Tee gegen Kaffee? Was ist gesünder?

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danielafischer505
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Do 10. Aug 2017, 09:14 - Beitrag #1

Tee gegen Kaffee? Was ist gesünder?

Das ist ein umstrittenes Thema. Tee ist eines der am meisten verbrauchten Getränke nach Wasser. Tee ist seit Jahrhunderten Teil der Menschheit. Es wurde viel Forschung über die Vorteile von Tee gemacht. Kaffee, auf der anderen Seite, ist auch ein nützliches Getränk. Obwohl Kaffee hat einige Nebenwirkungen, Kaffee enthält viel Koffein, im Vergleich zu Tee. Zu viel Koffein kann vor allem für Herzpatienten und Schwangere gefährlich sein.

Was ist Ihre Meinung dazu? Würden Sie lieber Tee oder Kaffee?

Ipsissimus
Dämmerung
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Do 10. Aug 2017, 17:00 - Beitrag #2

Der anregend wirkende Bestandteil von Kaffee und Tee (auch von Mate, Guarana und im geringen Maße Kakao) ist überall derselbe, Coffein, im Kontext von Tee oft auch als "Teein" bezeichnet, ohne dass damit ein Unterschied in der Wirkweise verbunden wäre. Coffein/Teein wirkt unmittelbar auf das Zentrale Nervensystem ein und blockiert die Adapterstellen für bestimmte Transmitterstoffe in manchen Synapsen, die ohne die Coffein/Teein-Blockade Müdigkeitshormone binden und dadurch Müdigkeit auslösen würden.

Wirkungsunterschiede in der anregenden Wirkung sind letztlich nur durch unterschiedliche Dosierungen erklärbar.

Allerdings hängt manches auch von der Zubereitung der Bohnen bzw. Blätter ab. Je nach Röstgrad (Kaffee) oder Fermentierungsgrad (Tee) gelangen unterschiedliche Mengen und Arten an Röststoffen in das Endprodukt. Dies erklärt auch den Unterschied zwischen Schwarzem und Grünem Tee, aber noch mehr natürlich zwischen den verschiedenen Kaffeezubereitungen. Viele Röststoffe sind magenaggressiv, was bei geringen Dosierungen und gesundem Magen nicht ins Gewicht fällt, aber in jedem Fall blutdruckhebend ist. Diese Blutdruckanhebung wird auch oft als anregend empfunden, ist aber definitiv ungesund.

Aus rein gesundheitlicher Sicht sind damit Kaffee- und Teezubereitungen mit geringem Röststoffgehalt für Menschen eindeutig besser geeignet. Leider steckt aber in den Röststoffen eine erhebliche Menge des Geschmacks, vor allem bei Kaffee, aber auch schwarzer Tee schmeckt deutlich intensiver und mit anderer Charakteristik als Grüner Tee.

Ich selbst trinke überwiegend Schwarzen Tee, immer noch viel Grünen Tee und gelegentlich Espresso. Normale Kaffeezubereitungen schmecken mir nicht mehr sonderlich und ich vertrage sie auch schlechter. Es kommt aber gelegentlich immer noch vor, dass ich einen Filterkaffee trinke, aber ich versuche, es zu vermeiden.

Maglor
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Do 10. Aug 2017, 21:35 - Beitrag #3

So lange man ihn schwarz trinkt, ist er gesund. Sobald man Milch, Zucker, Sahne oder schlimmeres hineinschüttet, wird daraus schnell eine Mahlzeit.
Schwarzer Kaffee und schwarzer Tee sind glutenfrei, vegan, zuckerfrei ... Diese anderen Modeworte habe ich leider vergessen.

Koffein kann auf gewisse Weise abhängig machen. Ich habe es daher immer vermieden derartige Getränke täglich zu konsumieren.

Kaffee trinke ich nur sehr selten und in der Regel nur eine Tasse.

Ipsissimus
Dämmerung
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Fr 11. Aug 2017, 10:28 - Beitrag #4

na ja, Kaffee trinke ich immer gesüßt mit Stevia, da wird keine Mahlzeit draus

Traitor
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Di 15. Aug 2017, 21:12 - Beitrag #5

Auch, wenn ich etwas an den Absichten der Thread-Erstellerin zweifle (Ist das ein Werbeblog? Wenn, dann aber zumindest eines, das mit Werbeblocker gut aufzuräumen ist. ;)), inhaltlich doch sicher eine Antwort wert...

Ob Kaffee nützlich, schädlich oder beides ist, ist ja einer dieser Klassiker, bei dem die monatlich wechselnden Studienergebnisse einfach nur noch einem Zufallsgenerator entstammen zu scheinen.

Zitat von Ipsissimus:Wirkungsunterschiede in der anregenden Wirkung sind letztlich nur durch unterschiedliche Dosierungen erklärbar.
Naja, meines Wissens beim Tee doch auch stark durch die Reifungs- und Brühmethode...? Oder ist die klassische Weisheit "Bitterstoffe verzögern die Aufnahme, dadurch macht Schwarzer langsamer aber anhaltender wach, Grüner eher spontan" inzwischen auch dem Studienchaos zum Opfer gefallen?

Zitat von Ipsissimus:Ich selbst trinke überwiegend Schwarzen Tee, immer noch viel Grünen Tee und gelegentlich Espresso.
:boah: Und ich hatte Ipsissimus immer als absoluten Grünissimus abgespeichert. ;) Oder habe ich da eine Erinnerungslücke, war Schwarzer immer schon deine Grundversorgung und Grüner "nur" ein Bonus?

