Fremdgehen

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Digitalblackout
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So 8. Aug 2004, 12:38 - Beitrag #41

Weisst du beckZ, das mit den Freunden ist so eine Sache. Ich glaube in meinem Bekanntenkreis gibt es kaum einen Jungen, der nicht uns anderen ein wneig vernachlässigt, seit er eine Freundin hat. Ich scließe mich da nciht aus, ich bin liogischerweise auch wneiger für meine Freunde da.
Aber irgendwann sollte man sich auf ein gesundes Mittelmaß einpendeln. Nutze z.B. Tage, an denen deine Freundin sowieso nciht kann oder so, und denke dann sofort an deine Freunde. Und das ist cniht so, dass sie die 2. Wahls ind, falls deine Freundin nicht kann. E sist nur so, dass du für dich wahrscheinlich deine Freundin als Priorität siehst. Und wenn sie nciht kann oder so denkst du halt sofort an deine Freunde.

Aber es ist wichtig, dass du etwas mit ihnen unternimmst und so! Denn, so hart es auch klingen mag: Eine Beziehung könnte scheitern, gute Freundschaften halten ein Leben lang.
Außerdem wäre es nciht fair gegenüber deinen Freunden, wenn du z.B. Probleme in der Beziehung hast, wenn du dann auf einmal ankommst, obwohl du seit Monaten nichts mehr mit ihnen zu tun hast.

Was ein wirklich schwieriges Problem ist, ist das mit dem "in" sein in der Klasse... früher war ich in unserer Klasse nicht "in" und das hat mir doch schon Probleme bereitet. Gut, irgendwie hat sich das sowieso geändert, weil inb der Oberstufe es gar nciht bei usn auf sowas ankam, jeder,, der einigermaßen sympathisch war ist auch klargekommen, wurde akzeptiert und gemocht. Aber selbst wenn es so ist zerreißen sich die Leute immer gern das Maul. Einfach ignoren :D

Aber - das mag jetzt sexistisch klingen, ist aber auch von Psychologen schon herausgefunden worsden - Frauen sind "statusgeil". Sie lieben es, wenn sie selber und ihr Freund einen hohen Status haben. Es bedarf schon eines sehr non-konformistischen Mädchens, damit das nciht so ist.
und gerade in dem Alter ist so etwas in der Schule tödlich... da ist man für jeden Scheiss "in der Gunst der anderen gesunken". Aber es ist ein nicht von der HAnd zu weisender psychologischer Druck, und der bringt deine Freundin ins Zweifeln oder sogar zur Verzweiflung. Sie denkt sich wahrscheinlich: Warum ist das Leben so schwer, so ungerecht (das ist ernst gemeint, das soll nciht ironisch klingen), warum kann ich nicht meine tolle Beziehung haben und alle mögen mich. Und weil sie irritiert und gestresst ist weiss sie nciht genau, ob das wirklich eien "entweder/oder" Entscheidung ist und ob sie sich für etwas entscheiden müsste oder könnte...

Deine Angst, dass sie aus diesem Stress heraus etwas dummes macht, etwas unkompliziertes, was nciht solche schwerwiegenden Konsequenzen hat wie eure Beziehung, ist verständlich und nachvollziehbar.
Ich empfehle dir aber, dir zwar GEdanken zu machen, denn das verbindet dich stark mit ihr (manchmal freu ich mich auch ein wenig, wenn meine Freundin irgendwie eifersüchtig ist oder so, zeigt mir, dass ich ihr wichtig bin), aber trotzdem zu denken "Hey, ich kann jetzt eh ncihts machen, ich vertraue ihr, dass sie unsere Beziehung nciht für so etwas wegwirft."
Das ist sowieso das einzige, was du machen kannst.

