Kinderspielzeug im allgemeinen und Duplo im speziellen

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e-noon
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Mo 15. Nov 2010, 19:38 - Beitrag #1

Abgetrennt aus "Geschenke!" - Traitor

[quote="Ratte"]Und meine Kleine (5) wünscht sich seit dem Sommer das Playmobil-Puppenhaus. Das bekommt sie allerdings nicht, sondern ein Werk von Seeker und mir in Marke "Eigenbau", also ein richtig tolles selbstgenbautes Puppenhaus aus Holz inkl. Laminatboden, Tapeten und Fliesen. Und die Einrichtung gibt es dann vom Rest der Familie - in Echt-Plastik! ]

Uh, Ratte, das ist aber ein Risiko! Kindern ein Puppenhaus basteln, wenn sie das Playmobildings wollte... vielleicht ging es ihr ja mehr um das Zusammenstecken? (hab nicht viel Ahnung von Playmobilpuppenhäusern).

Aber du kennst deine Kinder ja am besten!
Ich kann mich lustigerweise noch genau daran erinnern, DASS ich mal eine Playmobileisenbahn wollte (die ich auch bekommen habe), aber ich kann nicht mehr nachvollziehen, WARUM ich sie wollte... erwachsenwerden ist komisch ^^

Ratte
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Mo 15. Nov 2010, 19:41 - Beitrag #2

Des Risikos bin ich mir bewußt. Ich arbeite aber auch schon vor: Der Große weiß, dass wir "im Auftrag des Weihnachtsmannes" ( :boah: ) etwas viel besondereres bauen. Außerdem ist es größer als das von PM - und hat einen Stall dabei! Ganz wichtig bei unserer Ponyprinzessin!!!! :D

Traitor
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Mo 15. Nov 2010, 23:22 - Beitrag #3

Bei selbstgebastelten Kindergeschenken muss ich immer an diese fiese Szene aus dem Film... äh... "In America" (?) denken, als die Einwandererkinder liebevoll gebastelte Halloweenkostüme haben und von den Amikindern in hässlichen Billig-Industrie-Kostümen ausgelacht werden... :(
Aber deine Vorarbeiten klingen nach recht erfolgversprechender psychologischer Kriegsführung. Und zumindest ich mochte damals auch individuelle Geschenke bereits lieber als welche aus dem Laden. Jedes gut erzogene Kind sollte das auch, und das sind deine ja wohl. ;)

Lykurg
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Mo 15. Nov 2010, 23:53 - Beitrag #4

Vor allem sollte ein wohlerzogenes Kind, wenn es ein individuelles Geschenk bekommt, dieses sofort und von nun an gegenüber seinem inferioren Massenartikel-Pendant klar bevorzugen. Und ja, das klingt deinerseits gut geplant, vor allem das Argument Pferdestall (außerdem natürlich die Materialien!). Ohnehin sieht mir das Playmo-Ding ziemlich nach einem langweiligen Stadthaus aus, wer viele Haustiere mag, wird die nicht darin unterbringen können. Dafür frißt es Batterien, lese ich gerade - Türklingel (!), Nach(t)tischlampen und Kaminfeuer; fehlen eigentlich nur Herd und Fernseher (was dann auch gleich das Spielen einsparen würde). Bild

Ratte
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Di 16. Nov 2010, 16:26 - Beitrag #5

Da die Einrichtung von Playmobil ist, lassen sich die Batterien leider nicht einsparen: den Kamin und die Nachttischlampe haben wir dann auch dabei. Und Kinder finden sowas nunmal faszinierend. Und ich ehrlich gesagt auch..... Mein perdönliches Highlight der Spielsachen meiner Kids ist auf jeden Fall die Duplo-Eisenbahn, da gibt es Plastikplättchen, die man auf die Schienen legen kann, dann macht die Speziallok die passenden Geräusche (z.B. eine Durchsage am Bahnhof oder "gluckgluckgluck" an der Tankstelle). Finde ich persönlich auch ziemlich cool...

Aufjeden Fall bin ich echt gespannt, wie unser Werk aussieht, wenn es fertig ist - und was die Kinder dazu sagen!

blobbfish
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Di 16. Nov 2010, 23:01 - Beitrag #6

Die Duploeisenbahn fand ich immer entschieden zu groß, aber ich bin da auch sehr verwöhnt von der H0-Bahn mit vierzehn Gleisen im Bahnhof deren drei Ein- und Ausgangsgleise sich insgesamt über zwei Zimmer erstreckten. Eine tuffende Dampflokomotive mit innenbeleuchteten Personenwagen im dunklen Zimmer wird keine Duplobahn übertrumpfen können. Allerdings gehört die immernoch meinen Eltern, ich plane aber zu beerben :cool:. Dann brauche ich nurnoch schlechtes Wetter und vielZeit :D.

