Untergang der Costa Concordia

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Ipsissimus
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Mi 18. Jan 2012, 13:59 - Beitrag #1

Untergang der Costa Concordia

Im Gegensatz zu der medialen Aufregung ist das ganze doch recht glimpflich verlaufen, oder? Selbst wenn alle noch vermissten Personen tot sein sollten - natülich persönliche Katastrophen für die Angehörigen - aber da könnten auch 5000 Leute tot sein. Von daher scheint mir die mediale Aufregung eher ungerechtfertigt. Was haltet ihr davon?

http://www.stern.de/panorama/suche-nach-vermissten-unterbrochen-costa-concordia-rutscht-weiter-ab-1774625.html
http://www.stern.de/panorama/unglueck-der-costa-concordia-der-kapitaen-der-alles-falsch-machte-1774432.html

Milena
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Mi 18. Jan 2012, 14:10 - Beitrag #2

..ich glaube, es ist der umstand, wie das schiff zu bruch ging und dass der kapitän feige von bord ging...wahrscheinlich war er betrunken..und anscheinend wollte er sich profilieren und besonders nahe an der küste jemandem zuwinken, was leider in die hose ging....
darüber hinaus, hatte die crew keinen sonderlichen plan bzgl den rettungsmassnahmen etc...
der kapitän hätte einfach an bord bleiben müssen und anweisungen bis zuletzt aussprechen müssen....

Ipsissimus
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Mi 18. Jan 2012, 15:28 - Beitrag #3

der Kapitän ist auch schwer zu verstehen, das empfinde ich genauso wie du, Schatz. Eigentlich wurde er als erfahrener Seeman beschrieben; dass so jemand mal Abweichungen von der Route macht, verzeihe ich ihm. Was aber es dann damit auf sich hat, dass er in küstennahem Gewässer mit einer Hochseekarte gefahren ist, in der natürlich die ganzen kleineren Felsen gar nicht eingezeichnet sind, und wie der völlige Kollaps nach der Havarie zu erklären ist - keine Ahnung. Dafür werden die doch gedrillt. Vielleicht war er besoffenen, aber Hinweise darauf gibt es bisher nicht.

janw
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Mi 18. Jan 2012, 19:44 - Beitrag #4

Ich finde den Fall schon recht grauslich, und die vergleichweise geringe Opferzahl könnte einfach Glück im Unglück sein - wobei ja immer noch 20? 50? Personen vermisst werden.
Der gesamte Hintergrund, vom Zustandekommen der Havarie bis zu ihrem Handling, wirft für mich ein sehr schlechtes Licht auf die Kreuzfahrtbranche.

Ich bin da eher verwundert, daß aus der Politik noch nichts zu hören ist, keine Forderungen nach Überprüfungen der Routenverläufe anderer Anbieter, bessere Schulung der Besatzungen, Prüfung und Zertifizierung der Besatzungen, Weisungsbefugnisse von Landstationen, wenn Schiffe in gefährliche Bereiche geraten, all die üblichen Forderungen von Politikern und Verbänden, die sonst sehr schnell aufkommen.
Auch keine Hinterfragung, wem die Reederei gehört, welcher Konzern dahinter steckt.
Auch keine Reaktionen aus anderen Ländern bezüglich ihrer Fahrgäste
Soll da als Einzelfall bestehen bleiben, was gefährliches System ist?

Anaeyon
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Mi 18. Jan 2012, 20:38 - Beitrag #5

Dass der Kapitän als letzter vom Schiff darf...ist das eigentlich noch mit modernen Menschenrechten vereinbar?

In diesem Fall will ich den Kapitän natürlich nicht in Schutz nehmen, da ist einfach zu viel Faul an der Sache. Und dennoch stellt sich mir diese Frage.

Ipsissimus
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Mi 18. Jan 2012, 20:55 - Beitrag #6

es gibt weder ein Gesetz noch legale Arbeitsvorschriften, die das von einem Kapitän verlangen. Der Kapitän ist dafür verantwortlich, im Falle eines Unglücks für die Evakuierung der Passagiere zu sorgen und andere notwendige Maßnahmen zu beschließen und deren Durchführung zu überwachen, aber das könnte er auch z.B. von einem Rettungsboot aus, wenn - und das ist das große wenn - die Durchführung der Maßnahmen dadurch nicht gefährdet ist oder die Maßnahmen dadurch sogar besser durchgeführt werden können. Vielleicht nicht die Allerweltssituation, aber vorstellbar.

