Vegetarismus als bessere Lebensform?

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Was für ein Esser bist Du?

Veganer - die tun nicht mal den Eiern oder der Milch was zu leide!
1
3%
Vegetarier - Tiere essen ist Mord!
7
18%
Ausgewogener - Auf das richtige Verhältnis kommt es an!
25
66%
Fleischfresser - Man sollte was richtiges zum Beissen haben!
5
13%
 
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Chennyboy
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Sa 16. Okt 2004, 18:01 - Beitrag #21

Wirklich, wir brauchen uns doch nicht zu rechtfertigen, dass wir Tiere essen, oder?
Wenn uns z.B. ein Baer sieht, wird er ja auch nie denken: Oh, ich darf ja kein Fleisch essen.
Und ihm wird es dann ein Scheissdreck angehen, ob wir dann leiden werden oder nicht.
Ausserdem sind wir biologisch her gesehen auch nichts Besseres als ein Baer.
Wenn Baeren reden koennten, wuerden sie es nicht verstehen, warum Vegetarier so handeln.
Und weil ich kein Vegetarier bin oder kenne, verstehe ich sie auch nicht.
Das ist genauso wie beim Islam. Die essen keine Schweine und finden es ekelig, wenn ich Schweinefleisch esse.
Das kommt wohl daher, dass sie nie im Leben Schweine gegessen haben und ihre Zungen dagegen allergisch sind.

ChicksTerminata
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Sa 16. Okt 2004, 18:05 - Beitrag #22

Also erstma würde ich sagen,dass man bei 7 Studien(Stichprobe),die für eine gesunde (ja sogar gesündere) Ernährung ohne Fleisch sprechen,auf jeden Fall sagen kann,dass Vegetarismus nicht ungesund sein kann.Maurice,wann bist du denn bitte erst davon überzeugt?Ich hab noch nie irgendwo etwas gelesen,das dagegen spricht.Jedenfalls keine offizielle Organisation.
Letztens hatten wir in der Schule Projekttage und haben Gesundheit behandelt.Dort haben wir auch son Gesundheitsbuch von der Bahr bekommen.Da stand auch wieder drinn,dass ein Mensch kein Fleisch braucht und dass es gesüder sei.
Bei diesen Studien widerspricht sich nichts.Es wäre sehr naiv,einfach entgegen dieser man könnte schon fast sagen Beweise einfach zu sagen:Ja Studien widersprechen sich(was in diesem Fall ja wirklich überhaupt nicht tun) und ich glaub trotzdem,dass eine ausgewogene Ernährung Fleisch braucht.
Ich find man kann im allerschlimmsten Fall sagen,dass beides gleich gesund ist.
Ich und jeder von euch, der sich die Mühe gemacht hat sich richtig zu informieren,haben garkeine andere Wahl als Vegetarismus als gesünder zu betrachten.
Das dazu.
Maurice,du hast mich dann auch noch gefragt,welchen Wertunterschied ich im Leben verschiedener Tiere sehe.
Ich glaube es würde Sinn machen die Lebewesen nach ihrer Wahrnehmungskraft einzustufen,oder nicht?Ich denke schon.
Stellen wir uns mal eine Bakterie vor.Die Wahrnehmungskraft fast gleich Null.Diese zu töten ist niemals so schlimm wie ein Rind oder so.
Vielleicht noch ein anderes Beispiel:Ein Mensch,der einen Unfall hatte.Jetzt garnichts mehr kann.Nicht reden,zeigt keine Reaktion mehr und muss künstlich ernährt werden.Einen solchen Menschen zu töten,wäre niemals so schlimm wie einen normalen,weil er nicht mehr so wahrnehmungsfähig ist(Die meisten Menschen ich eingeschlossen würden als ein derartiger Mensch wahrscheinlich lieber nicht mehr am Leben erhalten lassen werden,aber mir geht es ja auch nur um das Prinzip).
Jetzt verstanden?

