Die Macht des Todes

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
abv
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 107
Registriert: 04.05.2007
Mo 25. Jun 2007, 23:03 - Beitrag #1

Die Macht des Todes

Bin grad durch einen anime (deathnote) den ich gucke auf die idee dieses threads gekommen. In diesem gibt es Todesgötter welche notizbücher haben mit denen sie, wenn sie die namen der person dort eintragen, diese durch einen herzinfrakt sterben lassen können. Zwei dieser notizbücher sind auf die erde gefallen, das eine wird von einem Jungen gefunden, so um die 18, der ziemlich hochinelligent ist und natürlich< die funktion dieses notizbuches herausfindet. Sein Ziel ist dann damit die welt besser werden zu lassen indem er alle verbrecher und schlechten menschen sterben lassen will. Also eine perfekte welt zu schaffen mit nur "kind-hearted humans".

Was würdet ihr machen wenn ihr an solche ein macht kommen würdet?, Wenn euch plötzlich solch ein notzibuch in die hände fällt und niemand herauskriegen kann das ihr es wart der diesen oder jenen sterben ließ?


Mh, manchmal habe ich wirklich gedacht ich würde das auch so machen^^, wäre das eine lösung?



ps. wenn das thema zu "heikel" ist löscht es einfach^^

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Mo 25. Jun 2007, 23:31 - Beitrag #2

Die Verlockung, persönliche Hindernisse aus dem Leben zu räumen wäre doch sehr verlockend, ich hätte jedoch große Angst davor, durch diese Art der Problembewältigung meine..diplomatischen (?) Fähigkeiten zu verlieren. So wie Stadtmenschen die Fähigkeit verlieren, in der Natur zu überleben, weil sie es nicht mehr können müssen.

Und selbst wenn mit so einem Notizbuch die Fähigkeit, Dinge ohne Mord zu regeln total unnötig werden würde, ich hasse es, abzustumpfen und Fähigkeiten zu verlieren. Ob das sinnlos ist oder nicht, weis ich nicht. Auf jedenfall würde ich mich ziemlich sicher nicht vom bloßen Machtgefühl verführen lassen.

Und ob man der Menschheit hilft, in dem man Situationen beseitigt, aus denen sie lernen könnte, halte ich auch für fraglich...ich hätte Hitler zumindest nicht vor dem Beginn des zweiten Weltkrieges getötet, beispielsweise..

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Mo 25. Jun 2007, 23:58 - Beitrag #3

Hm... ich würde das machen ^^ Die Juden, die im zweiten Weltkrieg getötet wurden (es wurden natürlich auch andere getötet, aber die sind irgendwie das beste Beispiel), konnten keine Lehren daraus ziehen, das können immer nur die, die nicht von zerstörerischen Maßnahmen betroffen sind, und denen ist es im allgemeinen entweder egal oder sie wissen nicht, was sie tun könnten, oder sie können nichts tun. Ich würde diese Macht auf jeden Fall nutzen, wenn ich nicht davon ausgehen müsste, von den Herren des Todes irgendwie dafür bestraft zu werden. Woher ich allerdings wissen soll, dass dieser und jener etwas verbrochen hat... :confused: Auf Mutmaßungen und Nachrichten würde ich mich da nicht stützen. Und wenn ich persönlich ein Verbrechen beobachte, weiß ich ja nicht immer den Namen des Verbrechers.

Ich abstrahiere daher mal und sage, dass ich die Möglichkeit, Menschen risikolos zu töten, die meiner Meinung nach den Tod verdienen, nutzen würde. Allerdings würde ich das nicht zu persönlicher Rache nutzen, für eine fiese Mathelehrerin oder was auch immer (außer natürlich, die fiese Mathelehrerin hat einen Mord begangen). Zum einen, weil ich wie Ana meine Konfliktbewältigungsfähigkeit behalten will, zum anderen, weil ich (leider) ein allzu mitfühlender Mensch bin und mir der Gedanke an den Tod eines eher unschuldigen Menschen wehtut, und weil ich nicht der Mensch werden will, der sich dermaßen unverhältnismäßig rächt.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Di 26. Jun 2007, 00:11 - Beitrag #4

Macht korrumpiert erfahrungsgemäß.
Hätte ich die Macht, Menschen nach meinem Gusto zu töten, so würde ich mit der Zeit wahrscheinlich immer sonderbarere Kriterien entwickeln, wer denn nun "den Tod verdient" hat und wer nicht.
Vielleicht würde ich eines Tages eine arme kranke alte Frau von ihrem Leid erlösen, ohne sie zu fragen, ob es ihr denn überhaupt recht ist.
Oder ich empöre mich über einen karrieregeilen Genforscher, der ich für komplett amoralisch und böswillig halte. Den murkse ich ab, tja, und deshalb wird die tolle Idee in seinem Kopf für eine supertolle Behandlungsmethode nie verwirklicht.

