Vergewaltigung einer 20-Jährigen

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AJ
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Mo 31. Dez 2001, 12:09 - Beitrag #1

Vergewaltigung einer 20-Jährigen

Eine 20-jährige Frau wurde in Krefeld von einem 25-jährigen Mann vergewaltigt. Dabei soll der Täter über sein Leben gesprochen haben und einiges daraus preisgegeben haben.
Unter anderem, dass seine Eltern nicht mehr leben würden. Der Mann bedrohte sein Opfer mit einem Messer und verging sich dann an der 20- Jährigen.
Die Polizei hofft nun auf Mithilfe der Bevölkerung.

Quelle: http://www.express.de

Was gibt es nur für kranke Menschen auf der Welt. Das schlimmste ist dass nach seiner voraussichtlichen Verhaftung er nur in eine Therapie gesteckt wird und dann wieder auf freien Füßen kommt nach ein paar Jahren. So langsam rege ich mich echt über unsere Justiz auf. So ein vergehen ist meiner Meinung nach mit Lebenslänglich bzw. mit der Todestrafe (bin für eine Einführung der Todesstrafe) zu handeln. Er zerstört das Leben eines 20 jährigen Menschens und soll dann auch weiterleben ? Meiner Meinung nach sollte er dafür die gleiche Strafe (Vergeltung) kriegen !

Seraphim
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Mo 31. Dez 2001, 12:29 - Beitrag #2

Soganz krass bin ich nicht die Todestrafe ist ein heikles Thema, woher nimt der Staat das recht das Leben eines Menschen zu beenden?

Das solche Leute Therapiert werden finde ich zum einen gut da sie Krank sind zum anderen aber auch mist da die Bedingugen in der Therapie zu gut sind und die Sicherheit zu lasch. Bei solchen vergehen sollte auf jeden Fall eine Sicherheitsverwarung statt finden. Leider ist die Rückfallquote bei Triebtätern sehr hoch was es unmöglich macht vorauszusagen ob er weiterhin eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstelt oder nicht. Zudem sollte Reperations Zahlungen an das Opfer statt finden. Anonym versteht sich. In Besonders schwären Fällen ist für mich die Kastration die einzige Möglichkeit.

Leider ist es so das die Geselschaft zu einemteil an der Verhaltens Störung solcher Menschen beteiligt ist. Über die ganzen Umstände kann mann nur mutmassen. Das Entschuldigt für mich aber nichts leider sieht das Justia offt anders.

teut
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Mo 31. Dez 2001, 14:10 - Beitrag #3

Todesstrafe?

Frage: Ist Tod eine Strafe???
Der einzige Vorteil der Hinrichtung eines Übeltäters ist,dass die Kosten geringer sind als Therapie und voraussichtlicher Mißerfolg.
Der Geschädigte braucht über seine Steuer wenigstens nicht seinen Peiniger noch erhalten

Traitor
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Mo 31. Dez 2001, 15:15 - Beitrag #4

Zum Thema Todesstrafe haben wir schon einen Thread :)

Ich denke lebenslange Haft mit integrierter Therapie sollte in solchen Fällen die Strafe sein. Bei der augenfälligen Inkompetenz der Psychologen (sieht man an den viel zu vielen Fehlurteilen) kann man sich Bewährungen etc nicht erlauben. Dazu müsste erstmal das System sicher gemacht werden.
Wenn so ein Häftling dann vorzeitig entlassen und resozialisiert werden soll, sollte eine Untersuchung von mehreren Psychologen unabhängig voneinander durchgeführt werden, um das Restrisiko zu minimieren. Dann sollte man über Psychatrie, offenen Vollzug, Wohnheim usw langsam wieder zum normalen Leben zurückkommen, ihn nicht direkt voll frei lassen. Und wenn jemand trotzdem rückfällig wird, muss er ohne Chance auf Straferlass lebenslänglich inhaftiert werden.

