Radfahren im dunkeln

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blobbfish
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Sa 25. Sep 2010, 12:40 - Beitrag #1

Radfahren im dunkeln

Entsetzt musste ich heute diese Untat zur Kenntnis nehmen, und schon fragte ich mich, was das eigentlich solle, so im dunkeln auf einem Zweirad zu radeln.

Als jüngerer Bursche habe ich das auch ab und zu gemacht, im richtig dunklen selten, eher noch in kritischer Dämmerung, wurde auch einige mal angeraunzt, und auch zu Recht wenn man es genau betrachtet, nicht weil es an sich verwerflich, sondern in dem Alter schon zu einer wirklich bedrohlichen Sache und später unschicklichen Gewohnheit führen kann.

Mittlerweile halte ich es deutlich gesetzestreuer: Selbst schon in der Dämmerung mit Licht, und im dunkeln erst recht, weniger um des selber sehens willen, als um das gesehen werdens willen, daher, ich pfeife drauf, wenn das Licht für vorne etwas matter wird, bei dem Rücklicht aber keine Kompromisse, was nicht auch zuletzt daran liegt, dass ich im Hinterkopf keine Augen habe.

Was nun aber die weniger Belichtenden an Fahrgewohnheiten mit sich bringen, das interessiert mich dann schon. Werden die gängigen Gesetze weiter mit den Füßen getreten und statt der Straße der Fußweg eingespannt? Mit edlem bogenfahren, oder überdimensioniertem Abbremsen bei auftauchen von Gehwegnutzungsberechtigen, um doch ein Verständnis für die meist doch eigens verschuldete Situation, oder gar böse Absicht zu erhalten? Wie ist das Verhalten an Kreuzungen?

Lykurg
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Sa 25. Sep 2010, 13:46 - Beitrag #2

Um die Motive ein wenig zu erhellen: An meinem derzeitigen Rad schlage ich mich schon länger mit unzureichender Beleuchtung herum, habe zunächst (und nun zum zweiten Mal) den Dynamo ersetzen müssen, jetzt wäre wohl auch die vordere Lampe fällig. Der stromführende Draht am Dynamo zeigt die lästige Neigung, aus seiner Halterung zu rutschen (vermutlich sollte ich ihn da mal festlöten), ohnehin funktioniert das ganze nur bei Trockenheit, was hierzustadt eine schöne Schimäre ist.

Zugleich bewege ich mich zu Fuß gern im Dunkeln, lasse nachts im Haus gern auch mal das Licht ausgeschaltet oder suche nicht unbedingt den Weg unter den Laternen aus. Meine Sinne sind einigermaßen ausgeprägt, so daß ich selten unerfreuliche Begegnungen habe.
Wenn ich dieses Verhalten auf das Fahrrad übertrage, dann dergestalt, daß vorhandene Radwege genutzt und vorhandene Fußgänger gemieden werden. Wohldimensioniertes Verlangsamen ist da notwendige Gewohnheit, ich fahre aber auch sonst nachts nicht schnell. Ohnehin ist der entsprechende Weg, der vom Bahnhof zu mir nach Hause, kurz und zur Dunkelzeit wenigbegangen. Straßennutzung entfällt, die eine Ampelkreuzung ist weithin einsehbar und beleuchtet, zwei Straßenquerungen (im Wohngebiet) bei entsprechender Vorsicht vertretbar.

Mit nun aufkommender längerer Dunkelzeit (und die ist hier im hohen Norden bekanntlich besonders ausgeprägt) werde ich das Problem allerdings demnächst verstärkt anzugehen und zu beheben suchen. Schließlich sind Begegnungen mit Zeitgenossen wie dem Genannten lästig.

Amy
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Sa 25. Sep 2010, 14:11 - Beitrag #3

Bitte benutzt ein Licht!
Seit ich nicht mehr auf dem Land wohne, muss ich dank den Radfahrern immer wieder um mein Leben fürchten. Selbst am Tag! Die kommen aus dem Nichts angeschossen und denken nicht daran, abzubremsen. Erst gestern hatte ich plötzlich wieder einen Lecker im Rücken :rolleyes:

Abend halte ich mich dank aktuell vermehrten Vorfällen in der Stadt und meines Viertels eher selten auf, aber da würde ich von den Radfahrern erst recht Licht verlangen. Es muss ja nicht erst zur Kollision kommen.