Die Regel, dass der Kapitän als letzter das Schiff verlässt, hat trotzdem einen realen Hintergrund, der aber nichts mit der Sicherheit der Passagiere zu tun hat. Nach internationalem Seerecht gilt für havarierte Schiffe, die vom Kapitän aufgegeben wurden - signalisiert dadurch, dass der Kapitän das Schiff verlassen hat - dass diese Schiffe in den Besitz derjenigen übergehen, die es schaffen, das Schiff zu bergen. Deswegen gehen Kapitäne so spät wie möglich von Bord, wenn möglich überhaupt nicht, solange kein Vertreter der eigenen Reederei an Bord kommt, immer in der Hoffnung, das Schiff ist noch zu retten.

Anaeyon
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Mi 18. Jan 2012, 21:08 - Beitrag #7

Danke für die Aufklärung. Das klingt schon humaner Bild

Lykurg
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Do 19. Jan 2012, 01:34 - Beitrag #8

Nur kurz: Der Kapitän hat mutwillig diesen katastrophalen Kurs befohlen, dann nach der Kollision über über lange Zeit (fast eine Stunde?) vorgetäuscht, es handle sich nur um ein Problem mit der Elektrik, statt die Evakuierung vorzubereiten, was daraufhin seine Untergebenen gegen seine Anordnung getan haben. Allein das dürfte schon viele Menschen gerettet haben; mit rechtzeitigem Handeln hätte man womöglich alle retten können, ein Problem war ja, daß wg. eingetretener Schlagseite nicht genügend Rettungsboote zur Verfügung standen.

Als die Küstenwache mit dem Schiff Kontakt aufnahm, befand sich der Kapitän schon in einem der Rettungsboote, obwohl die Evakuierung noch längst nicht abgeschlossen war. Er hatte keinerlei Überblick und ist auch dem Befehl der Küstenwache, zum Schiff zurückzukehren, nicht gefolgt. Im Nachhinein behauptete er, ihm sei die Rettung der Überlebenden zu verdanken.

janw, meines Erachtens zeigt das eher, wie sicher das System ist - derartig krasse menschliche Fehlentscheidungen und Fehlverhalten treten sehr selten auf. Daß selbst dann und trotz der entstandenen Panik so wenige Menschen dabei zu Tode gekommen sind, ist ein Glücksfall, belegt aber auch das Funktionieren vieler im Lauf der Zeit eingeführten Sicherheitsmaßnahmen. Wie ein Kapitän zu so unverantwortlichem Verhalten bewegt sein kann, wird untersucht werden, er wird sicherlich sein Strafmaß finden, und allein schon der vermutliche finanzielle Schaden für die Reederei und die Branche dürfte deutliche diesbezügliche Anweisungen zur Folge haben, da bedarf es keiner Gesetzesänderung.

Ipsissimus
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Do 19. Jan 2012, 12:41 - Beitrag #9

na ja, die Unschuldsvermutung gilt auch für den Kapitän. Ich glaube zwar selbst nicht, dass es eine wirklich gute Erklärung gibt, aber ob dieses mediale Geprügel wirklich angebracht ist, halte ich auch noch nicht für erwiesen.

Lykurg
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Do 19. Jan 2012, 15:46 - Beitrag #10

Hmm, seine letzte Aussage, die ich hörte, war, er sei versehentlich in ein Rettungsboot gestolpert und erst an Land wieder zur Besinnung gekommen. Die Unschuldsvermutung wird hier also durch mangelnde Zurechnungsfähigkeit bestärkt. ;)

Traitor
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Do 19. Jan 2012, 23:02 - Beitrag #11

Für die mir bekannten Italiener ist es auf jeden Fall mal wieder ein willkommener Anlass, sich über die generelle Unfähigkeit ihrer Heimat und Landsleute aufzuregen...

Zitat von janw:Auch keine Hinterfragung, wem die Reederei gehört, welcher Konzern dahinter steckt.
Derzeitiger Einleitungssatz des Wikipedia-Artikels:
Die Costa Concordia ist ein Post-Panamax-Kreuzfahrtschiff der italienischen Reederei Costa Crociere, die zum britisch-US-amerikanischen und weltgrößten Kreuzfahrtunternehmen Carnival Corporation & plc gehört.
Carnival wurde auch schon in den ersten Presseartikeln zum Thema genannt. Wo ist da noch Hinterfragungsbedarf?
Den ersten eher hysterischen Artikeln nach sollen nahe Vorbeifahrten an spektakulären Felsen ja fast Branchenstandard sein, also eher System als Einzelfall. Das könnte dann auch die beste Verteidigungsstragie für den Kapitän sein. Mal sehen, was der Prozess ergibt. Oder gewährt vielleicht irgendein Berlusconi-Gesetz Immunität für Kapitäne...?