SoF
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Mo 31. Dez 2001, 19:57 - Beitrag #5

Ich bin da bei Vergewaltigung klar für die Todesstarfe. Zumindest mit einem Mord oder bei Wiederholungstätern. Ich finde dass die größte Sauerrei, wenn jemand eine Vergewaltigt und dann nur ein paar Jahre in Theraphie ist und dann frei kommt und sich ein neues Opfer sucht und dann wieder nur für ein paar Jahre in die Theraphie kommt. Für diesen Fall gehört ganz klar und knallhart die Todesstrafe her.

Padreic
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Mo 31. Dez 2001, 20:11 - Beitrag #6

Entweder bin ich verdammt blind oder aber den Todesstrafenthread gibt es nicht mehr. Die damaligen Argumente sprachen aber m. E. klar gegen die Todesstrafe.

@SoF
Es gibt etwas zwischen Todesstrafe und nach wenigen Jahren rauslassen. Warum kann man so jemanden nicht einfach lebenslang (und ich meine wirklich lebenslang) in Therapie oder auch Haft schicken?

@Traitor
Neulich habe ich mal einen Zeitungsartikel gelesen, wo eine Studie genannt wurde, in der eine statistische Methode mit Psychologenurteilen verglichen wurden. In der statistischen Methode wurden Daten wie, wann die Person das erste Mal straffällig geworden ist, wann sie die Schule verlassen hat, etc. ausgewertet. Bei der statistischen Methode gab es weit weniger Rückfälle, als bei den Psychologenurteilen. Ich weiß nicht, ob die kanadischen Verhältnisse so leicht auf Deutschland übertragbar sind, aber so etwas gibt einem schon zu denken. Es ist ja bekannt, dass sich manche Kriminelle sehr sehr gut verstellen und somit viele Psychologen austricksen können.

Padreic

Arschfurunkel
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Mo 31. Dez 2001, 20:34 - Beitrag #7

Schon wieder ein Thread über die Todesstrafe??? Oh schön, ist ja erst der 543.

Bei aller Liebe und allem Verständnis: Man sollte endlich einmal zur Kenntnis nehmen, daß es weder in Deutschland, noch in der Europäischen Union jemals wieder die Todesstrafe geben wird und das ist auch vollkommen in Ordnung so!!!

AJ, Du fragst: was gibt es nur für kranke Menschen auf der Welt und als ausgebildeter Jurist weißt Du auch gleich, was den Täter für eine Strafe erwartet. Wozu brauchen wir denn noch Richter, Gerichte und Verfahren, wenn jeder geneigte Bild-Zeitungsleser (oder RTL-Explosiv-Gucker) gleich die mögliche Strafe kennt, befindet, daß diese viel zu mild oder anderwertig Scheiße ist und natürlich viel besser weiß, wie man solche Leute bestrafen sollte.

Unbewußt hast Du sogar etwas richtiges gesagt: "kranke Menschen". Viele, längst nicht alle, sind in der Tat "krank"!!! Bloß erkennt man diese Krankheit nicht sofort, wie man Masern oder Schnupfen erkennen kann, sondern, da es sich um eine Gemüts- oder Geisteskrankheit handelt, ist es um einiges schwerer, diese Krankheit zu erkennen und richtig zu behandeln.

Es ist sogar wahr, daß einige (eine Minderheit) von therapierten Schwerverbrechern aus dem Gefängnis als geheilt entlassen werden und wieder Verbrechen begehen. Aber es paßt in unsere Gesellschaft, daß solche Probleme lieber mit dem Holzhammer behandelt werden (Todesstrafe), anstatt sich darum zu kümmern, woher es kommt, daß Justizirrtümer vorkommen. Man wird dann u.a. feststellen, daß viel zu wenige Therapeuten korrekt geschult sind. Es gibt viel zu wenige Psychologen und Psychiater, die sich mit Schwerkriminellen beschäftigen können und wollen.

