7 und 13: Mystik zweier Zahlen

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Ist was dran an den "Kräften" der 7 und 13

Umfrage endete am Sa 18. Aug 2007, 20:31

Klar, nehmt euch in Acht vor der 13
2
13%
Totaler Blödsinn, Zahlen sind zum Rechnen da!
13
87%
 
Abstimmungen insgesamt : 15

Die Maschine
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Do 18. Aug 2005, 20:30 - Beitrag #1

7 und 13: Mystik zweier Zahlen

Jeder hat schon mal davon gehört... angeblich sollen die 7 und die 13 besondere Zahlen (vereinfacht auch: Glücks- Pechzahlen) sein... die sogar die Welt in gewisser Weise beeinflusst.... was haltet ihr davon... stimmt davon was? oder ist das alles übeler Humbug!?

Monostratos
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Do 18. Aug 2005, 20:54 - Beitrag #2

Es ist Schwachsinn. Diese Zahlen haben zwar z.T. eine religiöse und mythologische Bedeutung, aber wohl kaum Einfluss auf das Leben. Klar, wer z.B. an einem Freitag dem 13. schon mit dem Gedanken aus dem Bett steigt: "Dies wird ein Scheisstag, weil es Freitag der 13. ist", wird unwillkürlich die Missgeschicke des Tages in den Vordergrund, und das Schöne des Tages in den Hintergrund des Bewusstseins rücken, und so eine wunderbare Rechtfertigung für seinen Aberglauben haben. Obwohl an anderen Tagen genausoviel Scheisse und genausoviel Schönes passiert.


Ausserdem haben die 23 und die 42 genausoviel Einfluss auf einen, wie 7, 13, 666 und 11880. Man muss nur die Scheuklappen entsprechend justieren.


(Btw... Was hat das in Philo zu suchen?!)

Buddha
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Do 18. Aug 2005, 21:02 - Beitrag #3

Das sind halt so alte CVolksweisheiten, die vor Jahrhunderten entstanden sind, sowas lernt jedes kleine Kind. Es ist Thema für Cartoons, Zeitschriften etc. doch dabei denke ich nicht, das es irgendeine übernatürliche, kosmische Kraft gibt, die irgendwie bestimmt: Heute Freitag der 13, diese Person und diese Person haben heute Pech!!! Ich denke viel mehr, das es an einem selbst liegt, was er an dem Tag tut. Doch man sagt ja, das viele Einflüße nur von dem menschlichen Unterbewusstsein verarbeitet werden. Man sagt sich: Oh, Freitag der 13, na und? Dann ist man an dem Tag außversehen schusselig und man schiebt es den mystischen Kräften zu. Dabei hat wahrscheinlich eher das Unterbewusstein damit was zu tun.

Die Maschine
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Do 18. Aug 2005, 21:51 - Beitrag #4

Naja es geht ja eigentlich um das Verständnis der Philosophie der Lehre von Zahlenmagien, wenn ich das jetzt richtig betrachte.

Buddha
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Do 18. Aug 2005, 22:12 - Beitrag #5

Jeder ist seines eigenen Glückes schmied. Jeder bestimmt seine zukunft im hier und jetzt, ich denke das ZTahlen wie 7 und 13 recht wenig damit zu tun haben, es sind nur Zahlen, eine oder zwei von unendlich vielen. Es sei denn die zahlen zieren dein Konto^^

Anaeyon
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Do 18. Aug 2005, 22:15 - Beitrag #6

Zitat von Die Maschine: der Philosophie der Lehre von Zahlenmagien


Bitte was?

Und dass das alles Humbug ist, springt einem doch ins Gesicht.
Man siehe nur das mit dem dreizehnten.

Wenn ich in irgendwelchen bedeutenden Texten nach Sieben suche, finde ich Sieben.
Wenn ich in der Bibel nach Fuß-Fetisch suche, werde ich es irgendwo auch finden. Quer geschrieben, wenn man die zeilen vertikal liest...