Du hast sicher schon mal was von Angebot und Nachfrage gehört.Dadurch,dass du das alte tier ist,wird wieder ein neues geschlachtet,aber das ist dir ja selbst aufgefallen.
Da bleibt für dich also nurnoch das Argument des besseren Geschmackes und das ist auf jeden Fall ein Argument,aber leider das Einzige.
Nun muss man abwägen,ob man den Tieren diesesLeid antun will(und da kommt ordentlich was zusammen) nur um ein besseres Essen zu haben.
Natürlich muss das jeder für sich entscheiden,aber die bessere Antwort ist:Nein

Oft fällt mir auf,dass sehr viele Menschen irgendwie zu versuchen sich rechtzufertigen,dass sie Fleisch essen,aber die einzige wahre Antwort müsste sein:Ich find das auch sünde für die Tiere,aber ich hab einfach kein Bock auf Fleisch zu verzichten!
(das sagte ein Freund letztens zu mir)

ChicksTerminata
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Sa 16. Okt 2004, 18:18 - Beitrag #23

Entschuldigung Jay

Uups das mit dem Käse hab ich natürlich versaut!!
Ich schreib jetzt genau das ab,was ich gefunden hatte.
(bei den Angaben war ich mir auch nicht ganz sicher und habe sie aus dem Kopf abgeschrieben):

...Zum Anbau von einem Kilogramm Weizen werden nur rund 60 Liter Wasser benötigt,wohingegen die Produktion von einem Kilogramm Fleisch zwischen 2500 und 6000 Liter Wasser erfordert,die dann im Güllenloch landen...

...so das war die ursprüngliche Information.

Maurice
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Sa 16. Okt 2004, 18:28 - Beitrag #24

Man sollte immer aufpassen, dass man seine Werturteile, nicht mit Werturteilen an sich verwechselt.

Mag sein, dass deine Studien alle zu einem Urteil kommen, aber wie schon gesagt, ich halte generell nichts von solchen Studien. Es gab auch mal eine Zeit, wo (fast) alle gemeint haben, Eier seien gesund, dann Eier seien ungesund... jetzt sagen manche dies manche das. Beim Fleisch ist es doch genauso. Früher meinte man Fleisch sei gesund, heute meinen viele es sei ungesund... und in ein paar Jahren, sagen wohl wieder die einen das eine und die anderen das andere. Verstehst du auf was ich hinaus will?
Auf Grund ihrer wechselhaften Meinung, sind mir ernährungswissenschaftliche "Erkenntnisse" aus erkenntnistheoretischer Sicht zu fragwürdig.
Wer weiß denn heute was gesund ist? Ich spreche von WISSEN, nicht glauben. Mir sind diese Urteile aus genannten Gründen zu unglaubwürdig, also esse ich einfach das, was mir gefällt. :)

Wie gesagt moralisch habe ich keine Bedenken. Warum sollte ich auch? Mich interessieren die Schmerzen nicht, die das Tier gehabt hat, welches ich esse. Mein Gewissen hat damit kein Problem, warum sollte ich es dann nicht essen?
Wenn du damit Probleme hast, dann isst du eben kein Fleisch. Ich finde es zwar irrational, aber das ist deine Sache und kann mir egal sein.
Mit deiner Einteilung der Wertunterschiede, hast du ja für dich eine brauchbare Einteilung gemacht, nur darfst du eben nicht vergessen, dass es DEINE Einteilung ist und kein verbidlicher objektiver Wertemaßstab. Ich habe eine andere Werteeinteilung, die sich von deiner unterscheidet. Ob und welches System besser ist, wäre einen eigenen Thread wert.
Und weil es eben subjektiv ist, solltest du mit einem klaren "nein"
vorsichtig sein, dass (imo so klingt als ob) es Allgemeingültigkeit hätte.
Auf Grund meines Wertesystems ist es nicht moralisch schlecht oder gar "Sünde" ein Tier zu töten und zu essen. Inwiefern sollte ich mich rechtfertigen, dass ich Fleisch esse? Ich denke meine Ausführungen sollten erklärend genug sein. Lassen wir den Aspekt der Gesundheit mal außen vor und habe ich keine moralischen Bedenken, warum sollte ich dann nicht des Genuss wegen Fleisch essen sollen?

JaY
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Sa 16. Okt 2004, 19:47 - Beitrag #25

Genau wenn es so Gesund ist das man Vegetarier ist weshalb ist es dann zu beobachten das viele Vegatarier im Büro und nicht auf dem Bau arbeiten?

Für mich ist das ganz klar, der Energiebedarf wird auch durch vegetarische kost gedeckt, doch sobald dem Körper mehr als "normal" abverlangt wird reicht es wohl nicht aus.

Noch ein gutes Beispiel sind hier die Leistungssportler, ohne das Tierische Eiweiß geht es leider nicht von daher kann man keine allgemeingültige Aussage treffen das Vegetrismus gesünder ist als Fleisch zu essen.

