Weltfrieden auf Dauer langweilig?

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dARk
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Do 27. Dez 2001, 18:12 - Beitrag #1

Weltfrieden auf Dauer langweilig?

Hallöle!

Was meint ihr, wäre Weltfrieden auf Dauer denn nicht lngweilig?

Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 27. Dez 2001, 18:18 - Beitrag #2

keine Angst, den wird es nie geben...
Du kannst dich also getrost für ihn einsetzen.

Gruß,
Orald

dARk
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Do 27. Dez 2001, 18:33 - Beitrag #3

Ja, aber was wäre wenn?

Anfauglir
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Do 27. Dez 2001, 18:36 - Beitrag #4

die leute würden ganz anders aufwachsen und erzogen werden, daher würde es auch nicht langweilig werden...

hast du mal demolition man gesehen? bevor der bösewicht den schwarzen auftaut... genau so!

Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 27. Dez 2001, 18:39 - Beitrag #5

Ja, aber was wäre wenn?

Wenn sowas eintreten würde, würden sich sofort einige versuchen besondere Vorteile daraus zu verschaffen und das ganze ginge von vorn los.

Gruß,
Orald

Held der Nation
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Do 27. Dez 2001, 19:03 - Beitrag #6

Jup, Orald, da hast du mal wieder recht :)

Wenn wirklich die ganze Menschheit in Frieden lebt wird es trotzdem immernoch reiche und arme Länder geben. Und es würde ein Mensch wieder mehr haben wollen, als der andere Mensch und somit wird man sich dann wieder bekriegen.

Krautwiggerl
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Do 27. Dez 2001, 19:07 - Beitrag #7

Geb's zwar ungern zu, aber Orald hat verdammt Recht ;)
Weltfrieden wird es erst geben, wenn der Mensch eine neue evolutionäre Stufe erreicht hat (z.B. Tilgung des Aggressionstriebs aus dem genetischen Code, auf natürliche Weise, wohlgemerkt!), vorher siehe Orald!

Seraphim
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Do 27. Dez 2001, 20:20 - Beitrag #8

Mal von der unmöglichkeit angesehen wäe es wohl für alle Streitkräfte der Welt Extrem langweilig, die Rüstungs Industrie würde mal eben vor die Hund gehen.

Dem Ottonormal Bürger wäre aber sicher nicht Langweilig da er sowie so den Krieg nur aus dem TV kennt.

dARk
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Fr 28. Dez 2001, 20:20 - Beitrag #9

Naja, aber irgentwie würde doch etwas fehlen?! Auch für den Normalbürger!

SoF
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Fr 28. Dez 2001, 22:22 - Beitrag #10

Ich denke nicht, dass der Weltfrieden, vorrausgesetzt, es gäbe ihn jemals bestimmt nicht langweilig wird. Ich glaube auch nicht, dass die meisten, die in einen Krieg verwickelt sind es so aufregend finden, dass sie im Frieden dann etwas vermissen.

AJ
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Sa 29. Dez 2001, 13:53 - Beitrag #11

Ich glaube nicht das es jemals einen Weltfrieden geben wird. Der Mensch bringt Eigenschaften mit die einen Weltfrieden Unmöglich machen. Wenn man es genauer betrachtet muss für einen wahren Weltfrieden jeder Mensch zufrieden gestimmt sein.

Aber in einer Welt die von Hass, Eifersucht und Neid geprägt ist kann man sich nur schwer vorstellen das eine Änderung eintreffen wird. Nach der Attacke auf Amerika wurde ja von fast allen Länern Solidarität gezeigt, aber viele werden es auch im eigenem Interesse gemacht haben. Ein Weltkrieg ist 1000000 mal wahrscheinlicher als ein Weltfrieden. Und das müsste uns eigentlich traurig stimmen. In unserer Art sind wir so veranlagt dass wir Eigenschaften besitzen die das leben vielleicht Interessant mache, doch im gleichen Schritt auch grausam.