Es bringt auch mehr ein (gesellschaftlich und finanziell), sich um Mamis Neurosen zu kümmern als um einigen Vergewaltigern. Die Quote bei korrekt therapierten Straftätern liegt übrigens bei weit über 80%.

Noch was: Ist es nicht eine Doppelmoral, wenn man sagt "Vergewaltiger=Todesstrafe", aber auf der anderen Seite nicht wahrhaben möchte, daß in Deutschland erheblich mehr Menschen durch Verkehrsunfälle sterben als durch Gewaltverbrechen. Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle sind übrigens meistens zu hohe Geschwindigkeit oder Alkoholismus.

Eine Frage an die Befürworter der Todesstrafe: Soll man die auch töten, denn sie haben ja auch das Leben eines Menschen vernichtet und einer möglichen Familie umgebracht oder sind das "bessere Verbrecher"???

@Traitor: Eine Untersuchung von mehreren Psychologen ist meistens relativ unsinnig, da sich diese innerhalb von Stunden ein Bild von einem Häftling machen müssen, was aufgrund der sehr kurzen Kennenlernszeit sehr stark verfälscht sein kann. Auch hier sieht man wieder das besondere Problem von Gemüts- oder Geisteskrankheiten.

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Mo 31. Dez 2001, 22:14 - Beitrag #8

Original geschrieben von Traitor:

Zum Thema Todesstrafe haben wir schon einen Thread


Original geschrieben von Arschfurunkel:

Schon wieder ein Thread über die Todesstrafe??? Oh schön, ist ja erst der 543.

Wo ist den ein Todesstrafe-Thread? Ich habe nach einem gesucht, aber keinen gefunden.

Original geschrieben von Arschfurunkel:

Man sollte endlich einmal zur Kenntnis nehmen, daß es weder in Deutschland, noch in der Europäischen Union jemals wieder die Todesstrafe geben wird

Aber man kann ja trotzdem uber das Thema diskutieren. Man kann ja nicht sagen, dass man über Themen diskutieren darf, die es nie mehr geben wird oder gar nie geben wird.

Original geschrieben von Arschfurunkel:

Wozu brauchen wir denn noch Richter, Gerichte und Verfahren, wenn jeder geneigte Bild-Zeitungsleser (oder RTL-Explosiv-Gucker) gleich die mögliche Strafe kennt, befindet, daß diese viel zu mild oder anderwertig Scheiße ist und natürlich viel besser weiß, wie man solche Leute bestrafen sollte.

Findest du es vielleicht gerecht, wen ein Vergewaltiger ein paar Jahre bekommt und danach wieder raus kommt um eines neues Opfer zu suchen. Aber anstatt ihn wenigsten für immer weg zu sperren stecken sie ihn wieder in eine Therapie und lassen ihn wieder laufen. Und zu aller Überraschung vergewaltigt er wieder ein Mädchen. Das Leben des Mädchens ist zerstört und der Täter darf sich immer wieder neue Opfer suchen. Jaja sehr gerecht.
eine vorsätzl

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Mo 31. Dez 2001, 22:29 - Beitrag #9

naja super nem freund von mir (20) hat ma nen mädel versucht sowas anzuhängen hat sich dann aber gott sei dank in widersprüche verstrikt und am ende is die wahrheit raus gekommen.... jetzt stellt euch ma vor die dumme kuh wäre nen bisschen cleverer gewesen und wir hätten für vergewaltigung wirklich die todesstrafe dann hätten die nen damals 19 Jährigen hingerichtet weil ne Tuse schwachsinn gelabbert hat. ich bin für eine todesstrafe aber nur bei mord gut da kann auch ein unschuldiger opfer werden aber nen mörd vorzutäuschen is schon nen stück komplizierter....

Arschfurunkel
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Di 1. Jan 2002, 04:02 - Beitrag #10

Original geschrieben von SoF



Wo ist den ein Todesstrafe-Thread? Ich habe nach einem gesucht, aber keinen gefunden.


