Im Games-Forum kamen wir auf das Thema:
Wie beurteilt ihr anti-autoritäre Erziehung? Und wie würdet ihr Kinder erziehen bzw. wie erzieht ihr sie?
Padreic
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Fr 21. Dez 2001, 16:27 - Beitrag #1 |
ErziehungIm Games-Forum kamen wir auf das Thema:
Wie beurteilt ihr anti-autoritäre Erziehung? Und wie würdet ihr Kinder erziehen bzw. wie erzieht ihr sie? Padreic |
Eine profunde Wahrheit ist eine solche, deren Gegenteil ebenfalls wahr ist.
"Dass es ein Vergessen gibt, ist noch nicht bewiesen; was wir wissen, ist allein, dass die Wiedererinnerung nicht in unserer Macht steht." (Friedrich Nietzsche) |
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Fr 21. Dez 2001, 16:56 - Beitrag #2 |
Ich halte nicht sehr viel von anti-autoritärer Erziehung, da meiner Meinung nach viele Werte von seinen Eltern übermittelt bekommen sollte (z.B. soziale), und das bei einer a.a. Erziehung nicht der Fall ist. Die Leute, die ich kenne, und von denen ich gehört habe, die eine solche Erziehung hatten, haben Probleme, sich in der heutigen Gesellschaft einzuorden (ich meine damit nicht unterordnen!!!), und können sich nicht angemessen gegenüber anderen Personen verhalten.
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Real Programmers don't comment their Sources - It was hard to write, it should be hard to read.
Wie poste ich falsch? Nachdem ich Google, die FAQ und die Boardsuche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis fünf neue Themen in den falschen Unterforen, mit kreativem Titel und undeutlichem Text, unter dem sich jeder etwas anderes vorstellen kann. |
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Fr 21. Dez 2001, 17:01 - Beitrag #3 |
ich kenne einige Menschen die diese Erziehungsweise genossen haben, und keinen Fuß auf den Boden bekommen.
Ein guter Freund von mir verteufelt sie oft und hat zu seinen Eltern seit ca. 10 Jahren keinen Kontakt mehr. Das menschliche Zusammenleben ist halt nicht so einfach: Was ein Kind, wie jeder andere Mensch auch, braucht ist Liebe. Dazu gehört auch Sicherheit und Schutz, etwas wo man zuflucht suchen kann. Die Vorbereitung auf ein Leben im Konkurrenzkampf erfordert dabei auch das Lernen des Umgangs mit festen Strukturen. Es ist halt ein Balanceakt, die nötige Freiheit zu gewähren und dennoch die nötigen Erfahrungen zu ermöglichen. Liebende Eltern sind dem aber sicherlich i.d.R. gewachsen. Konzepte aus dem Rezeptbuch (wie z.B. solche Erziehungsmethoden und versuche) kommen nicht vom Herzen, sondern aus dem Verstand. Das spürten Heranwachsende, und es hinterlässt spuren. Mit derartigen Versuchen wäre ich also vorsichtig. Gerade bei der Erziehung sollte man offen und ehrlich seinem Herzen folgen, und nicht irgendwelchen Pädagogen. Gruß, Orald |
Wer nicht an Gott glaubt, glaubt nicht an nichts, sondern an alles
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Fr 21. Dez 2001, 22:58 - Beitrag #4 |
Ich denke wirklich anti-autoritäre Erziehung ist nicht gut. Denn wenn jemand gar keine Autoritäten anerkannt, dann ist er selbstverständlich völlig gesellschaftsuntauglich.
Aber auch konservative Erziehung, von wegen absoluter Gehorsam gegenüber den Eltern, Respekt gegen Erwachsene, Strafen usw, ist mir ein Graus. Dadurch lernt das Kind keine Selbstständigkeit und ihm entgehen viele zentrale Aspekte, wie etwa dass jeder wichtig ist, dass man seine Meinung offen sagen können sollte etc. Wie Orald schrieb:
Man muss es, je nach den Fähigkeiten der Eltern und des Kindes, so ausbalancieren, dass man bei maximaler Freiheit alle nötigen Grundlagen vermittelt. |
Year by year, month by month, day by day... Thought by thought. Leonard Cohen
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