Als wir 1989 den Namen aussuchten, war er noch nicht in Mode. Ich hatte "Die Nebel von Avalon" gelesen und mir gefiel der Name eines Druiden.
Seine Bedeutung "hübsch, anmutig von Geburt" kannte ich auch nicht.
Es ist ein alter Name, lässt sich problemlos aussprechen und wird nicht albern abgekürzt.
Unser Sohn hat nie einen gleichnamigen Klassenkameraden gehabt.
Er ist auch noch nie blöde angemacht worden. Das passiert Menschen, die über 1,90 m sind, eh nicht so schnell.
Unser Kevin hat gerade an der Uni eine 1,7 in der mündlichen Prüfung "Organische Chemie" gemacht...
Und wenn ich Kevin Spacey auf der Bühne sehe - ich hatte zweimal das Vergnügen - dann bin ich nach wie vor zufrieden mit der Namenswahl.
Für mich ist die ganze Diskussion höchst dubios. Namen sind der Mode unterworfen, auch regional. (Es gab mal eine Zeit, da hießen Frauen vermehrt "Ilsebein".

) Die wunderliche Studie ist sehr kritikwürdig, denn sie versucht, Vorurteile zu legitimieren, in dem sie die Verantwortung auf die Eltern der Opfer abschiebt. Deshalb habe ich auch Probleme damit, sie einfach bloß albern und überflüssig zu finden, zumal ich doppelt betroffen bin.
Ich denke, dass diejenigen, die Menschen wegen ihres Vornamens in eine Schublade stecken, selbst in der allergrößten hocken. Sie trägt die Aufschrift "Arroganz".