Persönliche Erfahrungen mit Kiffen

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Milena
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Di 15. Feb 2005, 08:17 - Beitrag #1

Persönliche Erfahrungen mit Kiffen

also ich bekam`s mal angeboten von meinem Ex-freund,
einem Diplom-Psychologen, der sich das Zeug regelmässig
reinzog, weil er sonst nicht einschlafen konnte....
ja, und ich, ich hatte die Schwierigkeit, dass ich nicht
inhalieren konnte, also auch beim normalen Zigarettenrauchen
ging das nicht, so bliebs ohne Wirkung für mich...
ja und der Ex,der schlief natürlich wie ein Murmeltier, nachdem
es für ihn immer schwieriger wurde sich mit mir zu unterhalten.....
und manchmal,wenn er mich besuchte, blickte er mich
so komisch an, so mit ganz unnatürlichen Augen, dass ich
sofort wusste....aha, der schwebt mal wieder in einer
anderen Dimension....
und auch so diejenigen,von denen ich weiss,dass sie kiffen,
haben einen so starren undurchdringlichen Blick drauf,
richtig unnatürlich, so ganz ohne jeglicher Gesichtsmimik....
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht,...diesbezüglich...?

Anaeyon
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Di 15. Feb 2005, 09:23 - Beitrag #2

Unangenehm. Entweder man kotzt sich die Seele aus dem Leib oder man stirbt fast vor Angst...oder beides. Mehr Erfahrungen will ich mit dem Zeug nicht machen. Klar, es macht Spaß und es ist ne andere Art von Spaß als einfach so Witze zu machen, aber n schöner Kaffee morgens und dabei ne Runde Foren durchgucken reicht mir als Flash ;)

fallbala
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Di 15. Feb 2005, 10:21 - Beitrag #3

also ich habs nur einmal probiert und da wäre ich acuh fast vor angst gestorben (ist schon ne wiele her). das war im wald und ich musst emich sofort hinsetzen weil mir total schwindelig wurde nach dem head shot den ein freund mir gegeben hat. aber setzen hat nicht gereicht und ich musste mich hinlegen. als ich dann nach oben guckte bildeten sich aus den dunklen bäumen und dem hellen himmel dahinter eine spirale, die mich nach oben zu saugen schien. Ich hätte am liebsten geschrien, weil mir dass so unheimlich war. naja, nach ein paar minuten wars dann schon vorbei. ich würds gern nochmal probieren um zu sehn was passiert.
generell ist das eine schwierige frage mit dem "was hälst du davon". ich glaube für die meisten ist es "harmlos" so wie eine alkoholrausch, aber ist gibt halt immer ein paar, die damit pbel abrutschen können. wer psychisch nicht hundert prozent stabil ist, riskiert ein trauma oder den einstieg in die drogensucht. schwierig.

C.G.B. Spender
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Di 15. Feb 2005, 11:10 - Beitrag #4

Kiffen ist nicht ungefährlich. Vor allem bei Heranwachsenden kann es aus einer latenten Veranlagung zur Paranoia und Schizophrenie eine Krankheit machen, wenn es regelmäßig konsumiert wird.

Wie bei allen illegalen Drogen kann man nie sicher sein, zu welchem Grad andere Wirkstoffe oder Giftstoffe beigemengt wurden, es sei denn, man raucht Grass. Im "Residue" finden sich z.B. leider oft Betäubungsmittel für Tiere, die die Wirkung des THC verstärken sollen, bzw. darüber hinweg täuschen sollen, das der Stoff schlecht ist.

Persönlich halte ich wenig vom Kiffen, noch weniger vom regelmäßigen Kiffen. Vor allem das Letztere kann die Persönlichkeit dauerhaft schädigen. Natürlich gibt es noch Cannabis im Einsatz als Antidepressivum bei Menschen, die sich in einer Chemotherapie befinden oder bei Multipler Sklerose. Dafür habe ich natürlich Verständnis. Inzwischen gibt es, soweit ich mich entsinnen kann, ein Präperat im Pillenform, bei dem die Nebenwirkungen von THC nicht mehr oder kaum vorhanden sind.

