Die einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts

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Traitor
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Fr 13. Apr 2012, 22:11 - Beitrag #61

Nein, und zu Recht nicht. Das Higgs-Teilchen wird in der Öffentlichkeit ziemlich überschätzt. Es ist schonmal nicht "DIE wissenschaftliche Theorie", weil es keine Theorie ist, sondern nur ein besseres Korollar zum Standardmodell, was ein Anwärter auf jenen Titel wäre (aber auch sicher hinter der QM an sich zurückstehen muss). Und selbst ohne diese Nomenklaturfrage ist es bei weitem nicht so wichtig. Die Suche nach WIMPs finde ich am LHC z.B. deutlich spannender.
Higgs' persönlicher Beitrag, ohne ihn an sich in Abrede stellen zu wollen, ist auch nicht so riesig, dass er in diese Liste passt. Ähnliche Postulate gab es parallel mehrere, und viele andere herausragende Arbeiten hat er auch nicht - was er auch selbst gerne mal zugibt.

Traitor
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So 9. Dez 2012, 19:07 - Beitrag #62

Um die Lemaitre-Debatte nochmal aufzurollen: im Oktober-"Physics Today" hat ein gewisser Ari Belenkiy noch eine interessante Perspektive hinzugefügt, nämlich, dass Hubble und insbesondere auch Lemaitre zu Unrecht Ruhm für Leistungen von Friedmann einheimsten.

Dass Friedmann schon 1922-24 Lösungen der ART veröffentlichte, die alle heute als relevant diskutierten Kosmologien enthielten, war mir bekannt. Wichtig ist aber die Feststellung, dass er damit nicht nur im Rahmen rein mathematischer Lösungen blieb, sondern bereits eine Debatte mit Einstein über die physikalische Interpretation anstieß - ob das Universum statisch oder dynamisch (expandierend) ist. Letztlich war es dann wohl Eddington, der auf der Basis von Friedmanns Arbeiten (und nach dessen Tod) Einstein überzeugte.
Lemaitre wiederum hat zwar 1927 die inzwischen berüchtigte Arbeit veröffentlicht, die erstmals den linearen Rotverschiebungs-Entfernungs-Zusammenhang herstellte - hieraus aber noch gefolgert, dass das Universum aus einem endlich großen Anfangszustand heraus expandierte. Das "explodierende Uratom", also die quasi-wörtliche Formulierung eines Urknalls, stammt nicht aus dieser Arbeit, sondern erst aus einer von 1931. Ohne solche Worte zu benutzen, diskutierten Eddington und Hubble da schon Singularitätsmodelle, zurückgehend auf Friedmann, der diese bereits 1922 als mögliche Lösung klassifizierte.
Die erste Verbindung zwischen Rotverschiebungen und Kosmologie hatte übrigens schon Eddington 1923 hergestellt, wenn auch nur qualitativ ("the great preponderance of positive (receading) velocities is very striking"), also ohne die lineare Beziehung zu finden, und im Rahmen des deSitter-Modells interpretiert (Google Books). Diese Daten, so wie die, die später Lemaitre benutze, stammten von Vesto Slipher.

Somit eine grobe Auflistung der Prioritäten, soweit ich sie überblicke:
Einstein: ART entwickelt, Lambda eingeführt, (nach langem Widerstand) expandierendes Universum öffentlich durchgesetzt
Slipher: systematische Rotverschiebungen entdeckt
de Sitter: erste kosmologische Lösungen der ART entwickelt, Konzept der Expansion abstrakt eingeführt
Eddington: ART an der Sonne "bewiesen", allgemein propagiert; Rotverschiebungen und Kosmologie in Verbindung gebracht; Friedmann gegen Einstein verteidigt
Friedmann: allgemeine, realistische kosmologische Lösungen der ART entwickelt; Singularitäts-Szenario gefunden; tatsächliche Expansion behauptet (ohne Präferenz zwischen Szenarien)
Lemaitre: Rotverschiebungs-Entfernungs-Relation gefunden, "Urknall"-ähnliche Sprache eingeführt (nach vorheriger Präferenz für anderes Szenario)
Hubble: Rotverschiebungs-Entfernungs-Relation so überzeugend dargelegt, dass sie und damit die Expansion allgemein anerkannt wurde

Traitor
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Mo 10. Dez 2012, 11:17 - Beitrag #63

Und dann findet sich auch noch jemand, der die erste qualitative Version "more distant spirals have higher space-velocity" (1925), wenn auch auf unsolider Datenbasis, einem gewissen Herrn Lundmark zuschreibt:
http://arxiv.org/abs/1212.1359
http://arxiv.org/abs/1101.5628

Traitor
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Do 30. Mai 2013, 16:38 - Beitrag #64

Hier nochmal eine gute Zusammenfassung der Geschichte um Lemaitres Artikel, inklusive verbesserter Neuübersetzung.