Nee, danke.
Ich bin froh, dass man weder Zeit noch Stunde des Todes kennt, im Normalfall.

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Di 26. Jun 2007, 00:12 - Beitrag #5

Sarah, ich denke, dass die Evolution daraus hinauslaufen wird, dass Menschen sich weiterentwickeln, mehr Empathie entwickeln.
Sprich die Menschheit muss lernen. Es ist nicht im Sinne der Evolution, winzige Glücksmomente zu schaffen, sondern durch langanhaltendes scheitern langsam zu lernen und sich stetig zu verbessern bis irgendwann langanhaltendes Glück/Gerechtigkeit/Friede möglich ist.

Der historische Nationalsozialismus ist afaik das erste und bis jetzt einzigste mal, dass diese Staatsform in Erscheinung getreten ist, und auch wenn man in Deutschland ein wenig durchdreht, so hat die Menschheit denke ich doch daraus gelernt. Natürlich haben die 6 Millionen toten Juden davon nichts, aber vielleicht irgendwann 6 Milliarden Menschen eine angenehmere Welt. Ob das Individuum das dann zu schätzen weis, wer weis..verstehst du, worauf ich hinaus will?

(Ansich wäre für mich ein Tag globaler Frieden und Glück mehr Wert als hundert Jahre Friedensbestrebungen mit Lerneffekt, denn von denen bekomme ich nicht allzuviel mit, bzw. ich profitiere davon nicht spürbar. Aber für "die Menschheit" ist zweiteres mit Sicherheit nützlicher)

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Di 26. Jun 2007, 00:29 - Beitrag #6

ich denke, dass die Evolution darauf hinauslaufen wird, dass Menschen sich weiterentwickeln, mehr Empathie entwickeln.
Ich denke, das Gegenteil ist wahrscheinlicher: Evolution funktioniert grob vereinfacht dadurch, dass sich die Individuen vermehren, die Überleben und noch dazu einen Partner herbeischaffen können. Der tote Gutmensch hat keine Chance, sich weiter zu vermehren, sein Mörder schon. Warum sollte die Evolution (als Name für einen Prozess, nicht für ein denkendes Etwas mit Absichten) ausgerechnet die guten und weisen begünstigen? Inwiefern ist Güte und Weisheit ein Überlebens- oder Fortplanzungsvorteil?

Die einzige Chance ist meiner Meinung nach, dass sich die Gesellschaftsform verändert, dass die Bedürfnisse irgendwann überall so befriedigt werden können, dass niemand sich zum Diktator aufschwingen muss (wobei man natürlich das Problem hat, dass Machtstreben damit nicht beendet ist).

Und nein, ich verstehe nicht, wie "die Menschheit" von etwas profitieren kann, das für die einzelnen Mitglieder nicht gut ist ^^ es sei denn, es ist für die Mehrheit der Menschheit gut, dann ist es klar.

Ich würde, wenn ich könnte, meine eigene Evolution starten:

Ganz böse Menschen sterben sofort (Mörder zum Beispiel), manche auch etwas unangenehm (Kinderschänder, Menschen, die andere gefoltert haben), allerdings wird niemand seinerseits gefoltert, nur eben das ganze etwas unangenehm gestaltet, erst würden sie bei allen in Ungnade fallen und dann ein wenig Atemnot verspüren, bevor sie dem Herzinfarkt erliegen.

Menschen mit unangenehmen Eigenschaften (grobe Dummheit, nur mit Mühe beherrschte negative Triebe) ließe ich natürlich aussterben, indem diese nicht mehr fortpflanzungsfähig wären. Könnten sich nur noch die Merkmale durchsetzen, die einer glücklichen Gemeinschaft der Überlebenden nützlich wären, wäre das m.E. eine sinnvolle Selektion, und nicht mal Genozid erforderlich, leider dennoch utopisch.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Di 26. Jun 2007, 01:12 - Beitrag #7

Evolution und Werthaftigkeit

@Evolution: Ich werde in meiner Meinung bestärkt, dass man diese Theorie früher und intensiver in der Schule behandeln sollte.

@Ana:
Sarah, ich denke, dass die Evolution daraus hinauslaufen wird, dass Menschen sich weiterentwickeln, mehr Empathie entwickeln.

