Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Ipsissimus
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Di 21. Jun 2005, 14:45 - Beitrag #21

ist das die Hauptsache? Fragen über Fragen ...

Milena
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Di 21. Jun 2005, 14:57 - Beitrag #22

ist das die Hauptsache?
finde ich schon.
wie willst du dich deinem Gegenüber ehrlich zeigen, wenn du dich selbst nur belügst..?

Ipsissimus
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Di 21. Jun 2005, 15:06 - Beitrag #23

wenn du dich selbst NUR belügst ...niemand belügt sich NUR, niemand sagt sich NUR die Wahrheit. Das Gleichgewicht ist wichtig ...

Milena
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Di 21. Jun 2005, 15:18 - Beitrag #24

Nein.
ein bischen Lüge, oder ein bischen Wahrheit, das geht nicht! nicht auf Dauer!

e-noon
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Di 21. Jun 2005, 15:21 - Beitrag #25

Ich denke nicht, dass unbedingt JEDER nach Liebe strebt; wenn man allerdings sagt, dass jene, die nicht bewusst danach streben, dies "tief in ihrem Herzen" bzw. unbewusst tun, ist das eine Behauptung, die wohl nur sehr schwer widerlegt werden kann ;)

Andererseits würde ich die (ebenfalls kaum widerlegbare) Behauptung aufstellen, dass jeder Mensch irgendwie das Ziel hat, glücklich zu sein, oder zumindest, dass dieses Bedürfnis noch elementarer ist als das nach Liebe. Da aber die meisten Menschen durch die Liebe glücklich werden oder dies ihnen zumindest von der Gesellschaft (Hollywood-Filme, Romane, Bravo... wai) versprochen wird, werden sie auch emotional nach Liebe streben, wenn sie sich auch durch eine schlechte oder traumatische Erfahrung oder durch bewusstes Nachdenken darüber gegen die Liebe entscheiden können.

@Milena: Ich denke schon, dass man anderen gegenüber häufig (auch gern ^^), sich selbst gegenüber jedoch auch ab und zu lügt.
Je mehr man über sich nachdenkt, desto schwerer wird das allerdings vermutlich, und wenn man sich entscheidet, dies nicht mehr (bewusst) zu tun, sollte das auch zu schaffen sein, da es nicht unbedingt nötig ist. Nur bequem.

Ipsissimus
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Di 21. Jun 2005, 15:27 - Beitrag #26

Milena, wenn du nicht gerade eine Heilige sein solltest, pflegst auch du dein Gleichgewicht zwischen Lüge und Wahrheit. Daran ändert sich auch nichts durch den Umstand, daß du nach ausschließlicher Wahrhaftigkeit streben magst.

Milena
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Di 21. Jun 2005, 15:33 - Beitrag #27

zuviel der Ehre,
Erleuchtete reicht eigentlich auch schon;)
Ihr mögt recht haben, habe ich in meinem Streben wohl die gegenwärtige Realität ausser acht gelassen..

Ipsissimus
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Di 21. Jun 2005, 15:45 - Beitrag #28

"Erleuchtete" ist viel besser :-) "Heilige" klingt tatsächlich viel zu keusch und unsexy^^

Milena
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Di 21. Jun 2005, 15:51 - Beitrag #29

:blush: mir ist auf einmal so heiss geworden....

Ipsissimus
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Di 21. Jun 2005, 16:10 - Beitrag #30

**Harmlosgkeits- und Unbedarftheitsmodus ein**

ja? wird wohl an der Hitze draußen liegen :-)
**Harmlosgkeits- und Unbedarftheitsmodus aus**

Trinity99
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Di 21. Jun 2005, 20:52 - Beitrag #31

Zitat von e-noon:Andererseits würde ich die (ebenfalls kaum widerlegbare) Behauptung aufstellen, dass jeder Mensch irgendwie das Ziel hat, glücklich zu sein, oder zumindest, dass dieses Bedürfnis noch elementarer ist als das nach Liebe. Da aber die meisten Menschen durch die Liebe glücklich werden oder dies ihnen zumindest von der Gesellschaft (Hollywood-Filme, Romane, Bravo... wai) versprochen wird, werden sie auch emotional nach Liebe streben, wenn sie sich auch durch eine schlechte oder traumatische Erfahrung oder durch bewusstes Nachdenken darüber gegen die Liebe entscheiden können.


Ich glaube, dass Liebe glücklich macht. Alles andere sind nur halbe Sachen.
Wobei ich mit Liebe nicht das meine, was Hollywood verspricht. Das ist in der Regel genau NICHT Liebe!