@Martin: wie stellst du dir das vor mit deinem "Recht einfordern"?
Ich meine stell dir vor du bist der Ansicht, dass du sexuell nicht das in deiner Beziehung bekommst, was dir "zusteht" (aus welchem Grund auch immer, ob dein Partner (geschlechtsneutral) nun mit wem anders schläft oder einfach nciht so oft Lust hat wie du). Was tust du? Sagst du: Du schläfst zu wenig mit mir, schlaf sofort mehr mit mir? Und wenn die andere Person das absolut nicht will? Wie willst du dieses "Recht einforndern"?

Den Rest deines Beitrags kann ich gut verstehn und auch gut nachvollziehen :D
Wäre aber im mom keine Lebensweise für mich... abe rist ja jedem slebst überlassen, solange du nciht irgendwann meine Freundin vögelst :D :D :D

MartinR
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So 8. Aug 2004, 13:19 - Beitrag #42

@ Digitalblackout:
Erstmal: Du hast hier einen guten Beitrag geschrieben! Ich kann mich mit dem sehr grün erklären!

Nun zu dem "Recht einfordern":
Ein Recht einzufordern heißt ja noch lange nicht, daß man es auch bekommt :sad:

Wenn ich mich in einer Beziehung als nicht ausgelastet fühle, dann muß ich eben meinem Partner mitteilen, daß da etwas nicht stimmt.
Wenn mein Partner nun ein Sexmuffel ist und ich hyperaktiv, dann gibts Probleme. Dies ist ja allerdings aber in jeder Beziehung so.
Ein Sexmuffel wird wohl auch kaum mit anderen sex haben, denn er wird ja von mir schon voll aus- bzw. überlastet ;)

Also das sind - wie gesagt - Probleme, die in jeder Beziehung auftreten können und müssen angesprochen werden. Das meinte ich mit "Recht einfordern".
Wenn es mit meinem Partner dann immer noch nicht zu einer "Einigung" kommt gibts halt dann Beziehungsprobleme wie in jeder anderen auch. Entweder man kann sich arangieren, sie lösen oder aber eben nicht.

Eine Lösungsmöglichkeit wäre ja hier vielleicht: Der Sexmuffel hat nur einmal im Monat mit seinem Partner Sex und der Hyperaktive darf sich seine Portion öfter mal woanders abholen.....(?) oder!??


Hmmmmm, würde mir Deine Freundin denn gefallen? :boah: :D :D
Der Spruch:
"Wer abends säuft, kann morgens arbeiten" ist falsch,denn wer abends vögelt, kann am nächsten Morgen auch nicht fliegen!

Digitalblackout
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So 8. Aug 2004, 16:58 - Beitrag #43

Gut, dass dir mein BEitrag gefällt :s1:
Das Problem ist nur: Nach deinem System hört sich ads, was du geschrieben hast, nach einer wirklich sinnvollen Lösung an. Der, der nciht ausgelastet ist, geht sich sein VErgnügen woanders holen, der andere wird nicht dauernd "belästigt".

Was ist nun, wenn der "Sexmuffel" sagt: Nein, mit anderen was haben ist nicht.
Dumm.
Oder was ist, wenn ich so einer bin, der sagt: Selbst wenn ich nicht ausgelastet bin, mit andern könnte ich's nciht treiben.
Dumm

Dann trifft zu: Man arrangiert sich oder man lässt es bleiben.

Und dazu eine (wie ich finde) interessante Frage:
Eigentlich gilt es ja als schlecht, jemanden zu etwas zu zwingen, was er /sie nicht will. Aber in einer Beziehung würde ich es also auch als schelcht bezeichnen, den andern "schmoren" zu lassen. Denn keiner will, dass der PArtner unzufrieden ist.
Was wäre die Lösung? Der Sexmuffel schläft öfter mit dem andern, als er/sie es will, gleichzeitig muss sich der andere in der Hälfte aller Fälle (aber immerhin nur noch in der hälfte) mit einem "Nein" abfinden?

