Zitat von Yanapaw:ich trenne meine moralische Überzeugung strikt von meinen Finanzen, ich habe auch schon Pharma-aktien (Aventis vor der Fusionshausse) oder Tabak-Aktien (nach der Milliarden-Entschädiung und dem Kursfall) gekauft und mit Gewinn wieder veräußert.
Natürlich ist Dir das unbenommen, ich kann nach meinem
Gefühl aber schlecht einerseits gegen bestimmte extreme Ausbeutungen, gegen massive rücksichtsloe Umweltzerstörung für wirtschaftliche Zwecke und gegen die offensive Süchtig- und Krankmachung vieler Menschen durch bestimmte Produkte sein und gleichzeitig daran mit verdienen. Daß es auch anders gehen würde, zeigt Rudolf Steiner, der vieles an seinem Waldorf-Kram mit Zuwendungen aus der Tabakindustrie finanziert hat.
Im übrigen führt das massenhafte "Wellenreiten" in dem von Dir skizzierten Stil eben zu Kursschwankungen, die das Marktgeschehen unvorhersehbar und machen, es hat dann letztlich nur noch mit kurzfristigsten Geschäftsereignissen mittelbar etwas zu tun, als die mittel- bis langfristige Entwicklung abzubilden.
Davon abgesehen weiß ich aus eigener Erfahrung, dass von mir beschriebenes Procedere sehr gut funktioniert, eben gerade weil die Börsenwerte i.d.R. dauerhaft dem Realwert entsprechen, oder diesen periodisch streifen und davon schwankungsbedingt abweichen. Kursmanipulation zur persönlichen Bereicherung existiert de facto äußerst selten weil fast immer nachweisbar (sog. Arbitrage) auch bei Strohmannkäufen, daher weiß ich nicht wovon du bei Fondsmanagern die Kurse bestimmen sprichst.
Nun, in der "Zeit" dieser Woche ist ein langer Beitrag von Helmut Schmidt und etwas Begleitmaterial zui finden, in dem das Problem sehr deutlich beschrieben wird und Maßnahmen gegen die negativen Folgen gefordert werden.
Es ist mittlerweile Alltag, daß Fondsgesellschaften Unternehmen feindlich übernehmen, gut gehende Unternehmen wohlgemerkt, um dann ihre guten wirtschaftlichen Ergebnisse als unter Kapitalgesichtspunkten unzureichend schlecht zu reden und daraufhin die Belegschaft so zusammen zu streichen, daß ein, zwei Jahre eine Bombenrendite als Strukturdividende herauskommt und der Laden danach, möglichst mit öffentlichen Zuschüssen für Auffanggesellschaften, an die Wand gefahren wird.
Was die Müncher Rück angeht 30 Euro Plus je Aktie seit ich sie habe, ich denke das spricht für sich. Tageskurs 123,34 Euro bei leichtem Rückgang wegen dem Vektorprojekt aber das gibt sich wieder) Mein Verkausziel sind 150 Euro bis 2Q oder 180 Euro bis 3Q das wären dann 60/90 Euro je Aktie, multipliziert mit der Anzahl der Aktien die ich halte wäre das für mich ein verdammt gutes Geschäft gewesen und wird es auch werden. Und der Klimawandel wird erheblich zum Kursanstieg beitragen, wegen neuer Prämienverhandlungen, wegen Anstieg der Schadenshöhen und Schadenshäufigkeit, siehe Swiss RE, da habe ich das gleiche gemacht und lag richtig und habe damit mein zukünftiges Auto um eine Kategorie nach oben korrigiert ^^
Nu ja, so lange die Schadensperspektiven so sind, daß die Prämien bezahlbar bleiben und so lange die Schadenprognosen nicht durch die Wirklichkeit überholt werden...^^
Lass nur mal Lothar und, wie hieß der neulich? zur Norm werden, und das wird kommen.
Was Analysten angeht, ich würde grundsätzlich keine Kaufentscheidung von Analysten abhängig machen, weil die Empfehlungen immer Verlustrealisierung zur Verhinderung potentiellen Maximalverlusts vorsehen und das ist in 99% der Fälle Schwachsinn. Wie gesagt ich fahre sehr gut mit meiner Strategie, aber dauerhafte 10-15% p.a. sind auch mit einigen guten Fonds drin, bei Interesse suche ich die WKZ.
Gut, da stimme ich Dir zu. Wobei, was tun, wenn man Manfred-Krug-Aktien^^ hat? Erstmal nen Joint rauchen und rosa Elefanten halluzinieren?