Amerikanismus?

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Elfhelm
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Mo 15. Okt 2001, 16:20 - Beitrag #1

Amerikanismus?

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Traitor

Amerikanismus?

im SF-Forum kam es zu einerDiskussion <http://www.aj4.de/twm/showthread.php?s=&threadid=3362&pagenumber=3> zum Thema "Amerikanismus".


Schweigi schrieb dazu:
quote:

Ich denke das wir es doch garnicht so schlecht getroffen haben als die Amerikaner uns unter die arme gegriffen haben! Wo wären wir denn heute wenn sie uns der UDSSR überlassen hätten? Sind die Verhältnisse im asiatischen bereich den soviel besser als bei uns? Will hier irgendjemand in Flüchtlingslagern leben weil man von niemanden geduldet wird (und ich will jetzt nicht nur auf die Palästinenser ansprechen! Da sind natürlich die USA mit schuld! Ich spreche hier auch von den Kurden! Sind da Länder wie Irak oder Iran besser wie die USA?)?


Ich denke mal, Amerika als Haupteinfluss ist natürlich besser als die Sowjets oder 3.Welt. Was ich mit Amerikanismus im negativen Sinne meine ist der Gegensatz Europa-Amerika, wobei ich der Meinung bin, dass Europa in Sachen Politik, Gerichte, Ethik etc. Amerika weit überlegen ist und deshalb die Verherrlichung Amerikas (am besten dann noch mit "American Dream" und "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ) bescheuert ist.

Was denkt ihr zu dem Thema?

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Held der Nation

Ich muss sagen, dass die Amerikaner schon gutes getan haben, aber eben auch viel schlechtes. Und seit dem der Bush Junior jetzt regiert, machen sie wieder sehr stark eine scheiss Politik. Deswegen finde ich die Amies eben doof. Man muss es auch so sehen, die Amis haben Deutschland und Europa zwar sehr geholfen, doch was wären die Amis, wenn die ganzen tolle Physiker und Chemiker und Wissenschaftler nicht nach dem 2. Weltkrieg zu den Amis übergetreten wären, dann wäre sie meiner Meinung nach nicht so weit entwickelt, wie heute.


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das_Makro

Nun ich war einige Zeit in den Staaten und kann nur sagen, das die auch nur mit Wasser kochen und eigentlich nicht zum Vorbild taugen.

Den "amerikanischen Traum " und "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" gibt es schon lange nicht mehr.
Fakt ist das die Amerikaner in ihrer eigenen Welt leben, sich für was besonderes halten und den rest der Welt nur tollerieren wenn sie ihn überhaupt kennen.
Ich will nicht zu hart mit dem amerikanischen Volk umgehen, denn ich denke das wir ihnen sehr viel zu verdanken haben. Allerdings denke ich auch, das die das nicht aus Nächsteliebe getan haben, sondern um ihre eigenen Interessen zu verteten.

Ich hoffe ich bin nicht am Thema vorbeigeschrappt.


Makro


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Anfauglir

Very Good Newbie


Registriert seit: May 2001
Wohnort: Cottbus

Beiträge: 66


Ich bin für die Wiederherstellung der Grenzen von 1914
Eine Frage: Alle sagen, dass amerikanischer Einfluss besser ist als sowietischer. Aber wie wäre es denn, hätten wir uns ÜBERHAUPT nicht aufrollen lassen? :p

Ansonsten: Kennt jemand The Exploited?

(post wie immer nicht ernstzunehmen. beschwerden bitte an papierkorb@emailnieüberprüf.de)



immer noch keien beschwerden?
quote:

Hunde wollt ihr ewig leben? (Friedrich II)



bist du sicher? ich dachte immer der spruch wäre von irgendnem offizier ausm ersten weltkrieg.. wäre natürlich möglich dass der friedrich ii zitiert hat... wo hastn du das her?


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das_Makro

hab ich auf der Unteroffizierschule der Luftwaffe gelernt. Der Spruch kam im übrigen auch Buch " Im Westen nichts neues" vor.
wem das Buch zu lang ist kann auch den erstklassigen schwarz/weiß Schinken bewundern.



Makro


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Held der Nation


Off Topic: Jo, der Film ist echt Klasse, den sollte jeder mal gesehen haben !!!


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Orald

Hallo zusammen,
wie jedes Land, finde ich, hat auch Amerika schöne Aspekte: Die Landschaft, eine gewisse Freiheit und auch Freundlichkeit im Umgangston etc.