Und es könnte sein, dass meine Freundin dir gefallen würde, sie sieht immerhin gut aus! :D
Aber zum Sex gehören immer zwei und es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen: Du hättest nciht den Hauch einer Chance :P :s11:

MartinR
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So 8. Aug 2004, 22:42 - Beitrag #44

Es gibt natürlich immer viele Wenn und Aber. Und das Patentrezept habe ich natürlich auch nicht.
Ich kann nur meine Einstellung wiedergeben. Und die sieht so aus, das Sex nur ein Teil einer Beziehung aus macht und ich mich nicht daran störe, daß mein Partner auch mal mit anderen was hat.

Funktionieren tut das ja sowieso nur, wenn beide Partner eine ähnliche Ansicht haben.

Zu Deiner Frage bleibt nur zu sagen: Beide Partner müssen sich eben arangieren. Aber wenn man mal bedenkt, wieviele Beziehungen am "Fremdgehen" kaputt gehen, wäre es doch echt zu überlegen, da eine Vereinbarung zu treffen. Nicht?

Zu Deiner Freundin: Es freut mich für Dich, das sie gut aussieht!;))
Gott sei Dank brauche ich aber auch keine Chance, denn sie hätte bei mir auch keine, sie ist ja weiblich, nicht männlich;)) Ergo wirst Du sie wohl behalten müssen :D

supastah84
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Mi 11. Aug 2004, 04:52 - Beitrag #45

Mentales Fremdgehen

Egal, welche Antwort ich mir hier durchlese - es kommt alles aufs selbe raus: Fremdgehen beginnt bei fast allen Leuten erst beim Küssen oder gar beim Geschlechtsakt. Doch was ist mit der Stufe, die all dem voran kommt - die mentale Stufe?! Ist es denn kein fremdgehen, wenn ich an Sex mit einer anderen denke? Oder mir Bilder von nackten Frauen anschaue? Oder ein anderes Mädchen anlächele? Lässt das nicht auch ein gewisses Interesse an anderen erahnen? Ich denke, dass man das in manchen Fällen durchaus auch als eine Art fremdgehen bezeichnen könnte. Ich denke, das muss jeder für sich selber wissen, ob er das anschauen eines Pornos, oder erst den selbst vollzogenen Geschlechtsakt als fremdgehen sieht. Ich denke jedoch, dass der mentalen Ebene eine größere Gewichtigkeit zugesprochen werden sollte!

janw
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Mi 11. Aug 2004, 11:55 - Beitrag #46

supastah, grundsätzlich gar nicht abwegig! Nur daß man attraktiven weiblichen Gestalten kaum entgehen kann, zumindest im halbwegs angezogenen Zustand grinsen sie einen aus jeder Werbebeilage an...ist das Nötigung zum Fremdgehen? :shy:

Oder ein anderes Mädchen anlächele? Lässt das nicht auch ein gewisses Interesse an anderen erahnen?

Geht sie fremd, wenn sie einen anderen Mann anlächelt, versucht jemand sie zu verführen, wenn er sie anlächelt?

Die Bejahung ist ein Grund, der für die Verschleierung von Frauen im islamischen Kulturkreis angeführt wird...(wenn auch historisch-kritisch nicht ganz korrekter Weise)

Nein, als offener Mensch darf man Interesse an den Menschen haben, denen man begegnet, und ein freundliches Lächeln ist gut fürs soziale Miteinander. :)

Was ich hier aber eher sehe, ist, daß sexuelle Beziehungen zu einer Art Bedürfnisbefriedigung degradiert werden - den nicht ganz so sexbedürftigen Partner als Sexmuffel zu titulieren, kommt mir dabei als eine Form verbalen Liebesentzuges vor, und als Anschuldigung in dem Sinne: Seine Pflicht wäre es, meine Bedürfnisse zu befriedigen, und der kommt er nicht nach.
Im Ergebnis werden die beiden dann doch gelegentlich Sex haben, aber frag mich nicht, an wen der aktivere Teil in dem Moment denkt...