Lykurg
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Sa 25. Sep 2010, 14:18 - Beitrag #4

Das ist aber unabhängig voneinander! Rücksichtnahme auf Fußgänger ist für mich eine Selbstverständlichkeit; etwa auch am Tag mit Licht zu fahren, würde das ja kein Stück weit verbessern. Mag sein, daß es einen Fußgänger irritiert, wenn er auf dem Radweg einen Radfahrer ohne Licht bemerkt, das sehe ich aber nicht als mein Problem: Wenn beide sich vernünftig verhalten, passiert nichts.
Fußgänger, die kurz vor mir plötzlich auf den Radweg laufen, gehen mir allerdings ziemlich auf den Keks - und das habe ich zumindest tagsüber mehrfach erlebt. Zu einer Kollision ist es allerdings trotzdem noch nie gekommen, dafür fahre ich nicht risikofreudig genug. ;)

blobbfish
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Sa 25. Sep 2010, 15:55 - Beitrag #5

Nun Lykurg, ich wurde auch auf einem wie von dir beschriebenen Stück schon angeraunt. Mir geht es aber durchaus ähnlich wie dir, im dunkeln sehe ich schon recht gut, ich habe aber festgestellt, sich bewegendes ist ungleich schwerer wahrzunehmen. Besonders im halbdunkeln. Es geht ja dann auch nicht nur um einen selbst sondern auch um andere. Da hatte ich jetzt auch zwei Beispiele, letztens in der Dämmerung bei eigentlich noch guter Sicht im Auto: Ein kaum auszumachender Radfahrer, immerhin ein Rücklicht hatte er, wodurch auch leicht zu erkennen gewesen ist. Dann letztens auf dem Heimweg ein Radler ohne Licht, trotz Laternenschein: Schwer zu sehen, eben weil er sich bewegte. Fußgänger auf dem Gehweg kann ich leichter erkennen.
Von dem her kann ich zu
Mag sein, daß es einen Fußgänger irritiert, wenn er auf dem Radweg einen Radfahrer ohne Licht bemerkt

nur sagen, das "wenn" ist es, wo es dran hängt. Und es gibt eben auch nicht nur Fußgänger, besonders auf Radwegen soll es Radfahrer geben.

Auf der Straße und dem Radweg auf der Straßentrasse fahre ich im dunkeln allerdings auch gerne schnell. Woanders fahre ich übrigens auch nicht (weil man da halt nicht schnell fahren kann:D) - tageszeit- und beleuchtungsunabhängig.

Was das Licht am Tage angeht, so kann das je nach Umstand schon Relevanz haben, nicht umsonst ist in allen nordischen Ländern Licht am Auto zu jeder Tageszeit vorgeschrieben. :)

Lykurg, du kannst es ja mit einem Nabendynamo versuchen. Cheffe vom Praktikum hat auch so einen, und der ist standardmäßig auch eingeschaltet.

Amy, dass Radfahrer wie die letzten Idioten fahren ist ein Phänomen, das ich auch nur zu gut kenne. Vornehmlich Studenten und Schüler.

Lykurg
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Sa 25. Sep 2010, 18:13 - Beitrag #6

Ja, Nabendynamo hab ich bei den Stadträdern sehr zu schätzen gelernt. Wäre eigentlich auch der richtige Zeitpunkt für den Umstieg, und so teuer ist das ja noch nichtmal (braucht ja kein Spitzengerät zu sein). Größter Vorteil ist, daß das Ding keinen Krach macht.

Maglor
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So 26. Sep 2010, 11:22 - Beitrag #7

Durchaus so einige Erfahrungen habe ich im Dunkeln gemacht. Miunter ist es schon hinderlich, wenn man den Verlaufs des Weges nicht mehr mit dem Auge folgen kann. Da muss man sich halt am hohen Gras erinnern, welches zwischen Schotterweg und Graben wächst. Ansonsten sind mir nie Fußgänger begegnet, obwohl ich im Dunkeln bevorzugt auf der linken Seite fahren.
Eine kuriose Alternative zur Radbeleuchtung ist es natürlich noch eine Taschenlampe im Mundwickel zu tragen, überhaupt sollte man immer eine Taschenlampe dahaben um einen eigentlich funktionstüchtigen Dynamo wie in die Bahnen zu lenken.