An großartig ungekauftes kann ich mich bei mir garnicht erinnern. Legomodelle haben allerdings selten mehr als eine Woche überlebt.

Hoffen wir doch, dass das Häuschen photogen wird :).

Ratte
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Mi 17. Nov 2010, 10:17 - Beitrag #7

Nach anfänglichem Spielen mit Holzbauklötzen (wobei "spielen" heißt: Mama baut auf, Kind wirft um) war Duplo einfach eine Riesenentwicklung in Bereiche, in denen ich mich als Kind selbst gerne bewegt habe. Damals gab es zwar noch kein Duplo (meines Wissens), aber Lego war bei mir lange das ultimative Spielzeug...

Lykurg
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Mi 17. Nov 2010, 10:37 - Beitrag #8

Lego habe ich geliebt und über viele Jahre für alles mögliche verwendet, Duplo war dagegen eher ein kurzes Durchgangsstadium wegen seiner geringeren Auflösung Bild bzw. wegen der vielen fertigen Teile, mit denen man zwar spielen kann, aber nicht so viel neues erschaffen. Aber für dein Zweitkind klingt das nach dem richtigen Alter.

Daß auch schon sehr viel kleinere Kinder ein unglaubliches Vergnügen am wiederholten Umwerfen fremdgebauter Klötzchentürme haben, stimmt - dabei ist dann aber gerade von Vorteil, wenn die Stücke in alle Richtungen rollen und nicht nur der zusammenhängende Turm auf die Seite kippt.

e-noon
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Mi 17. Nov 2010, 10:59 - Beitrag #9

wegen der vielen fertigen Teile, mit denen man zwar spielen kann, aber nicht so viel neues erschaffen.

Hö, bitte? Also wir haben mit Duplo alles mögliche erschaffen, mal abgesehen von den obligatorischen Häusern auf der großen Bodenplatte immer mal wieder Pyramiden, Sitzplätze und Tische für uns, vielfältige geometrische Figuren und natürlich immer wieder angestrebt der Turmbau zu Babel, durch Besteigung der Hochbetten in für uns damals unglaubliche Höhen fortgesetzt und nur durch die Zimmerdecke von unserem Vorhaben abgehalten.
Außerdem eignen sich die langen Duplostangen für dreijährige Grobmotoriker viel besser als Mordwerkzeuge als Lego :D

Padreic
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Mi 17. Nov 2010, 11:45 - Beitrag #10

ich habe auch sehr lange mit meinem Bruder zusammen mit Duplo gespielt. Wir haben weniger große Sachen gebaut als die Figuren benutzt. Man kann damit sehr schön eine Stadt simulieren. Das steigerte sich immer weiter, bis wir schließlich auch ein Gesetzbuch hatten (das man noch in meinen alten Sachen findet) als auch die Tabellenkalkulationsfunktionen von Ami Pro für die Bilanzen verwendet haben ;).

Zum eigentlichen Thema: Weihnachtsgeschenke habe ich noch keine vorbereitet, aber für den zwischenliegenden Geburtstag meines Vaters habe ich schon eine Rainald-Grebe-DVD besorgt.

Lykurg
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Mi 17. Nov 2010, 16:50 - Beitrag #11

Ich sehe ein, daß ein hinreichend großer Vorrat an Duplo-Steinen auch da einiges ermöglicht, ich hatte den eben eher in Lego (und nach wie vor behaupte ich, daß sich in Duplo z.B. ein Differenzialgetriebe schlechter realisieren läßt.) Bild
Zum Gesetzbuch bin ich allerdings dort nicht vorgedrungen, da habe ich wohl Schriftrollen mit den falschen Weisheiten gefunden.

e-noon
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Mi 17. Nov 2010, 17:52 - Beitrag #12

daß sich in Duplo z.B. ein Differenzialgetriebe schlechter realisieren läßt.)

Dem möchte ich nicht widersprechen, ich sehe Lego selbst als überlegen an, da sich bei hinreichender Klötzchenanzahl selbiges wie beim Duplo erreichen lässt, Duplo dies jedoch gegenüber Lego nicht behaupten kann. Dennoch ist Duplo nicht ohne, ich denke, zu diesem Konsens haben wir uns jetzt durchgerungen :P

Traitor
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Do 18. Nov 2010, 01:13 - Beitrag #13

Duplo hat den Hauptvorteil, leckerer zu sein. ;)

Duplo hatte ich damals wie Lykurg nur in kleinen Mengen, sodass es nicht zu viel nütze war. Lego wurde dann auch eher für Stadtsimulationen als für Babelbauten genutzt, iirc aber nur für die Gebäude, die Figuren wurden durch Dinosaurier substituiert. Statt Padreics Gesetzbüchern und Bilanzen gab es bei uns Postwesen mit Briefmarken, eine Autorennliga und Weltkriege.