Die Maschine
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Do 18. Aug 2005, 22:20 - Beitrag #7

Naja ich persönlich bin auch kein Freund von etwaigen Mythologien... ich hab gedacht, es gibt jemanden im Forum der daran glaubt...
Also nicht, dass ihr meint ich würde sowas denken, nur weil ich es geschrieben habe...

aleanjre
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Do 18. Aug 2005, 23:39 - Beitrag #8

So, hab's mal hierher verschoben und den Titel geändert: Mythologie bezieht sich eher auf Götter und Legenden, während mit Zahlenaberglaube der Begriff "Mystik" gebräuchlicher ist.

Es ist völlig normal, dass der Mensch in allen Dingen Muster sucht. Myriaden von Informationen prasseln ununterbrochen auf unser Gehirn ein, es sortiert sich brav einen ab, um wichtig von unwichtig zu trennen und sucht dabei auch ständig nach etwas, dass eventuell wichtig sein könnte. Man will ja schließlich nichts übersehen, dass potentiell gefährlich ist, ne? Und schon stößt man auf Harmonien, Zahlenmuster, immer wiederkehrende Abläufe...
Numerologie ist ein fester Bestandteil der Esoterik, und wenn man es von der spaßigen Seite nimmt, macht es wirklich Spaß, sich mit Zahlenmustern zu beschäftigen. Manche Menschen nehmen das allerdings wirklich bitterernst, und dann - tja, dann kann es als selbsterfüllende Prophezeiung wirklich gefährlich werden.

Da fällt mir gerade so nebenbei die Sache mit dem Bibelcode ein:
hochintelligente Mathematiker glauben ja ernsthaft, wenn man nach einer bestimmten Formel den Bibeltext durchsucht, erhält man beängstigend genaue Prophezeiungen... :rolleyes:

Rosalie
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Do 18. Aug 2005, 23:56 - Beitrag #9

...die aber letztendlich wieder alles offen lassen, da man nur findet, was man auch sucht und immer viele verschiedene Möglichkeiten (je nachdem, wie die betreffenden Menschen sich entscheiden) präsentiert werden.

z.B. unter dem Stichwort "dritter Weltkrieg" wurden (Stand vor 5 Jahren??) drei verschiedene Jahre gefunden ....

im Nachhinein kann man angeblich alles finden, aber als Prophezeiung (in dem Sinne, das man sagt, morgen passiert, dieses oder jenes) ist dieser Code (falls er wirklich existieren sollte) nicht gebrauchbar.

aleanjre
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Fr 19. Aug 2005, 00:02 - Beitrag #10

Interessant ist ja auch immer, wie man das, was man denn findet, auch auslegt. Nur weil es solch eine Interpretationsspannbreite bietet, sind Nostradamus' kleine Gute-Nacht-Verse noch heute so populär.

Anaeyon
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Fr 19. Aug 2005, 00:05 - Beitrag #11

Mit dem Code kann man das auch in Herr der Ringe und Harry Potter finden....

Buddha
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Fr 19. Aug 2005, 00:33 - Beitrag #12

Meint ihr so ähnlich wie Nostradamus, blos versteckt in den zeilen der Bibel, des heiligen wortes Gottes?

aleanjre
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Fr 19. Aug 2005, 01:55 - Beitrag #13

Nostradamus hatte hübsche Verse geschrieben, die kein Mensch versteht, aber so nett verwirrend klingen, dass man quasi alles dahinein interepretieren kann.
Der Bibelcode ist irgendeine mathematische Formel, nach der man die Heilige Schrift, genau gesagt, deren Worte, durchzählt, und dann an irgendeinem Punkt zu einer Textstelle kommt, die dann als Prophezeiung gilt.

Milena
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Fr 19. Aug 2005, 10:00 - Beitrag #14

7 und 13 sind doch wunderschöne Zahlen, vorallem wenn man am 13.07 geboren ist.. Für mich haben diese Zahlen seit jeher etwas von Bedeutung, manchmal sogar etwas beklemmendes.... haben meine wenigen Freunde stets eine 7 oder 13 im Geburtsdatum....und da ich ein sehr sensibler und gläubiger Mensch bin, glaube ich auch, dass diese zwei zahlen etwas besonderes sind.