Wenn das "weiterentwickeln" wertend gemeint war, dann ist diese Behauptung inkompatibel zur Evolutionstheorie. In der Evolutionstheorie gibt es keine "besseren" oder "schlechteren" oder mehr oder weniger entwickelten Arten, sondern nur mehr oder weniger komplexe Arten, Arten bei denen bestimmte Merkmale stärker oder schwächer ausgeprägt sind oder Merkmale, die ein adaptives Problem besser oder schlechter lösen. Aber nur weil z.B. der Delphin besser schwimmen kann, als die Katze, gehört er keiner besseren Spezies an. Auch ist der homo sapiens keine bessere Spezies als der Gorilla, nur weil er Hochhäuser baut und Flugzeuge, mit denen er in diese reinfliegen kann. Bei ihm sind andere Merkmale stärker ausgeprägt, als beim Gorilla, was ihn aber zu keiner besseren Art macht. Der Mensch wäre aus evolutionsbiologischer Sicht keine bessere Art, wenn er altruistischer werden würde, sondern hätte nur eine mehr oder weniger geeignete Überlebensstrategie. Dabei muss bedacht werden, dass es in der Evolution streng genommen nicht um das Überleben einer Art, einer Gruppe oder Individuen geht, sondern um die erfolgreiche Reproduktion von Genen.

Es ist nicht im Sinne der Evolution, winzige Glücksmomente zu schaffen, sondern durch langanhaltendes scheitern langsam zu lernen und sich stetig zu verbessern bis irgendwann langanhaltendes Glück/Gerechtigkeit/Friede möglich ist.

Die Evolution hat gar keinen Sinn oder Zweck. Zumindest nicht, solange man den evolutionsbiologischen Begriff von Evolution benutzt. Wie heißt es so schön: "Evolution geht ziemlich langsam nirgendwo hin."
Selbst wenn es einen evolutionären Trend gäbe, glücklichere und friedvollere Individuen hervozubringen, würde das nicht zeigen, dass es der Sinn der Evolution wäre, diese hervor zu bringen. Von solchen teleologischen Denkschemata hat sich die Biologie gelöst. Der Sinn der Wellen ist es ja auch nicht, den Sand am Strand eine bestimmte Struktur zu verleihen, selbst wenn die Wellen den Sand in eine bestimmte Weise strukturieren. (Dieses Beispiel lässt sich nicht 1zu1 auf die Evolution übertragen, sondern sollte nur einen bestimmten Punkt verdeutlichen.)

Der historische Nationalsozialismus ist afaik das erste und bis jetzt einzigste mal, dass diese Staatsform in Erscheinung getreten ist, und auch wenn man in Deutschland ein wenig durchdreht, so hat die Menschheit denke ich doch daraus gelernt.

Aber gerade dieses Regime sollte uns gezeigt haben, dass es keinen sicheren Trend zu einer friedfertigeren Welt gibt, wie im Anschluss an die Aufklärung etwas naiv glaubten. Man darf das Gewaltpotential des Menschen nie vergessen. Und selbst wenn sich heute viele, um Frieden bemühen, werden wir nie völlig vor einem Krieg sicher sein, der grausamer und schrecklicher als alle bisherigen sein wird.


@e-noon:
Evolution funktioniert grob vereinfacht dadurch, dass sich die Individuen vermehren, die Überleben und noch dazu einen Partner herbeischaffen können.

Es vermehren sich keine Individuen, sondern immer nur Gene. (Grauzone sind dabei Lebewesen, die sich klonen und damit eventuell eine Ausnahme darstellen.)

Der tote Gutmensch hat keine Chance, sich weiter zu vermehren, sein Mörder schon.

Naja, der 30jährige Gutmensch kann vor seinem Tod fünf Kinder gezeugt haben, während der 18jährige Mörder vor seiner öffentlichen Hinrichtung noch kein einziges Mal Sex hatte. Deine Rechnung ist mir etwas zu simpel.

Warum sollte die Evolution ausgerechnet die guten und weisen begünstigen? Inwiefern ist Güte und Weisheit ein Überlebens- oder Fortplanzungsvorteil?

