Soll Cannabis legalisiert werden?

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Legalisierung von Cannabis: ja/nein?

Cannabis soll völlig legalisiert werden und überall frei erhältlich sein
19
24%
Cannabis soll unter strenger staatlicher Kontrolle nur an Erwachsene abgegeben werden
28
35%
An der Gesetzeslage soll sich nichts ändern
9
11%
Cannabiskonsum und -handel sollen härter bestraft werden
17
21%
Ist mir egal
7
9%
 
Abstimmungen insgesamt : 80

loenne666
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Mo 26. Jul 2004, 18:24 - Beitrag #81

Ich möchte mich nochmal für die Legalisierung stark machen. Meiner Meinung nach ist das Verbot der gröste Anreitz für den Konsum von Kanabis.Insbesondere bei Jugendlichen. Hab leider keine Zahlen parat aber ich glaube gelesen zu haben, das in Holland der Konsum zurück gegangen ist. Das ist meiner Meinung nach einer liberalen und Bürgerfreundlichen "Drogenpolitik " zuzuschreiben.
Es sollte auch mal der Aspekt ins Auge gefasst werden, das ich als mündiger Bürger selber entscheiden sollte was ich Konsumiere. Es kann doch nicht angehen das Öffentliche Alkoholexesse wie das Oktoberfest oder Schützenfeste u.s.w. gefeiert werden und im gegenzug jeder kleine Kiffer kriminalisiert wird!
:s11:

fanvarion
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Do 29. Jul 2004, 19:26 - Beitrag #82

Original geschrieben von loenne666
Ich möchte mich nochmal für die Legalisierung stark machen. Meiner Meinung nach ist das Verbot der gröste Anreitz für den Konsum von Kanabis.Insbesondere bei Jugendlichen. Hab leider keine Zahlen parat aber ich glaube gelesen zu haben, das in Holland der Konsum zurück gegangen ist. Das ist meiner Meinung nach einer liberalen und Bürgerfreundlichen "Drogenpolitik " zuzuschreiben.

Vor kurzen selber einen Bericht gelesen das die niederländische Regierung überlegt diesen freien und liberalen Art des "Drogen unters Volk bringen" wieder einschränken wollen da das mit den Coffeeshops nicht so gut funktoniert wie sie sich das Vorstellen,

Original geschrieben von loenne666
Es sollte auch mal der Aspekt ins Auge gefasst werden, das ich als mündiger Bürger selber entscheiden sollte was ich Konsumiere. Es kann doch nicht angehen das Öffentliche Alkoholexesse wie das Oktoberfest oder Schützenfeste u.s.w. gefeiert werden und im gegenzug jeder kleine Kiffer kriminalisiert wird!
:s11:

Klar werden öffentliche Alkohlexesse überall gezeigt. Denn Alkohol ist ja cool und besoffen ist ja super und auf vielen Dörfern ist es ja ganz normal das die 12 jährigen schon mal ein Bier bekommen.
Wenn man sich die Werbung anschaut muss man für eine gute Flasche Bier ja die Frau stehen lassen weil Bier trinken (sorry ich wiederhole mich) ist ja cool
Rauchen macht schön und macht männlich siehe Malboro oder man hat jede Menge Fun und macht viele verrückte Dinge siehe West.
Ausserdem bekommt man jede Menge hübscher Frauen / Männer . Jeder raucht,darum werden es ja immer mehr jüngere Jugendliche dieser sogenannte Cliqenzwang (die anderen Rauchen ja auch).
Dabei ist es inzwischen untersucht das ein Jugendlicher nach der ersten Zigarette abhängig ist.
Drogen werden auch kleingeredet wie man hier sehr häufig lesen kann.Denn was ist so schlimm an einem kleinen Joint ich merke ja nichts er ist ja unschädlich und ich kann ja jeder Zeit aufhören .
Drogen sind wie Strom man merkt es erst dann wenn es zu spät ist!
Der feine Unterschied ist Strom schmeckt man nicht und sieht ihn nicht. Die Drogen sieht man und raucht sie wie eine Zigarette, dadurch Drogen riecht man, schmeckt man und man merkt es erst wenn es zu spät ist.

loenne666
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Sa 31. Jul 2004, 12:13 - Beitrag #83

Ja ja, die guten Alten Vorurteile.......
Ich hab mal was rausgesucht und hoffe das die Aufklärung ein wenig Fruchtet.

