![]() |
Fr 17. Sep 2004, 17:53 - Beitrag #1 |
|
|
![]() ![]() |
Fr 17. Sep 2004, 18:09 - Beitrag #2 |
Geh zur Polizei und zeig ihn an, wenn er dich und deine Mutter misshandelt. Häusliche Gewalt ist kein Kavaliersdelikt. Wenn es so extrem sein sollte dann hilft Reden wohl nicht mehr, denn da scheint es schon zu spät zu sein.
|
[align=center][size=84]Sei [/size]ε kleiner Null.[/align]
|
![]() ![]() |
Fr 17. Sep 2004, 18:21 - Beitrag #3 |
Wenn du ihn so sehr hasst, dann zeig ihn an. Das ist wirklich das einzigste, was hilft.
|
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
-I believe in a thing called love- |
![]() ![]() |
Fr 17. Sep 2004, 19:06 - Beitrag #4 |
Liebe Mary!
Dein "Fall" kommt mir doch sehr bekannt vor, nicht in solch einem Ausmaß, aber dennoch in die selbe Richtung. Anzeige hört sich so einfach ein. Ich habe in der Zeit (ich war übrigens genauso alt wie Du) nie an eine Anzeige gedacht. Denn schließlich war er der "Ernährer" der Familie. Und außerdem wußte ich nicht, ob er uns (besonders mich) noch mehr hassen würde. Vielleicht ist es auch der Grund, warum Du noch zögerst? Was Du letztendlich machst, ist allein Deine Entscheidung. Und seinen Vater deswegen zu hassen ist Dein Recht. Ich habe meinen Vater damals auch gehaßt. Ich schreibe bewußt in der Vergangenheitsform, da ich jetzt drüber stehe. Ich habe ihm seine Fehler verziehen (denn seine gewaltätigen Taten zeugten von Schwäche). Und seitdem ich ausgezogen bin (das wird bei Dir ja auch nicht mehr allzu lange dauern) ist das Verhältnis zwischen uns - ich will nicht sagen gut - aber besser. Ich kann es verstehen, dass Dein Selbstbewußtsein sehr dadrunter leidet. Meins war auch so tief im Keller, dass ich glaubte ein Nichts zu sein. Und weißt Du was? Heute habe ich ein gesundes Maß davon und dadurch, dass ich es wieder aufbauen konnte, weiß ich , dass nichts im Leben mich irgendwie wieder so runterziehen kann. Und wenn ich das schaffe, tust DU das auch! Lass Dich von Deinem Vater nicht so unterkriegen! Aber wenn Du es wirklich nicht mehr aushalten solltest, dann schließe ich mich meinen Vorrednern an und rate Dir ihn anzuzeigen. |
[align=center]Erst in der kalten Jahreszeit merkt man, daß Kiefern und Zypressen immergrün sind[/align]
|
![]() |
Fr 17. Sep 2004, 22:28 - Beitrag #5 |
Eine Anzeige ist sicherlich nicht verkehrt, könnte aber zu weiteren Brutalitäten seitens des Vaters führen. Ich würde empfehlen, mich an das Jugendamt zu wenden, dort den Fall zu schildern und zu erfahren, welche Mittel einzuschlagen sind, damit weitere Gewalt verhindert werden kann. Mary, falls Du in einer größeren Stadt lebst, kannst Du tatsächlich zur Polizei gehen. Dort gibt es Stellen, die mit Gewalt in der Familie zu tun haben und Dir ebenfalls weiter helfen können. |
|
![]() |
Sa 18. Sep 2004, 20:58 - Beitrag #6 |
Es ist Aufgabe deiner Mutter dir zu helfen und dich vor deinem Vater zu beschützen.
Du könntest vielleicht mit ihr sprechen, dass sie etwas unternehmen muss, sonst tust du es und sie ggf. damit unter Druck setzen. und du solltest nicht unbedingt unter Wut handeln ( ich schätze mal, als du den Text geschrieben hast, warst du sehr wütend...), finde ich... |
|
![]() |
Mo 20. Sep 2004, 14:13 - Beitrag #7 |
Um die Frage des Threads zu beantworten: Ja es ist schlimm wenn man seinen Vater hasst. Nicht, oder nicht nur, weil er der Vater ist, sonder weil das Hassen allgemein eine negative Entwicklung ist, und Hass nur dem Hassenden schadet.
