Privater Umgang mit Straftaten

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mathew
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Sa 8. Jan 2005, 20:11 - Beitrag #1

Privater Umgang mit Straftaten

Hallo Leute,


dies ist mal ein thema das euch wieder polarsieren wird, aber dennoch diskutabel: Wie würdet ihr mit Schuld umgehen?? Mein Cousin war 6 jahre im Knast wegen Raubüberfall und seine Familie will deshalb nie wieder etwas mit ihm zu tun haben. Wie soll man in einer solchen Situation mit einer Schuld umgehen?? Ich finde es auch bei ihm soweit in Ordnung, denn seine Familie wird wohl damit nicht umgehen können, ja mein Cousin und auch ich nicht hätten es bis heute seinen Eltern auch nie gesagt, wenn es nicht die Polizei wäre. Ausserdem würden seine Eltern ihn auch immer darauf ansprechen, weil sie ihm das nicht verzeihen können. Nun würde jeder sagen, ja ihn immer wieder darauf anzusprechen, dann wird er ja erst recht wieder rückfällig, also wie würdet ihr damit umgehen??

dARk
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Sa 8. Jan 2005, 20:20 - Beitrag #2

Das bekannte Problem der Schuldfrage

Hallo,

ein wirklich sehr interessantes Thema. Ich glaub der Umgang mit "Schuld" ist stark abhängig von der Persönlichkeit des Einzelnen und der Denkweise. Zudem spielen äußere Einflussfaktoren eine sehr große Rolle. Oft wird man von der Außenwelt für etwas schuldig gemacht, was einen gar nicht so direkt betrifft. Genauso fühlt man sich manchmal innerlich schuldig für etwas, was man vielleicht miterlebt hat. Meiner Meinung nach ist es halt eine Einstellungsfrage, das ist genauso wie, ich weiß nicht ob ihr es kennt, in Bernard Schlinks "Der Vorleser". Da wird dem Leser auch die Frage gestellt, ob man auch schuldig ist, wenn man eine Verbrecherin mal geliebt hat, obwohl man nicht wusste, was sie tat. Genauso ob nicht die ganze Gesellschaft "schuld" an bestimmten Geschehnissen ist.

Nun würde jeder sagen, ja ihn immer wieder darauf anzusprechen, dann wird er ja erst recht wieder rückfällig, also wie würdet ihr damit umgehen??


Ich glaub nicht, dass das der richtige Weg sein kann. Sicherlich sollte man darüber reden, aber wenn man immer wieder davon anfängt, macht man ihm immer wieder Vorwüfe, ich glaube die Wenigsten halten so etwas moralisch durch.

Die Schuldfrage ist ein schweres Problem in unserer modernen Gesellschaft, gerade wenn, wie man in diversen Gerichtsshows, die Schuld heruntergespielt wird und der Schuldige dadurch "Cool" wirkt.

VG Falco

Traitor
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Sa 8. Jan 2005, 20:35 - Beitrag #3

Ich habe den Titel mal geändert, damit es hier tatsächlich um dem konkreten Fall vergleichbares geht und das Thema nicht zu einer philosophischen Diskussion über den Schuldbegriff an sich führt.

@mathew: Ersteinmal ein Lob, das ist doch mal ein recht brauchbarer Threadanfang.
Das Umgehen mit so einem Fall hängt wohl maßgeblich davon ab, ob beim Täter Reue oder der Ansatz dazu zu sehen ist. Zeigt er diese, ist es blamabel, wenn sich die Familie komplett von ihm lossagt. Stattdessen sollte man ihn nach Kräften unterstützen, wie man es bei Verwandten in anderen Krisensituationen auch tut.
Zeigt er kein derartiges Verhalten, ist der Fall schwieriger - falls jemand wirklich "zum Monster wird", kann man niemandem eine Distanzierung von diesem verübeln, auch wenn es sicher von Größe zeugt, weiterhin sein Bestes zu geben, um ihn zu "retten".

fanvarion
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Sa 8. Jan 2005, 21:00 - Beitrag #4

Es hängt meiner Meinung immer davon ab welche Straftat derjenige begangen hat. Ich persönlich wüßte nicht ob ich mit einem Mörder (nicht jemand der aus Selbstverteidigunggründen jemand umgebracht hat) noch Kontakt haben möchte. Es hängt wohl auch davon ab ob er - wie Traitor schon schrieb - Reue zeigt.
Wie einzelne Person oder ein Gruppenverbund darauf reagiert, ist immer so eine Sache. Häufig ist dort eine dynamik vorhanden die ein Aussenstehender nicht verstehen kann. Die Familie wird für sich schon einen Grund haben. Zum Beispiel Gesellschaftliche Stellung, kirchliche Glaubenseinstellung, ... , ... .