Für mich persönlich kommt es nicht in Frage mich Vegetarisch zu ernähren. Schon aus dem Grunde da ich nach gewissen Regeln der Natur lebe, wie z.B. Fressen oder gefressen werden.

Um dem Beispiel vorzubeugen das ich auch keine Haustiere essen würde kann ich sagen, ich habe in einem Urlaub einmal Hund gegessen (ok eigentlich jeden Tag, erst am letzten Tag habe ich erfahren das es Hund ist und habe dennoch eine Protion gegessen)

In andere Ländern sind z.B. Mehrschweinchen eine Delikatesse von daher ganz nach meinem Motto:

Ich esse alles was Eltern hat und sich mit dem Rücken zur Sonne bewegt.

Eigentlich finde ich es ja lachhaft über so einen Unsinn zu diskutieren denn ich verbiete niemanden den vegetarismus auch wenn ich es nicht ganz verstehe da ich auf den Genuss von Fleisch nicht verzichten möchte und auch nicht werde.

ChicksTerminata
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Sa 16. Okt 2004, 20:30 - Beitrag #26

Das stimmt natürlich,dass wechselnde Meinungen der Studien Unglaubwürdigkeit erzeugt.Aber ich kann mir auch gut vorstellen,dass heutige Studuien sich weniger irren.Und bei einer solchen Übereinstimmigkeit denke ich,dass die Wahrscheinlichkeit ihrer Ergebnisse relativ hoch sind,aber genau wissen können wir sowas natürlich nie genau.Da hast du volkommen Recht.

Wir diskutieren hier ja nur um am Ende das logischste Ergebnis auf diese hier zu erörternde Frage zu bekommen,daher sollten wir garnicht erst anfangen mit:deine Werteinschätzung ist so und meine ist anders.Leider ist dieses Thema mit der Werteinschätzung ziemlich kompliziert und schwer zugänglich,da wir wenig Informationen dazu haben.Also wenn niemand eine grundlegend andere Sichtweise hat,würd ich dieses Thema doch lieber erstma bei Seite schieben. nnkay?


Also wenn man kein Problem damit hat,Tiere quälen und töten zu lassen,dann spricht garnichts dagegen Fleisch zu essen,sodass das Essen besser schmeckt.
Die frage ist nur,warum ihr kein Mitleid mit den Tieren habt.Ein derartiges Verhalten find ich sehr egoistisch.

Mal anders:Stellt euch doch mal vor irgendwelche Außerirdischen kommen auf die Welt,sind wesentlich stärker als wir und machen das mit uns,was wir mit den Tieren machen.Wir können uns nicht wehren und die quälen und töten uns(ähnlich wie bei Matrix fällt mir grad auf).Das würde euch auch nichts ausmachen?...Ich denke schon.Aber das ist garkeine böse Fantasie.Soetwas gibts auf dieser Welt.Genau das machen wir mit den Tieren!

Also wenn irgendetwas an meinem Inhalt nicht stimmen sollte,dann sagt mir bitte über was ihr anders denkt und nicht:so ist deine Meinung.Meine ist anders.


zu Jay:Das finde ich nicht lachhaft,sondern traurig,dass du dieses Thema als Unsinn bezeichnest.
Außerdem hast du deine Informationen über die vegetarische Ernährung irgendwo bestimmt aufgegriffen und ohne auch nur einen Schimmer Ahnung davon zu haben hier reingehaun und das dann noch als Vorwand dafür genommen das Fleisch doch gesünder ist.Also vielmehr kann man dabei doch garnicht falsch machen.Mail den ganzen Gesundheitsorganisationen deine bahnbrechenden Erkentnisse mal bitte.Die werden große Augen machen.
Zufälliger Weise bin ich ein Leistungssportler und irgendwie kann ich nicht von derartigen Phänomenen berichten.Komisch.

Elbereth
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Sa 16. Okt 2004, 20:53 - Beitrag #27

Mal anders:Stellt euch doch mal vor irgendwelche Außerirdischen kommen auf die Welt,sind wesentlich stärker als wir und machen das mit uns,was wir mit den Tieren machen.Wir können uns nicht wehren und die quälen und töten uns(ähnlich wie bei Matrix fällt mir grad auf).Das würde euch auch nichts ausmachen?...Ich denke schon.Aber das ist garkeine böse Fantasie.Soetwas gibts auf dieser Welt.Genau das machen wir mit den Tieren!