Rosalie
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Mi 11. Aug 2004, 12:50 - Beitrag #47

Geht sie fremd, wenn sie einen anderen Mann anlächelt, versucht jemand sie zu verführen, wenn er sie anlächelt?
was für ein trauriges Leben .... flirten ade....dabei gibt es nichts schöneres als einen unverbindlichen Flirt ....

Wenn eine Beziehung daran scheitert, dass der Partner mit andren Männern/Frauen spricht und lächelt ... dann fehlt dieser einfach das Vertrauen und ohne Vertrauen, steht sie früher oder später eh vor dem Ende.

Rosalie

Shockk
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Mi 11. Aug 2004, 12:53 - Beitrag #48

Es gibt vieles, was schöner ist als ein unverbindlicher Flirt.

Rosalie
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Mi 11. Aug 2004, 12:56 - Beitrag #49

sicher .... das war ja auch nicht ganz so wörtlich gemeint ;)

supastah84
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Mi 11. Aug 2004, 15:15 - Beitrag #50

Ich habe nie behauptet, dass ein Flirt oder Ähnliches bei mir auf der Ebene des Fremdgehens steht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass diese mentale Ebene nur allzu oft vernachlässigt wird!

Feuerkopf
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Mi 11. Aug 2004, 17:43 - Beitrag #51

Zum Gück sind die Gedanken frei! :s126:

Es ist wohl, wie bei allem, wieder eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn ich hin und wieder von einem Filmstar tagträume, hat das eine ander Qualität, als wenn ich den Nachbarn ernsthaft für eine Affaire in Betracht ziehe.

Außerdem gebe ich Rosalie Recht: Ein schöner, unverbindlicher Flirt hebt das Selbstbewusstsein. :s1:

Elbereth
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Mi 11. Aug 2004, 20:28 - Beitrag #52

Ich finde auch dass ein Flirt oder ein nettes Gespräch noch kein Fremdgehen ist. Wenn ich z.B. im Urlaub bin, werde ich nicht gleich jedem mann der mich anspricht und ähnliches gleich sagen "ich habe einen freund und deswegen kann ich mit dir nicht weiter reden".

Alllerdings ist die mentale Ebene trotzdem sehr wichtig, es ist z.B. für mich genauso schlimm wenn mein Freund an den gefühlen für mich zweifelt weil er sich in eine andere verliebt hat (auch wenn es verübergehend ist) als wenn er mit einer anderen Frau schläft

MartinR
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Do 12. Aug 2004, 03:15 - Beitrag #53

Wenn man mal von meiner grundsätzlichen Stellung absieht kann ich Fremdgehen nur so definieren:

Fremdgehen beginnt dann, wenn ich beabsichtigt auf der Suche nach einem neuen Partner bin.

Auch heftiges Flirten z.B. kann völlig Belanglos sein, solange ich keine Absicht hege, aus dem Flirt mehr zu machen.

Das Suchen nach Partnern ist schließlich genetisch einprogrammiert. Wenn ich also eine andere Person sexuell anregend finde, ist das nur natürlich. Fremdgehen wird es erst, wenn ich beabsichtige diesem "Drang" nachzugeben und weiß, daß mein Partner damit nicht einverstanden ist.

Leider ist die Eifersucht meist Auslöser des Vorwurfs des "Fremdgehens".

supastah84
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Do 12. Aug 2004, 17:14 - Beitrag #54

@MartinR

Deine Antwort gefällt mir wirklich gut. Ich stimme dir vollkommen zu und habe dem nichts hinzu zufügen. Habe auch nie behauptet, dass ich das bloße Tag-träumen von einer anderen Person als Fremdgehen bezeichne. Wollte lediglich die Aufmerksamkeit mal auf die mentale Ebene lenken, da es in fast allen vorherigen Beiträgen lediglich um Sex und Petting ging und meist erst dieser Extremfall als Fremdgehen bezeichnet wurde.