Zitat von mathew: Nun würde jeder sagen, ja ihn immer wieder darauf anzusprechen, dann wird er ja erst recht wieder rückfällig, also wie würdet ihr damit umgehen??


Mit ihm darüber nicht sprechen meine ich nicht. Ich würde warten bis er selber darüber sprechen möchte. Wenn ich ihm begegnen würde, wären meine Fragen eher welche in die Richtung Wie ist es Dir in den letzten Jahren ergangen, was hast du gemacht?

mathew
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So 9. Jan 2005, 03:26 - Beitrag #5

Umgang mit Straftaten

Hallo,

erstmal danke für die bisheringen Threads. Naja wenn ich jetzt weiter darüber diskutieren wollte, würdet ihr als Resumee ziehen: "Naja es hört sich ja so an, als ob er schon "gut" damit umgehen würde, und es eher so klingt und eher so zu sein scheint, dass man sich in erster Linie Sorgen machen müsste um seine Eltern."

wie würden denn Eure Eltern damit umgehen, wenn ihr straffällig werden würdet?? Mein Vater würde z. B. nicht mehr vor die Tür gehen und würde bestimmt verzweifeln.


2 aufeinander folgende Threads zusammengefügt. Es gibt die Edit-Funktion! Student24NRW

mathew
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Fr 14. Jan 2005, 21:06 - Beitrag #6

Umgang mit Straftaten

Hallo,


greife dieses Thema wieder auf: Wo sollten sich Eurer Meinung nach Angehörige, Verwandte usw. Hilfe holen, wenn sie Angehörige von Straftätern sind, ein Vater oder eine Mutter kann nicht von jedem verstanden werden, der einen Sohn hat, der einen anderen Menschen getötet hat. :(, kenne sogar einen Fall, da haben sich Vater und Mutter suizidiert, weil der Sohn in einen Mordfall verwickelt war, weil ihr Sohn einen Mord beging. das ist schon heftig!!

janw
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Fr 14. Jan 2005, 21:44 - Beitrag #7

Tja, hierfür gibt es z.B. Pastoren, wenn man in der Richtung orientiert ist, ansonsten Psychologen.

Man muß als Verwandte darauf bestehen können, daß jeder für sein Handeln allein verantwortlich ist. Würde z.B. meine Schwester (auch erwachsen) jetzt Mist bauen, wäre ich dafür nicht in Sippenhaft zu nehmen.
Wie ich mit meiner Schwester umgehen würde, wäre dann meine Sache.

Wenn Verwandte nach einem Mord den Kontakt zum Täter abbrechen, ist das zwar verständlich, aber nicht unbedingt die beste Lösung. Letztlich sind soziale Kontakte eine der besten Versicherungen dagegen, noch weiter in Kriminalität zu versinken.

Jussid
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Fr 14. Jan 2005, 22:40 - Beitrag #8

Naja, wenns ein Mord im Sinne des Gesetzes ist, also eine heimtückische Tötung auf Grund niederer Beweggründe (z.B.Habgier), kann ich schon gut verstehn, wenn die Familie sich vom Täter distanziert. Ich bin mir auch absolut sicher, wenn jemand aus purer Gier einem Menschen Gewalt antut (egal wie viel), würd ich mich sofort von dem distanzieren.
Wenn jemand irgendwas macht, um sich oder andere zu Verteidigen, hab ich damit kein Problem. Letzteres finde ich auch absolut Nobel und ist viel zu selten. Natürlich gehts nicht, dass dabei die Verhältnisse nicht gewahrt bleiben, sprich jemand pöbelt rum und der "Täter" killt ihn.

Meine Eltern wären wahrscheinlich auch ziemlich geschockt und bräuchten eine ganze Weile um das zu verdauen, würden aber, wie ich sie einschätze, doch zu mir halten.

@Mathew: Erstmal find ichs anständig von dir, dass du dich nicht sofort von deinem Cousin distanziert hast. Wie janw denk ich, dass die Kirche da kein schlechter Anlaufpunkt ist, auch wenn du nicht religiös bist. Ich würd das auch besser als einen Psychologen einschätzen, falls du nicht schon selbst arg unter der Situation gelitten hast.

