein Problem, nichtmal auf den Fahrplänen steht dann was. Und das bei den Preisen. Ja Verständniss für den Laubfall etc. schön und gut aber da der Bahn diese Probleme schon länger bekannt sind wie wäre es dann mal mit irgendwelchen Vorrichtungen falls solche existieren? Der Bahn kann keiner was wenn wenn eine Stunde lang bei Minusgraden auf den Zug wartet aber mir schon wenn ich deswegen zuspät komme ![]() Natürlich hat aber auch die Bahn ihre guten Seiten. mfg. Tendou |
"Dead or Alive" and Team Ninja forever! d(^_^)b
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Do 6. Nov 2003, 21:35 - Beitrag #12 |
Hm ich habe kein problem mit der bahn, im grossen und ganzen- selten irgendwelche probleme...
es nervt mich nur das diese s bahnen praktisch keine raucher haben, und die s8 mit der ich täglich auf zürich muss, hat kein einziges klitze kleines abteil für raucher!:sad: aber das ist nicht weltbewegend- meine Lunge dankt es mir:s4: ach ja: Kommt denn überhaupt jemand aus der schweiz, von Zürich hier?? |
!i!i!
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Fr 7. Nov 2003, 09:32 - Beitrag #13 |
da in unsrer family drei regelmäßige Bahnbenutzer sind, denke ich, dass ich aus einiger Erfahrung sprechen kann. Verspätungen - sofern sie im Normbereich (ca. 10Min) sind, kann man noch akzeptieren. Aber wenn Züge ersatzlos gestrichen werden, dies kommt im Nahbereich bei uns recht häufig vor, finde ich dies nicht mehr akzeptabel. Gestern abend z.B. fiel der letzte Zug (um 23.15h) einfach aus. Was nun? Ein Taxi nehmen? Wer bezahlt die Kosten? Am Schalter war natürlich auch niemand mehr zu erreichen!!
Gelegentlich (so 1x im Monat) kann es passieren, dass man bis zu 50 Min. auf einen Zug warten muss ....... und über die Preise läßt sich sicherlich auch so einiges sagen. Gerade im Nahverkehr ist t eine tüchtige Erhöhung geplant. Resümee: mehr Frust statt Lust die Bahnfahrerei .... |
Erst die Erkenntnis der Wahrheit, das Ergriffensein, das Begeistertsein, das Staunen über das Erbarmen des Geliebten, Ewigen, Gewaltigen, dieses von heiliger Furcht durchdrungene Staunen, dieses Gepacktsein und daraus folgt dann von selbst die Bemühung um Moral.
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Fr 7. Nov 2003, 10:08 - Beitrag #14 |
Hallo Tendou
Kannst Du mir einmal sagen, wie Du zu der Aussage kommst, dass die Preise im Nahverkehr "krankhaft" überteuert wären? Hast Du schon einmal durchgerechnet, was ein angemessener Preis wäre? Und was es kostet, Auto zu fahren? Gruss Thomas |
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Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen |
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Fr 7. Nov 2003, 12:39 - Beitrag #15 |
Nett wäre es auch, wenn der Informationsfluss etwas besser wäre.
Ich habe im Frühsommer eine halbe Stunde in einem stehenden ICE gesessen, bis der oberste Zugbegleiter anfing, Gutscheine zu verteilen. Eine schnelle Durchsage hätte viel Ärger erspart. Auch ist es doch ein Leichtes, mal eben zu sagen: Wir stehen hier auf offener Strecke, weil es einen Selbstmordversuch gegeben hat. Dann hätte jeder Verständnis. Ärger entsteht eben meist durch Uninformiertheit. |
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Vorurteile sind Türen zu Zimmern, in die kein frisches Lüftchen dringt. Sir Peter Ustinov[/align] |
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Fr 7. Nov 2003, 16:57 - Beitrag #16 |
@feuerkopf
das stimmt mit der information, meist wissen aber die zugbegleiter selbst nicht richtig was passiert ist ... soweit ich weis gibt es bei reise & touristik z.Z. ein projekt, indem jeder zugchef eine nokia9210 bekommt und dann darüber immer aktuelle informationen erhält. Die Chefs von R&T halten ihre leute auch immer dazu an, die kunden ordentlich zu informieren soweit es geht, ... können wir nur hoffen dass sich die leute auch dran halten in zukunft |
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Fr 7. Nov 2003, 17:21 - Beitrag #17 |
Hallo ThomasM!