Aber man kann ja trotzdem uber das Thema diskutieren. Man kann ja nicht sagen, dass man über Themen diskutieren darf, die es nie mehr geben wird oder gar nie geben wird.


Findest du es vielleicht gerecht, wen ein Vergewaltiger ein paar Jahre bekommt und danach wieder raus kommt um eines neues Opfer zu suchen. Aber anstatt ihn wenigsten für immer weg zu sperren stecken sie ihn wieder in eine Therapie und lassen ihn wieder laufen. Und zu aller Überraschung vergewaltigt er wieder ein Mädchen. Das Leben des Mädchens ist zerstört und der Täter darf sich immer wieder neue Opfer suchen. Jaja sehr gerecht.
eine vorsätzl


1. Mag sein, daß all die threads zu dem Thema nicht mehr existieren, dann sorry!
2. Diskutieren kann man über alles, ich pflege aber hauptsächlich über Dinge zu reden, die sinnvoll sind! Da es keine Todesstrafe gibt und mehr geben wird, muß ich dem Zustand keine Träne mehr nachweinen, sondern mich an Realitäten halten!
3. Dein letzter Absatz zeigt wunderbar, was ich zur Bild-Zeitungs-Leser-Mentalität meine! Keine Ahnung von Realitäten und tatsächlichen Begebenheiten, aber großartig polemisieren! Sauber, das ist endlich mal ein vernünftiger Diskussionsstil!!!

Du bist nicht mit einer Silbe auf das eingegangen, was ich versucht habe, in meinem vorigen Thread auszusagen. Okay, dazu hätte man ihn lesen und verstehen müssen. Sollte ich vielleicht nicht immer voraussetzen!!!

Zu Deiner Frage: Nein, ich finde es nicht gerecht, wenn ein Vergewaltiger aus dem Knast kommt und wieder rückfällig wird! Aber wie oft kommt das denn vor??? In einem von zehn Fällen, in einem von 100 oder 1000? 10.00 oder 100.000? Bevor Du so schön verallgemeinerst, wie wäre es denn, sich vorher darüber zu informieren, worüber man schreibt???

Ich habe ausgeführt, daß sich dieses Risiko minimieren läßt. Übrigens: Ein Leben zerstörst Du nach Deiner Definition auch dann, wenn Du zu schnell mit dem Fahrrad um die Kurve fährst und dann einen Menschen anfährst, der künftig querschnittsgelähmt ist. Was machst Du dann mit dem Fahrradfahrer? Sperrst Du den auch ein Leben lang ein oder willst ihn gar töten lassen???

Vielleicht gehst Du ja wenigstens ein bißchen auf meine Fragen und Argumentationspunkte ein, damit Du und Deinesgleichen endlich (!!!) kapieren, daß Justiz und Strafrecht nicht ganz so einfach und schwarz/weiß funktionieren, wie Du und Deinesgleichen es sich vorstellen!!!

Traitor
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Di 1. Jan 2002, 14:57 - Beitrag #11

Entweder bin ich verdammt blind oder aber den Todesstrafenthread gibt es nicht mehr. Die damaligen Argumente sprachen aber m. E. klar gegen die Todesstrafe.

In der Tat, dieser Thread scheint weg zu sein. Sehr schade, denn da standen fast alle Argumente drin.

@Arschfurunkel: Etwas ruhiger bitte. Dein Ton wirkt, wenn auch verständlicherweise, ziemlich aggressiv.

Es bringt auch mehr ein (gesellschaftlich und finanziell), sich um Mamis Neurosen zu kümmern als um einigen Vergewaltigern. Die Quote bei korrekt therapierten Straftätern liegt übrigens bei weit über 80%.

Welche Quote meinst du hier?