Ipsissimus
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Do 6. Jun 2013, 13:53 - Beitrag #65

dass das Universum aus einem endlich großen Anfangszustand heraus expandierte
nun könnte man ja damit argumentieren, dass eine "echte", mathematische Singularität der physikalischen Realität ermangelt, und reale Singularitäten von endlicher Größe sind^^

eigentlich ging es mir bei der ursprünglichen Aussage nur darum, dass Hubble Verdienste zugeschrieben werden, die eher Lemaitre zukommen. Dass Lemaitre auch auf den Schultern anderer stand, bezweifele ich gar nicht. Auch Leute wie Schrödinger oder Heisenberg standen auf den Schultern Einsteins, ohne dass ihre Leistungen deswegen unter den Tisch gefallen sind.

Traitor
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Do 6. Jun 2013, 19:44 - Beitrag #66

Was verstehst du unter einer "Singularität", sodass sie endlich sein kann...?

Die Debatte ist eigentlich sehr positiv verlaufen - die wilderen Verschwörungstheorien zuungunsten Eddingtons und Hubbles wurden widerlegt, deren Ruhm ist also nicht gemindert, aber Lemaitre und Friedmann bekommen trotzdem mehr Ruhm ab als vorher.
Höchstens hätte man sich noch wünschen können, dass aus dem Hubble-Parameter ein Lemaitre-Hubble-Parameter wird, aber zum einen hat Hubble dann eben doch mehr zu dessen quantitativer Relevanz beigetragen, und zum anderen reicht eine FLRW-Metrik schon, es braucht in weiterer Konsequenz nicht auch noch einen LHSE-Parameter oder so. ;)

Einsteins Schultern für Schrödinger und Heisenberg? Sein Photoeffekt-Artikel hatte einen gewissen Einfluss auf die Entwicklung der QM, aber er war da bestenfalls eine Randgestalt. Höchstens war er (sekundär neben Planck) daran beteiligt, die Truppe um Schrödinger, Bohr usw. mit der Nase auf ihr Gebiet zu stoßen, wo sie dann ihre eigenen Räuberleitern bauen mussten, oder auf die Schultern klassischer Mechaniker, Elektrodynamiker und Mathematiker hüpften.

Ipsissimus
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Do 6. Jun 2013, 20:58 - Beitrag #67

Was verstehst du unter einer "Singularität", sodass sie endlich sein kann...?
nu ja, deswegen mache ich ja den Unterschied zwischen einer "echten" mathematischen und einer real existenten Singularität. Eine echte mathematische Singularität kann m.E. in der physikalischen Wirklichkeit nicht existieren - Ausdehnung null heißt soviel wie "als physikalische Wirklichkeit nicht existent". Ich gehe daher davon aus, dass z.B. die Singularität in einem Schwarzem Loch oder im Urknall immer noch eine reale Ausdehnung hat, und dass es somit einen Materiestatus gibt, der der Gravitationswirkung eine absolute Grenze setzt

Hat Einstein sich nicht viele Jahre um die Vereinigung beider Theorien bemüht?

Padreic
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Do 6. Jun 2013, 23:38 - Beitrag #68

"Einstein war stets bemüht..."

Nein, im Ernst: Zwar hat sich Einstein um eine "einheitliche Feldtheorie" bemüht, soweit ich weiß aber keine großen Erfolge erzielt. Natürlich war Einsteins Arbeit für die frühe Quantentheorie sehr erfolgreich, später hatte er aber vielleicht weniger Einfluss; wenn, stand Heisenberg wohl dann eher auf den Schultern von Sommerfeld, Bohr und Born, war aber sicherlich selbst ein brillanter und origineller Denker.

Traitor
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Fr 7. Jun 2013, 20:53 - Beitrag #69

Zu Singularitäten bitte hier entlang.