Wenn ich an Amerika denke, habe ich allerdings meistens eher negative Assoziationen: Schlechte TV-Serien, schlechtes Essen, Weltpolizei (bzw. die Arroganz zu denken, man wäre der Nabel der Welt)...

Amerika hat alles, aber alles auf eine etwas andere Weise als ich es gewohnt bin. Wenn es gerade Mode ist Espresso zu trinken, bekommt man den überall, und man findet kaum noch irgendwo normalen Kaffee. Wenn die Mode wieder vorbei ist, hat die Art des Espressotrinkens kaum spuren hinterlassen. Wie sie gekommen ist, so verschwindet sie auch.
Ich denke vieles hat mit der Größe und Weite des Landes zu tun. Man denkt dort in ganz anderen Kategoriene. Daß einem Amerika und seine Eigenheiten fremd sein können, daß kann man sich dort wohl kaum vorstellen. Deshalb betreiben sie eine absolut lächlerliche Außenpolitik. Andererseits sind die Bürger dann oft nur an ihren lokalen Geschehnissen interessiert, Wahsington ist ja auch viel zu weit weg.

Was den sog. Amerikanismus angeht, so kann ich ihn kaum nachvollziehen. Ich finde hier in Europa Kulturstätten, philosophien und aus der Tradition und Umwelt heraus gewachsene Details, die ich niemals missen möchte.
Den Antiamerikanismus hingegen kann ich zwar nachvollziehen, aber ich teile ihn nicht. Im grunde ist mir Amerika mit seiner ganzen plumpen Aufgeblasenheit relativ egal.

Gruß,
Orald

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Traitor

@Orald: Genau diese Oberflächlichkeit meinte ich. Auch ich kann die Argumente des Antiamerikanismus nachvollziehen, aber sobald er militant wird, ist es mit der Sympathie dahin. Ich versuche auch meist, die Amis und den Amerikanismus möglichst zu ignorieren.
Aber man darf auch hier nicht verallgemeinern, es gibt auch gute TV-Serien etc aus Amerika, genauso wie es dort auch unfreundliche Menschen gibt. Letztendlich ist ihr Lebensstil von unserem gar nicht so weit entfernt, sie "verkaufen" ihn uns nur anders.


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Orald

jetzt komm mir aber nicht mit "Startrek ist eine gute Serie". Das hatten wir schon mal

Gruß,
Orald

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Krautwiggerl

1. Star Trek ist eine gute Serie!
2. ich teile die Ansicht vom Makro:
ich glaube kaum, dass der Marshallplan als Hauptziel hatte, den Lebensstandard der Deutschen und Europäer zu heben, es ging vielmehr um eine Schmälerung des Einflussbereiches des Kommunismus. Also ganz konventionelle Machtinteressen.
3. und auch Oralds míttleren Abschnitt kann ich voll zustimmen.
Ich verstehe sehr gut, warum in der Welt der Antiamerikanismus grassiert, ich habe ihn selbst, aber die militanten Aspekte kann ich auch nicht nachvollziehen. Ignorieren war schon immer die beste Lösung.


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Schweigi

1. Star Trek ist wirklich eine gute Serie (und nenn mir bitte eine Gute Serie die aus Deutschland kommt) *gg*
2. Ich kann auch gut verstehen das die Länder denen es nicht gut geht die USA verdammen! Aber diese extremen militanten Ansichten werden es früher oder später sein die uns in einen weiteren großen krieg stürzen werden! Es ist kaum anzunehmen das George W. Bush seine Außenpolitik ändern wird, nur weil alle sagen man muß mehr auf die 3. Welt-Länder eingehen! Die Amerikanische Bevölkerung steht jetzt, nach den Anschlägen, mehr hinter der Außenpolitik ihres Landes als denn je! Wenn Bush diese Angriffe durchführen läßt, wird es schwer (wenn nicht sogar unmöglich) sein ihn bei der nächsten Wahl von seinem Thron zu stoßen!
3. @Krauti: Das ignorieren keine Lösung ist können dir jetzt wohl die weit über 6000 Toten in den Ruinen des WTC zeigen! Der Terrorismus aus dem nahen Osten(die wohl extremste Form des AntiAmerikanismus) kann garantiert nicht durch ignorieren besiegt werden!
Ich bin dafür das man gegen den Terror vorgeht! Aber nicht durch Militärschläge auf irgendein Land sondern 1. durch Aufklärungsarbeit an den Wurzeln (den Kindern) und 2. GEFANGENNAHME der Verantwortlichen!