Eine Untersuchung von mehreren Psychologen ist meistens relativ unsinnig, da sich diese innerhalb von Stunden ein Bild von einem Häftling machen müssen, was aufgrund der sehr kurzen Kennenlernszeit sehr stark verfälscht sein kann. Auch hier sieht man wieder das besondere Problem von Gemüts- oder Geisteskrankheiten.

Ich meinte auch keine Gruppensitzung sondern dass er nicht nur von einem Psychologen untersucht wird, sondern während seiner ganzen Therapie von zweien parallel, die dann die Ergebnisse vergleichen. Größtes Problem der Sache: vermutlich unbezahlbar :( Die angesprochene bessere Ausbildung der Gefängnis-Psychologen würde vermutlich viel preisgünstiger sein und mehr bringen. Aber als Übergangslösung wäre es theoretisch nicht schlecht, denke ich.

@SoF: Niemand hier scheint mit den laschen Strafen zurfrieden zu sein. Aber es muss auch nicht gleich die Todesstrafe sein. Wie Padreic völlig richtig sagte
Es gibt etwas zwischen Todesstrafe und nach wenigen Jahren rauslassen. Warum kann man so jemanden nicht einfach lebenslang (und ich meine wirklich lebenslang) in Therapie oder auch Haft schicken?

Dafür bin ich auch in den meisten Fällen.

SoF
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Di 1. Jan 2002, 16:11 - Beitrag #12

Original geschrieben von Arschfurunkel:

3. Dein letzter Absatz zeigt wunderbar, was ich zur Bild-Zeitungs-Leser-Mentalität meine! Keine Ahnung von Realitäten und tatsächlichen Begebenheiten, aber großartig polemisieren! Sauber, das ist endlich mal ein vernünftiger Diskussionsstil!!!

Tut mir leid wenn ich dich enttäuschen muß, aber ich habe noch nie die BILD-Zeitung gelesen. Und wenn ich schreibe nie, dann meine ich auch nie.

Original geschrieben von Arschfurunkel:

Aber wie oft kommt das denn vor??? In einem von zehn Fällen, in einem von 100 oder 1000? 10.00 oder 100.000? Bevor Du so schön verallgemeinerst, wie wäre es denn, sich vorher darüber zu informieren, worüber man schreibt???

Natürlich habe ich mich informiert und finde, dass wenn 20 % der Vergewaltiger rückfällig werden nicht gerade eine gute Quote sind. Ich will solche Therapien nicht als nutzlos hinstellen, im Gegenteil, sie heilen 80% der Vergewaltiger, aber man muß sich trotzdem überlegen, was man mit den Rückfälligen macht. Es werden ja welche drei- bis viermal rückfällig und der wird wieder in die Therapie gesteckt mit dem Argument : "Diesesmal klappt das schon". Nachdem er draussen ist vergewaltigt er vielleicht sein fünftes Kind. So wie es ausschaut scheint das Leben eines (rückfälligen) Vergewaltigers mehr wert zu sein als 5 Leben von unschuldigen Opfern.

Original geschrieben von Arschfurunkel:

Ein Leben zerstörst Du nach Deiner Definition auch dann, wenn Du zu schnell mit dem Fahrrad um die Kurve fährst und dann einen Menschen anfährst, der künftig querschnittsgelähmt ist. Was machst Du dann mit dem Fahrradfahrer? Sperrst Du den auch ein Leben lang ein oder willst ihn gar töten lassen???

Natürlich nicht. Man muß auch zwischen einer vorsätzlichen, geplanten Tat und einem Unfall unterscheiden können.

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Di 1. Jan 2002, 16:19 - Beitrag #13

@Traitor: Ich empfinde meinen "Ton" nicht als unangemessen aggressiv.

Das mit der Quote war mißverständlich ausgedrückt. Es die Quote der "richtig" therapierten gemeint, wenn man so will, die "Nicht Rückfallsquote".

