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Flugzeugentführung über Frankfurt/Main

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 17:46
von Student27NRW
Entführer offenbar verwirrt
Wegen eines entführten Sportflugzeugs ist der Flugverkehr über Frankfurt am Main eingestellt worden.
Die Polizei stehe in ständigen Verhandlungen mit dem Piloten, berichtete eine Mitarbeiterin des Towers am Flughafen. Der Mann spreche Deutsch und habe bislang keine Forderungen gestellt, die auf einen terroristischen Hintergrund deuten. Er wolle an die Toten des Absturzes der US-Raumfähre Challenger erinnern.
Möglicherweise ist der Mann geistig verwirrt. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) hatte er die Maschine um 14.55 Uhr auf dem südhessischen Flugplatz Babenhausen in seine Gewalt gebracht. Mit vorgehaltener Pistole zwang er einen Piloten, einen Motorsegler herauszugeben, sagte ein DFS-Sprecher. Der Bewaffnete habe dann Kontakt mit dem Tower des Frankfurter Flughafens aufgenommen und verlange, n-tv Partnersender CNN zu sprechen. Der Motorsegler werde von einem Hubschrauber der Polizei verfolgt, sagte der Sprecher weiter.
Ein Polizeisprecher sagte, der Unbekannte soll nach seinen Informationen über Funk gedroht haben, sich auf die Stadt zu stürzen. Der Hauptbahnhof und auch einige Hochhäuser seien vorsichtshalber geräumt worden. Die Mainzer Landstraße war gesperrt. Ein Hubschrauber verfolgte das Flugzeug und versuchte es aus dem Luftraum über Frankfurt abzudrängen.
Entführter Sportflieger kreist über Frankfurt

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 17:59
von Student27NRW
Pilot droht Flug ins EZB-Gebäude - Erste Hochhäuser evakuiert
Ein entführter Sportflieger kreist über der Frankfurter Innenstadt. Ein Polizeisprecher erklärte, der unbekannte Pilot habe über Funk gedroht, sich auf die Stadt zu stürzen. Der Hauptbahnhof und einige Hochhäuser seien evakuiert worden. Ein Polizeihubschrauber verfolgt das Flugzeug, um es aus dem Luftraum über Frankfurt abzudrängen. Inzwischen kreisen auch Kampfflieger über der Stadt.
Nach Auskunft des Chefs der Frankfurter Feuerwehr soll der Pilot angekündigt haben, das Flugzeug in das Gebäuder der Europäischen Zentralbank (EZB) zu fliegen.
Pilot ist bewaffnet
Wie der Sprecher der Deutschen Flugsicherung, Axel Raab, erklärte, hatte der Unbekannte auf dem Flugplatz Babenhausen den Piloten der Maschine gegen 14.55 Uhr mit vorgehaltener Pistole zur Herausgabe des Flugzeugs gezwungen. Dann sei er mit der Maschine gestartet.
Der Mann verlange offenbar, dass der US-Fernsehsender eingeschaltet werde. Er stehe in Kontakt zum Tower des Frankfurter Flughafens. Im Gespräch mit dem Fernsehsender N-TV erklärte der Flugzeugentführer, er wolle keine Menschen töten, wohl aber am Ende der Aktion sich selbst. Nach Angaben des Senders will er mit der Entführung auf den Tod einer amerikanischen Astronautin aufmerksam machen, die bei dem "Challenger"-Unglück vor Jahren ums Leben gekommen war. Möglicherweise ist der Mann verwirrt.
Ein terroristischer Hintergrund war laut Polizei nicht erkennbar. Vielmehr liege das Motiv des Piloten "wohl eher im privaten Bereich", sagte der Sprecher. Er äußerte gegen 16.30 Uhr die Erwartung, dass der Treibstoff des Motorseglers noch etwa für eine Dreiviertelstunde reichen werde.
Luftraum gesperrt
Der Frankfurter Flughafen hat sämtliche Starts und Landungen um 15.52 Uhr bis auf weiteres gestoppt, wie eine Verkehrsleiterin vom Dienst mitteilte. Der Betrieb werde erst wieder aufgenommen, wenn das entführte Sportflugzeug gelandet sei. Die Entscheidung liege bei der Deutschen Flugsicherung, hieß es.