@Milena: Ich denke schon, dass man anderen gegenüber häufig (auch gern ^^), sich selbst gegenüber jedoch auch ab und zu lügt.
Je mehr man über sich nachdenkt, desto schwerer wird das allerdings vermutlich, und wenn man sich entscheidet, dies nicht mehr (bewusst) zu tun, sollte das auch zu schaffen sein, da es nicht unbedingt nötig ist. Nur bequem.


Klar belügen wir uns alle selber.
Aber wir können nach der Wahrheit streben und uns stets selber ein wenig näher kommen und ehlricher mit und zu uns selber werden.
Das halte ich schon für wichtig.

Gruss,
Trinity

aleanjre
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Mi 22. Jun 2005, 00:46 - Beitrag #32

Ipsissimus: Nach meiner bescheidenen Sicht der Dinge sieht es so aus: (Pathetik und etwas simple Gedankengänge bitte verzeihen, ich schmelze hier gerade ;) )
Viele Menschen brauchen ihren Widerpart (nennen wir es der Bequemlichkeit halber Yin/Yang) um sich vollständig zu fühlen. Erst in einer Beziehung, und es muss nicht ein Leben lang ein- und diesselbe Beziehung sein, erleben sie sich als vollwertigen Menschen. Das ist gut und richtig so.
Dann gibt es Menschen, die in sich vollständig sind. Sie brauchen keine Beziehung. Zwar durchaus menschliche Interaktionen, um weiter reifen zu können, aber sie verinnerlichen keinen anderen Menschen, sondern leben neben ihm. Auch das ist gut und richtig, solange dabei mit offenen Karten gespielt wird. Das ist leider selten der Fall, weil jeder Beteiligte sich auch erst einmal bewusst machen muss, was er will, und warum.
Und dann gibt es Menschen, die unfertig sind. Sie bräuchten mehr als ein einfaches Yin/Yang, um vollständig zu werden, und können dies selbstverständlich nicht finden. Also tingeln sie ruhelos von einer Begegnung zur nächsten, ständig auf der Suche nach sich selbst UND einem geeigneten Widerpart. Das ist schlecht für jeden Beteiligten, aber schwierig zu heilen.

Wenn du also erkannt hast, dass du keinen anderen Menschen brauchst, um vollständig zu sein, ist das gut und richtig. Wenn du es schaffst, in dir selbst deinen Weg zum inneren Glück zu finden, bist du am Ziel.

Feuerkopf
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Mi 22. Jun 2005, 00:57 - Beitrag #33

Haben wir schon mal darüber gesprochen, welchem Liebesideal wir hierzulande nachhängen? Wir idealisieren die "romantische" Liebe, die von großer emotionaler Nähe und starker sexueller Anziehungskraft gekennzeichnet ist.
Sie wollen "Vom Winde verweht" oder "E-Mail für dich" oder "Love Story".

Wenn sich im Laufe der Jahre herausstellt, dass eine Liebesbeziehung ganz viel mit Alltagstauglichkeit zu tun hat, fühlen sich viele Menschen enttäuscht und veräppelt.
Sie suchen dann wieder und sehen vielleicht den Menschen nicht, mit dem sie eine wundervolle Partnerschaft leben könnten.
Oder sie hängen das Ideal so hoch, dass sie erhobenen Hauptes auf eine neuerliche Bindung verzichten können.

Ipsissimus
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Mi 22. Jun 2005, 10:48 - Beitrag #34

"gut und richtig so" sind oft Charakterisierungen des Unvermeidlichen oder des faktisch Seienden, Alea^^ oder genauer: da wir das, was "besser und richtiger" wäre, nicht erreichen, hat das, was wir erhalten, "gut und richtig" zu sein.

Ich will das nicht zu sehr in Frage stellen, das Prinzip des Schönredens scheint eine evolutionäre Ursache zu haben und dienlich für das Überleben eines Menschen zu sein. Der Zyniker in mir winkt bei so etwas mittlerweile auch nur noch müde ab, er hat sich totgelaufen.

Ich habe erkannt, dass ich einen anderen Menschen brauche und dass ich keinen mehr finden werde. Daher bleibt mir keine andere Möglichkeit, als den Weg in mir selbst zu gehen. Ob das "gut und richtig" ist? DIESER Zuschreibung bedarf ich allerdings wirklich nicht mehr.


Oder sie hängen das Ideal so hoch, dass sie erhobenen Hauptes auf eine neuerliche Bindung verzichten können.


Feuerköpfle, die Dinge die uns widerfahren, haben immer mit uns zu tun. Eine triviale Einsicht an sich, doch wie viele weisen es entrüstet von sich, sehen sich lieber als Opfer?