Nebenbei bemerkt, enthält ein Joint absolut horrende Mengen an Teer. Da kann keine normale Zigarette mehr mithalten. Schlecht bei Joints ist zudem, das der enthaltene Tabak (Depressivum) die Wirkung verzerrt. Haschschokolade halte ich deshalb für gesünder und besser.

Wie immer macht natürlich auch hier die Dosis das Gift - denkt man dabei nur mal an die fatalen "Nebenwirkungen" von zu hohem Alkoholkonsum.

J.C.
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Di 15. Feb 2005, 11:44 - Beitrag #5

Tjoah, ich hab es jetzt 3x mitgemacht.

Erstes mal:
Wir waren an einem See. Freund dreht einen Joint, macht halt ne Mixery mit dem ganzen Zeug was er noch hatte, und der Joint dreht seine Runden.
Als er bei mir ankommt, bekomm ich natürlich die volle Blüte ab und darf das Verwöhnaroma auskosten +grml+
Keiner hat was abbekommen, nur ich ^^
Naja, die ersten 5 Mins war ich gut dabei. Dauergrinsen, scheinbares Glücklichsein.
Nach diesen 5 Minuten setzte Taubheit, Blindheit und Gleichgewichtsverlust ein.
Ich setzte mich und konzentrierte mich mal auf das Gefühl ===> Krank ^^
Als das Team dann aufbrechen musste, packte ich meine rosa Elefanten ein und versuchte mit ihnen Schritt zu halten. Dummerweise sah und hörte ich kaum was. So musste ich mich am Vordermann festhalten.
Naja, war aber ein Erlebnis wert.

Zweites mal:
Selbes Dorf, aber auf dem Berg.
Mal wieder zieh ich (6 Züge). Ich war danach sowas von breit.
Ich bekam wieder diese Schwindelgefühle, Blindheit...
Seltsamerweise hatte ich das Gefühl, die Zeit verstreiche schneller :]
Nach c.a. 30 Mins waren wir bei einem Kumpel daheim. Da ging es dann wieder.
Nur wich mir alles Blut aus dem Gesicht. Ich war kreidebleich.
Da ich mir am Vortag die Haare noch schwarz gefärbt habe, sah ich aus wie ein Gothic ^^ (GEIL) ^^

Drittes mal: ´
Bei Kumpels auf einer Feetz am 25.12.04. Wooohooo.
Ich war so schon ein wenig angetrunken. Dann kam der Joint zu mir, 7 Züge.
Ich war wieder wie vorher gut dabei.
Bei der Heimfahrt bemerkte ich dann, dass mein Gehirn an der Heckscheibe klebt, während ich auf dem Beifahrersitz saß o.0
Zumindest hatte ich das Gefühl Hrhrhr

Ich würde nicht sagen, dass es Horror war. Es war eine schöne Erfahrung, jedoch keine Sache die ich öfter machen würde. 1-2x im Jahr ist mein Maximum

Ipsissimus
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Di 15. Feb 2005, 11:59 - Beitrag #6

selbst kiffe ich nicht, aber viele frühere Freunde haben über viele Jahre gekifft; einige tun es wohl immer noch. Aus dieser sehr direkten langjährigen Beobachtung würde ich schlußfolgern, daß THC bei ausgeglichenen Persönlichkeiten keinerlei soziale Inkompatibilitäten erzeugt - jedenfalls keine, die über das normale Maß sozialer Inkompatibilität hiausginge, welches Menschen ohnehin zu eigen ist. Die meisten dieser Freunde sind mittlerweile in gehobenen Positionen in Industrie und Verwaltung, haben Familie, Kinder - ich vermag wirklich nicht zu sehen, daß es ihnen geschadet hätte.