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Padreic

@Schweigi
Das Ignorieren bezog sich wohl eher auf Amerika (wenn ich es richtig verstanden habe). Und ich behaupte, dass totales Ignorieren des Terrorismus ihn besiegen würde. Viele terroristische Akte bauen z. B. auf Medienpräsenz auf. Manche Leute behaupten auch, dass es kein Zufall war, dass die zweite Maschine erst in den Tower reingeflogen ist, als die Fernsehkameras darauf gerichtet waren. Terror hat doch als einziges Ziel, dass die ihn bemerken und auf ihn hören. Wenn man ihn ignoriert, ist sein Ziel unerfüllbar. Doch totales Ignorieren ist wohl auch unerfüllbar.

Und StarTrek ist nicht die einzige gute amerikanische Serie. M. E. ist auch Simpsons sehr gut. Und Simpsons würde ich nun wirklich nicht als typisch amerikanisch betrachten (mit der vielen Gesellschaftskritik...). Meine beiden Lieblingsserien kommen jedenfalls aus den USA.

Und ich fände es mal ganz gut, wenn die USA einen kleinen Dämpfer (aber keine Gewalt!) bekommen würde. Als Beispiel wären Wahlbeobachter zu nennen oder auch Anklagen an Kriegsverbrecher in Vietnam etc.

Padreic


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SoF

quote:

Und ich behaupte, dass totales Ignorieren des Terrorismus ihn besiegen würde. Viele terroristische Akte bauen z. B. auf Medienpräsenz auf.


Ich denke, dass man den Terrorismus nicht einfach unbeachtet lassen kann. Spätestens wenn sie wieder einen Anschlag verüben, schaut die ganze Welt wieder hin. Und in der Zeit wo wir sie nicht "beachten", können sie in Ruhe ihre Pläne durchsetzen. Ich denke, dass die Medien den Terrorismus ein wenig bremsen. Weil wer baut schon an einer Bio-Waffe, wenn Fernsehteams daneben stehen. Und heutzutage sind Kameras fast überall.


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Traitor

Ignorieren der Terroristen halte ich auch für gefährlich. Es würde zwar vielleicht irgendwann helfen, aber bis dahin könnten sie nur noch mehr Unheil stiften.


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Padreic

Ich sag ja auch, dass das Ignorieren praktisch unmöglich ist. Es schauen ja alle hin, wenn ein paar tausend Leute sterben. Extrem war der Fall bei Abu Sayaf (schreibt man das so?). Ohne das Fernsehen hätten die wahrscheinlich kein Geld bekommen. Ich hab mal einen Artikel gelesen, wo gesagt wurde, dass es nicht unbedingt Zufall ist, dass kurz nach dem Start des ersten Fernsehsatteliten der internationale Terrorismus begann.

@SoF
Im Irak gibt es nicht sehr viele Kameras und auch nicht in privaten Gebäuden. Ich denke, dass die Kameras nicht sehr viel helfen. Und es gibt ja auch einen Unterschied zwischen Überwachungs- und Medienkameras.

Padreic


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SoF

@Padric
mit den Kameras habe ich die Medienkameras und nicht die Überwachungskameras gemeint. Ich wollte damit nur sagen, dass es in der heutigen Zeit soviele internationale Kamerateams von überall her gibt, dass man kaum unauffälig was machen kann.


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Orald

Hallo zusammen,

die güte von TV-Serien werde ich nicht weiter kommentieren. Die deutschen ebenso wenig wie andere. Meine Meinung dazu ist ja wohl klar.

Die ganze Terorismus-Debatte ist hier meines Erachtens übrigends etwas Off-Topic. (Man müsste erst mal klären, was der Unterschied zwischen Teroristmus und Partisanenkrieg ist... aber das auch bitte nicht hier)

Viel eher finde ich es wichtig, zu untersuchen, was denn amerikanische Mentalität ist, wie sie in der Welt wahrgenommen werden, und warum.

Gruß,
Orald


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ozzy66

Amis sind aber doch arrogant
Bei allem Wohlwollen und der Dankbarkeit, der wir den Amis schulden, finde ich solche Verhaltensweisen wie die Amis beim Klimagipfel und jetzt auch während des sog. Bündnisfalles an den Tag legen, höchst arrogant und unverantwortlich. Alles was die Amis machen ist richtig - alles was die anderen machen ist falsch; das ist ihre Sichtweise - wenn man weiter darüber nachdenkt, könnte man sich beinahe darüber freuen, wenn die Amis einmal eine auf die Schnauze bekommen.