Zu Einstein: Nach seiner Photoeffekt-Erklärung war er wohl erstmal einfach zu beschäftigt mit der ART, um noch viel zur QM beizutragen. Als seine wichtigsten späteren Beiträge gelten dann inzwischen ironischerweise die Gedankenexperimente, mit denen er die QM eigentlich ad absurdum führen wollte, die dann aber eine wichtige Grundlage der späteren Arbeiten von Bell usw. bildeten und indirekt zu den modernen Bereichen wie Quanteninformation und Messtheorie führten.

Traitor
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Do 4. Jul 2013, 18:21 - Beitrag #70

Weg von der Astronomie, zurück zur Liste - den hier scheinen wir noch nicht genannt zu haben:
Thomas Samuel Kuhn (1922–1996) is one of the most influential philosophers of science of the twentieth century, perhaps the most influential.
(Stanford Encyclopedia of Philosophy)

Ipsissimus
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Do 4. Jul 2013, 19:36 - Beitrag #71

Mr. Paradigmenwechsel^^

Padreic
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Do 4. Jul 2013, 19:47 - Beitrag #72

Sein Hauptwerk ist sehr zu empfehlen, wenn auch häufig missverstanden worden.

Ipsissimus
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Mo 15. Jul 2013, 13:19 - Beitrag #73

falls die Liste noch nicht abgeschlossen ist: Susan Sontag ist für die Entwicklung der Frauenrechtsbewegung und des Gender Mainstreaming nicht wegzudenken; sie ist auch bis heute von erheblicher theoretischer Relevanz. Stellvertretend für viele Suffragetten, speziell aber für ihren Einsatz und ihre theoretischen Schriften zum Frauenwahlrecht nominiere ich zudem Christabel Pankhurst sowie, für Deutschland, steinigt mich, Ulrike Meinhoffhttp://de.wikipedia.org/wiki/Christabel_Pankhurst.

Traitor
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Di 16. Jul 2013, 21:11 - Beitrag #74

Sontag ist vermutlich prominent und einflussreich genug für die Liste, wenn auch von der Tiefgründigkeit her vermutlich hinter den meisten anderen Einträgen zurückbleibend. Ganz davon abgesehen, dass ich den Begriff des "Gender Mainstreaming" immer noch für Unfug halte, aber hier geht es ja nicht um Sympathie.

Was hat Pankhurst theoretisches erarbeitet, das sie zumindest gleich, oder vielleicht auch höher, einschätzen lässt als die bisherigen Wackelkandidaten à la King und Ghandi? (Frage aus echter Ignoranz, nicht rhetorisch als Vorabverneinung)

Meinhoff könnte höchstens in meiner (schon sehr zweifelnd angebrachten) Kandidatengruppe von "Gegenkultur"figuren mitlaufen, zu der ansonsten bisher leider niemand etwas gesagt hat.

Ipsissimus
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Mi 17. Jul 2013, 17:26 - Beitrag #75

sie hat zusammen mit ihrer Mutter praktisch im Alleingang das Frauenwahlrecht in Großbritannien durchgesetzt und in diesem Kontext sowohl für die WSPU (Women's Social and Political Union) wie auch für die Women's Party kampfstrategische Abhandlungen geschrieben (sprich sie war eine Art Leitoffizier in der Abteilung für militante Aktivitäten). Später hat sie für die Women's Party auch Bücher mit Systemanalysen verfasst, in denen sie das bestehende Gesellschaftssystem auf dessen Frauen-repressive Methoden hin analysiert hat, z.B The World's Unrest: Visions of the Dawn, um 1926. Diese Bücher gelten als Klassiker der frühen Frauenrechtsbewegung und sind heute noch erhältlich. Ich muss allerdings zugeben, die eigentliche Theoretikerin war ihre Mutter Emmeline, die fällt aber knapp aus dem zeitlichen Rahmen.

Traitor
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Mi 22. Jan 2014, 01:26 - Beitrag #76

Nochmal Lemaître, das Thema lässt mich wissenschaftshistorisch irgendwie nicht los. Zum Beleg, wie hoch angesehen der Belgier in der Zunft schon lange war, auch ohne dass die genauen Details der zeitlichen Abfolge und der Originalfassung seiner Arbeit bekannt waren:
Aus einem der absoluten Standardwerke der Kosmologie, P.J.E. Peebles, "Physical Cosmology", Princeton Series in Physics, 1971:
Lemaître was clearly aware of the observational significance of his evolving cosmological model. [...] According to the usual criterion for establishing credit for scientific discoveries Lemaître deserves to be called the "Father of the Big Bang Cosmology".