Zum anderen natürlich weil dieser Hass, seine Ursachen in einer schlechten Familiensituation hat, und das ist, Unzweifelsohne ebenfalls schlimm. Der Ansicht von Taboo, kann ich überhaupt nicht folgen. Es steht zwar in der Bibel man soll Vater und Mutter ehren, aber nur weil jemand der „Ernährer“ ist man ihm meines Erachtens keine Achtung schuldig. Achtung ist man seinen Eltern nur schuldig, wenn sie sich diese Verdienen, durch eine liebevolle Erziehung. Eine gewalttätige „Erziehung“ (wenn man sich diesem Euphemismus hingeben will) ist eine Destruktion der Seele und wirkt sich auf das gesamte Leben im Negativen aus. Ein Mensch, der einem eine derartige Entwicklung anheim fallen lässt, verdient, höchstens Verachtung, Ernährer hin oder her, im Idealfall nur Gleichgültigkeit. Deine Mutter ist im übrigens, nur unwesentlich besser als dein Vater. Wir leben in einer freien, gleichberechtigten Gesellschaft in der die Ehefrau nicht mehr von dem Gutdünken des Ehemannes abhängig ist. (Ich nehme an es Handelt sich um eine Ehe, in einem Konkubinat gilt allerdings selbiges) Sie setzt sich und dich freiwillig und in vollem Bewusstsein der Tyrannei ihres Partners aus und ist damit mitschuldig an jedem gegen dich gerichteten Schlag deines Vaters. Wenn sie sich verprügeln lassen möchte, ist das ihre freie Entscheidung, aber sie trägt auch die Verantwortung der von ihr abhängigen Menschen. Bein Rat wäre es eher, beide Elternteile anzuzeigen, und jede emotionale Bindung zu ihnen zu lösen. Da my Way für dich möglicherweise etwas zu radikal ist, schlage ich dir alternativ vor mindestens, den Vater anzuzeigen, und zwar im Notfall auch gegen den Willen deiner Mutter. Und darauf zu hoffen, dass es irgendwann einmal besser wird, ist utopisch. |
|
![]() ![]() |
Mo 20. Sep 2004, 14:38 - Beitrag #8 |
@Stalker
Was genau kannst Du an meiner Einstellung nicht nachvollziehen? Das ich meinen Vater nicht (mehr) hasse oder dass ich ihn nicht verachte? Achtung ist man jedem Menschen ... ich würde nicht sagen schuldig ... sondern es ist eher eine Grundvorraussetzung des Zusammenlebens. Ja, er hat mich nicht geachtet, aber nur weil er es nicht getan hat, muss ich nicht genauso handeln! Gleiches mit gleichem zu bekämpfen ... Auge um Auge ... Hass mit Hass zu vergelten ist keine Lösung. Es ist zwar natürlich, dass man jemanden hasst, der einem schlechtes angetan hat, aber wie Du schon gesagt hast, kann es einem selber zerstören. Und mit der Zeit ... da kann ich aus Erfahrung sprechen ... bemerkt man, dass Hass nur eine Form der Schwäche ist. Genauso wie das Anwenden von Gewalt. Ich möchte gewalttätige Menschen nicht unter Schutz nehmen, und gewiss ist es falsch seine Kinder zu schlagen ... aber ich persönlich finde, dass man besonders Stärke zeigt, wenn man da drüber steht. Und wie heißt es so schön, liebe Deine Feinde aber vergiss niemals ihren Namen. Edit: Es wird besser, nämlich dann, wenn eine räumliche Entfernung zwischen Opfer und Täter herrscht. |
[align=center]Erst in der kalten Jahreszeit merkt man, daß Kiefern und Zypressen immergrün sind[/align]
|
![]() |
Mo 20. Sep 2004, 15:12 - Beitrag #9 |
Also, zum einen habe ich extra betont, dass man überhaupt nicht hassen soll. Ich finde Hass generell schadet, deswegen gibt es keine Menschen die ich hasse.