Ich weiß nicht was wäre eine Welt ohne Hass, Eifersucht und Neid ? Wäre sie langweilig ? Wir leben in einer Zeit wo sich Leute über Skandale freuen, wo Menschen sich mehr über das Leid anderer freuen, als über den eigenen Erfolg...... (So macht es mir auf jedenfall den Anschein)

Ob ein Weltfrieden langweilig ist.....?

Bomben über Afghanistan, Kriege in aller Welt, Hungersnot, Vergewaltigungen, Kinderschänder wir leben so gesehen in einer grausamen Welt....

Wenn ich sagen würde den Weltfrieden will ich nicht weil es mir zu langweilig wird dann habe ich keine Menschlichkeit. Man kann viele Fehler machen nur den Weltfrieden sehe ich als Paradies an.


Ich tue bestimmt nicht viel beitragen für einen Weltfrieden, aber wollen tue ich den schon. (Das ist wahrscheinlich auch die typische Einstellung von vielen Menschen)

Traitor
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Sa 29. Dez 2001, 17:48 - Beitrag #12

@Seraphim:
Mal von der unmöglichkeit angesehen wäe es wohl für alle Streitkräfte der Welt Extrem langweilig, die Rüstungs Industrie würde mal eben vor die Hund gehen.

Streitkräfte gäne es dann sowieso nicht mehr, ihnen könnte also nicht langweilig sein *g*. Und das Ende der Rüstungsindustrie wäre nun wirklich kein Problem, wenn man dafür Weltfrieden hätte. Das ließe sich wirtschaftlich leicht ausgleichen, wenn die unzähligen Milliardend er Wehretats in sinnvolle Bereiche fließen würden.

@AJ: Es ist die Frage wie man "Weltfrieden" definiert. Man kann sagen, Weltfrieden ist wenn es keine Kriege mehr gibt. Oder man kann sagen, Weltfrieden ist, wenn es keinen Streit, keine Gewalt mehr gibt, so unbedeutend und persönlich sie auch sei.

Ersteren Zustand könnte es denke ich durchaus mal geben, denn eine Weltregierung auf demokratischer Basis halte ich in mittlerer Zukunft durchaus für realisierbar. Letzterer Zustand wird wohl nie erreicht werden, denn wie Krautwiggerl sagte, ist die Voraussetzung hierfür, dass
der Mensch eine neue evolutionäre Stufe erreicht hat (z.B. Tilgung des Aggressionstriebs aus dem genetischen Code, auf natürliche Weise, wohlgemerkt!),
Und das wird wohl nie geschehen, da eine solche Genänderung wohl sehr unwahrscheinlich ist.

Krautwiggerl
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Sa 29. Dez 2001, 17:59 - Beitrag #13

Und das wird wohl nie geschehen, da eine solche Genänderung wohl sehr unwahrscheinlich ist.


Würde ich so nicht sagen.
Es wurde in den letzten zig-tausend Jahren schon einiges aus dem genetischen Code gelöscht. Wenn der Aggressionstrieb dauerhaft nicht mehr gebraucht wird, wieso sollte er evolutorisch nicht langsam verschwinden? Allerdings brauchen wir ihn heute sogar noch allzu oft... nun, das wird noch ganz ganz lange dauern...

Traitor
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Sa 29. Dez 2001, 18:28 - Beitrag #14

Wenn der Aggressionstrieb dauerhaft nicht mehr gebraucht wird, wieso sollte er evolutorisch nicht langsam verschwinden?

Aber gerade dieses Nichtgebrauchtwerden halte ich für sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn die Welt immer friedlicher würde, ein Aggressionstrieb kann in so vielen Situationen nützlich bleiben, dass ein Mensch mit ihm (oder einer abgeschwächten Form davon) wohl immer noch bessere ÜBerlebenschancen hätte als ohne. Denn selbst eigentlich friedliche Sachen wie Karrierestreben sind ja mit Aggression eng verknüpft, und ohne solche Antriebsfedern wird wohl keine Gesellschaft funktionieren, zumindest keine, die ich mir vorstellen kann.