Was die angeblichen gesundheitsschädlichen Wirkungen des Haschisch anbelangt, so scheint es eine Mode zu sein, die in regelmäßigen Abständen wiederkehrt, diesbezügliche Katastrophenszenarien zu zeichnen, die ebenso regelmäßig in der Versenkung verschwinden, wenn transparent wird, wer da wen für welche Ziele einer Studie bezahlt hat. Ich halte es diesbezüglich mit Churchill: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."

janw
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Di 15. Feb 2005, 12:11 - Beitrag #7

Tjaja, einige Erfahrungen habe ich schon damit gemacht, allerdings nicht so extrem.
Ich kenne eher ein Gefühl, schwer zu beschreiben, einer etwas erweiterten Wahrnehmungsfähigkeit, einer Verstärkung der Empfindungen - wohl, weil ich nicht so viel davon genommen habe -, das in fröhlicher Gesellschaft durchaus ganz angenehm sein kann.
Die Kehrseite ist eben, daß auch negative Gefühle verstärkt werden, so daß ich das Zeug unter keinen Umständen nehmen würde, wenn ich allein bin oder mich irgendwie nicht gut fühle.
Ebenso finde ich die Mischung mit Tabak sehr ungünstig, weil Tabak eben gegenläufig wirkt, die Gefäße zusammenzieht usw.

Letztlich gibt es noch andere Konsummöglichkeiten, die noch besser zu dosieren sind, wie eben die Schokolade, Tee usw.

Bei allem würde ich aber sagen, daß Jugendliche davon strikt die Finger lassen sollen, weil THC hier erheblich mehr auch Schaden anrichten kann als bei Erwachsenen.

Und immer sollte es eine Ausnahme sein, damit nicht der Sinn für die Schönheit der Welt verloren geht, die wir auch so ganz ohne "Hilfsmittel" erleben können.

EDIT: Stimme Ipsi zu.

Traitor
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Di 15. Feb 2005, 14:25 - Beitrag #8

Ich habe den Threadtitel mal geändert, damit das Thema vernünftig von den endlos vielen Pro-und-contra-Threads abgegrenzt ist, und da es sich eh bereits in diese Richtung entwickelte.

Ich habe es nie ausprobiert, und wenn man mich nicht mit Waffengewalt dazu zwingt, werde ich es auch niemals. Ich mag meine natürliche Wahrnehmung der Welt und habe keinen Hang zu Selbst-verletzendem Verhalten.

Bauer-Ranger
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Di 15. Feb 2005, 14:27 - Beitrag #9