Ipsissimus
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Di 28. Sep 2010, 10:39 - Beitrag #8

ich hoffe mal, ihr gehört alle zu den rücksichtsvollen Radfahrern^^ ähnlich wie bei den Autofahrern gibt es da nämlich genauso eine Sub-Spezies, die man eigentlich nur verprügeln kann ob ihres Fahrstils^^

blobbfish
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Di 28. Sep 2010, 21:28 - Beitrag #9

Nun Maglor, im ländlichen Nirgendwo juckt es mich und wohl niemanden die Bohne, wenn er kein Licht hat. Im Zweifelsfalle lockt man sowieso nur Wildschweine an. Aber echte Männer wie du brauchen auch nur das Sternenlicht oder den Lichtkegel des nächsten Dorfes um nachts auch nur irgendwas zu tun. ;)

Ipsirl, ja, ich gehöre nicht zu dieser Sub-Spezies, aber ich kenne deine Erfahrungen nicht, meine sind eher, ich mich einer Sub-Spezies zugeordnet fühle.

Lykurg, das surren des Dynamos finde ich sehr angenehm, gerade an zirpenden Feldern in lauen Sommernächten kann das ein schönes Ambiente schaffen.

Lykurg
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Di 28. Sep 2010, 23:19 - Beitrag #10

An zirpenden Feldern in lauen Sommernächten höre ich lieber das Zirpen als den Dynamo (nebenbei könnte der Dynamo, wenn zu laut, auch die Zirper entschrecken). Allerdings bin ich da normalerweise auch nicht unterwegs.

Solange Fußgänger der Meinung sind, lichtloses Fahren sei ihnen gegenüber rücksichtslos, bin ich das als lichtloser Fahrer in ihren Augen wohl. Ansonsten besteht dazu kein Anhaltspunkt. Allerdings reichen manchen Menschen auch gänzlich vernachlässigbare Dinge, um sich zu ereifern. Schwer zu beurteilen, wie so vieles.

aimless
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Do 30. Sep 2010, 01:32 - Beitrag #11

Nanu, nutzt keiner von euch Stecklichter?

Die staatliche Kontrollinstanz hat bei mir tatsächlich Wirkung gezeigt, so dass ich mir nach einem missglückten Versuch mit einem konservativen Dynamo hypermoderne Stecklichter gekauft habe. Obgleich sie nach Straßenverkehrsordnung nicht als Beleuchtung gelten, ist das Ordnungsamt wohl lieber damit zufrieden als mit gar keiner Beleuchtung...

Nabendynamo wäre bei meinem verrostenden Drahtesel wohl keine sinnvolle Investion mehr, klingt aber nach einer prima Alternative.

Da ich hier sowieso nur in beleuchteten Gegenden unterwegs bin (und eigentlich alles hier beleuchtet ist), dient meine Beleuchtung vor allem zur Besänftigung von geldgierigen, staatlichen Instanzen.
Als Fußgänger nehme ich lichtlose Radfahrer in Kauf, ich wäre ja auch nicht anders :p

Wie steht es mit Helmen?

blobbfish
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Do 30. Sep 2010, 08:23 - Beitrag #12

Ich finde es ja witzig wie meistens auf Fußgänger eingegangen wird, ehrlich gesagt finde ich es dreist als Radfahrer auf einem Gehweg unterwegs zu sein. Meine Hauptmotivation für Licht sind nämlich auch gar nicht die Fußgänger sondern Autos, und ich habe einfach etwas dagegen wenn mein Hinterreifen geknutscht wird.

Stecklicht nutze ich, ist unter gewissen Umständen, nämlich bei geeignetem Licht und einem Rennrad unter 11kg, StVO-konform. Ich besitze entsprechendes.

