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Mo 8. Jan 2007, 22:37 - Beitrag #1 |
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[color=yellow][color=blue][/color][/color] [align=left][indent] [indent][color=yellow][color=Red]Es kommen schwere Zeiten auf uns zu - es ist besser, wenn wir ernst bleiben![/color][/color]
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Mo 8. Jan 2007, 22:38 - Beitrag #2 |
Dann wäre wohl Krieg. Oder?
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[align=center]..no tomorrow remains to save you
so let's relish in yesterday.. (Triarii)[/align] |
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Mo 8. Jan 2007, 22:48 - Beitrag #3 |
Ja - stimmt so weit!
Was würden wir tun, wie sähe die Welt nachher aus - gäbe es ein Nachher? Und - Macht das in Hinblick unseres Sonnensystems einen eher großen oder kleinen Unterschied? (Der Mars ist ja bereits infiziert und auf dem besten weg, ein Fruchtbarer Planet zu werden, auch ohne weitere Hilfe - !) |
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Mo 8. Jan 2007, 23:06 - Beitrag #4 |
Was für einen Sinn haben diese Fragen und wie willst du sie beantworten? Wenn ich nicht ganz falsch liege, hat kein Matrix-Mitglied je einen Krieg hautnah mitbekommen. Woher sollen wir Antworten haben?
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[align=center]..no tomorrow remains to save you
so let's relish in yesterday.. (Triarii)[/align] |
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Di 9. Jan 2007, 00:41 - Beitrag #5 |
Der Unterschied im Hinblick auf unser Sonnensystem - naja. In materieller Hinsicht wäre selbst ein Totalverlust der Erde eher eine nachgeordnete Veränderung; kulturell gesehen ist hier allerdings eine gewisse Ballung festzustellen - man könnte fast sagen, es wäre etwas langweiliger ohne uns. Aber das ist vielleicht doch Geschmackssache. Falls tatsächlich bereits irdisches Leben auf den Mars (oder auf Europa?) ausgewandert sein sollte, finden die Kolonialisten es bestimmt ohne uns viel schicker - "No taxation without representation!"
Und was die Erde betrifft, wenn sie und ein Großteil ihrer Bevölkerung es überstehen (was ich auch im Fall eines weltumspannenden "heißen" Konflikts für die wahrscheinlichste Variante halte) hängt das, was rauskommt, so stark von dem, was reingesteckt wird, ab, also der Konstellation und der gewählten Machtmittel, daß eine gültige Antwort, die über Anaeyons umfassenden ersten Beitrag hinausgeht, mir unmöglich erscheint. |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Di 9. Jan 2007, 01:09 - Beitrag #6 |
Ein Nachher gäbe es allemal, es sei denn, man lehnt die Existenz der Zeit an sich oder zumindest ohne Beobachter ab, in letzterem Fall dann auch die von Aliens. Zu den beiden anderen Fragen siehe Lykurg. In den ersten paar Näherungen gar keinen, da die Erde gar nicht existiert. Ansonsten siehe Lykurg. Per Zeitumkehr? Damit die Antworten etwas produktiver würden, wäre es gut, wenn du vielleicht ein paar Szenarien oder zumindest Ausgangssituationen zur Diskussion stelltest. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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Sa 13. Jan 2007, 19:33 - Beitrag #7 |
Wieso per Zeitumker?
