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Joghurt

BeitragVerfasst: So 2. Aug 2009, 20:28
von blobbfish
Wo Traitor gerne eklige nicht essbare Fertiggerichte erwähnt und es sich auch genug finden, die das essen, sollte auch mal wieder über essbares geredet werden.
Das heißt, falls es für essbar befunden wird. So wie Quark (mMager und nichtmager) polarisiert, tut es sicherlich auch der Joghurt, mit Standardfettwerten von 0,1 bis 3,7%. Mir selbst ist es dabei recht bumms, wieviel % der gute hat, mein Körper ist da sehr resistent. Geschmacklich habe ich aber festgestellt, dass der 0,1%-ige ziemlich bitter war, der 3,7%-ige ist deutlich milder, aber das kann auch die Marke sein, die ist verschieden.
Aber auch austauschenswert ist die Frage, was man mit dem Joghurt anstellt. Grundsätzlich esse ich den auch pur, gerne aber auch mit Früchten hinzugetan, wobei ich die Früchte selber reintue, meist in pürierter Form, oblgeich das den Joghurt teilweise flüssiger oder schäumiger macht. Nachteil ist, dass die Fruchtstücke spurlos verschwinden, dafür aber der Geschmack der Frucht schnell im Joghurt landet.
Wie wird das hier in der Matrix gehalten? Fertigjoghurt aus dem Kühlregal oder noch selbst betätigen? Und wenn überhaupt, welche Menge. Ich esse den grundsätzlich nur pfundweise. :D

BeitragVerfasst: So 2. Aug 2009, 20:51
von Lykurg
Richtigen Joghurt esse ich eigentlich selten, normalerweise (saisonal mehrmals wöchentlich) Dickmilch, meist kombiniert mit diversen frischen Früchten oder Marmelade, aber auch pur. Eben stellte ich zu meiner Überraschung fest, daß der Begriff innerhalb Deutschlands offenbar verschieden benutzt wird bzw. das Produkt, das ich damit meine, im Süden kaum erhältlich ist? Der entsprechenden Terminologie zufolge ein "dickgelegtes Sauermilchprodukt", nicht trinkbar und weniger sauer als Setzmilch (Fettgehalt: 3,5 %), von der Konsistenz her zwischen Joghurt und Quark.

Vor einigen Jahren hab ich gelegentlich auch Joghurt selbst fertigproduziert, das aber bald wieder aufgegeben. Wenn, dann kaufe ich sie mir heute.

BeitragVerfasst: So 2. Aug 2009, 21:35
von Traitor
Generell ist mir Joghurt recht willkommen. Am liebsten in 3,5%-3,7%, recht egal ob stichfest, cremig oder fast dickflüssig. In letzter Zeit habe ich meine Abneigung gegen 1,5%-1,8% erfolgreich abgelehnt, groß ist da der geschmackliche Unterschied nicht sonderlich, geringer als zwischen halbfetter und Vollmilch, würde ich sagen. 0,1%iger ist aber eine Abomination. Und 10%iger (meines Wissens meist als griechisch/türkisch deklariert) irritiert mich.

Meist kaufe ich puren Joghurt und mische ihn dann mit Marmelade. Himbeere, Erdbeere oder sonstige generische Beerenmarmeladen gehen, aber naja. Ideal ist französische Bonne Maman Myrtilles (Heidelbeeren). Aber ganz wichtig französische, also in Frankreich gekauft, die in Deutschland unter dem selben Namen verkaufte Marmelade ist viel süßer und unfruchtiger. Als sehr nett hat sich auch das Felsenbirnenkompott aus dem eigenen Garten herausgestellt, ist aber für Joghurt fast zu schade und wird eher pur auf Waffeln gegessen.
Manchmal esse ich ihn auch pur, besonders gerne den Aldi-bio-Joghurt (in den kleinen Bechern), der sehr kräftig schmeckt, manchmal auch den Andechser oder Söbbeke, andere sind pur eher zu fad.
Frisches Obst esse ich immer lieber einzeln, als es in Joghurt zu geben.