Natürlich wäre es aus Sicht von Vermeidungen von Fehldiagnosen (was für ein Beamtensatz ;) ) sinnvoller, zwei Psychologen über einen Häftling befinden zu lassen, aber nicht nur das Kostenproblem spricht dagegen, sondern auch das ganze Verfahren während der Therapie. Wenn sich zwei Psychologen um einen Häftling kümmern, die sich dann auch nicht absprechen dürfen wegen der unabhängigen Meinung, ist das in der Praxis nicht durchzuführen. An wen und an welche Therapie sollte sich der Häftling halten???

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Di 1. Jan 2002, 16:36 - Beitrag #14

@SoF: Ich habe Dir direkt auch nicht unterstellt, Bild-Zeitungs-Leser zu sein oder das Niveau eines solchen zu besitzen (wobei es bei denen auch selbstverständlich intelligente gibt), sondern diese pauschalen Behauptungen haben mich gestört.

Ich kenne die genaue Quote nicht von Vergewaltigern, die "geheilt" werden, es spielt im Ergebnis auch keine Rolle, ob es 80% oder 98% sind.
Fakten sind: Ein Großteil, die überwiegende Mehrheit von Sexualstraftätern ist therapierbar und um den Rest muß man sich kümmern! Es ist vollkommen klar, daß man die verbleibenden 2 oder 20% nicht mehr auf freien Fuß lassen darf, was auch nicht geschieht, wenn erkannt wird, daß sie "unheilbar" krank sind.

Aber, wie ich schon schrieb, eine Gemütskrankheit ist nicht so einfach zu heilen wie Masern, aber Falschdiagnosen oder falsche Therapien haben fatalere Auswirkungen. Fehldiagnosen lassen sich minimieren, wenn Diagnostiker besser ausgebildet und geschult werden. Und diese Erkenntnis ist für mich sinnvoller und praktikabler als die Forderung, Schwerverbrecher zu töten.

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Di 1. Jan 2002, 17:49 - Beitrag #15

Was den Todestrafe Thread angeht, der wurde wohl bei diesen "Hackerangriff" gelöscht.:(

Der war ja sehr interessant, weil das ein sehr zwiespaltiges Thema ist.

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Di 1. Jan 2002, 18:40 - Beitrag #16

Todesstrafe???? Naja...... in Amerika und anderen Ländern gibt es sie ja immer noch. Leider zeigt die Todesstrafe kein abschreckendes Beispiel für andere Täter. Denn wenn solche Täter weiterleben wollen sollten sie mit dem Ermorden anderer Menschen aufhören. Es sei denn sie sind psychisch krank, was bei den meisten Fällen ja zutrifft.

Seraphim
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Di 1. Jan 2002, 22:32 - Beitrag #17

Darf ich was zur Todestraffe einwerfen :D es geht hier nicht um selbige ;) sondern um Vergewaltiker.

daß man die verbleibenden 2 oder 20% nicht mehr auf freien Fuß lassen darf, was auch nicht geschieht, wenn erkannt wird, daß sie "unheilbar" krank sind.
Eben nicht immer in einigen Fällen (wenn auch wenige) passiert es das eben ein und der selbe Täter wirklich mehrere "Chancen" erhält bevor ein Psychologe feststellt "ups der rafts nicht mehr". Zum einen ist es richtig die Rechte des Sträflings zu schützen und ihm zu Helfen seine Krankheit zu überstehen. Es als naja als Fehler im System zu sehen der ist immmer recht einfach das der Fehler die Lebensqualität oder sogar das Leben eines Mädchens oder einer Frau bedrohen kann wird da irgendwie immer in Kaufgenommen. Fehler sind unvermeidbar besonders in der Psychologie wenn jemand eine 2 Chance erhält sind sich die Ärzte ja meist ziemlich sicher. Aber bei genau dieser 2 bleibt es manchmal nicht.