Um das Cannabisverbot ranken sich viele Mythen, Gerüchte und Verschwörungstheorien. Wie kam denn Hanf nun in das Betäubungsmittelgesetz, und warum bekommt man ihn da nicht wieder hinaus, obwohl Hanf Jahrtausendelang treuer Begleiter des Menschen war und es auch laut dem Deutschen Ärzteblatt keinen medizinischen Rückhalt für ein Cannabisverbot gibt?
Eine nicht unentscheidende Rolle spielten dabei die USA, vor allem Harry Ainslinger, die Wirtschaft und der Zufall. Irgendetwas führte jedenfalls dazu, dass 1925 im Genfer Betäubungsmittelabkommen das Opiumabkommen von 1912 um die Kontrolle des "Indischen Hanfes" erweitert wurde, das Hauptproblem der UN war allerdings das Opium, und nicht Cannabis.
Nachdem am 14.10.1916 in den USA öffentlich gemacht wird, dass es mithilfe neuer Erntetechniken möglich sei, aus einem Hektar Hanf dieselbe Papiermenge herzustellen, wie aus 4,1 Hektar Wald. Und das jedes Jahr, da Hanf einjährig ist, im Gegensatz zu Wald fühlten sich drei Größen der US-Industrie bedroht: Randolph Hearst, ein Holzpapierfabrikenbesitzer und Zeitungsmagnat, die Firma DuPont und ihr Hauptfinancier Andrew Mellon. Dessen Nichte übrigens ist mit vorgenanntem Harry Ainslinger verheiratet.Als Finanzminister in Präsident Hoovers Kabinett ernannte er Harry Ainslinger zum Leiter der staatlichen Rauschgift- und Drogenbehörde FBNDD (Federal bureau of narcotics and dangerous drugs). Dieser führte von den 30er Jahren an einen erbitterten Krieg gegen Hanf: Ein Beispiel dafür ist der Marijuana Tax Act: Diese Steuer verdrängte die vielen kleinen Hanfanbaubetriebe. Mit folgenden Argumenten, die ihren Ursprung in Propaganda wie z.B. dem Film "Reefer Madness" haben, wollte man diese Steuer rechtfertigen:

* Marihuana ist die gewalterzeugenste Droge der Menschheit
* Die Wirkung ist tödlich
* Opium hat gute Eigenschaften wie Dr. Jekyll und schlechte wie Mr. Hyde. Die neue Droge entspricht ganz und gar dem Monster Hyde, sie richtet unermeßlichen Schaden an.
* Sie wirkt auf Individuen unterschiedlich. Manche verlieren völlig das Gefühl für Zeit oder für Werte. Sie haben das Gefühl von physischer Kraft und Stärke. Andere werden tobsüchtig,...und können in diesem Zustand sogar Verbrechen begehen. Manche lachen hemmungslos. [...]

Die Presse suggerierte, dass "Neger, Mexikaner, Puertoricaner und Jazzmusiker" das Land und die weißen Frauen mit Marihuana (man benutzte kategorisch dieses mexikanische Slangwort) vergiften wolle.

Die Berichte über brutale Morde und Vergewaltigungen aufgrund Cannabiskonsums, die Ainslinger zur Rechtfertigung seiner Politik immer wieder aus seiner "Blutakte" zitierte, wurden später als komplett gefälscht entlarvt. Ainslinger versuchte es übrigens später auch mit dem » amotivationalen Syndrom.

Leider haben sich die Vorurteile trotz wissenschaftlicher Widerlegung bis heute gehalten. Das Cannabisproblem entstand praktisch allein durch die Prohibition.

Padreic
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Sa 31. Jul 2004, 12:57 - Beitrag #84

@loenne666
Ich habe zumindet noch niemanden getroffen, der diese Vorurteile hatte... (bis auf das letzte, dass es unter Umständen zu hemmungslosen Lachen führen kann).

Ich will nicht bestreiten, dass die Sache mit der Papiererzeugung mal irgendwie mit reingespielt hat, aber das ist offensichtlich heutzutage nicht mehr der Hauptgrund, ebenso wenig die damals erzeugten haltlosen Vorurteile.
Nun ich will die ganzen realen Argumente, die existieren gar nicht wiederholen, da sie schon genannt wurden, die wissenschaftlich nachgewiesene Schädigung des Gehirns etc. ...

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janw
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Sa 31. Jul 2004, 19:49 - Beitrag #85

Nun, die Vorgeschichte des Cannabis-Verbotes stimmt leider, bis auf die Nuance, daß anstelle der UN damals meines Wissens der Völkerbund die Sache beschlossen hat.
Nicht aufgrund seiner wie auch immer zu bewertenden Schädlichkeit, sondern aufgrund der Interferenz des Hanfes mit wirtschaftlichen Interessen wurde er verboten. Und es ist fraglich, ob er andernfalls heute aufgrund seiner Wirksamkeit verboten würde.

Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer: Wenn Cannabis nicht wirklich gefährlicher ist als Tabak und Alkohol, dann ist für mich das Verbot mit den ganzen daran hängenden Folgen tendenziell überflüssig. Wenn ich sehe, was für ein Polizeiaufwand mit der Überwachung getrieben wird und wie Menschen hier kriminalisiert werden. Seltsamerweise ist der Verkauf von Wasserpfeifen legal...

Zum Thema THC-Gehalte habe ich herausgefunden, daß sich die Erhöhung der Gehalte wohl nur auf Gras bezieht, also die Pflanze selbst. Hier haben die Gehalte durch Hochleistungssorten wohl deutlich zugenommen. Beim Haschisch sind die Gehalte hingegen wohl gleich geblieben, es wäre auch etwas seltsam, wenn bei insgesamt stabilen Preisen die Gehalte steigen würden...

Mal so nebenbei...Schokolade enthält Phenyl-Alanin, das im Gehirn die Dopamin-Ausschüttung stimuliert oder an den entsprechenden Rezeptoren andockt. Jedenfalls ruft sie auf diese Weise Glücksgefühle hervor, und alles was so wirkt, könnte süchtig machen...