Zitat von Lykurg:janw, meines Erachtens zeigt das eher, wie sicher das System ist - derartig krasse menschliche Fehlentscheidungen und Fehlverhalten treten sehr selten auf. Daß selbst dann und trotz der entstandenen Panik so wenige Menschen dabei zu Tode gekommen sind, ist ein Glücksfall, belegt aber auch das Funktionieren vieler im Lauf der Zeit eingeführten Sicherheitsmaßnahmen.
Einerseits wurde von Besatzung und Küstenwache noch einiges gerettet, ja. Andererseits stellt sich mir die Frage, warum der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes, also eines maximal zivilen Schiffes, überhaupt noch so eine totalitäre Stellung hat. Müsste in einer Gefahrensituation nicht eine Offizierssitzung oder ähnliches zusammentreten und der Kapitän bei offensichtlicher Denkblockade (wenn sie wirklich so offensichtlich war, wie es dargestellt wird) halbwegs leicht überstimmbar sein? Anstatt dass eine Stunde gewartet und mehr oder weniger gemeutert werden muss?

Lykurg
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Do 19. Jan 2012, 23:31 - Beitrag #12

Das ist richtig, Traitor; in solchen Fällen sollte es einen wirkungsvollen Weg geben, den Kapitän zu entmachten. Der Kommodore des Hafens hat ihm ja Befehle erteilt, die er ignoriert hat, über derartige Autoritätsketten könnte ein Weg laufen, ein Gremium der Offiziere wäre ein anderer. Die Reederei da mitbestimmen zu lassen, wäre mir eher unsympathisch und ist da im Zweifel auch nicht schnell genug.

Eine weitere Komponente der ganzen Geschichte ist aber der Umweltschutz. Das Gebiet um die Insel Giglio ist ein Nationalpark und gilt, wie die Nachrichten unablässig zu wiederholen belieben, zu den wichtigsten Walschutzgebieten des Mittelmeers. Stellt sich mir die Frage, wieso die Kreuzfahrtschiffe da einfach kurzfristig (entgegen ihrer angegebenen Routen) durchfahren können. Der NABU äußert sich kritisch zu den Emissionswerten der großen mit Schweröl betankten Schiffe, von denen eines so viel Schadstoffe emittiert wie fünf Millionen Autos.

Selbst wenn es in diesem Fall gelingt, eine Ölpest zu verhindern, sollte man hier dringend EU-weit strengere Richtlinien einführen - in Hamburg z.B. gibt es schon lange Forderungen, die Nutzung von Schiffsdiesel zur Stromerzeugung nach dem Anlegen zu verbieten und die Emissionswerte deutlich zu senken, nur scheitert das daran, daß die Schiffe im Zweifel nach Bremerhaven oder Rotterdam ausweichen würden. Mit einer EU-weiten Regelung könnte man weltweite Verbesserungen herbeiführen, da sich wohl kaum eine internationale Reederei von den europäischen Häfen ausschließen will.

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Fr 20. Jan 2012, 08:44 - Beitrag #13

Wenigstens als Musiker reagiert er schnell und situationsangepaßt...

Ipsissimus
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Fr 20. Jan 2012, 10:31 - Beitrag #14

Andererseits stellt sich mir die Frage, warum der Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes, also eines maximal zivilen Schiffes, überhaupt noch so eine totalitäre Stellung hat.
ohne das rechtfertigen zu wollen, der Gedanke dahinter ist wohl der des staatlichen Repräsentanten. Ein Schiff ist Hoheitsgebiet eines Staates und der Kapitän ist Stellvertreter staatlicher Organe (erkennbar z.B. daran, dass ein Kapitän Trauungen durchführen darf). Es geht also dabei weniger um eine totalitäre Position als um die verantwortliche Leitung, analog der Leitung eines Amtes.

Dass ich natürlich davon entzückt bin, wenn hier von euch der Vorschlag kommt, verkrustete Führungsstrukturen durch Führungskollektive im Modus von Arbeiter-Räten zu ersetzen, versteht sich von selbst^^ auch wenn es mich wundert, dass dieser Vorschlag ausgerechnet von euch kommt^^ oder lege ich da zuviel hinein?^^

Lykurg
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Fr 20. Jan 2012, 11:57 - Beitrag #15

Naja, die Offiziersmesse als Verhandlungsort der kontrollierten Entmachtung klingt doch eher nach Aristokratie oder oligarchischem Ständestaat, wir haben nicht nach Smutje oder Kellner gerufen, ich weiß auch gar nicht, warum das in der derzeitigen Politik erstrebenswerte Positionen sein sollen.^^ - Ist halt die Frage, wer kompetent und schnell erkennen kann, daß etwas schwerwiegend falsch läuft und die Möglichkeit hat, Ersatz zu schaffen. Ein Streik des Küchenpersonals wäre in der Situation eventuell nicht wirkungsvoll genug...

