Altes Gedicht an meine einzige Liebe
Wieso siehst du mich an, wenn ich dir nichts bedeute?
Vielleicht sagst du, ich sei verrückt oder eine Verliererin.
Vielleicht sagst du, ich verfolge dich.
Für dich bin ich vielleicht nur wie ein Schatten.
Wieso also siehst du mich dann an?
Es gibt doch keinen Grund dafür, denn ganz sicher empfindest du nichts für mich
Sonst wäre mehr Liebe in all deinen Blicken und Gesten.
Ich mag das Durcheinander der Schule nicht, aber dich.
Liebe ich dich denn eigentlich noch?
Ich denke irgendwie nicht, ich mag dich nur, weil du mich ablehnst und ich um dich kämpfen muss - soll?
Ich bin dir peinlich, alle Verehrer sind peinlich, nicht wahr?
So denkst du sicherlich und deine Freunde bestimmt auch.
Was musst du mich hassen, was musst du mich verabscheuen.
Keine Sonne ist da, wenn du nicht da bist..
An den selben Menschen gerichtet wie oben
Was hast du getan, was gewagt?
Du hast mich in meinem gläsernen Käfig gesehen, den ich verträumt Illusion genannt hatte.
Wenn ich durch ihn auf dich blickte, war dort stets Hoffnung.
Doch der Schuldige, der mich zurück in die Realität führte - wieso musstest ausgerechnet du dies sein?!
Weswegen war es deine Hand, die den Stein mit einer Leichtigkeit umfasste und ihn gegen mich wendete?
Ihn auf mein Reich schleuderte, alles zerstörte.
Alles.
Glühende Bälle fielen vom Himmel, waren von dir geschickt, mit der Aufgabe zu zerstören, was noch Leben atmete.
Wieso ich?
Und wieso hast du mir alles genommen, einfach alles, nur die Ungewissheit, das Unbehagen ließt du zurück, wie die Spur eines Räubers.
Du hast mir alles genommen.
Die Schreibkunst.
Und mein Herz...
Die Nacht wiegt sich mit einem stummen Lied in den Schlaf
Betet, hofft einzuschlafen und nie wieder zu erwachen
Denn die Nacht leidet unaussprechliche Schmerzen
Windet sich, brüllt, weint
Oh, Gott, was tust du ihr an?
Was drückst du deine Hände auf sie, was quälst du sie so?
Hast du denn kein Mitleid?
Vor dieser winselnden leidenden Kreatur
Sie liegt da
Nacht füllt ihre Augen, tritt aus sie heraus
Tränen wie Nacht
Sie nimmt Gestalt hat
Meine Züge
WIEOS HAST DU MIR DAS SCHREIBEN GENOMMEN?
Ich weine
Laut und öffentlich
Du hast mir ALLES GENOMMEN!
Es gibt Dinge, die sind sinnlos
Man braucht sie nicht zu erklären, weil auch dies sinnlos ist
Nicht einmal einen Gedanken muss man an sie verschwenden
Sie sind zwar da, aber wir benötigen ihre Anwesenheit nicht
Ich hatte vom ersten Tag an, als ich dich sah, dieses Gefühl in mir
Fest verwurzelt wollte es weder vor, noch zurück
Stillstand
Wenn ich dich ansah, war es wie Sauerstoff, der mich belebte
In deinen Augen sah ich nichts, keine Regung, wenn ich den Raum betrat
Ich war eine von vielen
Ich war sinnlos
Ich bin sinnlos
Ich lege nachts im Bett und vergieße Tränen um dich, über meine Schreibkunst, dich ich zu Grabe getragen habe, meine Vergangenheit und die restliche Zeitspanne, die man Leben taufte
Du tust mir weh
Zertritts mich ohne Rücksicht
Spuckst auf mich
Meine Liebe zu dir war zu jung. Und sie ist es immer noch. Ich wünschte ich könnte die Welt verändern... aber ich kann es nicht
Wenn du diese Zeilen einmal lesen wirst, bin ich entweder tot oder habe es geschafft, diese Mauer niederzureißen, die wir Menschen "Schüchternheit" nennen.
Sag du es mir.
Ich weiß nur eines: Dass ich nicht als Besoffene der Liebe und der damit entstehenden Traurigkeit enden wollte.
Ich wollte nie, dass meine Texte von der ausgelaugten, klischeehaften Liebe handelt.
Ich wollte nur von meinem Hass, von meinem Kummer schreiben.
Aber wenn ich mir das Ergebnis ansehe, handelt der letzte Teil NUR von Liebe... und dir.
Nun, es ist witzig, wie Menschen sich gegen ihren Willen ändern können, nicht wahr...?!
Tut mir Leid. Ich habe nie gut gelaunte Liebesgedichte geschrieben