In der Evolution haben sich bis jetzt Mischstrategien durchgesetzt. Also weder völlige Friedfertigkeit noch permanente Gewaltbereitschaft (zumindest was die Säugetiere angeht, iirc). Dass es eben auch altruistisches Verhalten gibt zeigt, dass der Altruismus keine völlig falsche Strategie war. Sonst wäre er längst ausgestorben. Das trifft auch auf die Gewalt zu. Wenn ein Merkmal extreme Nachteile hat, wird es auf Dauer nicht erhalten bleiben. Daraus folgt natürlich nicht, dass das ein oder andere Merkmal trotz gewisser Nachteiligkeit unter bestimmten Umständen fortbestehen kann.
Altruismus kann man deshalb als Fitnessvorteil sehen, da er die Überlebenswahrscheinlichkeit einer Gengruppe erhöht. Zwar neigt der selbstlose Held dazu sein Leben für seine Familie zu opfern und kann dadurch keine Nachkommen mehr zeugen, erhöht damit aber indirekt trotzdem die Überlebenschancen seiner Gene, da seine Familie weiterlebt, die z.T. die gleichen Gene tragen wie er. Dass nicht alle Spezien ein ausgeprägtes altruistisches Verhalten an den Tag legen, hängt unter anderen mit anderen Reproduktionsstrategien zusammen. Wenn der XY-Fisch 100.000 Eier in eine Koralle legt, dann werden wahrscheinlich selbst dann genug überleben, wenn er sich nach der Eiablage nicht mehr um die Eier kümmert.


(...) dass ich die Möglichkeit, Menschen risikolos zu töten, die meiner Meinung nach den Tod verdienen, nutzen würde. Allerdings würde ich das nicht zu persönlicher Rache nutzen

"Den Tod verdienen"... in meinen Augen die Verschleiherung der Tatsache, dass es dir darum geht, bestimmte Menschen, die dich stören, zu töten. Die willst nicht, dass sie leben, also würdest du sie töten. Dass sie das "verdienen" wirst du nicht in Bezug auf objektive Kriterien rechtfertigen können, sondern müsstest letzten Endes auf deinen persönlichen Geschmack, wie Menschen sein sollten, zurückgreifen. Dagegen habe ich zwar nichts, aber bitte formuliere es nicht so, dass es so klingt, als ob du glauben würdest, dass es da irgendwelche objektiven normativen Größen gäbe, an denen man sich orientieren könnte und sollte. ^^

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Di 26. Jun 2007, 01:33 - Beitrag #8

@Maurice: Meine "Rechnung" sollte nicht zeigen, dass sich notwendig die bösen Menschen durchsetzen, sondern, dass aus dem Verhalten eines guten Menschen in dieser Welt m.E. eher ein Nachteil erwächst, als aus dem Verhalten eines schlechten Menschen (bzw. "mordend" und "nicht mordend" statt "schlecht" und "gut"). Damit sich das ändert, sollte sich die Gesellschaftsform ändern.

Wenn ich sage "ich töte jeden, wie es mir beliebt", erzeugt das den falschen Eindruck, fürchte ich (nämlich den, dass ich evtl. jeden töte, der mich nervt, auch wenn er sich nur zum falschen Zeitpunkt die Nase geputzt hat). Wenn ich allerdings sage "ich töte den, der es meiner Meinung nach verdient", und dann noch die jeweilig nötigen Taten aufzähle, ich das deutlich klarer.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Di 26. Jun 2007, 13:11 - Beitrag #9

Zitat von e-noon:Menschen mit unangenehmen Eigenschaften (grobe Dummheit, nur mit Mühe beherrschte negative Triebe) ließe ich natürlich aussterben, indem diese nicht mehr fortpflanzungsfähig wären. Könnten sich nur noch die Merkmale durchsetzen, die einer glücklichen Gemeinschaft der Überlebenden nützlich wären, wäre das m.E. eine sinnvolle Selektion, und nicht mal Genozid erforderlich, leider dennoch utopisch.


Ah, ein e-noon-Euthanasieprogramm. :cool:

Ich versuche mir mal gerade eine Gesellschaft vorzustellen, in der nur intelligente Menschen leben, die ihre - wie auch immer gearteten - negativen Triebe beherrschen.
Da wird man aber eine gehörige Portion Altruismus mit einzüchten müssen, damit auch "niedere" Arbeit ihre Ausübung erfährt. ;)

Noch kurz etwas zum Thema gut und böse:
Man schätzt, dass die Zahl der sogenannten antisozialen Persönlichkeiten in einer Gesellschaft sich konstant hält, aus einem einfachen Grund:
Jede Gesellschaft kann eine gewisse Menge "Arschlöcher" tolerieren, bevor sie sich dagegen wehrt. Gibt es zu viele, werden sie ausgegrenzt, im günstigsten Fall.
Das funktioniert nach demselben Prinzip, warum Raub- und Opfertiere immer in einem einigermaßen ausgeglichenen Verhältnis zu einander leben. Kurzfristig kann es mal Verschiebungen geben, aber langfristig gleicht es sich wieder aus.

Btw,
mich würde schon interessieren, was du, e-noon, unter "negativen Trieben" verstehst.