Also ich hab schon des öfteren gekifft, weil eben ein paar Freunde kiffen und da macht mal ein Koint oder ne Bong die Runde...
Am Anfang hab ich nie was gemerkt. Hat mir gar nix gebracht. Einmal hat jedoch eine gemeint, dass sie sieht, dass ich gekifft hab :confused: Habs aber selber nicht gemerkt.
Naja, das ganze ging dann so bis Sommer 2003. Hatte bei mir Grillparty und hab bei ner Bong mitgeraucht. Hab so nen ganzen Topf weggeraucht. Wir sind dann wieder zur Haustüre und ich würde sehr müde. Hab dann gerade noch so den Hausschlüssel reingebracht und bin ins Haus mit den Kumpels. Dummerweise waren meine Eltern schon zu Hause. Okay, hab mich dann wo angelehnt, aber ich würde noch müder. Bin dann in die Küche mit letzter Kraft um von nem Spezi was zu trinken, damit ich wieder fit werde. War dann so vor dem Küchentisch gestanden und wurde so müde, dass ich mich aufstützen musste. Hab mich dann voll konzentriert, um nihct umzufallen. Aber ich konnte nicht anderst. Ich bin dann mit dem Kopf runtergesunken und mit der Nase voll gegen die Tischplatte. Bin dann gleich wieder hochgezuckt. Ich wollte stark bleiben, damit meine Eltern nix mitbekommen. Bin dann wieder noedergesunken und wurde bewusstlos. Bin dann wohl ganz auf den Boden gefallen... Meine Eltern haben mich dann ins Zimmer hochgetragen. Währenddessen bin ich dann wieder zu mir gekommen. Meine Mutter meinte nur: "Manuel, hast du dir nen Trip geschmissen?" Lol, wenn ihr meine Mutter kennen würdet^^ Die wollte mich dann ins Krankenhaus fahren, aber wenigstens war mien Vater dabei^^ Sonst hätt die des wirklich gemacht. Naja, als ich dann im Bett lag bekam ich voll Herzrasen. Ging dann aber wieder weg nach ner Zeit. Mein Vater hat meiner Mutter eingeredet, ich hätte einfach zuviel getrunken. Am nächsten Tag hat er mich gefragt, was des gestern war, hab gesagt, ich hätte zuviel getrunken, hat er mir natürlihc nicht geglaubt, aber hat auch nicht mehr nachgefragt :)
Naja, paar Wochen später war ne Geburtstagsparty von jemand. Selbe Freunde, selbes weed, selbe Bong. Nur diesmal war noch crasser, zumindest für mich:
Hab mich dazu überreden lassen, was zu rauchen. Freunde machen Mischung und hauen des in die Bong. Ich zieh dran. schin beim einatmen des Rauches hab ich gemerkt, dass es die gleiche Reaktion wie das letzte mal wird. Hab dann gleich wieder ausgeatmet und gestoppt. Es war dann im Endeffekt etwa der Rauch eines zehntel Topfes in meiner Lunge und das auch nur ganz kurz. Ich wurde dann sofort müde, musste mich hinsetzen. Ich wurde dann kreidebleich. Nach etwa 5 Minuten war ich zu müde zum sitzen, musste mich auf den Boden legen. Mich fror es, deshalb hab ich mich in meinen Schlafsack eingewickelt, mit letzter Kraft. Ich dachte, ich muss sterben, weil die Reaktion noch heftiger als das letzte mal war und ich viel weniger geraucht habe. Ich hab dann tatsächlich zu einem gesagt, er soll nen Notarzt rufen... Naja, hat er nicht gemacht, ich lag dann halt da und irgendwann gings wieder. Bewusstlos wurde ich nicht, lag wohl daran, dass ich mich gleich hingelegt hatte...
Naja, ihr könnt euch denken, dass ich seitdem nichts mehr geraucht hab. Kann es denn sein, dass ich allergisch dagegen bin :confused:

mfg Mich!

Trotzki_Rip
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Di 15. Feb 2005, 15:17 - Beitrag #10

Ich kenne 2 extremkiffer,und die sind mir ein abschreckendes Beispiel.
Nummer 1 hat mit 12(!) angefangen und veraucht am Tag nen 50+(woher er das Geld nimmt weis ich nicht,seine Eltern sind zwar reich,aber so extrem auch wieder nicht),er ist total kaputt in seinem Kopf und körperlich verkümmert,und ist vom Gymnasium runter auf Real und wiederholt grade zum 3. mal irgendne Klasse und kriegt nix mehr auf die Reihe.

Der 2. ist eigentlich noch in Ordnung,hat aber übers Kiffen schon ein paar Anzeigen und dieses Chill.out verhalten,kein Bock zu gar nix.


Deshalb ahb ich kein Interesse mit dem Kiffen anzufangen,auch wenn ich wohl nicht sicher nicht soviel rauchen würde hätt ich Angst vor den Konsequenzen( Gesundheitlich wie Gesetzlich),aber wenn es jemand unbedingt mahcne will,bitte sehr.

janw
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Di 15. Feb 2005, 15:26 - Beitrag #11

@Traitor: Ich kenne einige Leute die gelegentlich Haschisch konsumieren, und keinem davon würde ich einen Hang zur Selbstverletzung zusprechen. Aber Du hast recht, unsere natürliche Wahrnehmung ist die beste die wir haben, das geht mir genauso.

@Bauer-Ranger: Was Du beschreibst, klingt tatsächlich nach einer allergischen Reaktion, wie sie manche Menschen gegen alles mögliche entwickeln können.
Du mußt da wirklich aufpassen, ein Allergieschock kann wirklich gefährlich werden.

