Entsetzt musste ich heute diese Untat zur Kenntnis nehmen, und schon fragte ich mich, was das eigentlich solle, so im dunkeln auf einem Zweirad zu radeln.
Als jüngerer Bursche habe ich das auch ab und zu gemacht, im richtig dunklen selten, eher noch in kritischer Dämmerung, wurde auch einige mal angeraunzt, und auch zu Recht wenn man es genau betrachtet, nicht weil es an sich verwerflich, sondern in dem Alter schon zu einer wirklich bedrohlichen Sache und später unschicklichen Gewohnheit führen kann.
Mittlerweile halte ich es deutlich gesetzestreuer: Selbst schon in der Dämmerung mit Licht, und im dunkeln erst recht, weniger um des selber sehens willen, als um das gesehen werdens willen, daher, ich pfeife drauf, wenn das Licht für vorne etwas matter wird, bei dem Rücklicht aber keine Kompromisse, was nicht auch zuletzt daran liegt, dass ich im Hinterkopf keine Augen habe.
Was nun aber die weniger Belichtenden an Fahrgewohnheiten mit sich bringen, das interessiert mich dann schon. Werden die gängigen Gesetze weiter mit den Füßen getreten und statt der Straße der Fußweg eingespannt? Mit edlem bogenfahren, oder überdimensioniertem Abbremsen bei auftauchen von Gehwegnutzungsberechtigen, um doch ein Verständnis für die meist doch eigens verschuldete Situation, oder gar böse Absicht zu erhalten? Wie ist das Verhalten an Kreuzungen?