Die Maschine
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Fr 19. Aug 2005, 10:37 - Beitrag #15

Nostradamus hat aber aus dem Grund hübsche Verse geschrieben, da seine Prophezeiungen verboten waren, und er musste das alles freilich codieren. Nun liegt es bei uns, wenige Jahrhunderte nach seinem Tod, wo man selbstverständlich an das glauben darf, was man denkt und dazu gehören auch Prophezeiungen, seine Prophezeiungen zu deuten.

Buddha
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Fr 19. Aug 2005, 12:53 - Beitrag #16

Ich kenne da jemanden, der an Nostradamus Prophezeiungen glaubt, wenn man sich mit ihm darüber unterthält, und man versucht, ihm zu erklären, das alles was dieser Kerl geschreiben hat nicht nur am Wort interpretiert werden kann, dann winkt er nur ab. Er sieht nicht ein, das es immer 2 Seiten einer Medaille gibt. Ich denke solchen Menschen kann man mit rationalem Menschenverstand nichts anhaben, er glaubt auch, das bald der 3 Weltkrieg ausbrechen würde. Dabei sollte das schon vor wieviel Jahren gewesen sein??

Ipsissimus
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Fr 19. Aug 2005, 16:10 - Beitrag #17

am Anfang ist die Kabbala

die Kabbala basiert auf der Grundlage - etwas vereinfacht zusammengefaßt - daß im hebräischen Alphabet jedem Buchstaben auch ein Zahlenwert zukommt (ähnlich wie im römischen Alphabet das I der 1 entspricht, das X der 10 usw.). Also gingen die alten Schriftgelehrten hin und erfaßten den gesamten Bibeltext hinsichtlich seines Zahlenwertes. Von besonderem Interesse waren dabei vor allem die Werte einzelner spezieller Worte, z.B. der Gottesnamen - es war ja klar, daß dann auch die Zahlen, die sie repräsentierten, was besonderes sein mußten.

So fing das an, dann kamen Zahlenspielchen dazu, man permutierte die Zahlen und "fand" überall Zusammenhänge. Die Kabbala ist der aus heutiger Sicht prinzipiell fragwürdige Versuch, dabei systematisch zwischen sinnvollen und sinnlosen Zusammenhängen sicher zu unterscheiden. Dazu erfanden die Kabbalisten mehr oder weniger ausgeklügelte Kontrollverfahren, wie man heute sagen würde, z.B. bildhaft dargestellt im "Baum des Lebens."


Was ist davon zu halten?

In einer rein rationalen Betrachtungsweise so gut wie nichts. Zufälligkeiten aufgrund zufälliger Buchstaben-Zahlenzuordnungen besagen so gut wie nichts.

Nur funktioniert die menschliche Psyche auch heute noch nicht auf rationaler Basis. Viel näher sind uns Bilder, sowie das, was Psychologen als "sinnhafte Koinzidenzien" bezeichnen. Zwei Strukturen, die absolut nichts miteinander zu tun haben, werden aufeinander bezogen. Zahlen und Seele, Sternenhimmel und menschliches Schicksal, Bildzeitungstexte und Prophezeiungen für de Zukunft.

Und wie Aleanjre schon darlegte: das ewig nach Mustern fandenden menschliche Gehirn findet sie, die Zusammenhänge. Zufällige Parallelbildungen - Koinzidenzien - werden sinnhaft umgedeutet, mit Sinn "geladen".

Dieser Sinn istschon vorher in uns vorhanden - wir sehen ihn, weil er schon da ist. Aber: manche Menschen bedürfen einer externen Instanz, um sich bestimmte Sachverhalte einzugestehen. Ist vielleicht albern, rational betrachtet, aber dieser Art Albernheit, weniger offensichtlich, unterliegen viele, wenn nicht alle, Menschen in unterschiedlichen Bereichen.

Also: wenn es hilft, etwas üer sich zu erfahren - warum nicht?

Und missbrauchbar sind noch ganz andere Dinge.