Padreic
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So 1. Aug 2004, 15:17 - Beitrag #86

Natürlich kann Schokolade zu einer gewissen psychischen Abhängigkeit führen. Das ist Alltagserfahrung. Auch wenn psychische Abhängigkeit nicht unbedingt eine tolle Sache ist, ist diese IMHO noch lange kein Grund etwas zu verbieten.
Schokolade hat aber keine vergleichbare psychoaktive Wirkung. Und man kann auch nach Schokoladengenuss problemlos arbeiten oder autofahren. Schokolade hat keine bekannte hirnschädigende Wirkung. Schokolade ist keine Einstiegsdroge zu härterem. Sie ist auch kein Mittel zur Realitätsflucht. Etc. etc.

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Sa 21. Aug 2004, 01:38 - Beitrag #87

@janw:
Das hat natürlich Konsequenzen für die Wirksamkeit. Allerdings könnten hier Coffee-Shops sinnvoll sein, weil man in diesen standardisiertes Hasch mit niedrigem Wirkstoffgehalt abgeben könnte.
Bei derartigem Vorgehen würde wohl weiter oben schon für die Alterskontrolle beschriebener Mechanismus einsetzen: Die Coffee-Shops gewähren keinen freien Zugang zu jeder Art der Droge. Also wird es weiterhin Dealer geben, die "hochprozentigen Hasch" anbieten, und die, die den starken "Kick" suchen, werden bei denen kaufen.
Und da liegt für mich der Hase im Pfeffer: Wenn Cannabis nicht wirklich gefährlicher ist als Tabak und Alkohol, dann ist für mich das Verbot mit den ganzen daran hängenden Folgen tendenziell überflüssig.
Quantitativ abzuschätzen, um wieviel genau eine Droge gefährlicher ist als eine andere, ist wohl kaum möglich. Aber es ist eindeutig, dass Cannabis einige qualitativ andere Folgen hat als Alkohol und Tabak und somit nicht nur im Vergleich zu diesen bewertet werden kann. Sowieso sollte generell ein Status Quo in einem anderen Bereich nie ein entscheidendes Argument für den zu behandelnden sein.
Zum Thema THC-Gehalte habe ich herausgefunden, daß sich die Erhöhung der Gehalte wohl nur auf Gras bezieht, also die Pflanze selbst. Hier haben die Gehalte durch Hochleistungssorten wohl deutlich zugenommen. Beim Haschisch sind die Gehalte hingegen wohl gleich geblieben, es wäre auch etwas seltsam, wenn bei insgesamt stabilen Preisen die Gehalte steigen würden...
Blicke da gerade nicht ganz durch... meinst du mit dem Abschnitt, dass die Wirkstoffmenge pro Kilogramm ganze Pflanze höher ist, aber nicht pro Kilogramm verkaufte Droge?

@loenne: Wie alle Verschwörungstheorien krankt deine daran, dass sie zwar korrekte Fakten aufzählen mag, aber eben auch eine Menge anderer außenvorlässt.

mjb
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Sa 21. Aug 2004, 05:08 - Beitrag #88

Blicke da gerade nicht ganz durch... meinst du mit dem Abschnitt, dass die Wirkstoffmenge pro Kilogramm ganze Pflanze höher ist, aber nicht pro Kilogramm verkaufte Droge?


Gras und Hasch sind unterschiedliche Stoffe die man beide kaufen kann, Gras hat generell weniger THC Gehalt und besteh aus Blüten und sonstigem Zeugs, Hasch ist THC-haltiges Harz und hat -deutlich- höheren THC Gehalt.

Ich denke eine Legalisierung von THC haltigen Stoffen wäre vorallem Ökonomisch sinnvoll, THC haltiges Zeugs ist illegale Droge Nummer eins in Europa (soweit ich weiss) und das Geld was da für verfolgung und einhaltung des verbots ausgegeben wird lässt sich sicher besser nutzen. Ganz zuschweigen davon das man Steuern erheben könnte und ein neuer Wirtschaftszweig entstehen würde (bzw aktiv zum wohl der gemeinschaft beitragen würde). Bei THC haltigem Zeugs wird inzwischen soweit ich weiss generell sowieso eher weggesehen weil es sich für niemanden lohnt darum einen hehl zu machen, von daher wäre eine gesetzesänderung nur die konsequenz aus einer veränderung die schon längst stattgefunden hat.
Zusätzlich würe eine legalisierung von THC haltigem Zeugs wohl für eine verantwortungsvollere politik sorgen. (man soll dem baby nicht verbieten etwas zu tun sondern ihm erklären warum es das nicht tun sollte...und man sollte erwachsenen menschen nicht das recht absprechen selbst zu entscheiden)

Blubb.

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Sa 21. Aug 2004, 10:54 - Beitrag #89

Original geschrieben von mjb


Gras und Hasch sind unterschiedliche Stoffe die man beide kaufen kann, Gras hat generell weniger THC Gehalt und besteh aus Blüten und sonstigem Zeugs, Hasch ist THC-haltiges Harz und hat -deutlich- höheren THC Gehalt.