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 26. Jun 2007, 13:46 - Beitrag #10

Ich bin in einem anderen Zusammenhang neulich auch mit dem Manga/Anime in Berührung gekommen, dort ging es darum, daß in China, Japan oder Korea wohl tatsächlich Schüler eigene "death notes" erstellt und veröffentlicht haben.

Macht, absolute Macht insbesondere, ist ein Faszinosum, dem sich kaum einer entziehen kann, das zum gedanklichen Spielen anreizt, wobei die Grenzen vom Spaß zum blutigen Ernst allzu leicht übersehen werden - nicht allein, daß Menschen sich zu "Vollstreckern" berufen fühlen können, man bedenke auch die Wirkung auf den Eingetragenen, wenn er davon erfährt.

Wobei sich mir zusätzlich der Gedanke an bestimmte Kulte aufdrängt...ich weiß immer nicht, ob nicht doch etwas "dran" ist an Telepathie, Schwarzer Magie und dergleichen.

Um ganz ehrlich zu sein, ich habe bis vor wenigen Jahren selber darüber nachgesonnen, was ich wohl mit zwei oder drei Leuten anstellen würde, die mir einiges angetan haben, sollten sie mir in einer Unterlegenheitssituation unterkommen.
Das hat sich abgeschliffen zu der Frage nach ihrer Lage damals, ihren Beweggründen und den Wirkungen auf ihr weiteres Leben.
Letztlich ist dabei IMHO die Frage ausschlaggebend, ob mensch es zulassen will, daß diese Menschen und Erfahrungen auf sich und sein Leben eine derart prägende Wirkung ausüben, daß er sich veranlasst sieht, mit Gewalt dagegen vorzugehen.
Dies zuzulassen, hieße für mich heute, Freiheit aufzugeben.

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Di 26. Jun 2007, 13:59 - Beitrag #11

@Feuerkopf: Das zitierte meintest du aber nicht mit dem "Euthanasie-programm", oder?

Wenn grobe Dummheit (Koma-saufen, alkoholisiert Auto fahren, billige riskante Schönheits-ops sind oft Merkmale einer solchen) wegfiele mit ihren Auswirkungen, wäre das eine bessere Gesellschaft, denke ich, die nicht notwendigerweise aus intelligenten besteht, wobei ich anmerken möchte, dass Intelligenz und körperliche Arbeit sich nicht ausschließen.

Mit "negative Triebe" meinte ich folgendes: Ich würde Menschen töten, die ihrerseits Menschen ermordet haben, oder gefoltert. Menschen dagegen, die das noch nicht getan haben, aber in ständiger Gefahr stehen, das zu tun (du hattest mal ein Projekt der Charité für latent pädophile Männer erwähnt, richtig?), die zum Beispiel, hätten sie Kinder, diese schlagen oder misshandeln würden, würde ich einfach die Fähigkeit nehmen, sich fortzupflanzen und damit die Verbreitung dieser Veranlagung beenden. Voraussetzung ist natürlich ein fast schon allumfassendes Wissen um die Psyche dieser Menschen.

Feuerkopf
Moderatorin
Moderatorin

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5707
Registriert: 30.12.2000
Di 26. Jun 2007, 16:51 - Beitrag #12

Zitat von Maurice:@Feuerkopf: Das zitierte meintest du aber nicht mit dem "Euthanasie-programm", oder?

Wenn grobe Dummheit (Koma-saufen, alkoholisiert Auto fahren, billige riskante Schönheits-ops sind oft Merkmale einer solchen) wegfiele mit ihren Auswirkungen, wäre das eine bessere Gesellschaft, denke ich, die nicht notwendigerweise aus intelligenten besteht, wobei ich anmerken möchte, dass Intelligenz und körperliche Arbeit sich nicht ausschließen.

Mit "negative Triebe" meinte ich folgendes: Ich würde Menschen töten, die ihrerseits Menschen ermordet haben, oder gefoltert. Menschen dagegen, die das noch nicht getan haben, aber in ständiger Gefahr stehen, das zu tun (du hattest mal ein Projekt der Charité für latent pädophile Männer erwähnt, richtig?), die zum Beispiel, hätten sie Kinder, diese schlagen oder misshandeln würden, würde ich einfach die Fähigkeit nehmen, sich fortzupflanzen und damit die Verbreitung dieser Veranlagung beenden. Voraussetzung ist natürlich ein fast schon allumfassendes Wissen um die Psyche dieser Menschen.