Traitor
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Di 15. Feb 2005, 15:36 - Beitrag #12

@Jan: Ich habe ja auch bewusst Selbst-verletzend statt selbstverletzend geschrieben, schade, dass die Ponte unterging. :| Ich will damit ausdrücken, dass ich jedes starke (nicht aus medikamentöser Sicht notwendige) Herumfummeln am eigenen Geist mit chemischen Mitteln (egal ob künstlicher oder natürlicher Herkunft) als Angriff aufs Selbst ansehe, auf den ich sehr gerne verzichte.

fallbala
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Di 15. Feb 2005, 15:46 - Beitrag #13

nicht das thema schon wieder!
(für alle unwissenden: wir haben traitor schon tausendmal versucht dazu zu überreden, dass er doch wenigstens mal etwas trinkt. irgendwie scheint er aber panische angst davor zu haben, nicht mehr 100% die kontrolle zu haben.) du sollst ja auch nicht abhängig werden oder etwas (dauerhaft)bewusstseinsveränderndes nehmen! aber eine horizonterweiterung dieser art 8sei es nun gras oder alkohol) ist wirklich eine erfahrung wert! wenigstens mir müsstest du das doch glauben, oder? naja....leidiges thema.

Ipsissimus
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Di 15. Feb 2005, 16:06 - Beitrag #14

na ja, da steht zumindest jahrtausendalte, weltweit verbreitete Kultur dagegen.

janw
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Di 15. Feb 2005, 16:24 - Beitrag #15

@Traitor: Sehr gute Pointe, leider war der Zeilenumbruch in der Antwortansicht gegen die Erkenntnis derselben :(
Da ist sicher etwas wahres dran, nur könnte man dann auch alle mögliche andere pflanzliche Inhaltsstoffe auf den Index setzen, auch Theobromin greift neurologisch an ;)

Letztlich ist es wie mit allem: ein Gläschen guter Wein schmeckt gut, hat ein angenehmes und vielfältiges bukett und verschafft in geselliger Runde ein angenehmes Gefühl. Die ganze Flasche versaut einem auch noch den nächsten Tag.

Shockk
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Di 15. Feb 2005, 16:53 - Beitrag #16

Ich habe vor einiger Zeit ein paar mal gekifft ... kann ich glaube ich an zwei Händen abzählen die Gelegenheiten.

Die Wirkung die es auf mich hatte war entweder positiv oder nicht vorhanden. Ein paar mal war es sehr angenehm entspannend und führte wirklich zu einem Hochgefühl (dieses klischeehafte Dauergrinsen und blöde-Witze-erzählen-und-über-blöde-Witze-lachen gibt es wirklich!), ein paar mal wirkte es schlicht betäubend wie größere, aber noch nicht zu große Mengen Alkohol, und ein paar mal passierte rein gar nichts, ausser einem leichten Schwindelgefühl oder dergleichen. Die einzigen negativen Erfahrungen damit hatte ich in Kombination mit Alkohol (nicht zu empfehlen), vom Kiffen selber allerdings nie.

Man kann es ausprobiert haben, muss aber nicht. Ich weiss aus Erfahrung das die Wirkung auf verschiedene Menschen stark unterschiedlich ausfällt - einige sind grundsätzlich positiv high, andere haben sehr oft die hier beschriebenen Paniksituationen. Sehr abschreckend sind meines Erachtens nach die Dauer-Kiffer, die sehr schnell deutliche Zeichen ihres Treibens mit sich rumtragen - glasiger Blick und allgemein sehr ... simples Verhalten.

Freyja
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Di 15. Feb 2005, 17:19 - Beitrag #17

Habs einmal probiert, hatte aber keine Wirkung, also hab ich es gelassen. Mittlerweile lehne ich aber sowieso jede Art von Drogen ab, auch Alkohol. Also werd ich auch keine Erfahrungen mehr damit machen. Die Leute, die ich kenne, die kiffen, sind alle total stumpfsinnig und finden das auch noch lustig...net nur wenn sie bekifft sind, sondern immer.
Finds traurig wenn Menschen sich erst berauschen müssen, um lustig oder entspannt zu sein.