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Monoceros

Amis sind aber doch arrogant
Wer sind denn bitteschön die Amis? Ich kenne auch Amerikaner, die nicht arrogant sind, ich kenne auch Amerikaner, die mit der derzeitigen Politik alles andere als einverstanden sind. Daher würde ich doch bitten, ein bischen zu differenzieren.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros


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Orald

Hi Monoceros,

wenn man für etwas einen Begriff hat, dann grenzt sich das doch allein schon dadurch von anderem ab, oder?

Diese Abgrenzung kann in bezug auf menschliche Gruppen, sprachlicher, geographischer oder anderer Natur sein.
Alleine schon die Bezeichnung dieses Threads "Amerikanismus" lässt doch darauf schließen, daß es eine Mentalität gibt, welche auf die Gruppe der Amerikaner zutrifft. Zu mindest gibt es Menschen, auf die die Amerikaner einen derartigen Eindruck machen, und die dafür extra einen Begriff gefunden haben.

Natürlich kann man Attribute von Gruppen nicht einfach auf den Einzelnen herunterbrechen, damit würde man ja einen gewaltigen Kategorienfehler begehen.
Eine Vorstellung von einer solchen mentalen Zusammengehörigkeit, auch bezüglich der Gruppe der Amerikaner, kann man aber im eigentlichen Sinne auch nicht abstreiten.
Wenn es so etwas nun gibt (nennen wir es einmal amerikanische Mentalität), dann ist es doch auch erlaubt, sie zu beschreiben, und zu dieser Art der Erscheinung (auch kritisch) Stellung zu nehmen, d.h. Wertungen vorzunehmen.

Da du das offnesichtlich anders siehst, würde mich interessieren, wo dein Ansatzpunkt genau liegt.

Gruß,
Orald


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Elfhelm
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Mo 15. Okt 2001, 16:20 - Beitrag #2

Monoceros

Das Gesetz der großen Zahlen
Hallo Orald!

Wenn man die Masse der Amerikaner oder allgemein eines Volkes/einer Volksgruppe betrachtet, kann man durchaus verschiedene Charakteristika herausarbeiten von denen man sagen kann, dass sie typisch sind. Allerdings gehorchen auch diese Prinzipien im Wesentlichen dem Gesetz der großen Zahlen und wenn man bedenkt, aus wievielen unterschiedlichen Wurzeln das amerikanische Volk besteht, sollte man gerade damit vorsichtig sein. Das war aber eigentlich nicht das, worauf ich hinweisen wollte.
Worum es mir hier primär ging war die Wende der Diskussion weg vom Amerikanismus hin zu Pauschalaussagen wie "Die Amis sind arrogant." und damit bewegt sie sich sogar von dem Gesetz der großen Zahlen weg, denn man kann nicht von der derzeitigen amerikanischen Politik auf die Meinung aller Amerikaner schließen, denn wo steht geschrieben, dass ein Volk mit allen Entscheidung seiner Regierung immer einverstanden sein muss?
Dass ich Deutscher bin heißt ja auch nicht, dass ich zwangsläufig damit einverstanden bin, was in der deutschen Regierung passiert oder dass ich auf Teufel komm raus hinter dieser Politik stehen muss.
Man wettert gerne gegen die Politik im eigenen Lande und stellt sie dabei immer wieder in Frage, wenn das Gespräch auf die Politik anderer Länder kommt, kommt man aber leicht in Versuchung zu sagen, dass es dort nicht so ist, denn was man sieht sind selten die kritischen Diskussionen, die zumindest in demokratischen Ländern auch offen stattfinden können. In den Nachrichten wird nur zusammengefasst: Die Regierung von X hat Y beschlossen. Die Kritik, die dort an der Regierungsentscheidung geübt wird, ist von außen nicht so direkt sichtbar, was aber nicht heißt, dass es sie nicht gibt.
Vor dieser Pauschalisierung wollte ich mit meinem Beitrag aufmerksam machen, denn dort wird das Eis ziemlich dünn, auf dass man sich da begibt.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros


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Orald

nun, dann nähern wir uns der Problematik von unterschiedlichen Seiten.
Mir ist es wichtig, herauszustellen, daß man nicht von der Masse auf den Einzelnen schließen darf. Das stimmt ja im grunde mit deinen Aussagen überein.
Was mir in der alltäglichen Diskussion oft auffällt ist, daß diese Unterscheidung heute kaum mehr macht, und darum einfach Zusammenhänge ignoriert, die dann durch die Hintertür wieder auftauchen. Beispiel ist gerade das Werten über Mentalitäten.