Na, ehrlich, e-noon,(ich geh mal davon aus, dass du den Beitrag geschrieben hast und nicht Maurice ;) )
da hatte ich aber schon ein bisschen mehr Tiefgang erwartet. :boah:
Auf ein paar grobe Dummheiten hat m. E. jeder Mensch im Laufe seines Lebens Anspruch, denn sie gehören zum Lernprozess. Dazu kann auch gehören, sich mal ins Krankenhaus zu saufen oder festzustellen, dass man nach drei Bier besser nicht mehr Autofahren sollte. Und wer sind wir, mal ehrlich, um zu beurteilen, wie wichtig eine Schönheits-OP für einen Menschen sein kann?! Vielleicht ist es auch eine wichtige Erfahrung, mal im Casino die letzte Barschaft zu verzocken und für den Rest des Monats von Knäckebrot und Margarine zu leben.
Die Neigung zum Komasaufen oder Näschen-Operieren ist nicht angeboren, sondern eher eine Modeerscheinung bei bestimmten Peergroups.
Süchte haben vielerlei Gründe und sind vielfach behandelbar. Also auch kein Grund zum Ausschluss aus der Vererbungskette.

Tja...Mörder...
Ist da jeder vor deinem strengen Auge gleich, oder machst du da feine Unterschiede, warum der betreffende einen anderen getötet hat? Ist ein "Ehrenmord" verwerflich, aber der aus Verzweiflung entschuldbar? Ist Folter generell böse oder sieht das schon anders aus, wenn man damit herausbekommt, wo ein Entführer sein Opfer versteckt hat? Wie sieht es aus, wenn dir ein Mörder sehr schlüssig begründen kann, warum seine Tat sinnvoll ist?

Ist das Schlagen der eigenen Kinder Veranlagung oder Resultat eigener Kindheitserfahrungen in Kombination mit Schwarzer Pädagogik?
Wenn es eine psychische Störung ist, ist sie heilbar? Ist sie überhaupt vererbbar wie die Bluterkrankheit, z. B.?

Gevatterin Tod zu spielen scheint mir zu kompliziert, als dass ich mich darauf einlassen würde. ;)

janw
Moderator
Moderator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 8488
Registriert: 11.10.2003
Di 26. Jun 2007, 17:46 - Beitrag #13

Zitat von e-noon:Ich würde, wenn ich könnte, meine eigene Evolution starten:

Ganz böse Menschen sterben sofort (Mörder zum Beispiel), manche auch etwas unangenehm (Kinderschänder, Menschen, die andere gefoltert haben), allerdings wird niemand seinerseits gefoltert, nur eben das ganze etwas unangenehm gestaltet, erst würden sie bei allen in Ungnade fallen und dann ein wenig Atemnot verspüren, bevor sie dem Herzinfarkt erliegen.

Menschen mit unangenehmen Eigenschaften (grobe Dummheit, nur mit Mühe beherrschte negative Triebe) ließe ich natürlich aussterben, indem diese nicht mehr fortpflanzungsfähig wären. Könnten sich nur noch die Merkmale durchsetzen, die einer glücklichen Gemeinschaft der Überlebenden nützlich wären, wäre das m.E. eine sinnvolle Selektion, und nicht mal Genozid erforderlich, leider dennoch utopisch.

Ob die Gemeinschaft der Überlebenden eine glückliche wäre?

Letztlich wäre die Merkmalsschar "unangenehme Eigenschaften" wie auch die Gruppe der "todeswürdigen" Handlungen beliebig erweiterbar, was zu permanenter Angst der Überlebenden führen würde.

Davon ab, mir gruselt persönlich bei solchen Äußerungen aus der jungen Generation, die sich anschickt, zukünftig Menschen prägend zu wirken.

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Di 26. Jun 2007, 17:57 - Beitrag #14

Letztlich wäre die Merkmalsschar "unangenehme Eigenschaften" wie auch die Gruppe der "todeswürdigen" Handlungen beliebig erweiterbar, was zu permanenter Angst der Überlebenden führen würde.

Das ist immer der Fall. Absolute Sicherheit gibt es nicht, sicher ist man vor einem Regime oder einzelnen Menschen, der seine eigenen Kriterien durchsetzt, nie. Unsere Regierung verurteilt Mord auf ihre Weise, andere Länder ebenfalls.
Außerdem müsste ich ja keinem sagen, dass ich diese Macht habe ;) Vielleicht habe ich sie auch, und du weißt es nur nicht ;)

Die Gemeinschaft der Überlebenden wäre das, was sie draus macht; zumindest wären die Bedingungen für das Glücklichsein besser, möchte ich behaupten. Es gäbe keine missbrauchten Kinder mehr, keine Erwachsenen, die diese Grausamkeiten in sich trügen und weitergeben würden, Frauen müssten nicht mehr befürchten, vergewaltigt zu werden, es würden keine Völker mehr durch Massenmorde ausgelöscht oder dezimiert. Wo genau siehst du da die Verschlechterung?