Digitalblackout
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Sa 14. Aug 2004, 18:11 - Beitrag #55

@Martin: Toller Beitrag, so unterschreib ich das :P
Finde ich aber auch. Manchmal ein kleines bisschen Flirten, mit Gesichtsausdrücken, verbal, wie auch immer, das macht einfach Spaß, aber man sollte aufpassen, wenn man seine Beziehung nicht gefährden will, dass man irgendwo die Grenze zieht... und zwar möglichst früh. Menschen sind einfach schwach...
Martin, darf ich das mit meiner Freundin so verstehen, dass du homosexuell bist?
Das wäre auch eine interessante Gesprächsgrundlage. Denn bisher habe ich von den Schwulen, die ich so kenne den Eindruck gewonnen, dass die meisten es mit Treue viel weniger Ernst nehmen als die Heteros... kannst du das bestätigen?

@janw: Nein, eine Beziehung ist für mich nicht die reine Befriedigung von Bedürfnisse. Der Psychologe Robert Sternberg hat mal ein "Dreieck der Liebe" entwickelt, dass die "vollkommene" (im Original "consumate love" Liebe herstellt, ich hoffe, cih habe das richtig übersetzt).
Diese Liebe besteht aus:

  • Intimacy = Ein Gefühl der intimen Verbundenheit, der Willen, auch die ureigensten Gedanken und Gefühle zu teilen, involviert das Gefühl von Vertrauen
  • Passion = körperliche Liebe
  • Commitment = Der Wille, auch auf Lange Sicht zusammen zu bleiben


Wie du siehst, nach dieser Theorie (und die finde ich sehr einleuchtend) kann die vollkommene Liebe, die ich auch voraussetzen würde, damit eine Beziehung ewig glücklich bleibt, nur funktionieren, wenn alle 3 Faktoren vorhanden sind. Wenn also jetzt ein Partner unzufrieden mit der "Passion" ist, dann kann das dazu führen, dass die Liebe Schaden nimmt...

janw
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Sa 14. Aug 2004, 23:57 - Beitrag #56

Digi, kann es sein, daß ich mich mißverständlich ausgedrückt habe?
Was ich ausdrücken wollte, ist
1.: Offen und kontaktfreudig auf andere Menschen zuzugehen, ist völlig in Ordnung, (wenn es Flirtausmaße annimmmt, geht es für mich danach, was die Beziehung des flirtenden ertragen kann).

2.: Bezog sich auf die dem Beitrag vorangegangenen Beiträge von MartinR und Dir: Der dargestellte Modus vivendi sieht mir danach aus, daß die Liebesbeziehung vom sexuell aktiveren Part mit der Aufgabe belegt wird, seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen - kann die Beziehung diese nicht befriedigen, weil der andere Partner ein "Sexmuffel" (allein das Wort!) ist, oder so, kann sich der aktivere Part eben selbstverständlich seinen Sexbedarf anderweitig befriedigen lassen.
Und das finde ich eben für die Liebesbeziehung etwas ungünstig, weil auf Dauer der aktivere Part wohl den Schwerpunkt seiner sexuellen Erlebnisse extern haben wird, und damit einen wesentlichen Teil seiner ureigensten Gefühle als Teil von Intimacy nicht mit seinem Partner teilt.

MartinR
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So 15. Aug 2004, 01:34 - Beitrag #57

@Digitalblackout:
Das mit Deiner Freundin siehst Du richtig!;)
Ich bin schwul. Also brauchst Du da eigentlich keine Angst haben;))))

Und was Deine Frage betrifft: Aus meiner Sicht würde ich sagen, du hast den falschen Eindruck gewonnen....

Viele meiner Freunde legen sehr sehr viel Wert auf Treue in ihrer Beziehung. Nun kann ich natürlich nicht für alle Schwulen sprechen; nur für die, die ich kenne.

Wenn ich mich mit anderen Schwulen über das Thema unterhalte kann ich da zu Heten keinen Unterschied erkennen. Treue wird da genauso oft verlangt und geboten. Und auch bei schwulen gehen Beziehungen genauso an Untreue kaputt.