Lykurg
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Do 30. Sep 2010, 15:15 - Beitrag #13

In der Gegend, in der ich bevorzugt unterwegs bin, verehrter blobbfish, gibt es etwas, das ich Radweg zu benennen mich nicht enthalten kann; und in dem Geschwindigkeitsbereich, in dem ich mich zumeist bewege - obzwar du ihn möglicherweise als gehobenen Stillstand zu beurteilen geruhst - reicht eben dieser Radweg für diese meine Zwecke auch aus, da meine Wirbelschleppe vermutlich keinen Fußgänger umwerfen wird.
Gibt es keinen Radweg, ist die Straße selbstverständlich eine prüfenswerte Option, und insbesondere dort gilt es zweifellos allzugroße Nähe der in diesem Habitat vorherrschenden Nichtlebensform zu vermeiden. Wäre ich allerdings auf hiesigen Hauptstraßen mit dem Fahrrad unterwegs, obwohl daneben gut ausgebaute Radwege existieren, würde ich dies Verhalten meinerseits als riskant und wenig rücksichtsvoll beurteilen.

Kein Helm (wer hätte es anders erwartet). Bild

blobbfish
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Do 30. Sep 2010, 16:57 - Beitrag #14

Richtig, aber wenn es einen Radweg gibt, dann bist, sofern der Zustand angemessen ist, verpflichtet, diesen auch zu nutzen. M.a.W. ist es verboten den Radweg nicht zu nutzen wenn er vorhanden ist. Baustellenbedingt missachte ich das aber im Moment, denn auf der Umleitung ist die Fahrbahn der Straße nicht nur besser, vor allem ist die Wiederintegrietät auf die eigentliche Strecke auf dem Radweg eine Zumutung, und daher gliedere ich mich in den Verkehr ein, ohne ihn zu behindern übrigens. Dreißig fahren ist in der Ebene ja kein Ding.

Hier in Marburg ist aber 100% des Radweges meines üblichen Heimweges auf der Fahrbahntrasse, also nicht explizit separat, oder fachlich ausgedrückt, baulich nicht getrennt.

009
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So 3. Okt 2010, 14:51 - Beitrag #15

Zitat von Amy:Bitte benutzt ein Licht!
Seit ich nicht mehr auf dem Land wohne, muss ich dank den Radfahrern immer wieder um mein Leben fürchten. Selbst am Tag! Die kommen aus dem Nichts angeschossen und denken nicht daran, abzubremsen. Erst gestern hatte ich plötzlich wieder einen Lecker im Rücken :rolleyes:


Oh weh, wie soll ich diese Szene jetzt wieder aus meinem Kopfkino kriegen?

Traitor
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Di 12. Okt 2010, 23:24 - Beitrag #16

Mein Fahrrad hat einen fast zuverlässigen klassischen Reifendynamo. Fast in dem Sinne, dass er gelegentlich runterrutscht, aber leicht wieder nachstellbar ist. Nervig ist die starke Reibung, sprich viel Lärm und hoher Bremseffekt. Sollte also mal ersetzt werden.
Auch an der Beleuchtung müsste gearbeitet werden, denn die Vorderlampenhalterung ist irgendwann abgebrochen, sodass die Lampe nur noch durch Kabel und Tape hielt. Inzwischen ist ein Ersatz angeschraubt, der aber auch nicht perfekt hält und die Lampe immer wieder nach unten sinken lässt, sodass ich sie wieder aufrichten muss.

Prinzipiell fahre ich im Dunklen aber somit mit Licht, und zwar konsequent. (Ebenso wie mit Helm.) Auf Straßen hauptsächlich als Sicherheitsmaßnahme für mich selbst, aber auf den sowohl in Bonn als auch in Hannover häufigen kombinierten Rad- und Fußgängerwegen auch für die Fußgänger. Denn ja, ein Rad ohne Licht bemerkt man als solcher sehr viel schlechter und läuft diesem dann gerne mal in den Weg, auch ohne grobe Unachtsamkeit, etwa an Wegkreuzungen. (Auf Vorfahrtsregelungen kann man sich bei Auto-Nichtbeteiligung ja nicht verlassen.) Erschwerend kommt hinzu, dass Klingeln bei vielen Fußgängern unkontrollierbare Bewegungen in eine zufällige Richtung produziert, die Gefahr also eher noch erhöht.