Was Reue angeht seh ich das wie die andern, die schon vor mir gepostet haben. Wenn du nach Gesprächsthemen suchst, würd ich dir eher empfehlen, über die Zukunft zu reden, außer wenn dein Cousin von sich über das Erlebte reden will.

mathew
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Fr 21. Jan 2005, 21:59 - Beitrag #9

Privater Umgang mit Straftaten

Hallo,


äussere mich noch einmal zu diesem Thema: Also ich sehe den Tod der Eltern nicht als Strafe an, sondern dies ist anzusehen als Erlösung, vielleicht waren sie ja auch so fix und fertig danach, dass sie nicht mehr leben wollten, wahrscheinlich fehlte ihnen auch die Kraft "weiterzumachen". Er ist für ihren Tod verantwortlich, eindeutig, unter anderen Umständen wäre es nie dazu gekommen.

Feuerkopf
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Sa 22. Jan 2005, 02:04 - Beitrag #10

Das sehe ich nicht so.
Die Eltern töten sich, weil sie mit mit ihren Gefühlen wegen der Tat des Sohnes nicht umgehen können.
Der Sohn ist verantwortlich für seine Tat, nämlich den Mord.
Für einen Suizid ist immer der verantwortlich, der ihn begeht, also liegt die Verantwortung ganz allein bei den Eltern.

Der Sohn ist in diesem Fall sogar zweifach gestraft, einmal, für seine Tat und noch einmal, für die Auswirkungen auf seine Familie.

Ansonsten schließe ich mich den meisten Vorrednern an. Für mich würde der Wunsch nach Kontakt von der Art der Tat abhängen, bzw. wie ich damit umgehen kann.

mathew
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Di 25. Jan 2005, 19:12 - Beitrag #11

....

Hallo Leute,


ich denke mal, hier begingen die Eltern Selbstmord weil sie sich verantwortlich fühlten für die Tat. Was sagen denn die Psychologen zu einem Mörder in Therapie, dass die Eltern Schuld sind an ihrem Verhalten. Wie sieht Ihr das?? denn niemand eigent sich eine Persönlichkkeitsstörung oder Psychose selbst zu?? Ich war jetzt hoffe ich nicht zu böse??

janw
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Mi 26. Jan 2005, 03:10 - Beitrag #12

Wie Feuerkopf schon sagte: Der Mörder ist für den Mord verantwortlich. Die Eltern sind für sich selbst verantwortlich, dh. sie müßten sich um psychologische Hilfe bemühen, wenn sie mit der Tat ihres Sohnes nicht fertig werden. Hilfe, die sie auf jeden Fall bekommen würden, die ihnen wahrscheinlich sogar angeboten wird.
Wenn sie diese Hilfe nicht annehmen und stattdessen Selbstmord begehen, ist das tragisch, aber eben im Verantwortungsbereich der Eltern.

Mathew, eine Depression oder eine kleine Psychose kann man sich sehr schnell aneignen, und eine solche Tat des Sohnes ist dazu durchaus geeignet.

Milena
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Mi 26. Jan 2005, 09:12 - Beitrag #13

schade, weiss jetzt nicht, wie ich ein Zitat von Dir janw
hier einfügen kann, na egal....
Na, dann will ich das mal machen :)
Du sagtest:
Eine Depression oder eine kleine Psychose kann man
sich sehr schnell aneignen, und eine solche Tat des Sohnes ist dazu
durchaus geeignet

Das Wort "aneignen" finde ich sehr schlecht gewählt...
es ist ein tiefliegender Prozess, der sich beim Menschen abspielt,
es ist etwas, das tief im Innern brodelt, durch verschiedenen Umständen..
Vulnerabilität oder sonstwas sich zurecht gebettet hat,
und dann vulkanartig, aus irgendeinem Anlass heraussprudelt...
und eine sogenannte kleine Psychose führt wohl kaum zum Suizid,
da steckt mehr dahinter...die Tat des Sohnes hat diesen Vulkan
zum Ausbruch gebracht, das war wie der Tropfen auf dem heissen Stein...
wenn schon lange etwas in einem gebrodelt hat, es stets nur
geschluckt hat, es hinunter gewürgt hat, über eine längeren Zeitraum,
vielleicht schon von Anfang an,
dann kommt dies eines Tages herausgeschossen,
wie ein Vulkan, wie ein Erdbeben,
muss nicht,
aber kann...
die Schuld, die Ursache des Suizides der Eltern ist
so nicht bei der Straftat des Sohnes zu erklären oder zu suchen,
da muss viel viel mehr vorausgegangen sein....
bei Vater und Mutter.....
was zurückgelassen wurde, ist ein Mensch, bei dem die Schuld,Ursache
für den Tod der Eltern nicht zu suchen sinnig wäre.....