Monostratos
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Di 15. Feb 2005, 17:45 - Beitrag #18

Der Rotterdam-Urlaub mit Freunden in den letzten Sommerferien war schön: Pro Nase gute 3 Tüten/Tag (Ich fahr' doch nicht zur kulturellen Fortbildung in die Stadt mit der grössten Coffee-Shop-Meile der Welt!). Einer meiner Freunde bekam auch dieses "Die-ganze-Zeit-blöde-Witze-erzählen"-Syndrom, ich musste die ganze Zeit grinsen. Fühlte mich auch entsprechend wohl :cool: . Ebenfalls zu erwähnen: Ein Gefühl, wie auf Butter zu gehen, während man high ist...

So, und nun zum etwas ernsteren Teil: Während der Ferien kann es mit Freunden schon 'mal auf einen Abstecher in die Niederlande gehen, aber nie nie nie würde ich anfangen, während der Schulzeit und an Wochenenden mir einen 'reinzuziehen. Zwei Holland-Trips habe ich schon hinter mir, und trotz des Spasses mit der Droge bleibt mir immer ein mulmiges Gefühl im Magen, dass ich abrutschen könnte... So selten wie oben beschrieben, so finde ich's Ok. Da bleibt es auch etwas Besonderes.

janw
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Mi 16. Feb 2005, 02:38 - Beitrag #19

@fallbala: Haschisch gilt als relativ harmlose, da nur wenig Suchtpotential besitzende, der verbotenen Drogen, und es gibt Leute, die eine Freigabe fordern mit dem Argument "Recht auf Rausch". Über die Berechtigung dieses Argumentes kann man trefflich streiten.
Aber letztlich hat jeder ein gutes Recht, bewußt auf bewußtseinsverändernde Stoffe wie Alkohol, Nikotin und THC zu verzichten, und wer das durchhält - alle Achtung vor der Widerstandskraft!
Daß damit auch ein gewisser Erfahrungsraum unerschlossen bleibt, wird Traitor schon wissen...

Ich für mich habe auch kein besonderes Vergnügen am totalen Kontrollverlust und lasse es bei 2 kleinen Gläsern Wein bewenden...einmal als Jugendlicher mit Bier betrunken gemacht worden zu sein reicht mir definitiv.
Und lustig sein kann ich definitiv auch ganz ohne alles...

@Mono: Der Ritual-Ansatz, eine Droge gleich welcher Art nur zu besonderen Anlässen zu konsumieren, ist ein guter Gedanke und letztlich die beste Garantie für das Nicht-Abrutschen. Wobei aber Alkohol definitiv gefährlicher ist in dieser Hinsicht...

Feuerkopf
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Mi 16. Feb 2005, 09:42 - Beitrag #20

Ich habe zweimal bisher Haschisch ausprobiert. Das erste Mal mit etwa 18. Jemand hatte für eine Fete Plätzchen gebacken.
Ich hab nix gemerkt.

Das zweite Mal war mit 19, auch auf einer Fete. Ich hab vielleicht zweimal an einem Joint gezogen. Der Effekt war etwa wie nach zwei Flaschen Bier: Ich wurde ziemlich albern und erinnere mich, dass wir in der Küche plötzlich Schokopudding gekocht und die Küche ziemlich eingesaut haben.

Da ich inzwischen Nichtraucher bin, fällt das Mal-am-Joint-Ziehen flach. Für alles andere fehlt mir das Interesse. Erstens ist mir der Kram zu teuer, zweitens habe ich keine Ahnung davon und drittens reicht mir hin und wieder ein freundlicher Rotweinschwipps.

Ich hatte während meiner Jugend sehr viel Kontakt zu Leuten, die intensiv gekifft haben - und schlimmeres. Die Kiffer fand ich immer extrem langweilig, weil sie irgendwann tütig oder schlafend in der Ecke lagen. Schlimm waren die zugedröhnten Musiker, die hinter ihren Einsätzen hertrödelten.

Wenn ich höre, wie sich heute die Jugendlichen unter der Woche und auch währende der Schulzeit die Köpfe zunebeln, finde ich das schlicht falsch.

Viele meiner gleichaltrigen Bekannten nutzen Haschisch einfach als gelegentlichen Spaß am Wochenende. Das ist annehmbar.

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