Zitat von Feuerkopf:... Dass Kinder schwierig und fordernd sein können und einen durchaus an die Grenzen treiben können, wird gern verschwiegen. Nicht jeder ist psychisch so stabil, alle Schwierigkeiten aushalten zu können...
Mir ist das, als mein Großer vielleicht 3 Monate alt war, selbst mal so gegangen, dass ich nicht mehr weiter wußte. er brüllte und brüllte und brüllte. Er wollte weder Milch noch Tee noch schlafen. Die Windel war frisch, die Blähungen waren abgegangen, ikurz: ich wußte nicht, was er wollte. Ich wurde durch die Brüllerei immer nervöser und irgendwann hab ich ihn gepackt und geschüttelt. Doch noch in der gleichen Sekunde war ich so über meine eigene Reaktion erschrocken, dass ich selbst erst mal 'ne Runde heulte.
Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, wenn ich an meine Grenzen komme, lasse ich meine Kinder auch mal brüllen, meckern oder heulen (Ausnahme ist ganz klar, wenn was passiert ist oder ein Kind schmerzen hat, aber das hört man und dann ist der Streß auch plötzlich ganz anders geartet. Man ist nicht mehr ungeduldig, sondern will nur noch irgendiwe helfen!) und gehe dann mal kurz raus, z.B. um eine zu rauchen. Dabei versuche ich, erstmal wieder runter zu kommen. Denn wenn ich mich aufrege, überträgt sich das nbur auf die Kinder, die ich dann erst Recht nicht beruhigen kann. Wenn ich mir aber mal ein paar Minuten "Auszeit" nehme, bin ich danach wieder entspannter und dann kehrt auch wieder Ruhe ein.
Bei mir klappt das so. Ich habe aber auch einen Mann, dem ich, wenn er von der Arbeit heimommt, mal die Kinder aufdrücken kann, um ein bißchen Ruhe zu tanken. Außerdem ist meine Schwiegermutter, die Beste von allen, nicht weit, und sie nimmt die Kinder oft mal zum Spazierengehen mit.
Wenn ich mir aber vorstelle, ich wäre alleinerziehend ohne Familie und Freunde in der Nähe.... Hm... Ich kann Gewalt gegen Kinder nicht tolerieren, aber ich kann nachvollziehen, wie es dazu kommen kann!