Zusätzlich würe eine legalisierung von THC haltigem Zeugs wohl für eine verantwortungsvollere politik sorgen. (man soll dem baby nicht verbieten etwas zu tun sondern ihm erklären warum es das nicht tun sollte...und man sollte erwachsenen menschen nicht das recht absprechen selbst zu entscheiden)

Blubb.


Die einzige Legalisierung der ich zustimmen würde wäre der Medizinische Bereich.
Dort werden im Jahr viele neue Dinge über die wirkungsweise von Cannabis bei Krankheiten herausgefunden. Meine Frau erzählt gerade das gewisse Wirkstoffe einige Arten von Hirntumoren austrocknen lässt. Das ist sinnvoll und dort wird es auch nur in einer vorgegegebennen Dosierung verwendet

Aber Jemanden das Recht zu geben sich mit Drogen zurechnungsunfähig zu machen :s43: und dann auch noch die gesamte Volkswirtschaft für den Schaden aufkommen zu lassen finde ich persönlich nicht gut.
Denn wenn man die Presse verfolgt hört man häufig von Autounfällen wo bekiffte Menschen andere zu Tode gebracht oder schwer verletzt hat.
Nein, bei Drogen sollte viel stärker beobachtet und kontrolliert werden. Dazu gehört bei mir aber auch der Alkohol.

Original geschrieben von mjb
Ich denke eine Legalisierung von THC haltigen Stoffen wäre vorallem Ökonomisch sinnvoll, THC haltiges Zeugs ist illegale Droge Nummer eins in Europa (soweit ich weiss) und das Geld was da für verfolgung und einhaltung des verbots ausgegeben wird lässt sich sicher besser nutzen.


Verstehe ich das richtig? Weil THC haltige Stoffe die Droge Nr. 1! ist muss man sie freigeben und die schädliche Wirkung als Einstiegsdroge zulassen. Warum??

Original geschrieben von mjb
Ganz zuschweigen davon das man Steuern erheben könnte und ein neuer Wirtschaftszweig entstehen würde (bzw aktiv zum wohl der gemeinschaft beitragen würde). Bei THC haltigem Zeugs wird inzwischen soweit ich weiss generell sowieso eher weggesehen weil es sich für niemanden lohnt darum einen hehl zu machen, von daher wäre eine gesetzesänderung nur die konsequenz aus einer veränderung die schon längst stattgefunden hat.


Wir sollen also auf den Schaden den bekiffte Leute anrichten Steuern erheben und zuschauen was dann als nächste weiche Droge zugelassen werden muss damit wir mehr Steuern bekommen.

PFuii :o :confused:

janw
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Sa 21. Aug 2004, 11:51 - Beitrag #90

Traitor: Mit dem Abschnitt wollte ich ausdrücken, daß beim Gras, also die Pflanze selbst, die Gehalte in den letzten Jahren zugenommen haben durch Hochleistungssorten und optimierte Kulturbedingungen, während sie beim Hasch, also dem Harz, zwar schon immer höher waren als beim Gras, aber auf ihrem Niveau relativ stabil geblieben sind.

mjb
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Sa 21. Aug 2004, 12:40 - Beitrag #91

Denn wenn man die Presse verfolgt hört man häufig von Autounfällen wo bekiffte Menschen andere zu Tode gebracht oder schwer verletzt hat.


Du kannst der Droge nicht die Schuld dafür geben das es Menschen gibt die sich überschätzen, man merkt -eindeutig- das man in dem Zustand nicht Autofahren, Motorrad, etc sollte.

Verstehe ich das richtig? Weil THC haltige Stoffe die Droge Nr. 1! ist muss man sie freigeben und die schädliche Wirkung als Einstiegsdroge zulassen. Warum??


Auf Erwachsene Leute wird Cannabis kaum eine Wirkung als Einstiegsdroge haben, auf dem Schulhof mag es die ersten Erfahrungen damit geben, was aber noch lange nicht heisst das jeder Kiffer sich mal den goldenen Schuss gibt.
Natürlich gibt es Menschen die sich nur die Birne zurauchen und garnix mehr peilen, aber die machen das genauso mit allen anderen Drogen, das ist kein Problem der Droge sondern ein Gesellschaftliches das man kaum durch Verbote lösen kann, wenn man nem Kind sagt 'du darfst nicht in die steckdose fassen' dann wird es das erst recht ausprobieren wollen. Man sollte lieber die Probleme ernstnehmen und wenigstens in die Gedanken mit einbeziehen das nicht die Drogen schuld sind dass menschen sich mit ihnen zuballern sondern die Gesellschaft den Menschen so weit schadet dass sie keinen anderen Ausweg mehr sehen (oder durch coolness etc. in die richtung gedrängt werden).

Ich denke wie man mit Cannabis umgeht ist auch eine Frage nach dem Weltbild, ich denke nicht das man Menschen so weit kontrollieren sollte, man sollte sie Aufklären und ihnen die Möglichkeit geben selbst Erfahrungen zu sammeln, bei verantwortungsvollem umgang sind gefahren kaum vorhanden. (und man -muss- von einem volljährigen menschen doch wohl erwarten können dass er verantwortungsbewusst ist und wenn man dass nicht kann sollte man lieber daran arbeiten das in der schule zu vermitteln als verbote zu erlassen die niemand einhält)

Wir sollen also auf den Schaden den bekiffte Leute anrichten Steuern erheben und zuschauen was dann als nächste weiche Droge zugelassen werden muss damit wir mehr Steuern bekommen.