janw
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Mi 26. Jan 2005, 19:00 - Beitrag #14

Das Wort "aneignen" finde ich sehr schlecht gewählt...
es ist ein tiefliegender Prozess, der sich beim Menschen abspielt,
es ist etwas, das tief im Innern brodelt, durch verschiedenen Umständen..
Vulnerabilität oder sonstwas sich zurecht gebettet hat,
und dann vulkanartig, aus irgendeinem Anlass heraussprudelt...
und eine sogenannte kleine Psychose führt wohl kaum zum Suizid,
da steckt mehr dahinter...die Tat des Sohnes hat diesen Vulkan
zum Ausbruch gebracht, das war wie der Tropfen auf dem heissen Stein...
wenn schon lange etwas in einem gebrodelt hat, es stets nur
geschluckt hat, es hinunter gewürgt hat, über eine längeren Zeitraum,
vielleicht schon von Anfang an,
dann kommt dies eines Tages herausgeschossen,
wie ein Vulkan, wie ein Erdbeben,
muss nicht,
aber kann...

Milena, mit dem Wort "aneignen" wollte ich ausdrücken, daß es manchmal gar nicht so furchtbar viel an Geschehen dazu braucht, daß man eine Depression oder eine Psychose bekommt. Man kann über das Wort streiten, aber ich wollte nur diesen Erkrankungen die Assoziation des "Sowas kriegen doch nur Deppen, Psychos, das kann mir doch nicht passieren..." nehmen.
Auch mit dem Selbstmord ist das so eine Sache...es kann so sein, wie Du es schreibst, jahrelang liegen Eltern und Sohn im Clinch, der Sohn, aus dem nichts vernünftiges geworden ist und der jetzt zu allem Überfluß noch einen Menschen getötet hat. Da kann schnell das Gefühl bei den Eltern entstehen, oh, Gott, hilfe, wir können nicht mehr nach all den Jahren, was sollen all die Nachbarn denken...usw., und ohne wirklich zu denken und Hilfe zu suchen wird der Tod als letzter Ausweg gewählt.
Oder der Mord kommt aus heiterem Himmel und trifft die Eltern wie der Schlag - mit gleicher Folge.

Ja, es gehört eine Verletzbarkeit dazu, nicht mehr klar zu sehen, aber im Kern sind wir alle verletztlich - mehr oder weniger.
Wichtig ist, daß wir es uns eingestehen und Menschen haben, die uns helfen können.

die Schuld, die Ursache des Suizides der Eltern ist
so nicht bei der Straftat des Sohnes zu erklären oder zu suchen,
da muss viel viel mehr vorausgegangen sein....
bei Vater und Mutter.....
was zurückgelassen wurde, ist ein Mensch, bei dem die Schuld,Ursache
für den Tod der Eltern nicht zu suchen sinnig wäre.....

Sehe ich genauso. Es ist Sache der Eltern, ihre eigene Verletztlichkeit und Schwäche zu erkennen und sich Hilfe zu suchen, nicht eine Sache des Sohnes.

Milena
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Mi 26. Jan 2005, 21:28 - Beitrag #15

ja diese verdammte Verletzbarkeit........
wenn die nicht wäre, aber dann wären wir
Menschen ohne Gefühle, und das wäre
noch grösserer Mist...!!
aber janw, danke für die Einrahmung der Zitate...
bekomme das leider nicht selbst hin,
noch nicht....

janw
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Mi 26. Jan 2005, 22:17 - Beitrag #16

Milena, gern geschehen :)
Das mit der Verletzlichkeit hast Du schön gesagt. Was dagegen hilft, ist daß Menschen für einander da sind. Und das fehlt leider heutzutage. Oft zumindest.

mathew
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Do 27. Jan 2005, 18:54 - Beitrag #17

Privater Umgang mi Straftaten, Täter sind schockiert

Hallo Leute,


jeder Mörder ist schockiert über seine Tat, egal ob geplant, heimtücksich wie auch immer, denn wär es nicht so, würde doch jeder Täter doch gleich zur Polizei gehen und sich widerstandslos festnehmen lassen oder dies locker sehen und sagen, was soll´s habe ich halt gemacht." Sieht Ihr das auch so?? jeder Mensch hat Angst vor Strafe und Freiheitsentzug und deshalb ist jeder Täter schockiert, es gibt niemand der so etwas "gerne" tut aus Angst vor Konsequenzen, hoffe ich wurde verstanden und jeder Mensch weiß das er getötet hat und so etwas verboten ist.