Werde ich sobald ich etwas mehr Zeit habe sofort machen! Aber: Philosophiert doch einfach mal ein bisschen - ich finde die Ideen sehr interessant! |
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So 14. Jan 2007, 13:43 - Beitrag #8 |
vermutlich weil, soweit ich weiß, der mars seit ein paar jahren nicht mehr die bedingungen erfüllt um träger für intelligentes leben zu sein, nicht zuletzt weil seine kaum existente atmosphäre nicht in der lage ich stoffe wie wasserstoff, sauerstoff etc. beizubehalten. da stellt sich nunmal die frage wie die evolution ohne atmosphäre leben auf einem planeten entwickeln kann... |
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Mo 15. Jan 2007, 11:51 - Beitrag #9 |
es gibt auch auf der Erde anaerobe Bakterien. Vor einigen Milliarden Jahren waren sie sogar die vorherrschende Lebensform bei uns, also spricht das Fehlen einer Sauerstoffatmosphäre nicht grundsätzlich gegen die Anwesenheit von Leben
also nehmen wir doch mal ein plausibles Szenario an. Einer Terroristengruppe gelingt es, ein paar Atombomben strategisch geschickt zu zünden, hauptsächlich in den USA oder/und in deren Botschaften oder Militärniederlassungen. Die USA bedankt sich ihrerseits für die Nettigkeit im Rahmen ihres unermüdlichen Kampfes für den Frieden mit ein paar Wasserstoffbomben, natürlich streng punktgenau nur auf Terroristenzentralen. 10 Jahre später ist die Menschheit mitsamt praktisch dem gesamten Nutztierbestand mehr oder weniger ausgerottet, weil die Wetterkontrolle doch noch nicht so ausgereift war, Stratosphärenwinde zu verhindern, die den radioaktiven Fallout noch in die letzten Winkel getragen haben. Ein paar einzelne Menschen überleben durch lokale Besonderheiten, die weltumspannenden Informationsnetze sind zusammengebrochen bzw. existieren nur noch zwischen ein paar Militärbunkern, in denen sich die überlebende Führungselite ihres Sieges erfreuen kann. Auch Strom existiert nur noch in den Bunkern. Also, erste Frage: wird es heiß oder wird es kalt? Dämpft der aufgewirbelte Staub die Sonneneinstrahlung so stark, daß es kalt wird, oder erwärmt die eingebrachte Energie die Atmosphäre so stark, daß es heiß wird? In letzterem Fall dürfen wir noch zwei Polschmelzen dazurechnen, was zu massiven Veränderungen der Kontinentalumrisse und einer drastischen Reduzierung der Landfläche führen dürfte. Zweite Frage: Wie schnell können sich überlebende Wohlstandsmenschen auf die Situation einstellen, die Fertigkeiten entwickeln, unter extremen, unwirtlichen Bedingungen im wesetnlichen ohne technische Hilfsmittel zu überleben? Wollen sie das überhaupt noch, oder geht ihnen hinsichtlich der Charakterisitk der menschlichen Rasse etwas auf, was sie verzweifeln läßt? Dritte Frage: was machen die Bunkerbewohner? Vierte Frage: wird es zu lebensfähigen menschlichen und tierischen Mutationen kommen? Wobei ich natürlich nicht normale evolutionäre Mutationen meine, sondern "wilde" sprunghafte Mutationen mit großer Mutationsbreite. Fünfte Frage: Falls genügend viele Menschen, gegebenenfalls auch mutiert, lange genug überleben, um wieder gesellschaftliche Keimzellen zu bilden - wie werden solche gesellschaftlichen Strukturen aussehen, die die Belange von Bunkerbewohnern, denen draußen und den Mutanten abdecken? Wird es wieder Sklaverei geben? Werden sich die Überlebenden gegenseitig in Kleinstkriegen zermürben? Wird der Schock dazu fühern, daß "gerechtere" Wege egsucht werden? Wird es einen unerbittlichen Kampf aller gegen alle geben um die letzten Nahrungsmittel? |
Wer bist du, dass du die Qual lindern kannst und es nicht tust ...
-------------------------------------------------------------------------- ... nicht das Licht und nicht die Finsternis ... die Schatten, die leisen Übergänge ... |
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Mo 15. Jan 2007, 15:28 - Beitrag #10 |
Da fällt mir doch glatt das Zitat von Einstein wieder ein:
[align=center]"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."[/align] |
[align=center]Über recht und unrecht zu urteilen, ist den Menschen nicht gegeben. Ewig haben sie sich geirrt und werden sich auch künftig irren, und in nichts mehr als darin, was sie für recht und unrecht halten.