Welchen Schaden meinst du?

fanvarion
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Sa 21. Aug 2004, 19:30 - Beitrag #92

Original geschrieben von mjb


Auf Erwachsene Leute wird Cannabis kaum eine Wirkung als Einstiegsdroge haben, auf dem Schulhof mag es die ersten Erfahrungen damit geben, was aber noch lange nicht heisst das jeder Kiffer sich mal den goldenen Schuss gibt.
Natürlich gibt es Menschen die sich nur die Birne zurauchen und garnix mehr peilen, aber die machen das genauso mit allen anderen Drogen, das ist kein Problem der Droge sondern ein Gesellschaftliches das man kaum durch Verbote lösen kann,

Ich denke wie man mit Cannabis umgeht ist auch eine Frage nach dem Weltbild, ich denke nicht das man Menschen so weit kontrollieren sollte, man sollte sie Aufklären und ihnen die Möglichkeit geben selbst Erfahrungen zu sammeln, bei verantwortungsvollem umgang sind gefahren kaum vorhanden. (und man -muss- von einem volljährigen menschen doch wohl erwarten können dass er verantwortungsbewusst ist und wenn man dass nicht kann sollte man lieber daran arbeiten das in der schule zu vermitteln als verbote zu erlassen die niemand einhält)



Welchen Schaden meinst du?


Wenn du diesen Theard gelesen hast wirst du mein Bsp. mit dem Versuch an Piloten gelesen haben.

Dass meine ich als Schaden der angerichtet werden kann.
Damit gehe ich auch auf deinen sogenannten verantwortungsvollen Umgang ein.

mjb
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Sa 21. Aug 2004, 20:21 - Beitrag #93

Nun ist aber nicht jeder Mensch Pilot (oder hat einen Job bei dem so viel körperliche Feinfühligkeit gefragt ist, ich denke ein Randbeispiel zu nehmen kann kaum repräsentativ sein für die Gesellschaft an sich) und man 'raucht nicht mal nen joint', cannabis rauchen muss man genießen und wenn man das wirklich will sollte man es gut vorbereiten und sicher gehen das man die nächsten Tage nichts anstrengendes tun muss, ich denke das man Cannabis nicht Werktags rauchen sollte ist genauso klar wie das man sich nicht mitten in der Woche die Kante gibt, oder?

Hmm, sollte, tut aber nicht jeder, wenn man deshalb cannabis verbieten würde, würde das einem verbot von sex gleichkommen weil nicht jeder menschverhütet und ich denke eine Geschlechtskrankheit ist weitaus Gefährlicher als gelegentlicher Cannabiskonsum.

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So 22. Aug 2004, 14:56 - Beitrag #94

Original geschrieben von mjb
Nun ist aber nicht jeder Mensch Pilot (oder hat einen Job bei dem so viel körperliche Feinfühligkeit gefragt ist, ich denke ein Randbeispiel zu nehmen kann kaum repräsentativ sein für die Gesellschaft an sich) und man 'raucht nicht mal nen joint', cannabis rauchen muss man genießen und wenn man das wirklich will sollte man es gut vorbereiten und sicher gehen das man die nächsten Tage nichts anstrengendes tun muss, ich denke das man Cannabis nicht Werktags rauchen sollte ist genauso klar wie das man sich nicht mitten in der Woche die Kante gibt, oder?

Hmm, sollte, tut aber nicht jeder, wenn man deshalb cannabis verbieten würde, würde das einem verbot von sex gleichkommen weil nicht jeder menschverhütet und ich denke eine Geschlechtskrankheit ist weitaus Gefährlicher als gelegentlicher Cannabiskonsum.


Cannabis beeinflußt das Kleinhirn und damit die gesamte Feinmotorik!!!
Das Kurzzeitgedächnis ist auch betroffen.

Es stimmt es ist nicht jeder ein Pilot. Aber es war der einzige Test den ich kenne und ausserdem fast jeder Mensch bedient eine Maschine. Ob es ein Motorrad ist oder ein Maschine auf der Arbeit (Bohrmaschine, Schleifmaschine, Rührmix, Teigkneter, usw.) oder zu Hause (Foen, Haushaltsmaschinen oder auch Werkzeugmaschinen) bitte den Foen nicht belächeln den habe ich als Verbindung für die volle Badewanne und das Kurzzeitgedächnis dorthin geschrieben.

Dadurch sehe ich also die Pflicht bei jedem Menschen das er seine Arbeit sicher durchführt ohne andere Menschen oder Dinge zu verletzen oder zu beschädigen.

Wenn jemand Cannabis zu sich nimmt dann ist er evt. dazu nicht mehr in der Lage, auch wenn er noch so sicher ist das er das kann.