Aber nicht jeder Vergewaltiker ist auch wirklich Krank es gibt auch diese wirklich Notgeilen Typen nach dem Muster Gelegnheit macht Diebe. In dem Fall sind die Straffen einfach zu milde, mehr härt´wäre angebracht.

LeChuckie
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Mi 2. Jan 2002, 10:57 - Beitrag #18

Da muss ich dir recht geben @Seraphim
Ein Vergewaltigung zerstört das Leben des jeweiligen Opfers
Dabei bin ich strikt gegen die Todesstrafe.
Nichts absolut nichts rechtfertigt einen Mord man kann es aber durch einen erneuten Mord am Täter auch nicht gut machen vorallem wenn er "krank" ist, denn für eine solche Krankheit kann man meistens nicht für.

AJ
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Mi 2. Jan 2002, 11:32 - Beitrag #19

Ich hatte in meinen Beitrag einen Rechtschreibfehler drin aber dennoch war doch zu erkennen das es sich hier nicht um die Todestrafe handelt. Es sollte mehr über diese schreckliche Tat und die dafür angemessene Strafe handeln. Klar ich bin ein Befürworter der Todesstrafe und bei einer 100% Schuld sollte meiner Meinung die auch durchgeführt werden. Nur wir sind in Deutschland und da kann man sowas nicht erwarten. Aber dann will ich wenigstens das der Täter lebenslänglich bekommt.

@Arschfurunkel
Natürlich kenne ich mich mit der Justiz nicht so aus, ich bin weder ein Richter noch ein Anwalt. Aber moralisch halt ich das aus meiner Sicht für die gerechte Strafe, und dies ist ja nur meine Meinung.

Eine Vergewaltigung ist manchmal wenn nicht immer schlimmer als Mord. Weil das Opfer muss mit dieser Schande weiterleben und das ist bestimmt nicht in 10 Jahren vergessen. Das wird immer wieder hochkommen und somit ist ein normales Leben schon fast unmöglich.

Arschfurunkel
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Mi 2. Jan 2002, 15:32 - Beitrag #20

Wer sagt, daß das Leben eines Vergewaltigungsopfers zerstört sei, der macht es sich zu einfach.

Selbstverständlich ist eine Vergewaltigung eine der brutalsten Formen des Eingriffes in die Persönlichkeit eines Menschen, aber es ist Gott sei Dank nicht automatisch der Fall, daß das Leben eines Opfers für immer "zerstört" ist. Mit Hilfe von erfahrenen und behutsamen Psychologen gelingt es den meisten Opfern, wieder ein "normales", auch und insbesondere, sexuell "normales" Leben zu führen.

Des Weiteren gibt es auch Opfer von Einbrüchen oder Handtaschenraubs, deren Leben mit dem Verbrechen "zerstört" wurde. Psychischen Schaden kann man durch jedes Verbrechen oder durch jeden Unfall nehmen. Es ist letztendlich einer Frage der eigenen Psyche und der psychologischen Betreuung nach der Tat, in wieweit man das Verbrechen verdauen kann oder nicht.

@AJ: Die "Moral" eines jeden Menschen sollte es verbieten, das Leben anderer Menschen zu nehmen. Auch wenn Möder, Totschläger etc. sich nicht an diesen Grundsatz halten, hat der Staat oder haben andere Menschen noch lange nicht das Recht, ihrerseits Grundrechte (das Recht auf Leben ist natürlich eins) zu verwehren oder zu mißachten.
Ich kann nicht hingehen und sagen: Du hast jemanden getötet, also töte ich Dich auch. Nach gleichem Grundsatz müßte man auch sagen: Du hast jemanden den Arm gebrochen, also breche ich auch Deinen oder Du hast jemand betrunken mit dem Auto angefahren, also fahre ich Dich auch mit dem Auto an. Eine solche Art von Justiz will niemand haben und das aus gutem Grund.

Auge um Auge mag im alten Testament noch gegolten haben, die meisten Staaten denken inzwischen humanistischer und humaner.

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