Es ist gewissermaßen ein Plädoyer für die Todesstrafe in besonders schlimmen Verbrechen unter der Voraussetzung unfehlbarer Justiz.

sorry, übersehen ^^
@Feuerkopf:
Grobe Dummheiten im Erwachsenenalter, die anderen Menschen schaden, kann man machen, muss man aber nicht. Grobe Dummheit, dh. dauerndes Verhalten dieser Art ohne erkennbaren Lerneffekt, heiße ich jedoch nicht gut, und wenn ich mir aussuchen könnte, wer Kinder bekommen darf und wer nicht, würde ich versuchen, es solchen Menschen schwer zu machen. Ebenso denen, wie schon gesagt, die ihre Kinder als Sexobjekte missbrauchen, oder sie in irgendeiner Weise psychisch oder physisch schwer misshandeln würden.

Natürlich kann jeder Fehler machen und evtl. aus ihnen lernen, aber ich denke, der Menschheit ginge es besser mit weniger Menschen und dafür besseren, daher, wenn ich Geburtenkontrolle hätte, würde ich sie in der Weise nutzen, dass positive Eigenschaften herauskommen - nicht nur für mich (zum Beispiel möglichst viele gutaussehende, feinfühlige Männer) sondern für alle (friedliebende, soziale, engagierte, intelligente Menschen).

Ein Mord ist eine Tötung aus niederen Beweggründen. Wenn also jemand aus Verzweiflung tötet (und nicht nur aus der Verzweiflung heraus, dass ihm jemand sein Käsebrötchen geklaut hat), ist das in vielen Fällen kein Mord, somit würde ich das nicht bestrafen. Manchmal habe ich das Gefühl, "Mord" wird gerne mit "Tötung" gleichgesetzt, aber ich wähle meine Worte bewusst.

Folter, um Schlimmeres zu Verhindern, ebenso wie Tötung, um Schlimmeres zu verhindern, ist in Ordnung, das würde ich ja dann auch machen ^^ Gernzfälle würde ich persönlich prüfen. M.E. ist es schlimmer, gefoltert zu werden, als getötet, wobei wir möglicherweise gerade an verschiedene Außmaße der Folterung denken.

Ist das Schlagen der eigenen Kinder Veranlagung oder Resultat eigener Kindheitserfahrungen in Kombination mit Schwarzer Pädagogik?
Ist doch egal, wer keine Kinder bekommt, kann sie weder durch seine Gene noch durch seine Erziehung zu Gewalttätern machen.

Gevatterin Tod zu spielen scheint mir zu kompliziert, als dass ich mich darauf einlassen würde
Ein bisschen Kopfschmerzen würde ich riskieren, um die Welt von den brutalsten Formen der Gewalt zu befreien ^^ aber das muss jeder selbst entscheiden.

Anaeyon
VIP Member
VIP Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1287
Registriert: 03.08.2004
Di 26. Jun 2007, 18:37 - Beitrag #15

Maurice: Zu meinem falschen Evolutionsbegriff: Zugegeben, ich weis, dass Evolution nichts moralisches/ethisches oder sonstwas ist, sondern eben..frei von solchen Werten. Dass es in der Natur kein Gut und Böse sondern nur stärker/schwächer bzw. angepasst/weniger angepasst gibt..

Vielleicht meinte ich nicht die Evolution, sondern das gesellschaftliche Verhalten des Menschen. Vielleicht meinte ich eine globale Ethik, die entstehen könnte, auf die die Menschheit mmn. zusteuert. Wenn auch ungeheuer langsam. Ob sie jemals aufhört zu lernen, weis ich nicht. Ich denke dennoch, dass es Fortschritte gibt, selbst wenn es oft auch Rückschritte gibt (z.b. das Nazi-Regime). Dennoch....das Ancien Regime aus Frankreich wurde geköpft, auch unzählige andere Ausbeuter-Monarchien gibt es nicht mehr. Demokratie funktioniert zwar meist noch nicht gut, aber es ist prinzipiell ein Schritt in die bessere Richtung. Besser, wenn man es im Sinne der globalen Ethik betrachtet.

Ich weis auch nicht, wie aus einer temporär guten/perfekten Gesellschaft eine gute Gesellschaft bestehen soll. Menschen gewöhnen sich unheimlich schell an Besserungen und betrachten sie als normal, Negatives hingegen wird immer stark kritisiert. Ich glaube, eine Gesellschaft könnte aus wenigen Glückstagen einfach nicht langhaltig genug lernen, um sie zu erhalten.