Trotzki_Rip
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So 30. Jan 2005, 12:48 - Beitrag #18

ich glaube eltern reagieren sehr unterschiedlich auf straftaten,die genanten beispile beweisen nur wieder wie schwach viele von ihnen doch sind, und das sie nicht annähernd das verkörpern was sie ihren kindern gerne beibringen würden.
Egal ob eíne Tat gerechtfertigt war oder nicht,sie können es nicht begreifen sind fassungslos darüber und machen ihren kindern ewig vorwürfedeswegen.

Als beispiel würd ich gern meinen besten Freund aufführen,dieser hat einen stiefvater (entschuldigt bitte die folgenden sätze) der ein absolutes riesen arschloch war,er hat den Tod verdient keine frage,in seinem falle versagt die ethik vollkommen,er hat nämlich keine menschenwürde da man ihn bestenfalls als wildes tier bezeichnen kann.
Jedenfalls hat er die Mutter meines Freundes über jahre hinweg terrorisiert,geschlagen,manchmal sogar krnankenahus reif,hat sich besoffen und meinen kumpel ebenfalls geschlagen.Nun ja aber Menschen aber die eigenart grösser und stärker zu werden,und eines Tages war mein kumpel 3köpfe grösser als sein Stiefvater und als der mal wieder im suff druaslos prügelte entschloss er sich,sich das nicht mehr gefallen zu lassen.Er schlug ihm den schädel und demolierte ihm die ganze Fresse bis er heulte und blut kotzte aber das war leider nicht genug dieses Tier,diese dreckige missgeburt war leider zäher als man meint und seine frau hatte leider den anstand einen krankenwagen zu rufen,und anstand zu verrecken lag er nur lächerliche 2 wochen im koma,und sein gesicht sieht auch schon fast wieder so aus wie früher.
In meinen Augen hatte er es verdient,er hatte viel mehr noch verdient,und würdet ihr ihn kennen(ich kenne ihn seit nunmehr 12jahren) würdet ihr mir jedes wort nachempfinden können.
Aber jetzt stellt euch die reation der Mutter vor,statt dankbar zu sein das der tyrann endlich mal was abbekommen hat macht sie etwas ganz anderes: sie schmeisst ihren sohn raus,einfach so.Er muss das Haus räumen damit der Basard wieder einziehen kann wenn er ausm Krankenhaus raus ist und seine ruhe hat.Seit damal(vergangenes Ostern) darf mein kumpel sich tag täglich vorwürfe seiner mutter anhören,was er für eine enttäuschung sei,was er sich nur gedacht habe etc.....

ich fidne die reaktion erbärmlich und undankbar,sie hat mich allen Respekt verlieren lassen den ich bis dahin vor seiner Mutter hatte,sie kam mir immer vor wie eine starke Frau,aber letztlich war sie schwach,nicht einmal stark genug endlich abzurechnen wo doch jetzt endlich die gelgenheit dazu da war.

Daraus zihe ich den schluss das die art des umgang mit straftätern in der Familie nicht anhand der Straftat sondern anhand der Charakterstärke der Eltern zu messen ist.Nur ihre Stärke kann ein maß für die resozialisierungschance der täter sein.

Der leibliche Vater hat übrigens alles daran gehangen sich aus der sache raus zu halten.


noch einmal entschuldigung für die harten worte aber bei dem thema kommt es immer über mich

mfg Der trotzki

mathew
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So 20. Mär 2005, 15:18 - Beitrag #19

Umgang

Hallo,

also ihr würdet sagen: mach das nicht noch einmal, sonst.....


Grüsse

Milena
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So 20. Mär 2005, 15:52 - Beitrag #20

also ich würde gar nichts sagen, mathew,Du solltest Dich schon etwas deutlicher ausdrücken, was eigentlich Du sagen möchtest.


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