Tolstoi[/align] |
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Mo 15. Jan 2007, 17:09 - Beitrag #11 |
deswegen hab ich das adjektiv intelligent hinzugefügt. das sporen, bakterien und so ein "kleinvieh" unter extrembedingungen überleben weiß ich, die findet man ja sogar in meteoriten gestein. hey, das zitat kenn ich... ![]() zu frage 1.) kommt auf das material und die dicke der schmutzschicht innerhalb der atmosphäre an. zu frage 2.) menschen würden sterben. das einfach mal als generelle aussage, denn egal aus welcher schicht man käme, würde es opfer geben. unter solchen umständen kann ich mir vorstellen das ganz schnell wieder die urinstinkte greifen, auch bei sehr "verwöhnten" menschen. ich kann mir jedoch vorstellen das diese egoistischer handeln würden zu frage 3.) die bunkern... und zwar vorerst sich selbst und nahrung, dann machen sie sich auf die suche nach gleichgesinnten. zu frage 4.) es wird nicht mehr lebensfähige mutationen geben als so auch. ganz davon abgesehen das streng wissenschaftlich jeder mensch an und für sich schonmal ein mutant ist. da ich aber weiß worauf du hinauswillst sage ich mal das was mir zu genmutationen durch radio aktiven zerfall einfällt: sie sind nicht lebensfähig. zu frage 5.) das ist eine zwiespältige geschichte. zum einen könnte eine besonders previligierte oberschicht die gesellschaft so formen wie sie es will, zb. eine klassengesellschaft. was mir sehr viel besser gefiele wäre eine anarchistische, wirtschaftsfreie welt ohne etwas wie zahlungsmittel, wie wir es aus star trek kennen. hat einfach den vorteil das wenn man an einem strang zieht und sich keinen kopf darum machen muss wie man an seine brötchen kommt man viel mehr zeit für technische entwicklung hat. |
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Di 16. Jan 2007, 18:06 - Beitrag #12 |
Wow!Richtig schön zu sehen, was aus so einer kleinen Frage entsteht!
Also, was meine Vermutungen sind: (Bitte nicht entteuscht sein!) a. Es wird erstmal der 3.Weltkrieg ausbrechen und durch unsere tollen Neuentwicklungen wird die Erde durch Wasserstoff und Atombomben sowie durch Emp-Waffen vollständig zerstört werden bzw. soweit geteilt werden, dass die Atmosphären in sich zerfallen und sämtliches Leben zertört wird. b. Es wird kein Krieg ausbrechen, aber die globale Erwärmung gibt unserem Planeten den Rest, sodass die Polkappen vollständig abschmelzen ... (The day after tomorrow) und schließlich nach der Eiszeit letzendlich ein Klima wie auf dem Juppiter herrscht, also der Boden so heiß ist, dass er nicht mehr trägt und es spätestens dann kein Leben mehr auf der Erde gibt. c. Es passiert im Grunde das gleiche wie bei b, nur dass es etwas länger dauert und von der dauernden Annäherung an die Sonne ausgelöst wird (natürlicher Planeten Drift). d. Der 3. Weltkrieg bricht aus und die Zivilisation baut sich erneut auf. Unabhängig davon, schätze ich, dass allein durch dieses Samen- oder Bakterien- Körnchen, was durch die Marssonde mit der "hochempfindlichen" Kamera, welche Bilder vom Mars senden sollte (diese ging aber angeblich durch dieses Samenkorn kaputt), auf den Mars gebracht wurde (neben sämtlichen anderen Bakterien und Samen, die die gesamten Marsgeräte mitgebracht haben müssen) der Mars zumindest Leben enthält und dass sich dieses auch entwickeln wird, da der Mars, wie alle anderen Planeten auch, sich der Sonne nähert und dadurch in spätestens ein paar milliarden Jahren lebensfähig werden sollte. Dabei ist es ungewiss, wie dieses Leben aussehen oder in welcher Form Leben auftreten wird. (Sauerstoff und Wasserstoff sind nur zwei mögliche Grundvoraussetzungen!) |
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Di 16. Jan 2007, 22:46 - Beitrag #13 |
für gewönlich bin ich ja optimist, aber in einer so unglaublich dünnen atmosphäre auf einem planeten mit so wenig masse kann kaum intelligentes leben entstehen, vor allem da wasser und sauerstoff fehlen. es gibt einfach kein "gewalten gleichgewicht" wie auf unserer erde. Wir brauchen O2, die pflanzen hier CO2, was schonmal eine perfekte symbiose ist. wenn wir jetzt nicht die weltmeere verschmutzten und den regenwald abholzten wäre auch für genug sauerstoff gesorgt, aber das ist ja ein anderes thema.