Erstmal war der € ein beliebtes Verteuerungsding der Bahn. Seit der Umstellung ist es bei der hierigen Bahn fast doppelt so teuer geworden aber anscheinend reicht es nicht denn die Preise steigen immer noch. Ich weiß nicht woher du kommst aber hier hat die MVG einen auf Preise bezogen ziemlich schlechten Ruf, eine ganze Stadt kann sich in sowas nur schlecht irren. Ausrechnen? Denkst ich hocke mich jetzt mit Taschenrechner, Zettel und Stift hin und rechne ob diese Preise gerechtfertigt sind? In der Zeit habe ich weiß Gott besseres zu tun. Vielleicht war das "krankhaft" auch etwas emotional geschrieben worden da grade wenn man nicht sonderlich gut situiert ist das so empfindet. Das die Preise aber zu teuer sind steht klar und das bekommt man auch immer wieder durch die Medien bestätigt ![]() Durch die Tatsache das ich kein Auto habe und wahrscheinlich auch nie eins fahren werde (traumatisches Erlebniss) können wir diese Autosache wohl bei mir streichen. mfg. Tendou |
"Dead or Alive" and Team Ninja forever! d(^_^)b
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Sa 8. Nov 2003, 00:13 - Beitrag #18 |
Fazit dieser Woche - *alle* S-Bahnen kamen zu spät. ALLE. Mindestens jeweils 10 Minuten, gut ein Drittel ist ausgefallen, und das zu den unterschiedlichsten Zeiten am Tag. Prima Staistik. Die absolute Niedrig-Pünktlichkeitsquote, die die Bahn sich gesetzt hat, lag glaube bei 85% oder so ...
Was das Fahren mit dem Auto angeht - jau, auch da gibt es Staus. Aber es ist doch so - im Auto fahre ich. Entweder ich fahre Autobahn oder Straße, schnell oder langsam, dort lang oder da lang. Sicherlich gibt es auch hier Faktoren, die ich nicht bestimmen kann, aber sobald ich in einem Zug sitze, kann ich nichts mehr bestimmen - ausser evtl. das Aussteigen. Die Preise sind im übrigen wirklich horrend. Der normale Nahverkehrs-Bahnfahrer fährt ja Bahn, weil er sich kein Auto leisten kann / es sich nicht rentiert. Momentan komm ich dank eines sehr presiwerten Schülertickets für 20 € / Monat durchs gesamte Ruhrgebiet, aber sobald ich kein Schüler mehr bin, springt dieser Preis exorbitant an.
Wenn du bei Wind und Regen, Temperaturen knapp über 0° und dunkelgrauem Himmel 20 Minuten dir einfach nur die Beine in den Bauch stehst, keine Durchsage kommt, nichts, kein Zug, und nach den 20 Minuten sagt man dir, dass die andere Bahn auch noch zu spät kommt, wenn du dann also 30 Minuten lang jedes Körperteil dir abgefroren hast, dann wird dir die Frage, was du willst, sehr schnell klar. Solche Situationen (wie gesagt, öfter die Woche) nerven. |
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Sa 8. Nov 2003, 12:48 - Beitrag #19 |
Ganz davon abgesehen, kann man im Auto grundsätzlich sitzen, was bei Zügen nicht der Fall sein muss...
Seltsam ist auch, dass es ja mittlerweile auch private Bahnbetriebe gibt (z. B. die Eurobahn), die komfortable Züge bietet und nicht dauernd zu spät kommt. Nunja, ich fahr ja auch Bahn, auch weil ich keine andere Möglichkeit habe, weil ich noch kein Auto hab. Ich muss sagen, dass es zwar nicht toll ist, aber es ist OK, wenn man nicht allzu anspruchsvoll ist. Sowas kann auch mit dem Auto passieren, z. B. wenn man einen Unfall baut (da muss man ja auch nichts dafür können). Man steht halt mal irgendwo ne Weile, ist nicht toll, aber man kanns aushalten. Und wenn man nicht auf hohe Geschwindigkeit angewiesen ist, kann man auch recht günstig fahren, z. B. mit dem Wochenendticket. Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Sa 8. Nov 2003, 14:38 - Beitrag #20 |
Hallo Tendou
Ich bin aus dem Rhein-Main Gebiet und hier regiert der RMV. Die Preise (und die Bahn muss sich im Nahverkehr an diese halten), sind so kalkuliert, dass etwa 50% der Kosten aus den Ticketpreisen gedeckt werden, der Rest wird durch das Steuersäckel getragen. Entschliesst sich das Land bzw. der Kreis, dass nicht so viel öffentliche Gelder in den Nahverkehr fliessen können, so müssen die Preise steigen, im RMV-Fall also im Extremfall um das Doppelte. Bei uns kostet eine Fahrt über eine Zonengrenze hinweg 5,90 Euro. Als Einzelfahrt nicht von schlechten Eltern. Das Ganze ist durchaus ein politisches Spiel. Beschwere Dich bei Nahverkehrspreisen nicht bei der Bahn, sondern bei Deinen Landtags- bzw- Kreisabgeordneten. Nur im Fernverkehr ist die Bahn eigenständig in ihrer Kalkulation. Ich pendle täglich etwa 60 Km weit. Würde ich mit dem Auto fahren, dann müsste ich mir allein für diese Fahrten ein zweites Auto anschaffen und deren Abnutzung bei täglich 120 Km rechnen. Das würde mich im Jahr etwa 5000 Euro mehr kosten als mich die Jahreskarte kostet. Und ich bin normaler zahlender Bürger ohne weitere Vergünstigungen - trotzdem ich in dem Systemhaus der Deutschen Bahn tätig bin. Die Vergünstigungen, die ein Angestellter der Bahn erhält sind nämlich nicht der Rede wert. Gruss Thomas |
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