Ich stimme Dir vollkommen zu das man in der Woche nicht kiffen soll und genausowenig sich die Kante geben.
Erstens wieviele tuen es trotzdem
zweitens Cannabis hat im Gegensatz zu Alkohol eine viel längere Wirkungsdauer (also wenn ich am Sonntagmorgen einen Joint rauche bin ich Montags immer noch beeinflußt)
Drittens Vergleiche bitte nicht Äpfel mit Birnen denn Sex ist für die Rasse Mensch überlebendswichtig(Fortpflanzung) und der Genuß von Cannabis ist dies nicht.

Bei uns in der Firma wird häufiger schon mal diskutiert ob der Genuß von Drogen als Folge eine Abmahnung oder Kündigung haben soll.

"Definition Maschine": (wikepedia)
Eine Maschine ist eine mechanische, aus zueinander beweglichen Teilen zusammengesetzte Vorrichtung, die primär das Ziel hat, Energie umzusetzen, die als eigenständige Einheit im Wesentlichen unabhängig von der Umgebung funktionsfähig ist und deren Einzelkomponenten nicht unabhängig von der Maschine sinnvoll sind. Ergänzend dazu gibt es Normungsbestrebungen, Apparate als stoff- bzw. materieumsetzende und Geräte als signalumsetzende technische Gebilde zu definieren. Werkzeuge sind entsprechende Vorrichtungen, die nicht eigenständig funktionieren, Instrumente Vorrichtungen, die nicht der Umsetzung von Arbeit dienen, Anlagen komplexe Systeme aus Maschinen, Apparaten, Geräten, Werkzeugen und Instrumenten.

Es gab in der Vergangenheit viele Diskussionen über den Begriff Maschine und die Abgrenzungen gegenüber den Geräten, Apparaten Werkzeugen und Instrumenten. Letztlich reichten diese von einem Hebel, den Aristoteles nicht dem Begriffe, sondern der Umschreibung nach als Maschine gesehen hat, bis zu den sich über Kilometer erstreckenden Anlagen der Petrochemie.

In Deutschland ist die Maschine in der Maschinenverordnung, in der EU in der Maschinen-Richtlinie 98/37/EG definiert.

mjb
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So 22. Aug 2004, 17:31 - Beitrag #95

...zweitens Cannabis hat im Gegensatz zu Alkohol eine viel längere Wirkungsdauer (also wenn ich am Sonntagmorgen einen Joint rauche bin ich Montags immer noch beeinflußt)


Die Wirkungsdauer kann bei Alkohol genauso lange sein, der Abbau erfolgt (genau wie bei Cannabis) bei jedem Menschen unterschiedlich und wird durch viele Faktoren beeinflusst. Wer Sonntagabend Alkohol trinkt wird das Montagsmorgens mit ziemlicher sicherheit noch zum Teil im Blut haben.

Abgesehen davon rauchen in Deutschland rein statistisch gesehen (prozentual) -mehr- menschen cannabis als in holland und ich denke die dunkelziffer liegt noch viel höher. [hab ich auf ner website gelesen soll angeblich aus ner studie sein wenn du willst such ich die quelle raus] Ich denke eine Legalisierung würde eher dazu führen dass die Zahl der Konsumenten abnimmt (legal ist ja nicht so interessant) und ein Chaos wird dadurch auch nicht entstehen da die Leute die es wirklich wollen das sowieso schon machen und ich hör sehr selten von 'Verkehrstod nach Cannabiskonsum' und ich denke sowas würde eher Schlagzeilen machen als jemand der besoffen gegen nen Baum gefahren ist.

Natürlich hat Cannabis negative Auswirkungen aber wie alles gibt es auch positive Auswirkungen, es hilft einem davon sich vom alltagstrott zu lösen und neue Gedankenwege zu gehen und ich denke die Kreativität die man dabei erlangt würde vielen gut tun. Wenn man sagt 'alle drogen sind schlecht weil man süchtig werden kann' wäre das wie zu sagen 'alle stahlsaitengitarren sind schlecht weil man sich dran verletzen kann' wobei bei beidem ausser acht gelassen wird das es nicht nur nachteilige wirkungen hat. Cannabis belegt im Gehirn Rezeptoren die sonst nur bei großem Glücksgefühl oder tiefer Meditation belegt sind und das klingt beides nicht so schlecht finde ich.

Ok irgendwie verliert es langsam einen faktischen Boden, was vermutlich daran liegt dass die Menschen die Erfahrungen gemacht haben wenn sie die miteinbringen nicht wirklich ernstgenommen werden und die meisten anderen Menschen nur halbwissen darüber haben weil es in unserer Gesellschaft eben mehr oder weniger Tabu ist, genauso wie die meisten Menschen nicht wirklich wissen was Satanismus ist etc.

fanvarion
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So 22. Aug 2004, 20:37 - Beitrag #96

Original geschrieben von mjb
und wird durch viele Faktoren beeinflusst. Wer Sonntagabend Alkohol trinkt wird das Montagsmorgens mit ziemlicher sicherheit noch zum Teil im Blut haben.


Stimmt dieser Aussage würde ich nie wiedersprechen.

