Ab wann keine Jungfrau mehr

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Maurice
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So 29. Aug 2004, 23:21 - Beitrag #1

Ab wann keine Jungfrau mehr?

Die Frage klingt villeicht auf den ersten Blick trivial, aber sooo einfach ist es dann doch nicht, wenn man etwas genauer drüber nachdenkt.
Die Frage dreht sich vor allem über die Jungfräulichkeit von Mädchen/Frauen, aber geht teilweise auch um die von männlichen Personen.

Also spontan könnte man sagen, dass jeder eine Jungfrau ist, der noch keinen Sex hatte. Aber was zählt eigentlich alles zu Sex? Ist Sex jetzt nur der endgültige Geschlechtsakt oder zählt Petting auch dazu? Müssen Mann und Frau Sex haben oder kann z.b. eine Frau auch eine Frau "entjungfern"?

Bindet man den Begriff bei der Frau an ihr Jungfernhäutchen, ist die Frau dann auch keine Jungfrau mehr, wenn dieses Häutchen reisst, auch wenn sie keinen Sex hatte? Ich habe nämlich gehört, dass das auch beim Sport passieren kann.

Jetzt bitte keine dummen Kommentare über das Topic, das ist ernst gemeint. ^^*

Shockk
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Mo 30. Aug 2004, 00:00 - Beitrag #2

Von der Technik her:Mann/Frau bzw Mann/Mann: Penetration. Frau/Frau - irgendwas in der Richtung leidenschaftliches Liebesspiel oder dergleichen.

Jungfernhäutchen kann frau auch durch eigene/andere Einwirkung verlieren.

Vom eigentlichen her: Nach dem "ersten Mal". Fertig.

Maurice
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Mo 30. Aug 2004, 03:15 - Beitrag #3

Da muss ich leider deutliche Schwächen in meiner Allgemeinbildung offenlegen: Was ist "Penetration"? :confused:

Meine Suche mit Google ergab folgendes:
Die Penetration ist ein (netzwerkbasiertes) Angriffsszenario zur Feststellung von existierenden Schwachstellen von IT-Systemen.
Der Penetrationstests entghält (netzwerkbasierte) Angriffsversuche zur Feststellung von existierenden Schwachstellen von IT-Systemen.

Quelle: http://www.quality.de/lexikon/penetration.htm


Ich glaub das meinst du nicht, oder? :D

MartinR
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Mo 30. Aug 2004, 04:31 - Beitrag #4

Penetration bedeutet das Eindringen des männlichen Glieds in die weibliche Scheide.


Und im Prinzip würde ich auch genau nur das als Voraussetzung des Entjungferns sehen (zumindest bei Heteropärchen).
Sowohl für Frau als auch Mann. Obwohl der Begriff "Entjungfern" wohl eher nur für die Frau gedacht war, denn nur sie hat ja das entsprechende Häutchen.

Ob das nun durch anderes vorher schon zerstört wurde ist dabei eigentlich wirklich egal.

Maurice
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Mo 30. Aug 2004, 13:00 - Beitrag #5

Und was machen wir dann mit den homosexuellen Menschen? Bleiben die für immer Jungfrau? :confused:

Shockk
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Mo 30. Aug 2004, 13:53 - Beitrag #6

Ab dem ersten Mal ist man klassischerweise nicht jungfräulicher Natur, fertig. Und wie das erste Mal bei homosexuellen Paaren aussieht kannst du aus dementsprechend orientierten Quellen erfahren, oder?

the hui
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Mo 30. Aug 2004, 16:11 - Beitrag #7

shOckk:sei doch nich gleich so sauer , er hat doch ganz normal gefragt.
shOck hat recht, nach dem 1. mal ist man keine Jungfrau mehr, auch die Homosexuellen bleiben nicht ihr ganzes Leben lang Jungfrau;)

Maurice
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Mo 30. Aug 2004, 16:50 - Beitrag #8

Dann versteh ich nicht, warum man zwischen Männlein und Weiblein unterscheidet. Jemand hat Sex gehabt und ist somit keine Jungfrau mehr und Punkt. Warum machen also manche einen Unterschied bei den Geschlechtern?

aleanjre
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Mo 30. Aug 2004, 17:04 - Beitrag #9

Das dürfte an der traditionellen Überhöhung der weiblichen Jungfräulichkeit in den allermeisten Kulturen liegen. Im alten Testament durften Levisten nur Jungfrauen heiraten, Märtyrer im Islam werden von Jungfrauen empfangen, der Brautpreis für eine Jungfrau ist ungleich anders als für eine Witwe. Es gab Kulturen, in denen Mädchen getötet wurden, wenn sie bei der Jungfräulichkeitsprobe "versagten", die offentlich stattfanden...
Im Mittelalter konnten Lehnsherren das Recht der ersten Nacht beanspruchen, d.h., sie durften mit der Braut schlafen, bevor sie an den rechtmäßigen Bräutigam zurückgegeben wurde...
Und noch weit darüber hinaus wurde bei strittigen Eheverbindungen am Morgen nach der Hochzeit das Bettlaken rumgezeigt, um über jeden Zweifel zu beweisen, dass die Ehe vollzogen wurde und nur dadurch rechtmäßig war.
Im Volksglauben können nur Jungfrauen hellsehen, das Blut einer Jungfrau gilt als besonders rein und war in der Alchimie begehrt. Nur Jungfrauen konnten Einhörner sehen, das mystische Symbol der Unschuld.
In vielen Kulturen und Religionen gelten Frauen als unrein (auf Grund der Menstruation), doch Jungfrauen sind davon ausgenommen. So wurde Maria nachträglich zur Jungfrau glorifiziert, allen biologischen Tatsachen zum Trotz, Jeanne D'arc war jungfräuliche Heilige, zu der andere Heilige sprachen (deswegen ließen die Engländer sie vergewaltigen, um den Mythos zu zerstören).
Das erste Mal ist für ein Mädchen immer noch etwas ganz besonderes, durch Schmerz und Blut wird ein Opfer suggeriert, es gibt beim Mann einfach nichts vergleichbares.

Rein biologisch gesehen: Sex = Ende der Jungfräulichkeit.

MartinR
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Di 31. Aug 2004, 16:43 - Beitrag #10

@aleanjre:
Also das ist mal ein sehr sehr sehr guter Beitrag!!! Ehrlich!

Entscheidend sicher auch dann einfach die "technische Belegbarkeit" der Entjungferung. Was bei Männern ja absolut nicht zu beweisen ist.


Für die anderen Beiträge:;)
Dann biete ich mich mal als "dementsprechende Quelle" als Schwuler an;)))

Bei Homosexuellen Menschen ist das wohl in der Tat ein wenig schwieriger zu definieren.
Denn hier stellt sich die Frage: Ab wann ists Sex und nicht mehr nur Petting.

Man könnte es bei Schwulen an Analverkehr festmachen oder Oralverkehr. Ich persönlich würde das aber eher fließend definieren als eine Sache der Empfindung. Irgendwann ist es einfach auch dem Gefühl nach kein "rummachen" mehr. Dann würde ich sagen, ist man(n) "Entjungfert".

Bei Lesben bin ich mir da überhaupt nicht sicher (vielleicht sollte man mal Hella von Sinnen fragen...) Ich vermute aber das da dieses Gefühl des nicht mehr nur "Rummachens" in Verbindung mit der Liebe entscheidend sein wird. (?)

Vibb
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Di 31. Aug 2004, 17:11 - Beitrag #11

Original geschrieben von aleanjre
Das dürfte an der traditionellen Überhöhung der weiblichen Jungfräulichkeit in den allermeisten Kulturen liegen. Im alten Testament durften Levisten nur Jungfrauen heiraten, Märtyrer im Islam werden von Jungfrauen empfangen, der Brautpreis für eine Jungfrau ist ungleich anders als für eine Witwe. Es gab Kulturen, in denen Mädchen getötet wurden, wenn sie bei der Jungfräulichkeitsprobe "versagten", die offentlich stattfanden...
Im Mittelalter konnten Lehnsherren das Recht der ersten Nacht beanspruchen, d.h., sie durften mit der Braut schlafen, bevor sie an den rechtmäßigen Bräutigam zurückgegeben wurde...
Und noch weit darüber hinaus wurde bei strittigen Eheverbindungen am Morgen nach der Hochzeit das Bettlaken rumgezeigt, um über jeden Zweifel zu beweisen, dass die Ehe vollzogen wurde und nur dadurch rechtmäßig war.
Im Volksglauben können nur Jungfrauen hellsehen, das Blut einer Jungfrau gilt als besonders rein und war in der Alchimie begehrt. Nur Jungfrauen konnten Einhörner sehen, das mystische Symbol der Unschuld.
In vielen Kulturen und Religionen gelten Frauen als unrein (auf Grund der Menstruation), doch Jungfrauen sind davon ausgenommen. So wurde Maria nachträglich zur Jungfrau glorifiziert, allen biologischen Tatsachen zum Trotz, Jeanne D'arc war jungfräuliche Heilige, zu der andere Heilige sprachen (deswegen ließen die Engländer sie vergewaltigen, um den Mythos zu zerstören).
Das erste Mal ist für ein Mädchen immer noch etwas ganz besonderes, durch Schmerz und Blut wird ein Opfer suggeriert, es gibt beim Mann einfach nichts vergleichbares.

Rein biologisch gesehen: Sex = Ende der Jungfräulichkeit.


Das ist interessant, da habe ich einiges dazugelernt. Danke.

Kati
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Di 31. Aug 2004, 20:42 - Beitrag #12

Hm... was den Sex zwischen zwei Frauen anbelangt wirds da auch schwierig was die Jungfräulichkeit anbelangt. Ich oute mich jetzt hier einfach mal als Bisexuell ;) Hm, ist für mich selber schon schwierig zu sagen ^^ aber ich denke mal hier sollte man auch das erste Mal Sex mit einer anderen Frau als Entjungferung sehen.... zumindest auf Homosexueller Ebene. Ich für meinen Teil kann nur sagen das ich mein allererstes Mal mit einem Mann hatte und das auch als meine Entjungferung ansehe. Ich denke, sollte eine Frau das erste Mal mit einer Frau Sex haben, wird da -vielleicht- der erste Orgasmus als "Entjungferung" angesehen?

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Di 14. Sep 2004, 08:25 - Beitrag #13

Original geschrieben von aleanjre
Es gab Kulturen, in denen Mädchen getötet wurden, wenn sie bei der Jungfräulichkeitsprobe "versagten", die offentlich stattfanden...


Das ist wieder so eine Sache die mich total bedrückt... was denn wenn ihr Häutchen gerissen is durch einen Unfall ? Dann muss sie wegen nichts sterben? Aber das sie überhaupt sterben muss... boah das ist doch...


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