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 18:42
von SoF
Der Pilot ist ja nun schon wieder am Frankfurter Flughafen gelandet.
Täter festgenommen

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 19:05
von Student27NRW
Ein Zwischenfall mit einem entführten Kleinflugzeug über dem Frankfurter Bankenviertel ist am Sonntagnachmittag glimpflich zu Ende gegangen.
Der Täter, dessen Identität zunächst noch nicht feststand, landete um 17.11 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen und ließ sich festnehmen.
Der Mann habe eine Schusswaffe dabei gehabt und einen verwirrten Eindruck gemacht, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Seine Identität war zunächst noch nicht bekannt. Wenige Minuten später sollte der Betrieb wieder aufgenommen werden, wie der Flugleiter vom Dienst mitteilte. Die komplette Sperrung der Innenstadt und die Evakuierung mehrerer Hochhäuser wurden nach kurzer Zeit aufgehoben, der öffentliche Nahverkehr wurde wieder aufgenommen.
Der Mann hatte am Nachmittag mit Waffengewalt ein Kleinflugzeug auf dem Flugplatz Babenhausen entführt und war über der Frankfurter Innenstadt gekreist. Im Fernsehsender n-tv kündigte an, er werde sich mit seinem Flugzeug auf eines der Frankfurter Hochhäuser stürzen und umbringen. Mit seiner Tat wolle er an die Astronauten der US-Raumfähre "Challenger" erinnern, die 1986 kurz nach dem Start verglüht war. Das Kleinflugzeug kreiste rund zwei Stunden über dem Bankenviertel, verfolgt von einem Polizei-Hubschrauber und später von zwei Düsenjägern der Bundeswehr.
Selbstmord auf n-tv angedroht
Zuvor hatte der Pilot hat auf n-tv angekündigt, niemanden zu gefährden, sich am Ende des Fluges aber selbst töten zu wollen. Der Mann erklärte weiter, mit seiner Aktion auf die Astronautin Judith A. Resnik aufmerksam machen zu wollen, die bei dem „Challenger“-Flug ums Leben gekommen sei.
Die US-Raumfähre „Challenger“ war am 28. Januar 1986 nach dem Start explodiert. Dabei wurden die sieben Besatzungsmitglieder getötet. Unter ihnen war die Astronautin Judith A. Resnik und die Lehrerin Sharon Christa McAuliffe.
Bundeswehr-Jets als Verfolger
Der entführte Motorsegler ist am Sonntag von zwei F4-Phantom-Jets der Bundesluftwaffe verfolgt worden. Die Flugzeuge gehören nach Angaben des Verteidigungsministeriums zur so genannten Alarmrotte und waren während ihres Einsatzes schwer bewaffnet.
Die Maschinen starteten nach Angaben des Sprechers um 16.28 Uhr vom Stützpunkt Neuburg an der Donau. Geführt wurde der Einsatz von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) als Inhaber der höchsten Kommandogewalt. Der Einsatz geschah in Abstimmung mit dem Bundeskanzler und der hessischen Landesregierung, sagte der Sprecher.
Die Alarmrotte wurde von den zivilen Behörden alarmiert. Das sei immer dann der Fall, wenn die Verkehrssicherheit in der Luft gefährdet sei.
Kanzler im Bilde
Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde laufend über die Entwicklung der Entführung des Motorseglers in Frankfurt informiert. In Berlin hieß es, das Lagezentrum im Kanzleramt sammle alle Informationen. Der Kanzler hielt sich am Sonntag in seinem Privathaus in Hannover auf.

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 19:27
von Traitor
Anscheinend lassen sich Verwirrte vom elften September "inspirieren"... solange es keine wirklichen Nachahmungstäter gibt, kann man froh sein, und auch, dass solche "Kleinigkeiten" dann glimpflich ausgehen.
Da es wohl nichts mit Terrorismus zu tun hat, verschiebe ich es in Diskussion.

Verfasst:
So 5. Jan 2003, 23:37
von Black_Angel
hab instinktiv an meine schwester gedacht, weil die in ffm wohnt. zum glück ist nichts passiert.