Original geschrieben von mjb
Abgesehen davon rauchen in Deutschland rein statistisch gesehen (prozentual) -mehr- menschen cannabis als in holland und ich denke die dunkelziffer liegt noch viel höher. [hab ich auf ner website gelesen soll angeblich aus ner studie sein wenn du willst such ich die quelle raus] Ich denke eine Legalisierung würde eher dazu führen dass die Zahl der Konsumenten abnimmt (legal ist ja nicht so interessant)


Wurde es wirklich prozentual gesehen oder war es die Anzahl der Menschen in nackten Zahlen.
Dann könnte es nähmlich sein das wir mehr Einwohner haben?
Ausserdem kennst Du denn die Dunkelziffer in den Niederlanden?

Original geschrieben von mjb
und ein Chaos wird dadurch auch nicht entstehen da die Leute die es wirklich wollen das sowieso schon machen und ich hör sehr selten von 'Verkehrstod nach Cannabiskonsum' und ich denke sowas würde eher Schlagzeilen machen als jemand der besoffen gegen nen Baum gefahren ist.


Klar gibt es noch nicht so viele Zeitungsberichte, da es nicht ganz so einfach ist das nachzuweisen aber ich habe schon häufiger gelesen von Drogentoten im Straßenverkehr gelesen. Alkohol läßt sich einfacher nachweisen.
Aber schau Dir doch einmal öffentliche Statistiken an die von der Polizei erstellt werden wenn wieder einmal Razzien in Discos gemacht wurden oder Straßenkontrollen wo manchmal schon modernes Gerät eingesetzt werden um Drogenmissbrauch nachzuweißen.

Original geschrieben von mjb
Natürlich hat Cannabis negative Auswirkungen aber wie alles gibt es auch positive Auswirkungen, es hilft einem davon sich vom alltagstrott zu lösen und neue Gedankenwege zu gehen und ich denke die Kreativität die man dabei erlangt würde vielen gut tun.


Du stehst also auf die Bewußtseinserweiterung (man könnte auch auf die Drogenwirkung) die das Kleinhirn und das Kurzzeitgedächnis beeinflußt.
Ich denke es gibt auch andere Wege kreativ zu sein.

Original geschrieben von mjb
alle stahlsaitengitarren sind schlecht weil man sich dran verletzen kann' wobei bei beidem ausser acht gelassen wird das es nicht nur nachteilige wirkungen hat.


Im Augenblick reden wir über Drogen nicht über Musikinstrumente.
Arbeitssicherheit ist zwar im Bezug auf Drogen sehr zu achten, aber schon eher darauf das sie nicht genommen werden!

Original geschrieben von mjb
Cannabis belegt im Gehirn Rezeptoren die sonst nur bei großem Glücksgefühl oder tiefer Meditation belegt sind und das klingt beides nicht so schlecht finde ich.


Und genau das macht Süchtig den das findet der Körper absolut geil und verlangt immer wieder danach. Frage doch einmal Raucher die davon weggekommen sind und schon 10 oder mehr Jahre keine Kippe mehr geraucht hat. Bei denen gibt es viele Fälle wo sie gerne ein Kippe zur Beruhigung rauche würden.

Original geschrieben von mjb
Ok irgendwie verliert es langsam einen faktischen Boden, was vermutlich daran liegt dass die Menschen die Erfahrungen gemacht haben wenn sie die miteinbringen nicht wirklich ernstgenommen werden und die meisten anderen Menschen nur halbwissen darüber haben weil es in unserer Gesellschaft eben mehr oder weniger Tabu ist........


Wie ich weiter lese möchtest Du deine Erfahrung verwenden um andere zum Drogenmißbrauch anzuregen. *Sarkasmus off*
Gegen Erfahrung habe ich nichts, aber wenn mir jemand vorschwärmt wie geil es ist
Original geschrieben von mjb .... Cannabis belegt im Gehirn Rezeptoren die sonst nur bei großem Glücksgefühl oder tiefer Meditation belegt sind .........
und
Original geschrieben von mjb ... positive Auswirkungen, es hilft einem davon sich vom alltagstrott zu lösen und neue Gedankenwege zu gehen ....

weiß ich nicht ob das wirklich positive Erfahrungen sind die unbedingt jeder machen sollte. Bewusstseinserweiterung ist garantiert superklasseturbogeil aber nicht in zusammenwirken mit Drogen, dann lieber Meditation und die dafür erforderlichen Übungen um in diese Stufe zukommen.
Denn der kurze Weg ist nicht immer der bessere Weg!
Ausserdem glaube ich das du genauso viel Halbwissen über Drogen hast wie ich, bloß von der anderen Sichtweise. (Mein Wissen ist fachlich und dein Wissen ist praktisch)

Wenn dieses Thema für uns beide Tabu wäre würden wir ja jetzt nicht diese Diskussion führen.

mjb
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So 22. Aug 2004, 20:59 - Beitrag #97

Wurde es wirklich prozentual gesehen oder war es die Anzahl der Menschen in nackten Zahlen.
Dann könnte es nähmlich sein das wir mehr Einwohner haben?
Ausserdem kennst Du denn die Dunkelziffer in den Niederlanden?

ja es war prozentuell, ich denk um die 3% in holland und etwas mehr hier, um die 3,5%. Ich wüsste nicht warum die Dunkelziffer in Holland höher sein sollte als in Deutschland.

Und genau das macht Süchtig den das findet der Körper absolut geil und verlangt immer wieder danach. Frage doch einmal Raucher die davon weggekommen sind und schon 10 oder mehr Jahre keine Kippe mehr geraucht hat. Bei denen gibt es viele Fälle wo sie gerne ein Kippe zur Beruhigung rauche würden.