Fertig gemischte gibt's auch eher gelegentlich, dabei stets wirklich gemischte, die "auf Frucht"-Varianten finde ich einen missglückten Kompromiss aus fertig und selbst gemacht. Himbeer und Erdbeer von Söbbeke sind recht lecker, Andechser und Weihenstephan haben gute Rahmjoghurte mit diversen Beeren. Früher hatte ich oft Landliebe- oder Almighurt-500g-Gläser mit Brombeeren oder Heidelbeeren, wurden aber zugunsten mehr Bio und erwähntem Marmelademischen aufgegeben.

Und ganz gelegentlich schnorre ich selbstgemachten Joghurt von meiner Mutter, deutlich saurer als alle mir bekannten Kaufmarken und dadurch auch sehr lecker, aber etwas zu flüssig.

In letzter Zeit habe ich dann, um halbwegs gesunde Büroernährung zu gewährleisten, mit Andechser-Trinkjoghurt angefangen. (Himbeer und Brombeer-Cassis.) Schmeckte anfangs etwas komisch, habe mich aber schnell dran gewöhnt und ist sehr angenehm.

Und nein, ich zahle niemandem je 1€ für jedes Vorkommen von "-beere" in diesem Text. Aber ja, meine Vorliebe für diese Sorten ist offenbar.

Lykurg, Dickmilch habe ich hier tatsächlich noch nie in einem Laden gesehen, aber auch noch nie gesucht. Das Wort ist mir grob bekannt. Entspricht deine Verwendung dem Wikipedia-Eintrag? Ich hätte es nur für eine Verarbeitungszwischenstufe gehalten und wäre nicht auf die Idee gekommen, es direkt zu verzehren.

Fruchtbuttermilch ist übrigens auch sehr toll, rotiert mit erwähntem Trinkjoghurt und Smoothies. Letztes Jahr, als unser Tiefkühler von einer Himbeerinvasion gerettet werden musste, auch häufig selbstgemixert und damit besonders lecker, derzeit hauptsächlich von Weihenstephan. Die ihre Preise übrigens inzwischen befürchtungsgemäß wieder um 10 Cent pro Packung erhöht haben, falls sich jemand an die Erwähnung erinnert.

BeitragVerfasst: So 2. Aug 2009, 21:56
von Lykurg
Nein, die im Wiki-Artikel beschriebene Substanz bezeichne ich als "Setzmilch" und war (wie das bei regionalsprachlichen Ausdrücken für Alltagsdinge ja häufiger der Fall sein kann) bislang nie auf die Idee gekommen, daß das vom allgemeinen Sprachgebrauch abweicht. Aber daher meine Verwirrung.

Mit Marmelade meinte ich übrigens auch selbstgemachte; dank der großen Mengen und reichhaltigen Sortenvielfalt, die meine Mutter regelmäßig macht und in der Familie verteilt, esse ich normalerweise keine gekauften Marmeladen (die wären mir auch zu süß dazu, ohnehin nehme ich für Dickmilch besonders gern ziemlich herbes Fliederbeergelee).

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 09:14
von Ipsissimus
Yoghurt = Vanille-Yoghurt

vielleicht, ganz selten, Heidelbeeryoghurt; alles andere inklusive pur nur unter ferner liefen; Hersteller und Marke praktisch gleichgültig, ebenso die Anzahl und Art der Attributierungen der Bakterien-Kulturen. Nur die ausgesprochen chemisch schmeckenden Varianten sind ein Greuel (obwohl hier meine Rechtschreibkorrektur meckert, werde ich es niemals mit ä schreiben^^)