Besonders auch sehr junge Schwule legen wert auf Treue. Dort ist das ja meist eine Art "Übungsbeziehung" die leider allerdings oft mit viel Schmerzen auseinander geht (nicht selten wegen untreue). Aber wenn man sie fragt, welche Werte sie an eine Beziehung stellen, dann kommt Treue meist recht weit oben.

Der "Vorteil" von uns Schwulen ist es vielleicht aber, daß wir schneller Kontakt knüpfen und so auch schneller mal ne Beziehung eingehen. Bei Heteros habe ich immer den Eindruck, daß das Anbahnen eine sehr komplizierte Sache ist, und meistens nicht funktioniert. Zumal wohl auch das Verhältnis weibchen:männchen meistens bei 2/3 für die Jungs ausfällt.

Da kann sicher auch schnell ein anderer Eindruck über uns Schwule entstehen.


@janw:
Häng Dich bitte nicht zu sehr an dem Wort "Sexmuffel" auf. Es dient wohl nur zur Umschreibung eines Zustandes. Das es nicht der beste Begriff ist, sei mal unbestritten!;)
Und: Gemeint ist bei dem Sex mit anderen nicht, daß der Partner ständig zu wem anderen geht, mir geht es darum, daß es gelegentlich und eher unplanmäßig sein kann.
Ich denke auch, daß eine Beziehung die keinen guten Sex miteinander hat, auf Dauer nicht hält. Also eben nicht ständig die notwendige Befriedigung woanders holen.

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So 15. Aug 2004, 19:16 - Beitrag #58

@Martin: Immer schön, wenn man über solche Vorurteile aufgeklärt werden kann.
Aber ist auch irgendwie verständlich, warum sollten Schwule anders fühlen als wir?
Der Vorteil von Schwulen dürfte doch sicherlich sein, dass es bei 2 Männern nicht vorkommt, dass der eine sagt: "typisch Mann, der macht immer das und das, das versteh ich nicht". Normalerweise müssten Männer ja genau verstehen was Männer wollen etc... vielleicht sollte ich schwul werden ;)

@janw: In gewisser Weise ist es auch eine "pflicht" des einen, die Bedürfnisse des anderen zu Befriedigen. Natürlich gilt es dabei, nciht die PErsönlichkeit und die persönlichen Vorlieben und LAunen zu verlieren, aber wenn es einem am Arsch vorbei geht, was der andere braucht und will, dann erfüllt man den Teil der Beziehung auch nicht besser als der, der einen dazu zwingen will...
Aber du hast Recht, jemand, der zb. regelmäßig 2 mal die Woche ne andere poppen geht, weil er nicht genug kriegen kann, der schadet seiner Beziehung trotzdem würde ich sagen.

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So 15. Aug 2004, 19:41 - Beitrag #59

Durch MartinRs Beitrag ist mir klar geworden, was er meinte, und so kann ich dem auch in etwa zustimmen, ebenso dem von Digi.

Aber Digi, mal eine Frage: Wie siehst Du das generell mit Pflichten innerhalb einer Beziehung? Man könnte ja auch sagen, daß die erste Pflicht ist, nichts zu erwarten - so in etwa gib, so wird dir gegeben...

MartinR
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So 15. Aug 2004, 23:16 - Beitrag #60

@Digitalblackout:
Mann ist Mann, die fühlen alle gleich!;))

Männer wissen sicherlich erstmal besser, was Männer wollen. So macht das einiges einfacher.
Aber in einer Beziehung kann es genauso chaotisch zugehen, wie bei Heterobeziehungen. Da kann sich der eine Partner auch fürchterlich drüber aufregen, wenn der andere die Socken liegen läßt; oder im Stehen pinkelt;)))
Aber - vielleicht vereinfacht ausgedrückt - Männer wollen immer Sex. Und da das bei allen gleich ist... ;) Oder warum gibts so Einrichtungen wie Saunen!???
Nun, wenn Du schwul werden willst, ich kann das nur empfehlen!!!

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