Es sicherlich ein medienwirksames Gedankenspiel.
Ähnliche Konzepte gab und gibt es seit Jahren für die Rückkehr der Mammuts. In den Permafrost-Kadavern der Mammuts liegt qualitativ und quantativ mehr Gen-Material vor als beim Neanderthaler. Trotzdem gab es keinen Erfolg.
Ein ähnliches Projekt läut für den Tasmanischen Tiger bzw. Beutelwolf - ausgerottet im frühen 20. Jahrhundert - ohne jeden Erfolg. Hier liegen in Alkohol eingelegte Körper in den Museen.
Ein Anlass zum Glauben, dass Neanderthaler gegen heutige sapiens-Seuchen resistant sein könnten, sehe ich nicht. Laut Spiegel handelt es sich bei der Rückkehr des
Homo neanderthalensis und der Erschaffung des
Homo sapiens superior um getrennte Visionen des selben verrückten Wissenschaftlers. Eine Resistenz gegen allen Viren der Welt ist bei fortschreitender Evolution jener Erreger faktisch nicht zu erreichen. (Zu prüfen wäre auch ob derartige Resistenzen überhaupt genetisch vererbt werden.)
Zur Ethik:
Die Durchführung würde sicherlich menschliche Eizellen, vielleicht auch Embrionen verbrauchen. Man braucht daher nicht nur eine "abenteuerlustige" Leihmutter, sondern auch Frauen die Eizellen produzieren wie die Hühner.