Zum Trinken verwende ich eigentlich lieber Kefir, aber meist vergesse ich das im Geschäft^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 11:55
von blobbfish
Interessant, ich habe die Vermengung mit der Marmelade zunächst als zu barbarisch betrachtet (wg. des Zuckers) und somit als Option gleich weggelassen, aber das erfreut sich hier ja großer Beliebtheit wie ich sehe.
Ich werde mir nochmal den einen niedrigprozentigen Joghurt anschauen und genauer berichten. War ein Optiwell übrigens.
Trinkjoghurt und Fruchtbuttermilch sind mir sehr suspekt und ich habe mich da noch nicht rangewagt. Buttermilch trinke ich gelegentlich, meistens Abends zum Ausklang oder morgens zum Frühstück. Fruchtbuttermilch hat bei mir bisher den Eindruck erweckt, Milch mit Fruchtgeschmack zu sein, jedenfalls ließen Konsitenz, Farbe und Geruch darauf schließen, mehr wurde es noch nicht. Und als dann auf meinen Kommentar, man solle doch richtige Buttermilch trinken ein "Das schmeckt doch nicht!" kam, habe ich sie auch weitestgehend weiter ignoriert. Scheinbar kann sie also kaum nach Buttermilch schmecken. ;)
Trinkjoghurt hab ich schon gesehen, aber als albern eingestuft. Verpackung des Getränks warb auch mit kalorienbewusstsein und fettarmigkeit, Dinge, die mir total egal sind.
Was sind/ist Smoothie/s ?


Hat jemand Erfahrung mit Billigjoghurt? 40 statt 90 Cents ist ja schon ein gewaltiger Unterschied.

Dickmilch ist mir auch nicht untergekommen, klingt für mich wie Milch, die noch mehr Euter-Milch als Kauf-Milch ist oder den Sprung zum Käse (noch) nicht geschafft hat. ;)

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 12:02
von Milena
...dickmilch ist hier bei uns gang und gebe...., also sehr bekannt und beliebt^^
bei milch an sich, da gibt es für mich nur die vollmilch, also mind. 3,5prozent fett, je mehr fett umso lieber...alles andere ist wie wasser für mich..
bei joghurt mach ich keine unterschiede....früchte, fettgehalt, alles egal....
schmeckt für mich eins wie´s andere......
trinkjoghurts(schätzle fährt volle drauf ab^^) ist bei uns nicht so üblich....
weiss auch nicht, bin irgendwie gewohnt den joghurt zu löffeln...^^
ansonsten auch gerne, weissen naturjoghurt selbst mischen mit marmelade oder honig.....^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 12:09
von Lykurg
Milena, ist die bei euch denn stichfest (also das, was ich darunter verstehe) oder eher flüssig (wie in Wikipedia beschrieben)?
In Zeven hätten wir sie sicher im Supermarkt bekommen.

Von Billigjoghurts hab ich schon einiges probiert, aber oft auch den Unterschied deutlich geschmeckt.^^ Keine eindeutigen Empfehlungen.

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 12:16
von Ipsissimus
die Billigyoghurts schmecken tendentiell schon chemischer als die teuren, aber mit der Bereitschaft, ein paar Packungen einfach wegzuwerfen findet man auch da gelegentlich Perlen.

Trinkyoghurt ist eigentlich ganz okay, abgesehen davon, dass sie imo nicht geeignet sind, Durst zu löschen, weil dann die Kalorien doch wieder hoch gehen. Aber wie gesagt, Kefir ist mir da eigentlich lieber, nur vergesse ich immer, danach zu schauen^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 12:17
von Milena
..Lykurg^^, nee stichfest ist sie nicht, eher zähflüssig jo.....bischen dicker wie buttermilch, aber trinkfest..^^ muss nicht gelöffelt werden....und sehr sehr gesund, anscheinend^^Bild

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 13:29
von janw
Früher in den 70ern hatten wir immer Joghurts von Danone, dann jahrelang dann und wann selbstgemachten mit Obst, dann jahrelang nichts dergleichen. Bin dann vor zwei Jahren wieder auf Joghurt gestoßen, weil ich zunehmen wollte, nachdem ich es mit Obst und Schlagsahne probiert hatte, was mir aber etwas zu mühselig wurde.
Die 250g-Becher von Rewe stehen bei mir gegen jene von Bauer, wobei erstere billiger sind, geschmacklich aber für mich mithalten können.
Günstig ist bei beiden die Packungsgröße, die ich auf einmal ganz gut schaffe und schön übersichtliche rund 1000 KJ bringt.