ad the real life: wir haben theoretisch die möglichkeit mit allen nuklear waffen unseren planeten tausend mal in die luft zu jagen, aber dazu werden wir wohl kaum kommen. das mit der "Erde => Jupiter theorie" kann ich nicht ganz nachvollziehen. der boden kann allein schon deshalb nicht so heiß werden weil jupiter ein gasplanet ist. die erde hat halt festen untergrund, und vieeel weniger masse, sie kann sich nicht so sehr aufheizen, nicht ohne ein näherkommen an die sonne oder umgekehrt. korrigier mich bitte wenn ich mich irre, ich bin ja noch recht jung, und frisch in diesem forum. |
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Mi 17. Jan 2007, 01:14 - Beitrag #14 |
@real life:
Siehe Randolph. Heutzutage kann der Mars höchstens ein paar unterirdische Mikroorganismen beherbergen, und von der Erde eingeschleppte Lebewesen würden sich bestimmt nicht besser durchsetzen können als eventuelle einheimische. Die Erde wird geteilt, dadurch zerfällt die Atmosphäre, dadurch stirbt das Leben? Kannst du diese Argumentationskette noch etwas beleuchten? Ähem. Jupiters "Oberflächen"-Temperaturen liegen weit, weit unter Celsius-Null. Er hat nicht deshalb eine feste Oberfläche, weil er so heiß wäre, sondern weil er großenteils aus Gasen besteht. Um die Silikat- und Metallkruste der Erde zu verdampfen, bräuchte es um mehrere Größenordnungen stärkere Temperaturänderungen, als sie eine noch so hollywoodeske Klimakatastrophe bewirken könnte. Woher nimmst du denn bitte diesen natürlichen Drift zur Sonne? Wenn überhaupt, dann wird die Umlaufbahn der Erde sogar größer, aber das in einem so geringen Maße, dass es für Temperaturüberlegungen irrelevant ist. Vielleicht meinst du ja den Effekt, dass in ca 5 Milliarden Jahren die Sonne zum Roten Riesen werden und somit bis fast an die Erdbahn herankommen wird? Von "etwas länger" zu reden, heißt hier aber, den Unterschied zwischen biologischen und astronomischen Zeitskalen völlig zu verkennen. @Ipsi und Randolph, eher zum Thema: Fraglich ist, ob ein dritter Weltkrieg wirklich der totale nukleare Krieg wäre, als den wir ihn uns seit 50 Jahren vorstellen. Wäre nicht ein kontrollierter, langanhaltender, konventioneller Krieg à la 1984 auch eine durchaus vorstellbare Entwicklung? |
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Mi 17. Jan 2007, 10:54 - Beitrag #15 |
Traitor, das halte ich absolut für eine vorstellbare Möglichkeit - wobei man sich fast schon fragen kann, ob diese Möglichkeit nicht bereits Wirklichkeit ist, wenn man sich die nicht abreißende Kette von kriegerischen Handlungen überall auf der Erde anschaut - fehlt halt nur das kompakte Feindbild, an dem allerdings mit "den Terroristen" und "der USA" bereits massiv gearbeitet wird.