Und würde das natürlich dann sehr viel ausmachen, aber den Ausserirdischen wohl kaum. Und nur weil ich in einem gedanklichen Experiment feststelle, dass es bestimmt unangenehm ist zerquetscht zu werden, werde ich trotzdem eine Mücke, die mich vielleicht gerade sticht, töten.

Ich mag Tiere sehr gerne und trotzdem esse ich gerne Fleisch, und ich sehe da auch keineswegs einen Widerspruch, ich finde es auch sehr anmassend von dir allen "nicht Vegetariern" Herzlosigkeit und Egoismus vorzuwerfen. Als Qual würde ich es nur bezeichnen wenn man wilde Tiere fängt und sie dann richtig quält, aber die Tiere die zur Fleisch verarbeitet werden, werden auch als solche gezüchtet und kennen auch nichts anderes, und ich glaube nicht dass sie sich "unglücklich" fühlen, wenn man solche Gefühle Tieren überhaupt zusprechen kann

Maurice
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Sa 16. Okt 2004, 21:01 - Beitrag #28

Wie gesagt ich bin eben aus genannten Gründen sehr skeptisch gegenüber ernährungswissenschaftlicehn "Erkenntnissen" im Allgemeinen. Diese Aussagen kann man durchaus als Agument nehmen, wenn man kein Fleishc essen kann und ich halte es auch für ein sinnvolles Agument. Sprich, wenn du diesen Urteilen glaubst, dann halte ich es für logisch, dass du aus gesundheitlichen Gründen auf Fleisch verzichtest. :)
Für wen so Aussagen aber eben keine Rolle spielen, für den ist das natürlich persönlich kein Agument kein Fleisch mehr zu essen. Darüber hinaus achte ich sowieso nicht auf eine gesunde Ernährung, da kann mir das auch mit dme Fleisch egal sein. ^^*

Aber nun zu dem für mich interessanteren, weil philosophischen Aspekt: Der ethischen Dimension.
Warum ich kein Mitgefühl für die Tiere habe? Gegenfrage, warum sollte ich? Rein rational gesehen, gibt es imo keinen Grund für ein solches Gefühl in diesem Fall, aber weil Emotionen nun mal irrational sind, gründen sie oft nicht auf rationalen Überlegungen.
Du meinst meine Sicht wäre hier egoistisch? Kann man so nennen, aber was ist in diesem Fall schlimm daran? Wer ist scho nder reine Alttruist? Das Wort "Egoismus" ist bei uns sehr negativ behaftet, doch finde ich es nicht schlimm an sich zu denken, wenn man es nicht übertreibt und andere damit schadet. Ok in diesem Fall schadet man anderen, nämlich den Tieren, aber denen messe ich hier keinen Wert bei, weshalb sie keine Rolle spielen. Werte sind immer subjektiv bzw. intersubjektiv.
Du solltest auch nichts durcheinander werfen. Ich esse nur die Tiere, quäle und töte sie aber nicht.
Ob ich es gut finden würde, wenn Alien dasselbe mit uns machen würden? Natürlich nicht. Aber nicht weil ihnen das eine höhere Instanz verbieten könnte, sondern weil ich es bin, den sie töten würden. Daraus zu schließen, dass wir es aus diesem Grund nicht bei dem Tieren machen sollten, ist imo falsch. Solange wir oben an der Nahrungskette stehen, kann es uns ja egal sein.

tanzender_dino
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Sa 16. Okt 2004, 23:45 - Beitrag #29

Hm Mann schreibt ihr alle viel...!

Vegetari..
Vegartie...
Vegetarier (?)...ja kenn ich ^^!

Das sind och die ohne fleisch...also nicht am Körper, sondern im Magen.

Gut.

Einige meinen die müssen so handeln - so ohne Fleisch und son Zeug..!

Kann ich mit leben.

Mag ich aber trotzdem nicht. Fleisch gehört für mich mit dazu.

Woraus besteht der Mensch?
--> aus Fleisch
Was muss er also essen?
--> Fleisch

Ja so ist das, Leute...

Dann gibbet auch noch die leute, die zwar kein Fleisch essen, dann aber Fisch, und solche die nur Pute essen und andere, die wiederrum alles an Fleisch essen ausser Rind...!

Nene, denen (den Vegetarieren) gehört doch allen ne Handgranate in den Mund gestopft, ne Kugel ins Bein geschossen und dann sollen sie hungern, hungern und nicht, gar nichts ausser Fleisch zu essen zu bekommen...!!!!

LOS!! Opfern wir eine Ziege...

asw22
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So 17. Okt 2004, 08:58 - Beitrag #30

@Maurice: Du argumentierst damit, Gefühle sind irrational, deshalb ist es dein Mitleid für die Tiere auch (was du ja auch nicht empfindest.) Da muß ich dir völlig rechtgeben, aber man kann das ganze auch andersrum aufrollen: Warum soll es logisch sein, (und rational) ein Lebewesen zu töten, nur des Genusses wegen? Allen Studien zum trotz kann man sich ohne Fleisch so ernähren, das man keine Mangelerscheinungen bekommt. Ob es deshalb gesünder ist, mag ich noch nicht mal behaupten. Aber nachdem du so drauf bestehst, das du nur isst, und nicht tötest: Warum sollte für dich ein Lebewesen getötet werden, wenn du es nicht zwingend zum Überleben brauchst? Das ist doch nicht logisch, oder?
Also wenn man (versucht) rational zu denken, und einigermaßen "logisch" zu leben, ist doch die einzig richtige Konsequenz, kein Fleisch mehr zu essen, oder?
(Keine Kritik, ich kann deine Haltung nachvollziehen, auch wenn mir das Verständniss dafür fehlt, nur ein kleiner Denkanstoß ;) )

Maurice
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So 17. Okt 2004, 10:01 - Beitrag #31

Sorry aber ich verstehe deine Kritik nicht. :confused:
Warum sollte eine Moralvorstellung, die das Leben eines Tieres prinzipell schützen will automatisch daraus resultieren, wenn man die Dinge rational sehen will?
Ich glaube du wirfst hier ein paar Wertevorstellungen durcheinander. Nochmal: Wenn ich diesen Tieren nicht mehr Wert zuschreibe, als einem Konsumobjekt, warum sollte ich es nicht allein des Genusses töten und essen?

Was das Mitleid angeht, so habe ich das Agument ja nicht verneint, sondern nur etwas relativiert. Emotionen sind eine persönliche Angelegenheit und halte Mitleid in diesem Fall als allgemeinen Maßstab für unpassend, weil eben manche Mitleid mit ihrer Currywurst haben und andere eben nicht.
Wenn jemand sagt, er isst aus Mitleid mit dme Tier kein Fleisch, dann kann ich das persönlich nicht nachvollziehen, weil ich diese Emotion in diesem Zusammenhang nicht verspüre, akzeptiere es aber für ihn als Agument an. Emotionen sind irrational, über ihren Sinn rational zu diskutieren macht daher imo weniger Sinn.

asw22
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So 17. Okt 2004, 10:18 - Beitrag #32

Nein nein, ich hab das mit dem Mitleid schon verstanden, aber meiner Meinung nach ziehst du (zwar dann) richtige Schlüsse aus falschen Annahmen. Gut, für dich sind anscheinend zum Schlachten gehaltene Tiere nur Konsumgüter (denkst du das von allen Tieren? - nur ne verständnissfrage- ). Das mag für dich gelten, aber so sind sie doch Lebewesen, und daher finde ich es unlogisch, sie nur zum Essen zu töten. Klar, aus deiner Sicht kann ich deine Argumente schon nachvollziehen, aber Lebewesen, die sich durchaus freuen können, Schmerzen empfinden, etc sollte man doch als etwas eigenständiges Betrachten, und nicht nur als "Ding" :s4: Und an diesem Punkt setzen dann eben meine Argumente an.

Maurice
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So 17. Okt 2004, 10:40 - Beitrag #33

Ich sage doch wir haben hier andere Wertevorstellungen und jede ist für die jeweilige Person die richtige.
Jedes Tier sit für mich erstmal nur ein "Ding", mehr wert bekommt es für mich nur, wenn es für mich von persönlicher Bedeutung ist. Meine Katze ist auch ein "Ding" aber es ist mir mehr wert als irgendein Vogel, der an meinem Fenster vorbeifliegt, weil ich eine persönliche Bindung zu diesem Tier habe.
Ich merke schon, wie wir hier sehr ins philosophische kommen, mal sehen ob ein Mod auf die Idee kommt den Teil zu einem eigenen Thread zu machen. ^^
Ja die Tiere sind Lebewesen... na und? Ja diese Tiere können Schmerzen empfinden... na und? Warum sollte ich sie deswegen nicht essen? Weder ich empfinde die Schmerzen, noch sterbe ich. Ich habe lediglisch meinen Nutzen daraus sie zu essen.
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen z.B. einem Stein und einer Kuh, aber dennoch ist beides Materie, die wir zu unserem Nutzen verwenden können. Wenn du aus emotionalen Gründen das nicht bei der Kuh kannst, dann lässt du es eben sein. Wenn ich diese Bedenken nicht habe, warum sollte ich das Tier nicht für meinen Vorteil benutzen.
Man könnte fragen, welches Recht ich hätte über dieses Leben zu entscheiden, doch will ich auch gleich die Gegenfrage stellen, wer es mir verbieten soll, dies nicht zu tun? Und wer mir das Recht gibt? Ich selbst.

asw22
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So 17. Okt 2004, 11:29 - Beitrag #34

Wie gesagt, ich kann deine Argumente nachvollziehen, auch wenn ich nicht verstehen kann, das du so denkst, aber das sind eben subjektive Wertvorstellungen. Allerdings möchte ich, das du auch verstehst, das zwar bei meiner Einstellung früher einmal das Emotionale eine große Rolle gespielt hat, aber inzwischen achte ich das Leben an sich, und deshalb finde ich es unlogisch, zu meiner Bereicherung anderes Leben zu töten. Also kann man es auch ohne Emotionen begründen, meine Wertvorstellung.
Aber du hast recht, das artet aus, und geht mehr richtung Philosophie, und ist in diesem Topic fehl am Platz. ;)

Maurice
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So 17. Okt 2004, 12:13 - Beitrag #35

Das denke ich nciht, dass es völlig fehl am Platz ist, weil es hier ja die Grundlage für eine Meinung ist. Das Thema an sich ist eine eigene Diskussion, ist aber mit dieser hier verbunden. :)
Aber die Frage ob man Leben an sich schon wertschätzen soll, finde ich eine interessante Frage, welche aber meiner Einschätzung nach nur schwer zu diskutieren sein wird.
Ob man deinen Standpunkt aus rein rationaler Sicht begründen kann, will ich aber bezweifeln. ;)
Ja unter deiner Prämisse kann man es als unlogisch bewerten, wenn du Fleisch essen würdest. Meine Prämisse ist eben eine andere und daher ist es auch bei mir nicht unlogisch, dass ich Fleisch esse.

So aber wenn wir so weitermachen, drehen wir uns nur im Kreis. Also entweder eigenen Thread oder fürs erste hier Pause. ^^

the_quest
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So 17. Okt 2004, 21:07 - Beitrag #36

Hallo erstmal...

Oute mich dann auch mal als kleiner Vegi...

Bevor irgendwelche Fragen kommen...:

Esse immernoch Milchprodukte und Fisch, diese jedoch auch nur 2 mal die Woche...

@ ttt-taboo

Das Verhalten das du zu Beginn der ganzen Diskussion beschreiben hast ist mir gut bekannt, kenne auch einige die so sind, aber es gibt eben auch "Fleischesser" die dann meinen das sie den "armen Vegitarier" wieder auf den Geschmack bringen müssen, da man so etwas leckeres doch nicht verschmähen kann...

Jeder der sich einmal für längere Zeit vegitarisch ernährt hat, hat wohl gemerkt wieviel intensiver die Zunge auf Geschmack reagiert, das Essen schmeckt besser, würziger, und ist von Seiten der Vitamine und meisten Mineralien her sicherlich gesünder als ein Sauerbraten mit Klößen, oder n "LKW". Zudem, wenn man für längere Zeit auf Fleisch verzichtet und dann nach 1/2 bis 1 Jahr wieder einmal Fleisch ist, schmeckt das wiederlich süßlich, nach Tot...

Was ich eigentlich zu dir sagen wollte, war, das ich diese Menschen genauso wenig verstehe wie Raucher die einem andauernd ne Ziggi anbieten, Versicherungsvertreter, und überzeugte "Fleischfresser", die anscheinend immer denken, dass ihre Art zu Leben und zu handeln die Beste sei. Warum sie das tun? Viele Vegi's sind dies aus Protest, weil sie sich gegen ihre Eltern auflehnen wollen, oder um sich von anderen generell zu unterscheiden, die wenigsten aus Körperlichen Gründen.... Und diese Protest-Vegis sind es auch die anderen immerwieder ihre Meinung unter die Nase reiben...
Aber wie gesagt, dass gibt es nicht nur bei den Vegi's, achte mal drauf!