Zitat von Maglor:Sobald man Milch, Zucker, Sahne oder schlimmeres hineinschüttet, wird daraus schnell eine Mahlzeit.
Aber Milch macht doch müde Maglors munter, also auch gesund. ;)

Zitat von Maglor:Schwarzer Kaffee und schwarzer Tee sind glutenfrei, vegan, zuckerfrei ... Diese anderen Modeworte habe ich leider vergessen.
Laktosefrei. Grüntee auch amphibienfrei, wenn man ihn korrekt "immer ohne Molch" trinkt. Ach ja, und wenn man seine Filter zu selten wäscht, werden die Getränke auch makrobiotisch. Und der Kaffee natürlich: genussfrei. ;)

Ipsissimus
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Mi 16. Aug 2017, 16:49 - Beitrag #6

meines Wissens beim Tee doch auch stark durch die Reifungs- und Brühmethode...?


Was aber, wenn mich nicht alles täuscht, auf die Dosierung hinausläuft^^

übrigens gibt es doch einen Unterschied, hatte ich in der Eile vergessen: Coffein ist in der Kaffeebohne mit einem Komplex aus Chlorogensäure und Kalium gebunden, der bei Kontakt mit Salzsäure (Magensäure) spontan Coffein freisetzt, das dann über die Magenschleimhäute sehr schnell resorbiert wird. Die Wirkung setzt also schnell ein. In der Teepflane ist Tee an Polyphenole - Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Tannine - gebunden. Das führt dazu, dass das Alkaloid - Coffein - erst im Darm freigesetzt wird und dort nicht spontan, sondern wie bei einer Depottablette über eine längere Zeitspanne hinweg, so dass die Wirkung später eintritt, dafür aber länger andauert.

Und ich hatte Ipsissimus immer als absoluten Grünissimus abgespeichert.


Grüntee = Genusstee, gleich Tee am Samstag oder Sonntag. Schwarzer Tee = schnell morgens, schnell auf der Arbeit zwischendurch, gelegentlich abends, aber auch dann nicht mit besonderer Sorgfalt, weil zu erschöpft vom Tag.

Maglor
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Do 17. Aug 2017, 17:39 - Beitrag #7

Immer wenn ich Early-Grey trinke, bekomme ich diese diffuse Angst, dass ich irgendwann an Paläoastronautik und Ethnopluralismus glauben werde. :crazy:

Ipsissimus
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Do 17. Aug 2017, 18:38 - Beitrag #8

mehr Science Fiction lesen^^

danielafischer505
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Mi 23. Aug 2017, 10:11 - Beitrag #9

Vielen Dank für die Kommentare. Es gibt viele Vorteile von Tee und Kaffee. Tee hat weniger Koffein darin. Es ist richtig zu sagen, dass das Verzehr von einem dieser mit Zucker oder Milch macht es völlig nutzlos für Gewichtsverlust Zweck.

Ipsissimus
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Do 24. Aug 2017, 17:10 - Beitrag #10

Völlig nutzlos würde ich nicht sagen, jedenfalls solange man nicht täglich exorbitante Mengen trinkt und mit exorbitanten Mengen Zucker süßt. Zucker schmeckt nicht, aber das ist Geschmackssache. Problematischer ist die Zuarbeit für Diabetes. Zur Diabetesprävention eignen sich mit Zucker gesüßter Kaffee oder Tee wirklich nicht.

luftikus
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Do 31. Aug 2017, 19:15 - Beitrag #11

Hallo!

Kaffee: Eduscho/Tchibo Espresso Classico, aus der Cafissimo mit der ganz "kurzen" Einstellung, nur etwas Milch

Tee: meistens eine Eigenmischung aus 80% türkischem Grobtee und 20% Earl Grey - mit ein paar Tropfen Milch und sonst nix

Traitor
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So 3. Sep 2017, 23:10 - Beitrag #12

Zitat von luftikus:türkischem Grobtee
Ist der wie russischer geräuchert?

Zitat von Ipsissimus:
Zitat von Traitor:meines Wissens beim Tee doch auch stark durch die Reifungs- und Brühmethode...?
Was aber, wenn mich nicht alles täuscht, auf die Dosierung hinausläuft^^
Naja, auf die letztendliche Dosierung der Inhaltsstoffe, aber die geht dann eben nicht nur auf die des Blattguts zurück. Und wenn das mit der Bitterstoff-Verzögerungswirkung so stimmt, ist eben auch noch nichteinmal die letzendliche Inhaltsstoffdosis allein entscheidend.

Zitat von Ipsissimus:Grüntee = Genusstee, gleich Tee am Samstag oder Sonntag. Schwarzer Tee = schnell morgens, schnell auf der Arbeit zwischendurch, gelegentlich abends, aber auch dann nicht mit besonderer Sorgfalt, weil zu erschöpft vom Tag.
Nachvollziehbar, in der Tendenz auch bei mir so vorzufinden, obwohl ich ergänzend durchaus auch einfache Grüntees (billige Senchas, Genmaicha, Jasmin, leicht aromatisierte Mischungen) auf der Arbeit und gute Schwarze (naja, die mildesten Formen von schwarz, auf die ich mich nachwievor beschränke, also FFs aus Darjeeling und Nepal) zum bewussten Genuss heranziehe. Wenn ich viel Zeit habe, dominieren inzwischen auch eigentlich eher Oolongs.

Zitat von Maglor:Immer wenn ich Early-Grey trinke, bekomme ich diese diffuse Angst, dass ich irgendwann an Paläoastronautik und Ethnopluralismus glauben werde. :crazy:
Keine Sorge, die letzte SF, mit der ich mich unter Earl-Grey-Einfluss beschäftigt habe, dürfte durchaus realistisch und umsetzbar sein. ;)


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