Sorten...Vanille nicht so gerne, alles mit Frucht, besonders Kirsche, auch Nuss sehr gerne. Stracciatella hat zu harte Schokostücke mit wenig Geschmack drumrum, Marzipan ist irgendwie pampig und süß, Cappuccino schmeckt nach Espressomaschinenwaschwasser.

Zum trinken für mich lieber Sahne mit rotem Traubensaft ~1:1,x

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 14:46
von Traitor
Wie gesagt sind Beeren für mich die einzig wahren Zutaten; anderes Obst ist noch zumindest akzeptabel. Die ganzen Nicht-Obst-Mischungen wie Vanille, Stracciatella, Marzipan, Nuss, Körner und so weiter finde ich vollkommen unnachvollziehbar. Sowas passt zu Eis. Aber doch nicht zu Joghurt. Beißt sich doch so richtig mit der Säure.

blobbfish, pure Buttermilch schmeckt für mich sehr befremdlich. Wenn man sie selbst mit Frucht oder Marmelade mischt, schmeckt es immer noch in diese Richtung, aber sehr viel abgerundeter. Fertige Fruchtbuttermilch dagegen schmeckt völlig anders, in manchen Sorten aber auch lecker.

Puren, fettarmen Billigjoghurt essen Kalessin und Urds Freundin von diversen Läden, bis auf den "Gut & Fein" aus dem Hit, der sei eklig. Billig-Fruchtjoghurt sind aber im Allgemeinen ungenießbare Chemie.

Jan, das mit der Saftsahne klingt so pervers, dass ich es fast ausprobieren möchte. ;)

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 14:58
von blobbfish
Ach, Buttermilch ist doch nicht befremdlich. Sieht zwar aus wie schonmal getrunken oder schlecht, schmeckt eigentlich auch total komisch und absurd, aber befremdlich doch nicht.

Von dir nicht in Joghurt gehöriges aufgelistetes Zeug passt gut in Quark, der ist nicht sonderlich säuerlich.

Wie ist die Herstellung der Saftsahne? Und welche Sahne? Süße oder saure?

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 15:03
von Milena
...sahne mit traubensaft.....jeah...lecker und noch dazu: es lebe das hüftgold...^^Bild

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 15:42
von Ipsissimus
ist Sahne so "hüftig"? ^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 15:46
von Milena
...nee, nur goldig...^^Bild

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 15:56
von Ipsissimus
:P

aber Sahne würde ich irgendwie nicht wirklich gerne pur zu mir nehmen, auch im Saftgemenge nicht. Bestenfalls auf Zwetschenkuchen^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 16:24
von Milena
....ttsss, ich könnt mich reinsetzen in süsser sahne...^^Bild

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 21:27
von janw
Herstellung? Ich nehm süße Sahne, davon eine knappe Hälfte der Gesamtmenge ins Glas und dann mit der großzügigen Hälfte Saft der Gesamtmenge auffüllen, etwas umrühren, dicken Strohhalm rein, genießen.
Saft geht eigentlich alles außer saures - außer man mag es flockig :rolleyes: und Ananas und Kiwi sind auch etwas heikel wegen interessanter Inhaltstoffe. Allein schon wegen der Äthetik nehm ich rote Sachen.

Milena, Hüftgold, eben drum :P
Und wenn du danach joggen gehst und den Rest des Tages asketisch lebst, passen die Sachen auch morgen noch^^

Ipsi, Zwetschenkuchen ohne Sahne ist wie...Zen ohne Tee^^

BeitragVerfasst: Mo 3. Aug 2009, 21:40
von Milena
...ein mann ein wort....^^Bild der jan^^
mmh...aber irgendwie kann ich nichts gegen preiswerte joghurts finden....schmecken mir alle, bzw. noch nie einen gegessen, der chemisch geschmeckt hätte...^^