Deshalb erwähnte ich die Nazis, denn durch die werden wir sechzig Jahre nach dem Krieg in den Schulen noch überschüttet mit Erinnerungen an das, was nicht wieder passieren darf. Und auch wenn ich nicht alle Faktoren kenne, die dazu führen, dass es in Deutschland weniger Nazis gibt als in Russland/Amerika, denke ich dennoch, dass es auch genau daran liegt. Dass wir schlimmes erlebt und viel daraus gelernt haben.

Aber ich denke, irgendwo werte ich immernoch zuviel. Und generell wird mir hier im Thread zu viel gewertet. Ein Todesnotizbuch kann nicht ohne subjektive Wertung benutzt werden, wer sich also nicht zutraut, sich selbst zum Herrscher über Leben und Tod zu ernennen, sondern sich mit irgendwas zu rechtfertigen, der wird kläglich scheitern..

henryN
Diligent Member
Diligent Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 247
Registriert: 21.01.2007
Mi 4. Jul 2007, 20:41 - Beitrag #16

falls die Diskussion noch nicht ganz abgeschlossen ist,

ist die eigentliche und größte Macht des Todes nicht die Angst davor? bzw die Verbreitung von Angst?

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Do 5. Jul 2007, 12:57 - Beitrag #17

ich würde, wenn ich es könnte, Kopfschmerzen an das Bewußtsein eines Menschen binden^^ nach dem Motto "mach IRGENDETWAS, wovon du unmittelbar oder nur mit geringem Nachdenken absehen kannst, daß mindestens ein anderer Mensch darunter ernsthaft leiden wird, und du wirst Kopfschmerzen haben, die dich von einem Augenblick zum nächsten handlungsunfähig machen udn so lange anhalten, bis du vergessen hast, was du da machen wolltest"^^ und die jedes und jedes Mal einsetzen, wenn du so etwas vorhast.

das ist nett, viel schonender, als die meisten echten Arschlöcher des Planeten es verdienen, es lässt die Fähigkeit zu Änderung aufgrund eigener Einsicht offen, und es motiviert zu einem Nachdenken, welches Mitgefühl als mögliche Alternative zu zynischer Zielorientierung sehr, sehr attraktiv werden ließe^^ außerdem würde es ohne Mord mit einem Schlag das Problem der Folterer, Geheimdienstler, schlagender Männer, tötender Soldaten, Vergewaltiger, politischen Größenwahns und Mafiakiller u.dgl. lösen

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
Do 5. Jul 2007, 13:26 - Beitrag #18

@Ipsi: das hast du glaub ich schon mal ausgeführt, nach dem Motto "wer anderen Schmerzen zufügt/zufügen will, spürt vorher oder biem Gedanken schon selber heftigen Schmerz"
Dem kann ich mich nur anschließen ^^ (Allerdings war das nicht die Ausgangsfrage, daher habe ich eine Alternative gewählt, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich obige nehmen).

abv
Member
Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 107
Registriert: 04.05.2007
Fr 6. Jul 2007, 12:38 - Beitrag #19

falls die Diskussion noch nicht ganz abgeschlossen ist,


mh, kann eine diskussion jemals ganz abgeschlossen sein? es kommen ja doch immer neue informationen und meinungen, die noch nicht hervorgebracht wurden. Naja aber ichw eiß was du meinst^^

@henry, ich denke auch das die angst der menschen vor dem tod die eigentliche macht des todes ist, um menschen zu kontrollieren (siehe todesstrafe, amerika^^).
In dem manga gehts halt, zum größten teil, eher um die "reinigung" der gesellschaft, als um angst zu verbreiten, denke ich.
mh, mir könnte keine mit dem tode angst machen... nur die schmerzen stören mich.
Ist es nicht vielmehr so, dass die gesellschaft vorgibt / uns dazu bringt vor dem tod angst zu haben?
Was haben wir denn vor dem tod zu befürchten (bis vllt auf die schmerzen beim sterben, die aber nicht immer sein müssten...) ?

PS: ich bitte um freundliche antwort sonst werd ich meine death note zücken:P

Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Fr 6. Jul 2007, 13:38 - Beitrag #20

das die angst der menschen vor dem tod die eigentliche macht des todes ist, um menschen zu kontrollieren (siehe todesstrafe, amerika^^)


gerade dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie wenig Menschen sich von der Angst vor dem Tod beeinflussen lassen. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, daß die Verbrechensrate in den USA bei Verbrechen, die dort mit dem Tode bestraft werden, niedriger ist als in Ländern, die ohne Todesstrafe auskommen

Nächste

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste