]@Effendi
Da muss ich Dir recht geben. Stimmt! Das ist wichtig und wirkt sehr auf die Ausstrahlung. Aber es gibt auch Leute die einem, wenn man sie etwas kennt sympathisch sind (sympathischer werden als vorher) weil man merkt sie sind ganz normal. Oft bauen Leute einen kl. Mantel um sich auf als Schutz. Aber Masken an sich sind immer schlecht. Vor allem wenn es so ein Aufmerksamkeitsbedürfnis ist, wo sich bspw. Leute mit blöden Sprüchen oder Geschichten versuchen in den Vordergrund zu spielen und eine Maske von sich aufbauen, die nicht iherem wahren Ich entspricht. Das merkt man meistens (zumindest wenn man ein Gefühl dafür hat) sehr schnell.
@Noriko
Ich verstehe was Du meinst. Und ich kenne das. Aber ich finde das kann man nicht direkt mit Sympathie vergleichen. Solche Leute (bspw. Schläger oder so) wirken auf einen so, dass man eine Abwehrhaltung einnimmt. Man geht ihnen aus dem Weg. Aber wenn Du sagst das "Schlägersein" für dich ambivalent zu "Intelligentsein" ist und das du bspw. jemanden eher sympathisch findest, wenn er nicht nach "Schläger" aussieht, dann hast Du, denke ich, etwas wichtiges wohl noch nie erlebt. Nämlich das man jemanden kennenlernt, den man von vornherein falsch einschätzt, den man komisch oder unnahbar findet. Der einem vielleicht sogar nicht sympathisch ist oder den man eben "komisch" findet. Und dann aber ihn (oder sie) näher kennenlernt und nach und nach merkt: die Person ist eigentlich ganz normal. Sie kommt einem äußerlich nur anders vor. Was eben auch mit der oben beschriebenen Schutzhaltung zu tun hat.
Mal ein Bsp. auf mich bezogen.
Wenn ich mich so anziehe wie ich möchte und mich, ich sage mal, "richtig fertig machen würde" und so durch die Straßen laufen würde, dann würden mich die Leute auch schief anschauen. Würden denken "was ist denn das für ein entgleister". Man würde mit mir, mit sicherheit niemals ein Student asoziieren.
Natürlich hat das auch was damit zu tun, dass man irgendwie schocken will. Oder zeigen will, dass man eben "anders" ist. Aber es hat wirklich nicht immer etwas mit Intelligenz zu tun. Es gibt viele (naja ich sage mal) "Bauern" die normal intelligent sind. Die sich eklig oder tölpellhaft benehmen und trotzdem intelligent sind. Das passt zwar nicht so gut zusammen, aber das eine ist nicht ambivalent zum anderen.
Sympathie hat übrigens auch etwas mit Chemie zu tun. Wie man das so schön sagt: "zwischen Mann und Frau muss die Chemie stimmen". Ich hab da mal einen interessanten Bericht gesehen, wo erklärt wurde das unter der Nase oder durch die Nase (oder so ähnlich) wie so eine art Duftstoffe abgegeben bzw. aufgenommen werden und es wirklich viel ausmacht ob man jemanden "riechen" kann.
Aber grundsätzlich sollte man versuchen ohne Vorurteile an jemanden heranzutreten. Natürlich geht das nicht (wer sagt er hat keine Vorurteile lügt!). Aber man kann sich soweit unter Kontrolle halten, dass man jemanden nicht sofort abwertig beurteilt oder für sich sofort ein festes unwiederrufliches Urteil nach einem Vorurteil trifft. Vorurteile sind erste Eindrücke die dazu da sind uns eines besseren zu belehren.
So long ...