Nehmen wir einmal die Aussage:
"Ich mag Frankreich nicht." Wenn jemand so etwas äußert, drückt er damit aus, daß es an dem, was er als französische Mentalität kennt, subjektiv keinen gefallen findet. Natürlich schließt das nicht aus, daß er im persönlichen Umgang auch gute Freunde aus Frankreich hat. Das ist halt eine andere Ebene.
Heutzutage fällt es Menschen nicht leicht, das auseinander zu halten. Um der Gefahr zu entgehen, durch solche emotionalen Dispositionen in eine sog. politisch rechte Ecke abzudriften, vereinfacht man die Sache oft, und behauptet, eine allgemeine französische Mentalität gäbe es nicht, und da jeder Franzose individuell verschieden ist, könne man eine solche Pauschalaussage nicht tätigen.
Hier wird die Gruppe mit der Person verwechselt, und das halte ich für fatal: Denn die Emotionen sind damit nicht weg! Sie werden nur geleugent, und tauchen auf einer Seite, mit der man nicht rechnet wieder auf. Viel sinnvoller wäre es, sich zu überlegen, warum man die Franzosen (in diesem Falle als Beispiel) nicht mag. Erst so kann man dem Phänomen offen und unverkrampft begegnen, und ich sehe auch kein Problem darin, nicht alles zu mögen. Ich mag ja auch nicht jeden.

Ich denke auch nicht, daß das primär mit der Politik zu tun hat. Abgesehen davon, daß in einem demokratischen Volk zu mindest eine Mehrheit als Regierungsnah bezeichnet werden kann, denke ich, daß solche Emotionen gegenüber Gruppen viel tiefer liegen, und alleine darum schon die Wichtigkeit der Reflexion gegeben ist. Auch die Herkunft der Ethnien scheint mir da nicht so wichtig zu sein, da es sich ja um den Status quo handelt, und die Gruppe trotz der unterschiedlichen Herkunft als eine identifiziert wird.

Nun etwas konkreter:
Wenn die Aussage gefallen ist, Amerikaner seine arrogant, (das hört man ja sogar recht oft) dann scheint es also objektiv so, daß diese Gruppe auf gewisse Menschen derart wirkt. Die natürliche Frage wäre nun, warum ist das so. Jemandem zu verbieten, die Amerikaner so zu bezeichnen nützt recht wenig, da er das dann insgeheim immer noch tut, und nur evtl. zusätzlich Agressionen wegen des Verbotes aufbaut.
Die Frage warum Amerikaner auf einige arrogant wirken aufzuklären, scheint mir hingegen auch darum sinnvoll, weil man damit der Sache auf den Grund geht, und evtl. auch für sein eigenes Auftreten etwas lernen kann. Evtl. liegt die Ursache ja gar nicht an den Amerikanern...

Gruß,
Orald


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Yakuza_Seraphim

Ohwe die letzten Posts waren mir zu lang sorry

Also das die mit Wasser kochen war mir klar das hab ich mal im TV gesehen ansonsten ist ihr Waffengesetzt scheisse ihre Sozialessystem (Versicherungen etc.) ist das übrigens auch, die Schulbildung (standart) ist im vergleich zu D unterdurchschnitlich. Der derzeitige Persident ist ein Cowboy und Egoist (in seiner Politik z.B. Kyoto Vertragsbruch weil es Amerikas Wirtschaft nicht gut tut)
Sehr hohe Kriminalität, sie übertreiben meist in allen belangen.

Ja ich mag die Amis nicht besonders mir wäre ein wenig mehr Östlicher einfluss lieber gewessen.


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SoF

ich denke auch dass die Amerikaner in einigen Belängen stark übertreiben. Die hohe Kriminalität ist eigentlich von dem großzügigen Waffengesetz und dem durchschnittlichen Schulbildung (oft keine bis schlechte Bildung -> arbeitslos und obdachlos -> Notsituation -> kriminell !ES TRIFFT NATÜRLICH NICHT AUF ALLE ZU! NUR EIN TEIL!) abzuleiten. Trotzdem könnte ich gut auf östlichen Einfluß verzichten.


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