Wielange so ein Geköchel stabil gehalten werden kann, das scheint mir die Frage zu sein. Irgendwann kommt irgendwem dann doch in den Sinn, es mal mit "richtig guten" Waffen zu probieren. |
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Mi 17. Jan 2007, 11:47 - Beitrag #16 |
Ein neuer und damit dritter Weltkrieg wird meines Erachtens nach größtenteils konventionell geführt werden. Auch wenn das atomare Potential für einen Overkill vorhanden ist sind seine Besitzer bei allem Wahn vernünftig genug, es bei der Abschreckung, für die diese Waffen primär gebaut wurden, zu belassen.
Sicherlich wird es im Rahmen lokaler Konflikte (Indien/Pakistan) oder terroristischer Anschläge zu nuklearen Detonationen kommen können. Aber diejenigen, die wahnsinnig genug wären einen nuklearen Holocaust zu initiieren sitzen nicht an den Hebeln der Macht und werden es auch nie. Denn bei allen Horrorvisionen und wundervoll inszenierten Apokalypsen aus Hollywood - selbst der größte Despot ist immer noch Mensch. Die größere Gefahr die ich sehe ist, dass besagter Konflikt sehr lange andauernd kann bzw. zu einer anhaltenden Anarchie in großen Landstrichen führt. Zählt man die aktuelle Klimaproblematik (die sicherlich innerhalb der nächsten 50 Jahre erste gravierende Konsequenzen haben wird), den globalen Mangel an Öl (der wohl noch früher zum Tragen kommt) und den zunehmenden Einfluß von multinationalen Konzernen (die sich der Kontrolle von Staaten und anderen zunehmend entziehen) zusammen, so ergibt sich ein unangenehmes Gemisch. Zwar gehe ich stark davon aus, dass die meisten Szenarien - sei es Klima, Öl oder Kriegsgefahr - nicht so katastrophal ausfallen werden, wie es oft gemutmaßt wird, so werden die nächsten Jahrzehnte sicherlich zunehmend von Spannungen und Problemen geprägt sein. |
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Mi 17. Jan 2007, 13:33 - Beitrag #17 |
na ja, ich finde genau diesen Umstand am beunruhigendsten, daß sie alle Menschen sind, die mit diesen Waffen spielen. Und hinsichtlich der Bereitschaft, Atomwaffen einzusetzen, sehe ich keinen gravierenden Unterschied zwischen den USA und terroristischen Organisationen, nur die Begründungen fallen anders aus.
Ein fast noch größees Problem als die Ölknappheit wird übrigens in den nächsten 20 Jahren die Trinkwasserknappheit werden^^ Die Grundwasservorräte sind erheblich geschmolzen. Es wird Wasserkriege geben^^ |
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Mi 17. Jan 2007, 15:07 - Beitrag #18 |
hm... irgendwie schmerzlich ironisch das auf einem planeten dessen oberfläche zu 70% aus wasser besteht kriege um wasser entstehen könnten, aber ja: bei der verpestung der umwelt....
wobei man nicht vergessen darf das durch das abschmelzen der polkappen die konzentration des salzes in den weltmeeren verändert und dadurch das wasser wiederum "trinkbarer" wird. ob sich das die waage hält wage ich aber zu bezweifeln (heute habe ich sehr abstrakte gedankengänge, das muss am almighurt liegen den ich gerade gegessen habe ^^). ad traitor: lediglich aus dem grund das ein atomkrieg als szenario gegeben war habe ich mir so drastische gedanken gemacht. wahrscheinlicher wäre in der tat ein neuer "30- jähriger kreig" als ein atomarer holocaust durch den die erde "zerrissen" wird (sehr unwahrscheinlich das es in der hälfte einfach "zipp" macht und man zwei halbkugeln wiederfindet^^). sogar ich halte die menschen nicht für so ignorant das man vor blinder wut einfach alles an nuklearwaffen im arsenal verschießt nur um dem anderen eins auszuwischen. was ich zuvor über den jupiter und seiner oberflächentemperatur geschrieben habe tut mir leid und ich annuliere das gesagte. bei meinen thesen ging ich davon aus, dass das mit den "hohen temperaturen" stimmt. das hat man von blindem vertrauen ![]() |
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Do 18. Jan 2007, 23:10 - Beitrag #19 |
Selbst wenn alles Süßwasser der Welt mit allem Salzwasser der Welt vermischt werden würde, wäre das Resultat immer noch nicht trinkbar bzw. massivst gesundheitsschädigend. Um das zu erreichen, müsste es überwältigend mehr Süß- als Salzwasser geben - was nicht der Fall ist und auch nie sein wird.
Das Problem ist ja leider, dass der Wasserverbrauch in den Industrienationen abnorm ist. Sieht man von den ohnehin unglaublichen Mengen Wasser ab, die in der Industrie Tag für Tag entwertet werden - das sind Milliarden Liter Wasser - und betrachtet man stattdessen das überschaubarere Feld 'Haushalt', so findet man auch hier unvernünftig hohe Werte. Es geht alles mit sehr viel weniger Wasser. Eine Familie in Afrika, die pro Tag 6 Liter Wasser allein zum Überleben bräuchte kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn ein Deutscher mit 50 Litern Trinkwasser duscht oder mit 200 Litern sein Auto wäscht. Wasser hat sicherlich Konfliktpotential, aber Öl ist sicherlich eher dran. Die Industrie wird es nicht schaffen, sich rechtzeitig umzustellen, und Staaten/Militärs erst recht nicht. |
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Sa 20. Jan 2007, 01:35 - Beitrag #20 |
Ich habe gerade noch mal zur Möglichkeit einer Komplettzerstörung der Erde nachgelesen und will diejenigen, denen sie neu sind, mit ein paar Zahlen nerven, deren Zusammenstellung, Umrechnung etc. auf meine Kappe geht, insofern sollte man im Zweifelsfall lieber selbst nachrechnen...
Die größte je gezündete Wasserstoffbombe, die sowjetische Zar-Bombe von 1961, hatte eine geschätzte Sprengkraft von 57 MT TNT - die Druckwelle wanderte immerhin dreimal um die Erde. (Wenn man Wiki glauben darf, ist derzeit nichts so großes mehr vorrätig, die 'Königsklasse' entspricht eher so 15 MT TNT.) Die Detonation von damals (die Bombe wurde aus einem Flugzeug fallengelassen und zündete etwa 4.000 m über dem Boden) weist erhebliche Ähnlichkeit mit dem Tunguska-Ereignis auf - 1908 gab es über Sibirien eine gewaltige Explosion, vermutlich die eines Asteroiden in kaum größerer Höhe, mit ebenfalls einer mehrfach die Welt umlaufenden Druckwelle. Der Durchmesser dieses Objekts wird auf 80 m geschätzt. Dagegen entspricht z.B. die geschätzte Energie des Ries-Ereignisses 22 GT TNT, bei einem Meteoriten von 1,5 km Durchmesser. Man könnte weiter gehen: Der Verursacher des Chixculub-Kraters bei Yucatán, der für das Aussterben unserer reptilartigen Freunde vor 65 Mio Jahren verantwortlich gemacht wird, hatte einen geschätzten Durchmesser von 10 km und eine Sprengkraft entsprechend 100 TT TNT. Was will uns diese Werbesendung sagen? Die größte menschenerzeugte Explosion bisher (wobei fraglich ist, ob ihre Wiederholung derzeit möglich wäre) hatte gerade mal ein Zweimillionstel der Energie, die nötig wurde, um die unangepaßten Dinosaurier auszurotten - noch nicht einmal alles Leben - und offensichtlich bei weitem nicht genug, um die Erde in Stücke zu brechen. Folgerung: Die Gefährdung der Menschheit im Fall eines bis zur Erschöpfung sämtlicher Arsenale durchgeführten Atomkriegs ist wohl eher im flächendeckenden Fallout und anderen unangenehmen Nebenfolgen zu sehen als in der Pulverisierung unserer buchstäblichen Lebensgrundlage. ![]() |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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