Differentialgetriebe lösen bei mir Abwehrreflexe aus, da ich Lego Technik zwar vom Prinzip her toll finden sollte, damals aber nie hatte und es somit für mich nicht als echtes Lego zählt. Im Vergleich zu neumodischem Mist, also den ganzen Lizenzserien und vorgefertigten, kaum bastelbaren Sätzen (Bionicles und so) aber natürlich doch sehr nahe dran.

blobbfish
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Do 18. Nov 2010, 01:40 - Beitrag #14

Lego Technik habe ich selbst auch erst spät besessen, nämlich als ich die Möglichkeit hatte mir die Bausätze meines Vaters zu krallen bzw. die Modelle zu demontieren. Das war keine Selbstverständlichkeit weil etwa der Mähdrescher z.B. in der Wohnung auch als Dekorationsgegenstand diente (wie einige Lego Modell-Gerätschaften auch).

Besonders schön ist aber das Zusammenspiel von Lego Technik und gewöhnlichem Lego, ich erinnere mich da noch an eine Seilbahngondel die quer durch das Wohnzimmer - nun gondelte. Dabei war die Aufhängung eben in Lego Technik gehalten, die Gondel selbst aber nicht. Großer Nachteil von Technik ist leider mangelnde Stabilität, Plastikzahnräder, Reibung und viel zu schwache Motoren. Eine Schnittstelle zu Fischer Technik wäre sehr schön.

Hatte hier jemand eine Carerrabahn?

Lykurg
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Do 18. Nov 2010, 01:49 - Beitrag #15

Oh ja, eine solche Seilbahn habe ich auch gebaut, hölzerne Seilbahn mit Lego-Technik-Elektromotor und Getriebe - brauchte allerdings, darin kann ich deine Erfahrung bestätigen, eine Schnecke, um genügend Kraft aufzubringen, wenn die Gondel beladen war. - Allerdings verzierte sie in meinem Fall nicht das Wohnzimmer, sondern das Hochbett in meinem Kinderzimmer.

Eine Carrerabahn hatte ich nicht, dafür aber (von meinem Bruder übernommen) diverse Kosmos-Electronic-Kästen. Lustige Sachen waren damit möglich, in guter Erinnerung habe ich die Alarmanlage (metallischer Kontakt bzw. Lichtschranke), den auf Klatschen reagierenden Lichtschalter und das Radio.

Traitor
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Do 18. Nov 2010, 10:32 - Beitrag #16

Für die obligatorische Seilbahn habe ich noch einen richtig altmodischen Metallbaukasten genutzt.

Von einer Carrera-Bahn hatte ein Nachbarsjunge so ein billiges Imitat. Meine eigenen Autorennen bestanden immer nur aus Matchbox-Autos mit Anschubs-Motor.

Ipsissimus
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Do 18. Nov 2010, 12:00 - Beitrag #17

was ist grad noch mal ein wohlerzogenes Kind?^^ eine contradictio in adjectu?^^

e-noon
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Do 18. Nov 2010, 12:03 - Beitrag #18

Ich bin ein wohlerzogenes Kind bzw. war es ^^
Kind = junger Mensch, wohlerzogen = an die Normen und Wünsche der Eltern und Gesellschaft angepasst ^^

Wobei wahr ist, dass ich dazu nur in geringem Maße erzogen wurde, solange ich mich zurückerinnern kann, war mir jegliche Kritik zuwider und Anpassung eins meiner größten Ziele; später glücklicherweise eher Anpassung an mein eigenes Idealbild als das der Gesellschaft.

janw
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Do 18. Nov 2010, 22:26 - Beitrag #19

Zitat von Ipsissimus:was ist grad noch mal ein wohlerzogenes Kind?^^ eine contradictio in adjectu?^^

Eltern sind eine contradictio oppositorum^^



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Duplo...mit dem Essen spielt man nicht^^

Ich hab früher Lego gehabt und Holzbauklötze und beides nebenher benutzt. Für komplexere Aufgaben mit Werkstoffverbund war Lego besser, aber die Bauklötze waren spannender, wie hoch gehts wohl noch?^^

Playmobil hatte ich das eine oder andere, aber es war irgendwann langweilig, weil zu wenig Freiheitsgrade. Die Puppenstube war eben deshalb so spannend, weil man sie nach Belieben ein-, aus- und umräumen konnte dank halbantiker Einrichtung mit Holzmöbeln und echtem Porzellan.
Irgendwo hab ich noch meinen Metallbaukasten, Märklin glaub ich. Der war wunderbar, aber irgendwann gabs Konkurrenz durch den Chemiekasten.

Ipsissimus
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Fr 19. Nov 2010, 11:01 - Beitrag #20

Eltern sind eine contradictio oppositorum^^
die Eltern-Kind-Beziehung ist eine diffizile^^ im besten Fall^^


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