Diese Stellvertreterrolle eines Kapitäns würde durch die Möglichkeit einer Amtsenthebung und Neuwahl nicht unbedingt eingeschränkt, in Demokratien haben wir sowas Ähnliches ja auch - wobei ich einsehe, daß viele gekrönten Häuptern deutlich mehr moralisches Gewicht geben als gewählten Präsidenten - und darin in manchen Fällen auch eine gewisse Berechtigung liegen mag... ;)

Ipsissimus
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Fr 20. Jan 2012, 13:01 - Beitrag #16

wie ist das denn bei der Bundeswehr geregelt? Wenn ein Vorgesezter im Feld am Feind offenkundig Blödsinn macht, darf er dann von seinen Stellvertretern in situ entmachtet werden?

Auch unabhängig vom militärischen Kontext ist unsere gesamte Arbeitswelt hierarchisch strukturiert, neben Machtgründen hauptsächlich auch wegen der eindeutigen Verantwortungsdelegation. Ich weiß nicht, ob das so ohne weiteres geändert werden kann.

Lykurg
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Fr 20. Jan 2012, 13:31 - Beitrag #17

Nein - man kann sich bei seinem Vorgesetzten beschweren (also dem Durchgedrehten^^), eventuell auch bie dessen Vorgesetztem, wenn man da rankommt, und natürlich eine Beschwerde an den Wehrbeauftragten schicken, viel Vergnügen. ;) Ansonsten kann die betreffende Person möglicherweise von einem Truppenarzt für dienstunfähig erklärt werden (da wäre die Hierarchie klar: Vorgesetzter aufgrund des Zuständigkeitsbereichs), aber das halte ich für schwer durchsetzbar, wenn es sich um den Kommandanten einer größeren Einheit handelt. - Möglicherweise auch ein Grund dafür, warum es im Krieg recht regelmäßig zu Todesfällen kommt... Bild

Und ja, stimmt natürlich - die Mithaftung der Offiziere oder sonstigen Befugten wäre dann ein Problem: "Warum haben Sie ihn nicht abgesetzt?"

Traitor
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Fr 20. Jan 2012, 22:35 - Beitrag #18

In beiden Welten (zivil und Militär) bleibt einem als Untergebenem natürlich immer die Möglichkeit der zunächst illegalen Widersetzung, die dann in einem (je nach Welt unterschiedlich fairen) Verfahren und bei guter Rechtfertigung (unterschiedlich stark) theoretisch einer nachträglichen Erlaubnis mündet. Zumindest offiziell dürfte das inzwischen bei der Bundeswehr sogar gefordert sein, es gibt da doch irgendwelche Regeln zum Widerspruch bei offenkundig rechtswidrigen Befehlen.

Dass ich natürlich davon entzückt bin, wenn hier von euch der Vorschlag kommt, verkrustete Führungsstrukturen durch Führungskollektive im Modus von Arbeiter-Räten zu ersetzen, versteht sich von selbst^^ auch wenn es mich wundert, dass dieser Vorschlag ausgerechnet von euch kommt^^ oder lege ich da zuviel hinein?^^
Im persönlichen Umfeld bin ich gegen Führungsstrukturen und für Arbeiterräte, im betrieblichen auch noch weitgehend, und auch ein Schiff erscheint mir noch als genügend überblickbare Struktur, um es entsprechend zu führen. Auf Staatsebene hört es aber spätestens auf. Und, wie Lykurg sagt, wenn schon, dann eine Oligarchie-Meritokratie.

Anaeyon
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Fr 20. Jan 2012, 22:41 - Beitrag #19

Irrelevante Bestätigung: Ja, bei der Bundeswehr wurde uns mehrfach eingebläut, dass wir nur das tun dürfen/sollen, was wir mit unserem Gewissen vereinbaren können. (die Entscheidung, die Pappkameraden gedanklich als "die Roten" zu betrachten, war uns zum Beispiel freigestellt Bild)

Katinka3
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Sa 21. Jan 2012, 12:37 - Beitrag #20

Es ist unglaublich, da begibt man sich auf Reisen, möchte was schönes Erleben, und trifft auf einen Kapitän, der schnell ans Ziel möcht, oder der Experimentierfreudig ist. Es stand auch was von Drogen die er eventuell genommen hat, in der Zeitung. Und schon ist der Urlaub auf den man sich bestimmt sehr gefreut hat, ein Albtraum, der hätte nicht sein brauchen.

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