Original geschrieben von DarkMousy
Auch wenn das nun etwas von der konkreten Fragestellung abweicht, aber an der Stelle würde ich gerne wissen, aleanjre, wie du dir die Auswirkungen eines solchen Verhaltens auf ein Kind vorstellst.
Ich meine nämlich, das Problem zu kennen, noch dazu sind meine Eltern, vorallem Mutter, die totale Glucke. Ich bin fast 20 und die halten mich an der kurzen Leine, auf der anderen Seite allerdings der Druck 'Mach was aus deinem Leben' -
Maurice, vielleicht geht es deinem Freund ähnlich wie mir. Ich hatte auch diverse Identitätskrisen, wobei es da wirklich um die subjektive Identität ging^^ Mittlerweile liegt das hinter mir, habe dazu Bewältigungsstrategien entwickelt, aber was ich machen will, weiß ich immer noch nicht. Das macht mir Angst - Angst ist ein guter Nährboden für dumme Ideen... Das macht mir noch mehr Angst. Hm, macht deinem Freund vielleicht die Zukunft Angst???
Mousy Dark
Du beantwortest die Frage doch schon selbst - Druck macht Angst.
Ich war 13 (!) als mein Vater mich anfing vehement zu nerven, wie verantwortungslos ich sei, weil ich immer noch nicht wußte, welchen Beruf ich mir vorstellen könne. Ich war vermutlich die Stadtjüngste Teilnehmerin bei Beratungsgesprächen des Arbeitsamtes. Jedenfalls sagte die Dame entschuldigend, der Eignungstest sei eigentlich nicht für meine Altersklasse.

Ich hatte Bauchschmerzen, Panik, Alpträume, weil mir so zugesetzt wurde. Und als ich dann sagte, was ich wollte, war es natürlich auch falsch, denn es entsprach so gar nicht den Vorstellungen...
Löse dich davon. Überlege, was dir Spaß machst, überlege, was du auf keinen Fall willst und lass dich unabhängig beraten, welche Möglichkeiten du hast. Mit 19 musst du nicht den Rest deines Lebens planen, das geht sowieso nicht. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
Wenn du anfängst zu studieren und feststellst, die falsche Wahl getroffen zu haben - dann wird der Fehler halt korrigiert! Wenn du eine Ausbildung als Maler anfängst, die dich glücklich macht (wildes Beispiel), nach 3 Jahren eine schwere Allergie entwickelst und auf Maschinenführer umwechselt, nur um mit 30 festzustellen, dass du schon immer Sozialpädagoge werden wolltest - so what? Dann studierst du halt!
Das war früher mal, das man einen Beruf erlernt und ihn bis zur Rente beibehält. Heutzutage ist Flexibilität das oberste Gebot.
Das einzige, was du wirklich planen solltest, ist ein Auszug, sobald du finanziell in der Lage dazu bist, und wenn du nachts kellnern gehst. Deine Eltern scheinen imho deine persönliche Entwicklung nur zu behindern statt zu fördern.