Und ich stimme dir zu Hass mit Hass zu vergelten ist keine Lösung (Warst du nicht pro Todesstrafe^^) Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Glaube, dass man abwarten soll. Wenn ein Mensch einen anderen mit Gegenständen verprügelt, gibt es nichts mehr zu warten, sondern nur noch zu handeln. Edit: Richtig Achtung ist eine Grundvorrausetzung, aber Eltern, haben eine Verantwortung ihren Kinder gegenüber, da die Kinder von ihren Eltern abhängig ist. Kommen sie dieser Verantwortung nicht nach, und schadem dem Kind, sind sie ihrer Achtung als Eltern nicht würdig. |
|
![]() ![]() |
Mo 20. Sep 2004, 19:02 - Beitrag #10 |
Handeln ... das sagt sich so leicht ... wenn man nicht selber in der Situation ist / war.
In dem Augenblick hat man (besonders als kleines Mädchen) einfach nur Angst. Da wo ich herkomme, gibt es sowas nicht, seine Eltern anklagen ... da haben die Eltern ... eigentlich nur der Vater ... totalen Anspruch auf seine Kinder. Ja, wir sind hier in Deutschland .. aber so gesehen hielt ich es als "unnatürlich" gegen meine Eltern vorzugehen. Außerdem wer weiss, was alles passieren würde, wenn man seinen Vater anklagt? Ich kenne mich mit dem Gesetz nicht so aus ... Aber ihn juckt es doch recht wenig, wenn es "nur" bei einer Anzeige bleibt ohne Bestrafung ... Dann schaltet sich das Jugendamt ein, und man landet bei Pflegeeltern oder im Heim ... ob das soviel besser wird? Und: Ich habe auch geschrieben, dass man nicht warten soll, wenn es schlimmer wird. Aber für ein paar "Ohrfeigen" alles auf´s Spiel zu setzen ... diese Wutausbrüche sind ja auch nicht rum um die Uhr und man hat auch mal schöne Zeiten gehabt. @Todesstrafe: Ja, hängt alle Väter, die ihre Kinder schlagen! ^^ |
[align=center]Erst in der kalten Jahreszeit merkt man, daß Kiefern und Zypressen immergrün sind[/align]
|
![]() ![]() |
Mo 20. Sep 2004, 19:17 - Beitrag #11 |
hi
lass es dir nicht gefallen geh zur Polizei und zeig ihn an denn es hat keinen Sinn wenn er euch misshandelt. Oder geh zum Jugendamt und schildere es genau - sag deiner Mutter sie soll sich scheiden lassen denn es hat keinen Sinn wenn du ihn hasst und für dich ein Arschloch ist!!!!!!!!!!!!! Bis dann Punkerlady |
Wer den Mut hat seine Träume zu verwirklichen hat auch die Kraft zu Leben
|
![]() |
Mo 20. Sep 2004, 22:57 - Beitrag #12 |
@mary
vielleicht kannst du ja versuchen, dich ein wenig unabhängiger von deinem Vater zu entwickeln und dich nicht beeinflussen lassen.... Ich hab mir mal die Freiheit genommen, um auf deine HP zu gehen... deine selbstbeschreibung erweckt für mich den Eindruck von Resignation. Hat das etwas mit dem Hass auf deinen Vater zu tun? |
|
![]() |
Mo 20. Sep 2004, 23:40 - Beitrag #13 |
Sicher, hat es nicht nur Vorteile, wenn man Misshandlungen zur Anzeige bringt. Aber mit 16 ist man schon relativ selbständig, und eine Pflegefamilie, oder nur bei der Mutter zu leben, ist eine bessere Alternative, als bei einem Prügelndem Vater zu bleiben.
Es ist unnatürlich wenn Eltern ihre Kinder schlagen, da kann es nicht unnatürlich sein, gegen solche Eltern vorzugehen. Und es waren ja nicht nur ein paar Ohrfeigen. @Mary Wie Scipio habe ich mir auch die Freiheit genommen auf deine Homepage zu gehen. Und ich muss sagen, dort spricht so ein tiefer Schmerz und eine so große Verletzung einer überaus intelligenten, tiefsinnigen Seele, dass es mir im Herzen schmerzt. Bitte, Sexy Skaterlady, mache deine Träume war, und heirate Eminem. |
|
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste