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Krankenkassenmanager erhöhen ihr Gehalt!

BeitragVerfasst: So 6. Mär 2005, 20:09
von fanvarion
Bin hier eben den Nachrichten am zuhören.

Dort wurde berichtet das sich die Manager von BKKs die Gehälter um bis zu 20% erhöht haben. Weil sie ein sehr gutes Jahr 2004 erarbeitet haben.

Ich persönlich finde das absolut dreist. Jede Krankenkasse hat einen Wasserkopf. Der Spareffekt ist dadruch entstanden das es immer mehr Zuzahlungen für den Versicherten gab.

Jedem dieser Manager sollte der Posten gekündigt werden. Überall haben die Menschen weniger Geld und diese Peffersäcke erhöhen sich auf Gutdünken ihr sowieso schon nicht geringes Gehalt. Ich bin jetzt gespannt wie die Regierung auf diese Anmaßung reagiert.

Denn es sollten eigentlich die Versichertenkrankenkassenbeiträge gesenkt werden.


Wie seht Ihr das und gibt es überhaupt eine Möglichkeit diese unverschämte Gelderhöhung abzustrafen?

BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2005, 02:18
von janw
Eben nur mal ganz kurz, ausführlicher Beitrag wohl morgen:
Ja, Du kannst zu einer Krankenkasse wechseln, die besser mit den Beiträgen umgeht.

BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2005, 09:20
von aleanjre
fanvarion kann seine Krankenkasse nicht wechseln. ;) Er gehört zur Knappschaft und fällt da automatisch raus, sollte er aus dem Bereich Bergbau fortgehen. Ansonsten bleibt er lebenslang bei diesem Verein. Ob der sich auch mal fix die Gehälter erhöht hat, wissen wir gerade nicht.

Ansonsten: Es ist wirklich ein ganz schlechtes Signal, was da gesetzt wurde. Alle reden vom Sparen, vom Gürtel enger schnallen, die Krankenkassen versichern, das die Beiträge zur Zeit auf gar keinen Fall gesenkt werden können. Wenn die sich jetzt so dramatisch das Gehalt erhöhen, bekommt doch jeder das Gefühl: Verdammt, die leben wie die Made im Speck von MEINEM Geld, und meine Oma musste 3 Monate kämpfen, um die Bettverlängerung bewilligt zu bekommen, und meine Nachbarin darf nicht in Kur...

BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2005, 15:52
von jaiden
na, wo ist das Problem, die haben das System einfach verstanden: wenn du oben bist, nimm dir, was du kriegen kannst, wer weiß wie lange du das noch kannst...

und überhaupt: das nenn ich mal "Vorsorgegedanken" :->


jaiden

BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2005, 11:13
von Artanis
Die Gehaltserhöhung der Führungsebene der Krankenenkassen und eine etwaige Beitragssenkung, beispielsweise um 0,1% des Bruttoeinkommes aller dort Versicherten sind zwei sehr verschiedene Dinge; sprich: der finanzielle Aufwand der Beitragssenkung wäre um ein vielfaches höher gewesen und gegenwärtig außerdem verfrüht. Es ist ökonomisch klug eine Gewinnthesaurierung vorzunehmen und Rück-lagen/-stellungen zu bilden, bevor man einen Gewinn an die Versicherten weitergibt. Sonst bringt die nächste unvorhergesehene Grippewelle oder sonstiges eine Beitragssatzerhöhung und das ist Unfug. Dass dieses Signal nicht unbedingt der beste PR-schachzug war, solte außer Frage stehen.

@alejanre
Eben das tun sie nicht, wie die Made im Speck leben. Wenn du die Gehälter der Kk-Vorstände mit dem der Führungsebene der Gewerkschaften vergleichst...
Davon abgesehen ist der finanzielle Mißstand der KK nicht durch hohe Führungsgehälter entstanden sondern durch unangemessene Großzügigkeit...
Es ist nur menschlich seine Agressionen auf diese Leute zu lenken, aber dennoch unlogisch und unangebracht.

BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2005, 11:17
von aleanjre
Das sie nicht wie die Maden egal wo hausen, ist mir absolut bekannt. Wenn du noch mal liest, beschreibe ich nur das Gefühl, dass die Uneingeweihten haben könnten, das ist nicht meine Meinung. Ich komme aus dem medizinischen Bereich und will weiß Gott nicht deren Job haben.
Trotzdem ist und bleibt es ein schlechtes Signal.