Ach ja, grob verwandtes Thema: wie steht ihr zur fahrenden Nutzung von Fußgängerüberwegen (Ampeln oder Zebrastreifen)? Es gibt ja immer wieder Autofahrer, die einen dann anhupen oder beschimpfen müssen, und theoretisch sind sie damit ja auch noch im Recht. Praktisch ist es aber meistens so, dass die unfähigen Straßenverkehrsämter das Fahrradzeichen an der Ampel bzw. die Straßenüberquerungsspurbemalung einfach vergessen haben, es von der Verkehrsführung aber definitiv dahin gehört, und dann nehme ich mir dieses Recht auch. Natürlich nur mit Blickkontakt erhöhter Bremsbereitschaft, falls man einen besonders intoleranten Autofahrer erwischt.

Padreic
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Di 12. Okt 2010, 23:33 - Beitrag #17

Ich sehe es so, dass niemand dadurch einen Vorteil hätte, wenn ich vom Rad abstiege und es schöbe. Also bleibe ich drauf.

Zum eigentlichen Thema: ich fahre immer mit Licht (obgleich ich meist erst nach einigen Metern daran denke). Mein Nabendynamo ist auch ein ganz vernünftiges Teil.

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Mi 13. Okt 2010, 21:28 - Beitrag #18

Vor 2 Wochen bin ich nachts irgendwie vom rechten Weg abgekommen, war dann mal eben 3 Kilometer in die falsche Richtung gefahren.
Kurzzeitig gab auch die Konsistenz des Radweges ab, so etwas ähnliches wie Aqua-Planing, nur eben mit Schlamm.
Naja, was solls schlimmer geht immer: Diese Woche, ist das Licht total ausgefallen, sogar die Taschenlampe. Zur gleichen Zeit versagte der Reifen. Da konnte ich eben die restlichen 3 Kilometer schieben:
Ist doch ganz normal, dass die "selbe Strecke" am Tage nur 35 Minuten dauert und nachts eben 2 Stunden. Und wenn es schon dunkel ist, hat man auch keinen Schlamm an Schuh und Hose, denn nachts ist es ja alles dunkel, von den Sternen mal abgesehen.

Ach so und Helme trage ich natürlich auch nicht, passende Schalen für meinen Schädel gibt es glabe ich sowieso nicht. ;)
In geschlossenen Ortschaften nutze ich natürlich frech die Doppelnatur des Fahrrades, wechsele je nach Vorteil zwischen Straße und Bürgersteig und fahre über die Ampel, die gerade Grün anzeigt...

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Mi 13. Okt 2010, 21:56 - Beitrag #19

Bei dir gibt es geschlossene Ortschaften, Maglor? Ich bin entsetzt! :boah:

Ach ja, der fish sprach Stecklichter an. In Amerika habe ich die Dinger benutzt, da man dort nicht an reguläre Radbeleuchtung glaubt. (Ebensowenig wie an Gepäckträger. Dummes Volk.) Seit es LEDs dafür gibt, taugen sie auch gar nicht mal so wenig. Einziges Problem in diesem Fall war die nicht gerade perfekt haltende Halterung des Vorderlichts, sodass mir dieses irgendwann während einer Fahrt auf einer Bodenunebenheit einfach mal nach vorne wegflog und sich zerlegte. Da es Amerika war, war es aber immerhin sehr einfach, sich einen kostenlosen Ersatz herbeizubeschweren.

Hier habe ich mir dann letzten Winter auch ein Aufsteckset gekauft, als mein richtiges Licht kurz vor dem Exitus zu stehen schien. Dann konnte ich aber doch noch lebensverlängernde Maßnahmen ergreifen und die Aufstecker liegen nur als Notreserve rum.

Ach ja (No. 2), das Phänomen, erst nach dem Anfahren an das Licht zu denken, habe ich genauso wie Padreic.

blobbfish
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Do 21. Okt 2010, 16:46 - Beitrag #20

Ach, die elektrischen Licher mit Halogenlampen sind auch sehr schick, ich bin mit der Ausleuchtung bei meiner sehr zufrieden und mit heutigen Akkus lässt sich die Lampe auch angenehm lange betreiben. Aber vielleicht ist das in Übersee ja anders, da fehlen mir die Erfahrungswerte. Ebenso kann ich eine schlechte Halterung nicht nachvollziehen.

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