@ all

Irgendwo hab ich mal gelesen das man die Essen's-Probleme der ganzen Welt vergessen könnte wenn wir Getriede und generell Pflanzen nur als Nahrungsmittel für uns und nicht für Tiere anbauen würden... [Fragt mich net wo, is schon Jahre her]

@ JaY

Zum Thema Hochleistungen...

Ich würde mal Behaupten das ich schneller und wendiger bin als du, trotz meiner "mangelnden Ernährung". Das sind Vorurteile, die so alt sind wie die vegitarische Ernährung an sich...
Profisportler etc. Ernähren sich größten Teils von Kohlehydranten und nicht von Fleisch... ----> Link!

Hier ein Ausschnitt....

Bei der Energiegewinnung aus Glykogen bzw. Glucose ist die Energieausbeute pro Liter aufgenommener Sauerstoff größer als bei der Oxidation von Fettsäuren. Deshalb stellt die Größe der Glykogenspeicher für Ausdauersportler einen leistungsbegrenzenden Faktor dar. Sind sie erschöpft, erfolgt die Energiegewinnung zunehmend aus der Fettverbrennung. Weil die Fettverbrennung aber weniger effektiv ist, verlieren die Muskeln an Leistungsfähigkeit und ermüden schneller.


Aber das können wir ja gern nächsten Freitag testen....
!Vergiss es nicht!

@ Tanzender_Dino

Woraus besteht der Mensch? --> aus Fleisch
Was muss er also essen? --> Fleisch


Entweder, haste einfach nicht viel zu sagen, oder du wolltest n Einwand?

Einwand:
Und was hat deiner Meinung nach das Schaf, die Kuh, die Ziege, das Schwein, der Fisch oder was du sonst so isst, gegessen bevor sie als lecker Essen auf deinem Teller gelandet sind? Erst denken dann Posten, solche Kommentare hör ich im RL schon genug...
Sprichwörtlich "Geistiger Dünns*****"
Entschuldigt die Ausdrucksweise...

@ Maurice

Wenn wir einmal Fleisch mit einem hmm sagen wir einem Auto vergleichen, dann haben wir ein Konsumgüter...

Auto:

  • Anschaffung
  • Steuern
  • Versicherung
  • Repartur
  • Benzin
  • evtl Stellplatz, Strafzettel usw...
  • Entsorgung


Kuh:
  • Anschaffung
  • Stellplatz
  • Tierarzt
  • Entsorgung von Nebenprodukten
  • Futter
  • evtl Medikamente usw


Für beides gibt es Alternativen...

Für das Auto gibt es Bus, Bahn, Sammeltaxis.
Warum man das nicht nutzt? Egoismus? Minderwertigkeit? Ignoranz? Gemütlichkeit? Gewohnheit? Keine Ahnung...

Für die Kuh (Fleisch) Obst, Gemüse, Getreide...
Warum man das nicht nutzt? Aus den selben Gründen...

[edit] Und solche Sachen sind meiner Meinung nach an Hungernöten und der Umweltverschmutzung schuld...
Ignoranz, Gemütlichkeit, Egoismus, Dummheit!
Wie gesagt ist meine Meinung und ich hab Versucht die Dinge die mich vor 5 Jahren zum Vegitarismus gebracht, haben zu beschreiben. Denk einfach mal drüber nach...
Will diese Meinung auch keinem Aufzwingen... [/edit]

Freu mich schon auf eure Konter...
Aber denkt vorher mal nach, und Jay, google dich doch ab und an einfach vorher mal im I-net um, nur damit du Quellen hast die deine Thesen belegen... :s4: :s11: :P

cya
~TQ~

Maurice
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So 17. Okt 2004, 21:19 - Beitrag #37

Ich weiß nicht, was ich zu kontern hätte. Du sprichst die Produktionskosten von Fleisch an, aber auf diesen Aspekt bin ich schon vorehr eingegangen, warum sollte ich mich wiederholen? Mein "Konter" steht quasi schon vor deinem Post. ;)

Aber ein Kommentar will ich trotzdem noch loswerden: Ich finde es unlogisch, wenn sich jemand Vegetarier nennt, also sich als jemanden bezeichnet, der keine Tiere isst, aber dann Fisch konsumiert. Also für mich ist Fisch ein Tier, oder habe ich in Biologieunterricht was grundlegend falsch verstanden?
Imo vertritst du hier also einer Doppelmoral.

JaY
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So 17. Okt 2004, 21:23 - Beitrag #38

@ TQ:

Dein Vergleich Auto/Kuh stinkt, schon alleine deshalb weil nicht überall die Infrastruktur gut genug ausgebaut ist um auf öffentliche Verkehrsmittel zurück zu greifen.

