So hier mal zuerst 2 Links und dann noch einen Text der etwa meine einstellung zu Drogen und Drogenpolitik wiedergibt.
http://www.intro.ch/polizei/text/t209.htm
http://stadtpraesidentin.ch/rat/drogen.htm
Ein Platz an der Wärme
Überlebenshilfe heisst aber nicht nur ärztlich kontrollierte Heroinabgabe und saubere Spritzen, nein, auch niederschwellige Tagesstrukturen werden dringend benötigt. Dies vor allem für Betroffene, die während ihrer Sucht den Arbeitsplatz verloren haben. Mit der Eröffnung des «Refugiums» an der Freiestrasse 29 wurde in Uster ein weiterer Platz (neben dem Jugend- und Freizeithaus) geschaffen, an dem Betroffene eine preiswerte Mahlzeit für fünf Franken erhalten. Freiwillige HelferInnen bereiten von Montag bis Freitag eine gesunde Mahlzeit zu. Im «Refugium» finden die Drogenabhängigen aber auch Menschen zum Sprechen oder einen Platz, wo sie einfach in Ruhe an der Wärme sein können. Dass auch am Wochenende Tagesstrukturen erforderlich sind, ist dem Vorstand bewusst. Langfristig wird daher auch eine Wochenendstube ins Auge gefasst.
Auch wenn das «Refugium» stark von den beiden Landeskirchen getragen wird, und im Vorstand des Trägervereins drei verschiedene politische Parteien vertreten sind, ist es überparteilich und konfessionslos.
Haschisch legalisieren
Auch in der Säule Prävention hat der Kantonsrat mit seiner Standesinitiative zur Entkriminalisierung von Haschisch und Marihuana einen wichtigen Schritt unternommen. Medizinisch ist längst unbestritten, dass neben den illegalen auch die legalen Drogen wie Alkohol, Nikotin und Medikamente in die Prävention eingeschlossen werden müssen, da der gesetzliche Status einer Droge nichts über deren Grad an Gesundheitsschädigung aussagt. Es gibt medizinisch keinen Grund Marihuana und Haschisch anders zu behandeln als Alkohol. Wenn der Grossteil der Bevölkerung der Meinung ist, dass der Umgang mit Alkohol in die Eigenverantwortung der Erwachsenen gehört, kann diesen durchaus auch der Umgang mit den «weichen» Drogen anvertraut werden. Selbstredend gehört ein griffiger Jugendschutz dazu - einer, der unsere Kinder auch vor Alkohol zu schützen hilft. Wichtig ist aber auch, dass durch die Legalisierung von Haschisch und Marihuana die Bezugsquellen entflechtet werden, und dadurch der Weg zu harten Drogen erschwert wird.
Im Moment ist also einiges in Bewegung im Bereich der Drogenpolitik. Die Aufstockung der Plätze für die ärztlich kontrollierte Heroinabgabe hilft den Süchtigen beim Ausstieg, Tagesstrukturen unterstützen Therapien und die Legalisierung von Haschisch und Marihuana erschwert - durch die Entflechtung der Bezugsquellen - den Zugang zu den harten Drogen. Es gilt alles zu tun, dass in dieser Richtung erfolgreich weitergearbeitet werden kann.
Quelle:
http://www.forumonline.ch/f192/graf.htm