Buddha
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Fr 19. Aug 2005, 16:48 - Beitrag #18

Hm, klingt komisch, aber wieso erkennt das Gehirn diese Zusammenhänge automatisch? Wenn es denn so wäre, würde man dann erst gar nicht forschen müssen um diese versteckten Botschaften in Bibel etc. zu finden? Ah, jetzt bin ich total verwirrt:crazy:

Ipsissimus
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Fr 19. Aug 2005, 17:42 - Beitrag #19

diese versteckten Botschaften in Bibel etc.


ah, sorry, da habe ich missverstädnlich formuliert anscheinend

Das sind keine Botschaften, und sie sind auch nicht versteckt. Das sind und bleiben vor dem kritisch-rationalen Auge Zufälligkeiten. Aber vielleicht hilft dir der Vergleich mit Sternbildern.

Es gibt keine Sternbilder. Die Sterne, aus denen wir Menschen uns ein Sternbild konstruieren, haben nicht das geringste miteinander zu tun, einer ist 100 Lichtjahre von der Erde entfernt, ein anderer 1000, der nächte 100000 Lichtjahre. Trotzdem schauten Menschen zum Himmel und haben nach Mustern gesucht und in den Sternbildern gefunden. Und was hat ein Löwe mit Sternen zu tun? Trotzdem wure ein Sternbild als Löwe bezeichnet, eine Beziehung hergestellt, die in Wirklichkeit gar nicht da ist. Und alle orientieren sich daran.

Daß diese Beziehung tatsächlich willkürlich ist, siehst du daran, daß in anderen Kulturen andere Sternbilder festgelegt sind.

Genauso in der Kabbala, Numerologie, Astrologie usw.. Ein einzelner Mensch beschäftigt sich mit etwas, etwas nagt an ihm. Er weiß vielleicht schon instinktiv, was mit ihm los ist, aber er hat Angst, oder weiß was ich, und will es sich bewußt noch nicht eingestehen. Dann sieht er eine Struktur, und irgendetwas daran erinnert ihn an sein Problem. Und plötzlich macht es klick, die Sperre ist überwunden.

Da ist keine versteckte Botschaft in der Bibel. Die Botschaft ist in dir.

janw
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Fr 19. Aug 2005, 19:49 - Beitrag #20

Nun ja...wenn aber jemand eine Zuordnung von Zahlen zu Buchstaben trifft, dann kann er diese Zuordnung verwenden, um Information zu kodifizieren.
Und die Thora hat da wohl durchaus Stellen, wo durch die Verwendung einer bestimmten Wortvariante eine Bedeutung erzeugt wird bei entsprechender Code-Umrechnung, welche sich bei Verwendung einer anderen, vielleicht gar gebräuchlicheren Variante nicht ergeben würde.

Ich würde es so sagen, daß ergänzend zu der Behauptung, daß die Existenz eines relevanten Codes nicht nachzuweisen ist, auch dessen Nichtexistenz nicht nachweisbar ist.

Was die Astrologie betrifft, wird ja oft gesagt, daß es eine sehr alte "Wissenschaft", nennen wir es Kunde, sei. Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen, Handschriften aus Sumer, Ägypten, und alte Bauwerke weisen auf mehrere Jahrtausende Beschäftigung mit den Sternen hin, sei es als Zeitgeber, sei es, daß sie mit Schicksal, Charakter usw in Verbindung gebracht werden.
Wenn ich betrachte, was die Menschen mit primitivster Technik damals hinbekommen haben, bin ich unsicher, ob sie nicht doch Zugang hatten zu einer Form höherer Weisheit, die vielleicht Dinge einschloss, die wir heute als Esoterik abtun.
Davon ausgehend, müßte man aber für die Astrologie den damaligen Sternenhimmel als Grundlage nehmen, der ein wenig vom heutigen abweicht.

Letztlich, ob wirkliche Botschaften in den Sternkonstellationen liegen oder nicht, können wir weder beweisen, noch können wir es widerlegen.
Es liegt außerhalb des naturwissenschaftlichen Betrachtungsraumes.

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