"for their efforts to build up and disseminate greater knowledge about man-made climate change, and to lay the foundations for the measures that are needed to counteract such change"
Das "their" bezieht sich dabei darauf, dass Al Gore zwar der medien- und kontroversenträchtige Preisträger ist, sich die Auszeichnung aber mit dem [url=Intergovernmental Panel on Climate Change]Weltklimarat[/url] teilt.
Ich eröffne die Diskussion mal mit der Position, dass Al Gore den Preis nicht hätte bekommen sollen. Die Vergabe ist sicher keine Katastrophe, wie es etwa die an Arafat war, und nach vielen doch eher obskuren Preisträgern der letzten Jahre, die zwar sicher löbliches geleistet hatten, die aber niemand kannte oder beachtete, war die Hauptmotivation sicher, mal wieder ein Zeichen mit einem prominentem Träger zu setzen. Jedoch denke ich, bei allem guten Einfluss auf die Medienpräsenz des Umweltschutzes durch seinen Film, dass drei starke Gründe gegen Gores Auszeichnung sprechen:
*Recht starke Kritik, seine Kampagne wäre zu einem starken Anteil als weitere politische Karriereförderung gedacht und auf Personenkult ausgerichtet. Da ich den Film bisher nicht gesehen habe und die Berichterstattung über seine sonstige Tätigkeit nur peripher verfolge, kann ich das nicht abschließend beurteilen, aber es erscheint mir bedenklich genug.
*Bisher hat er nichts geleistet, was man wirklich als Beitrag zum Frieden (oder auch einer weiteren Interpretation à la dem Wohl von Menschen und Planeten) zählen kann, sondern eben nur einen Film gedreht und für Medienwirbel gesorgt.
*Die Idee, einen Friedenspreis einmal für Umweltschutz zu vergeben, gefällt mir an sich. Aber dann hätte man eher Greenpeace oder den WWF bedenken sollen, die über Jahrzehnte wirkliche praktische Arbeit geleistet und sicher aufintegriert auch mehr für das öffentliche Bewusstsein getan haben als Gore.