Milena
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Mi 22. Jun 2005, 11:07 - Beitrag #35



Ich habe erkannt, dass ich einen anderen Menschen brauche und dass ich keinen mehr finden werde.

Hoffnung ade.

Daher bleibt mir keine andere Möglichkeit, als den Weg in mir selbst zu gehen.
:Soviel Einsamkeit hatte mich gezwungen, aus mir selbst für mich einen Gefährten zu machen...<Saint Genet>

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Mi 22. Jun 2005, 12:01 - Beitrag #36

Ipsissimus: Da Ideale nie etwas mit dem wirklichen Leben zu haben, empfinde ich "gut und richtig" als einen beruhigenden Zustand. ;)
Jenseits der Träume und Diesseits der Qual zu leben auf jeden Fall auch.

Hoffnung sollte nicht um ihrer selbst willen aufrecht gehalten werden, wenn du also keine Hoffnung mehr brauchst, lass sie gehen. Aber bist du dir sicher, was du brauchst und was du suchst, und ob du an der richtigen Stelle suchst ? Manchmal muss man seine Suche von vorn beginnen, weil man das Fundstück bereits in der Halt hielt, ohne es zu bemerken. Und viel zu oft ist und bleibt das, was man suchte, nicht das, was man brauchte.

Ipsissimus
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Mi 22. Jun 2005, 12:40 - Beitrag #37

Manchmal muss man seine Suche von vorn beginnen, weil man das Fundstück bereits in der Halt hielt, ohne es zu bemerken.
das ist eine der wenigen mir verbleibenden Befürchtungen

aleanjre
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Mi 22. Jun 2005, 16:47 - Beitrag #38

Und was bedeutet diese Furcht für dich?

Trinity99
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Do 23. Jun 2005, 19:07 - Beitrag #39

Zitat von Feuerkopf:Haben wir schon mal darüber gesprochen, welchem Liebesideal wir hierzulande nachhängen? Wir idealisieren die "romantische" Liebe, die von großer emotionaler Nähe und starker sexueller Anziehungskraft gekennzeichnet ist.
Sie wollen "Vom Winde verweht" oder "E-Mail für dich" oder "Love Story".

Wenn sich im Laufe der Jahre herausstellt, dass eine Liebesbeziehung ganz viel mit Alltagstauglichkeit zu tun hat, fühlen sich viele Menschen enttäuscht und veräppelt.
Sie suchen dann wieder und sehen vielleicht den Menschen nicht, mit dem sie eine wundervolle Partnerschaft leben könnten.
Oder sie hängen das Ideal so hoch, dass sie erhobenen Hauptes auf eine neuerliche Bindung verzichten können.


Ja, Feuerkopf, damit hast du sehr recht. Und ich glaub, das ist auch unser aller grösstes Problem hier im Westen. Und es wird ja immer schlimmer. Ich meine, wozu "braucht" man sich schon noch gegenseitig bitte? Frau ist heute so selbständig wie nie und "braucht" keinen Mann, jedenfalls nicht um zu Überleben *g
Und die Versprechungen aus Hollywood werden immer fantastischer...
Aber Hollywood zeigt in den wenigsten Fällen wirklich Liebe. Das ist Verliebtheit, Erotik, Sex ... was auch alles nicht zu verachten ist :-)

Aber Liebe ist mehr - und gleichzeitig viel weniger ..

Gruss,
Trinity

:D :D

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Fr 24. Jun 2005, 10:18 - Beitrag #40

Ich habe auch von so einer romantischen Liebe geträumt. Wie wohl die meisten Teenager. Mein Zimmer war mit Take - That - Postern gepflastert, die ich jeden Abend abküsste. :D Es war irgendwie mühsam, als diese sorglose Zeit vorbeiging und ich lernte, was die Wirklichkeit ist. Ja, irgendwie ist dieses romantische Schwärmen viel einfacher. Mit 13 war ich sicher, dass ich in weiß heiraten und 5 Kinder haben würde. Heute ist gar nichts mehr sicher, und ich weiß nicht, ob ich meiner Tochter erlauben werde, solche Filme wie "Dornröschen" von Disney zu sehen und ihr damit ebenfalls all diese romantsichen Flausen in den Kopf zu setzen.

Ich "brauche" keinen Mann als Versorger. Die Zeiten, wo Frau ohne Mann höchstens als Prostituirte oder Blumenverkäuferin existieren konnte, sind zum Glück vorbei. Aber ich brauche schon einen Partner, das merke ich. Allein sein, dafür bin ich nicht geschaffen... Und irgendwie schäme ich mich auch dafür, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist.

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