Thod
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Sa 29. Dez 2001, 21:29 - Beitrag #15

Zum Thema Weltfrieden braucht man sich doch bloß mal den Straßenverkehr ansehen...

Gruß,
Orald

Seraphim
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So 30. Dez 2001, 03:28 - Beitrag #16

Streitkräfte gäne es dann sowieso nicht mehr, ihnen könnte also nicht langweilig sein *g*. Und das Ende der Rüstungsindustrie wäre nun wirklich kein Problem, wenn man dafür Weltfrieden hätte. Das ließe sich wirtschaftlich leicht ausgleichen, wenn die unzähligen Milliardend er Wehretats in sinnvolle Bereiche fließen würden.
Au .. das sind einfach gesagte Worte ... weißt du wieviele Menschen in der Rüstungarbeiten? Die hätten alle keinen Job mehr und es gibt jetzt schon so viele Arbetslose. Das wäre ein grund für Krieg.

Ich Arbeite in der Rüstung und wenn jetzt einer kommt und sagt "he du wirst Arbeitslos, aber es ist für den Weltfrieden" würd ich nach Afganistan gehen und Flugzeuge ins WTC2 Jagen.

dARk
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So 30. Dez 2001, 11:01 - Beitrag #17

würd ich nach Afganistan gehen und Flugzeuge ins WTC2 Jagen.

Das is aber ne ganz schöne gewagte Aussage ... denk doch nur mal an die Leben die das kosten würde!

Traitor
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So 30. Dez 2001, 14:24 - Beitrag #18

Au .. das sind einfach gesagte Worte ... weißt du wieviele Menschen in der Rüstungarbeiten? Die hätten alle keinen Job mehr und es gibt jetzt schon so viele Arbetslose. Das wäre ein grund für Krieg.

Ich sagte doch:
Das ließe sich wirtschaftlich leicht ausgleichen, wenn die unzähligen Milliardend er Wehretats in sinnvolle Bereiche fließen würden.

Schau dir mal an, was für unglaubliche Geldmengen die Regierungen der Welt in die Rüstung pumpen. Wenn man dieses Geld nicht mehr bräuchte, könnte man damit locker Umschulungen für sämtliche Ex-Rüstungsbauer bezahlen und neue Arbeitsplätze in anderen BRanchen schaffen.
Außerdem würde es ja nicht von jetzt auf gleich heißen "morgen ist Weltfrieden, stampft alle Waffen und Rüstungsfabriken ein", sondern es wäre wohl iein jahrzehntelanger Abbau von Streitkräften und auch Rüstungsindustrie, sodass sich die ANzahl der Arbeitnehmer dort von selbst senken würde, sodass keine Massenentlassungen notwendig wären.

SoF
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So 30. Dez 2001, 14:36 - Beitrag #19

Da es ja auch Berufssoldaten gibt, wären die im Falle eines Weltfrieden auch arbeitslos, diese würden aber glaube ich schon ihren Job mit der Arbeitslosigkeit tauschen. Und die Rüstungsindustrie läuft auch erst bei Krieg so richtig und ist bei uns im Frieden sowiseo schon (fast) lahm gelegt.

Monoceros
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So 30. Dez 2001, 16:16 - Beitrag #20

Nun, ein Punkt - obwohl naheliegend - wird hierbei anscheinend übersehen: Es werden nicht nur Unmengen an Kapital für die Rüstung ausgegeben, sondern auch verdient, nach dem Drogenhandel wird in der Rüstungsindustrie das meiste Geld umgesetzt, das allerdings auch nur in der Tasche sehr weniger landet und wer genügend Geld hat, kann auf dieser Welt nahezu alles nach seinem Vorteil drehen, sprich: Der Krieg findet weniger in seinen Betreibern als in der Rüstung eine kurz- wie mindestens mittelfristig unüberwindliche Lobby. Auch von dieser Seite betrachtet ist der Pessimismus Oralds durchaus berechtigt.

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