Kohlehydrate sind klar ein Bestandteil der Ernährung bei Leistungssportlern, aber was nützt mir das? Der Körper braucht einfach das Eiweiß um Muskeln aufzubauen. Zudem hast du wohl nicht verstanden auf was ich hinaus wollte. Eiweiß ist nun mal ein Produkt das meist auf Tierischerbasis basiert. Das ist der Punkt auff den ich hinaus wollte.

Zum Thema schnelligkeit und Wendigkeit bleibt mir nicht vile zu sagen außer es gibt immer jemanden der mehr drauf hat als du selbst. Aber einem Vergleich bin ich nie Abgeneigt. Ich weiß nur noch nicht wie du das nächstes WE herausfinden willst? Haben ja unsere Termine.

Zudem würde ich Personen die Fisch aber kein anderes Fleisch essen nicht als Vegetarier bezeichnen. Aber das ist eine andere Sache.

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So 17. Okt 2004, 23:22 - Beitrag #39

@ Maurice

Hab deine Posts vorhin schon gelesen gehab und insofern sagst du mir jetzt also nichts neues...

Die Fisch - Fleisch sache ist etwas anderes...
Ich habe damit angefangen kein Schwein mehr zu essen, dann kam Kuh hinzu, Ziege, Schaf, dann generell Säugetiere, ein - zwei Jahre später Huhn, dann Gans und dann Geflügel komplett... Mittlerweile nur noch Hering und Lachs, und ja ich weiß, auch die werden in Massentierhaltung gezüchtet...

Da ich in dieser Zeit Natürlich immer auf der Suche nach guten Vegitarischen Gerichten bin um auch den Fisch irgendwann, ohne Gesundheitliche Konsequenzen für mich, von meiner Ernährungstabelle zu streichen...

Der Begriff Vegitarier steht ja als Oberbegriff...

Was sich die meisten unter Vegetarismus vorstellen ist das man nichts tierisches mehr zu sich nimmt...

Das sind Veganer!:
Kein Fisch, kein Fleisch, keine Tierprodukte, kein Leder, kein Horn, also garnix das irgendwie vom Tier kommt.

Lacto-Vegetarier akzeptieren Milch und Milchprodukte und Ovo-Lacto-Vegetarier essen darüber hinaus auch Eier.


Wie gesagt, ich esse 1 - 2 mal die Woche Fisch, bin somit kein "reiner" Vegetarier.

Gibt aber auch Vegetarische "Unterarten" die nur noch sachen essen die fertig gereift sind, zum Beispiel Äpfel die vom Baum gefallen sind etc... :cool:

Für mich ist das keine Doppelmoral! Mein Körper, bzw mein Magen begann in meiner Pupatät eine Abneigung gegen Gewürtes und Gepökeltes Fleisch zu Entwickeln....
Das hieß für mich kein Döner mehr, kein Bratwurst, keine Salami, "kein Schinken!" (was mir das liebste war) und und und...
Zu diesem Zeitpunkt fing ich an mich mit Fleisch und Ernährung zu beschäftigen und so kamen zu gesundheitlichen Aspekten auch moralische Bedenken, da ich mir dann auch selbst mal den netten Schweinemastbetreib in meiner Nähe angesehn habe...
Zusammen mit Geflüge-Seuchen und Schweine-Pest und BSE bin ich eben da gelandet wo ich jetzt bin...
Auf dem weg zum Vegetarier...

@ Jay

Daran hab ich schon gedacht... Dann kann man aber immernoch zusammen fahren und so Rohstoffe sparen und dann gibts da noch das Fahrrad...

PS: Wenn ich mich recht erinnere Steht am WE ein Kleiner Clan-War an...

Maurice
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Mo 18. Okt 2004, 14:39 - Beitrag #40

Ich finde es eine Doppelmoral, weil ich die Unterscheidung Fisch und Fleisch Unsinn finde, weil Fisch Fleisch ist. Fisch ist doch keine eigene Kategorie neben Tier, wie Pflanze und Pilz, also was soll die Unterscheidung?

Und ja ich kenne den Unterschied zwischen Vegetarier und Veganer. Vegetarier essen nur kein Fleisch, während Veganer keinerlei tierischen Produkte essen. Ich weiß auch nicht wo mir ein Fehlschluss diesbezüglich unterlaufen sein sollte.

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