Dabei hatte er vermutlich nur die 1931er Übersetzung (die ohne den Datenteil) gelesen, denn er zitiert Lemaîtres Expansionskonstantenwert als "he stated without reference"; "This is so close to Hubble's value that there must have been communication of some sort between the two."

Maglor
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Mi 29. Jan 2014, 23:29 - Beitrag #77

Kim Il-Sung: Die strahlende Sonne, Vordecker des Juche, ewiger Präsident, die pinke Magnolie
Sein literarisches Vermächtnis erschien in 50 Bänden.
Diese eine Republik prägt oder präsidiert noch heute. Zu Hammer und Sichel gesellte er den Pinsel und machte Nordkorea so zur Arbeiter-, Bauern- und Denkerstaat.
Bild
Mit ihm begann buchstäblich eine neue Zeitrechnung.

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Mo 5. Nov 2018, 23:30 - Beitrag #78

Zitat von Traitor, 09 Dez 2012 17:07:Um die Lemaitre-Debatte nochmal aufzurollen:

Und um das 6 Jahre später nochmal nochmal zu tun: Die IAU (International Astronomical Union) stimmt derzeit darüber ab, ob das Hubble-Gesetz in Hubble-Lemaitre-Gesetz umbenannt werden soll. Weitgehend sinnfrei, da sie im Gegensatz zu astronomischen Objekten keine echte Autorität darüber hat, wie Autoren mathematische Formeln nennen. Aber als Geste nicht schlecht.

Was mich letztens auch an diesen Thread denken ließ: Gastvorlesungen von Judith Butler an der Uni Glasgow, "Inequality and the Philosophy of Non-Violence". Nicht gerade mein Fachgebiet, aber der Name ist bekannt genug, um mal reinzuhören, und mittlerweile war ich auch längst überzeugt, dass sie zurecht auf diese Liste hier gehört. Naja, Eindruck vom Vortrag: inhaltlich durchaus interessant, sehr wortgewaltig und rhetorisch überzeugend, saubere Erarbeitung von Themen und Argumentationsketten. Aber dermaßen ineffizient in Sachen "Inhalte pro Zeit", wenn man es mit typischen naturwissenschaftlichen Vorträgen, oder durchaus auch Vorträgen von Naturwissenschaftlern vor Allgemeinpublikum zu Allgemeinthemen vergleicht... Meine Stichprobe von hochklassigen geisteswissenschaftlichen Vorträgen ist eher klein, aber auch von den typischen Buchlängen her scheint mir das schon ein verbreiteter "Zwei-Welten"-Kontrast zu sein. Theorie: könnte es damit zusammenhängen, dass in den Geisteswissenschaften ein möglichst dickes Buch besonders viel im Lebenslauf zählt, während in den Naturwissenschaften die Regel gilt, "je kürzer ein Fachartikel, desto wichtiger ist er"? ;)

Ipsissimus
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Di 6. Nov 2018, 03:05 - Beitrag #79

Zitat von Traitor:Theorie: könnte es damit zusammenhängen, dass in den Geisteswissenschaften ein möglichst dickes Buch besonders viel im Lebenslauf zählt, während in den Naturwissenschaften die Regel gilt, "je kürzer ein Fachartikel, desto wichtiger ist er"? ;)


Zumindest kann ich diesbezüglich berichten, wie geschockt ich war, als ich zum ersten Mal mit einer naturwissenschaftlichen Promotion konfrontiert wurde^^ 20 Seiten, das wäre noch nicht mal ein akzeptables Vorwort in vielen Geisteswissenschaften früherer Provenienz^^ aber das hat sich seither auch geändert, vielleicht zögerlich, aber trotzdem

die Umbenennung fände ich gut, damit würde beiden die Anerkennung zuteil, die ihnen gebührt

Lykurg
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Di 6. Nov 2018, 22:47 - Beitrag #80

Ja, Kompaktheit ist eher nicht so zentrales Kriterium. Damit tue ich es mir innerhalb der eigenen Disziplinen auch zunehmend schwer. Wenn ich Texte von Kollegen redigieren soll, fühle ich mich immer zum Streichen veranlaßt, und meine eigenen sind, wenn überhaupt, kürzer.

Le Corbusier fiel mir noch ein, als Update zu Gropius.
Kenneth Boulding (Ökonom/Soziologe, Vordenker der Friedens- und Umweltbewegung - "Spaceship Earth")
Und in der Konsequenz erst für das Ende des Jahrhunderts relevant Licklider und Baran als zwei noch vergleichsweise theoretische Internetpioniere.

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