Studien zufolge macht Cannabis nur geistig abhängig und nicht direkt körperlich, das ist mit Nikotinsucht nicht zu vergleichen, eher damit dass man ein Hobby hat was man gerne tut und es einem fehlt wenn man es nicht ausübt.

Wie ich weiter lese möchtest Du deine Erfahrung verwenden um andere zum Drogenmißbrauch anzuregen. *Sarkasmus off*

Wenn du missbrauch sagst gehst du davon aus dass drogen auch gebraucht werden können, ich sehe nicht warum man sich in einer Apotheke Medizin kaufen kann wenn man sich schlecht fühlt aber kein Cannabis um das allgemeine wohlbefinden zu steigern.

Bewusstseinserweiterung ist garantiert superklasseturbogeil aber nicht in zusammenwirken mit Drogen, dann lieber Meditation und die dafür erforderlichen Übungen um in diese Stufe zukommen.

<idealist>Sieh dich mal um, wieviele von den Menschen würdest du wirklich zutrauen so viel Zeit aufzuwenden und sich überhaupt für sowas zu interessieren, ich denke nur sehr wenige, besonders in der jugend, sind bereit heute noch irgendwas für ihr eigenes wohl zu tun. Cannabis wäre hier eine Zwischenlösung, da man unter cannabiseinfluss erfährt das es mehr gibt als man normalerweise wahrnimmt (oder das zumindest glaubt, ob es so ist sei dahingestellt). Auf einen langen Zeitraum würde es wohl zu mehr Toleranz und spirituellen Reife in der gesamtbevölkerung führen.

Was nicht heisst dass ich dafür bin Kinder an Drogen ranzuführen, ich denke sie sollten aufgeklärt werden, sowohl über positive als auch negative sachen, sie sollten erfahrungsberichte besprechen und sich mit dem thema tiefer auseinandersetzen. Ich denke die gesetzliche Grenze sollte bei 16 Jahren angelegt werden, jedoch nur unter überwachung der Eltern, schließlich ist es jedem Elternpaar selbst vorbehalten über die Erziehung ihres Kindes zu entscheiden, allgemeiner Verkauf sämtlicher Drogen (Zigarette, Alkohol) sollte erst ab 21 gegen Vorlage des Ausweises stattfinden.</idealist>

Cernunnos
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Mo 23. Aug 2004, 17:58 - Beitrag #98

Legalisierung

Warum sollte Cannabis net legalisiert werden? auf Rezept bekommt jeder Spacken in diesem Land seine "Drogen": Nasentropfen(sehr gefählich, kenn da jemanden der seid Jahren süchtig ist!!!), die besten Schmerzmittel(eigene Erfahrung da "Migräne-Opfer"), Anti-Depressiva und alles was das Chemiker-Herz freuen lässt!. Alkohol und Nikotin(komm nicht los davon :o ) sind die härtesten Drogen dieser Welt (Crack mal ausgenommen) und nur tolleriert, weil die gesammte Gesellschaft säuft und raucht. Würden die Menschen seid Jahrtausenden Kiffen, wäre dann Cannabis verboten? :confused: Wohl ehr nicht. Der bewuste Umgang mit den einzelnen Drogen spielt meines Erachtens nach eine wesentlich größere Rolle.Aufklärung ist das A & O und nicht Ammenmärchen,etwa "wie schlimm das Gras und toll der Alk!" für die Volks-Drogen Nummer ein wird sogar geworben, und das unverblümt. Der Staat macht Kinder süchtig und nicht der Verkaüfer.(siehe Alkopops: erst Alk dann Chemie/Medikamente und dann Zigaretten).Jeder Bürger sollte frei entscheiden können, wie er sich wegballert, soweit er es nötig hat.So nun reicht´s erst mal.... :s11:

mfg der Schneckenhengst

PS.: Am Gras verdient der Staat nicht mit :D . Alle Sprittis würden anfagen zu Kiffen und der Staat wär schon lange Pleite :D

mjb
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Mo 23. Aug 2004, 19:30 - Beitrag #99

Re: Legalisierung

Original geschrieben von Schneckenhengst
Würden die Menschen seid Jahrtausenden Kiffen, wäre dann Cannabis verboten? :confused:


Ich schätze das haben wir den Christen zu verdanken, da cannabis und andere bewusstseinserweiternde stoffe mit Heiden in verbindung gebracht wurden...aber weihrauch ist ok..klar...

Fritz
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Di 24. Aug 2004, 13:16 - Beitrag #100

Medizin gegen ein schlechtes Gefühl bekommt man vielleicht in Form von Schmerztabletten auch rezeptfrei, aber sobald es an die Anti-Depressiva geht, braucht man auch ein Rezept. Und Cannabis auf Rezept ist m.E. auch ok, aber nicht bloß weil man zu faul ist, sich mit Meditation zu beschäftigen.
Dein Traum von der spirituellen Reife hört sich wirklich süß an, aber denkst du das jemand, der erfährt, wie einfach es ist, sich in diesen Zustand zu kiffen, danach noch für was anderes interessiert?

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