Homosexualität und Fußball

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mathew
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Mo 15. Sep 2008, 22:13 - Beitrag #1

Homosexualität und Fußball

Hallo Leute,

ich habe gerade bei youtube gesehen, dass Christoph Daum meint, man müsse Kinder vor Homosexuellen schützen.

Hättet ihr ein Problem damit, wenn sich einer outen würde.

Z.B. engagiert sich Philipp Lahm für eine Kampagne, unterstützt von Dr. Theo Zwanziger (DFB-Präsident!

Also was mich bedrückt ist dass ein sinnloser Zusammenhang hergestellt wird zwischen Fußball und und dem Ausleben der Sexualität.

ein paar links
http://www.youtube.com/watch?v=XHKATPPegvw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=g4AOVX-4qW4&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=VLPUNagkcc4&feature=related


Ich finde auch, dass wie der frühere Fußballer Ansgar Brinkmann meint, dass vor 20 Jahren dass das Ende der Karriere bedeutet hätte, aber heute find ich das dass toleriert werden sollte
Nur im Osten in Cottbus und in Rostock sehen es viele problematisch.

Bei mir in der Nähe (hat jetzt nichts mit Fußball zu tun) wurde im August 2006 ein junger Homosexuller niedergescossen und ist seitdem querschnittsgelähmt, was auch als Beispiel dienen soll für Intoleranz.

Wie steht Ihr dazu?
Also ich habe keines damit!

Feuerkopf
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Mo 15. Sep 2008, 23:39 - Beitrag #2

Wenn 5 bis 10 % der Bundesdeutschen homosexuell sind, so wird auch ein entsprechender Anteil der Fußballer schwul oder lesbisch sein. Frauen haben weniger Probleme damit, sich zu outen, aber außer dem Clubpräsidenten von St. Pauli kenne ich keinen "offiziellen" Schwulen im bezahlten Fußball.

Mir persönlich ist die sexuelle Ausrichtung eines Menschen herzlich wurscht, doch wage ich zu bezweifeln, dass auch nur ein lokal bekannter Fußballer es wagen würde, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, so lange "schwul" ein Schimpfwort ist. Jeder Gang auf den Platz würde ein Spießrutenlauf.

Wenn Christoph Daum in Verkennung der Realität gar Schwule in die Nähe von Päderasten rückt, dann kann man ahnen, wie gefährlich es wäre.

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 16. Sep 2008, 11:49 - Beitrag #3

Herr Daum und wohl der gesamte DFB mitsamt allen Chauvi-Fans haben in dieser Sache einfach und ersatzlos einen an der Klatsche und gehörten in Psychotherapie, um "mental" gelegentlich mal in der Moderne anzukommen. Das Schlimme ist nicht die etwaige Homosexualität von Sportlern, hier speziell Fussballern, im Spitzensport, das schlimme sind Leute wie Herr Daum, die glauben, sie würden für´s Denken bezahlt und das als Rechtfertigung für´s öffentlich-mediale Giftspritzen ansehn.

Ähnlich bösartig sind wahrscheinlich heute nur noch die entsprechenden Strukturen und Regeln in der Bundeswehr, für die ein vergleichbarer Chauvinismus festgestellt werden kann.

Daran ändern wird sich in absehbarer Zeit recht wenig; vielleicht besteht im allmählichen Aussterben der Chauvinisten-Generationen eine Chance für tolerantere Generationen. Andererseits: der Sumpf ist fruchtbar noch, aus dem das kroch ...


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