Im übrigen bin ich der Ansicht, daß jeder Mensch das Recht hat, mit den Drogen glücklich zu werden, die ihm genehm sind.
@Ipsi: Ungeachtet der Folgen, die dadurch entstehen können? Solange diese Drogen nur dem Menschen selbst schaden, sehe ich das ebenso, aber bei alkoholisierten Fahrern oder einer gesteigerten Beschaffungskriminalität, die auch andere Menschen, mich zum Beispiel, schädigen könnte, bin ich skeptisch. Oder bist du so liberal, dass du selbst Einschränkungen hinnimmst, um anderen umso größere Freiheiten zu gönnen? (Irgendwie habe ich das Gefühl, die Diskussion hatten wir schon mal)
@Lykurg:
e-noon, die Wahrscheinlichkeit einer Verkehrskontrolle ist sehr gering. Es ist bei mir mindestens so sehr Respekt vor dem Gesetz wie vor dessen Hüter.^^
Das heißt also, ja? Ja, du siehst ein, dass du fünf Minuten vor zwölf an deinem 18. Geburtstag den Verkehr gefährden würdest, 5 Minuten danach aber nicht mehr über Gebühr?
In diesem Fall setzt, nebenbei bemerkt, du die Suchtmittel zur Diskreditierung der Absicht ein
Ging es nicht darum, dass der Bettler seine Absichten nicht offenlegt, während das Mädchen ehrlich ist, unter anderem?
Du hast einerseits sie daran gehindert, nicht zu rauchen
Das klingt, als hätte er sie gezwungen, zu rauchen ^^ Vielmehr hat er sie nicht daran gehindert, zu rauchen, er hat es ihr freigestellt.
Ich versuche mal, die Argumente zu ordnen...
pro (Zigaretten kaufen):
- Gut für die Volkswirtschaft, im Idealfall also auch für den, der die Zigaretten kauft
- Gut für das Selbstbestimmungsrecht der Minderjährigen
- Gut für die momentane Bedürfnisbefriedigung der Minderjährigen
- Sie wird nicht verleitet, sie irgendwo zu klauen
- Man tut einem Menschen einen Gefallen und fühlt sich deswegen besser
- Man möchte selbst in einer ähnlichen Situation Hilfe bekommen (bin nicht sicher, ob das etwas damit zu tun hat)
- Eventuell fühlt man sich besser, weil man selber nicht raucht
- Irgendjemand würde sich vermutlich finden, der es kauft
contra:
- Schlecht für das Mädchen in gesundheitlicher und finanzieller Hinsicht, schlecht für den Einfluss ihrer Eltern (wie groß kann der in der gegebenen Situation sein?)
- Potentiell schlecht für Passivraucher, zu denen man Gefahr läuft, selbst zu gehören
- Allgemeine Ablehnung des Rauchens
- Eventuell schlechtes Gewissen
Es kommt offenbar darauf an, wie wichtig einem die Zukunft des Mädchens ist. Ist sie einem egal, ist es imo für einen selbst besser, ihr die Zigaretten zu kaufen, wenn sie einem nicht unsympathisch ist und man sich ärgert, so jemandem geholfen zu haben. Ist einem die Zukunft des Mädchens wichtiger, kauft man es nicht, wobei hier eventuell greift, dass irgendjemand sich vermutlich findet.
Ich würde mir für mein eigenes Kind wünschen, dass es keine Zigaretten gekauft bekommt, nehme ich an. Andererseits ist es für mich und somit meine Kinder besser, wenn andere Kinder möglichst viele Zigaretten rauchen, solange die Nachteile durch Passivrauchen etc. nicht überwiegen.
Schwierige Entscheidung ... ich denke nochmal drüber nach ^^