Ist Homosexualität normal?

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Mi 15. Dez 2004, 22:19 - Beitrag #1

Ist Homosexualität normal?

Also, ich möchte mit euch mal ein schwieriges Thema behandeln, was mich interessiert und dessen Themenfrage "Ist Homosexualität normal?" ich schon auf anderen diversen Boards gepostet habe und daraufhin leider schlechte Resonanz bezogen habe. Ich weiss, es ist sehr heikel und zu einem vernünftigen Ergebnis wird man sowieso nicht kommen, daher bitte ich die Community bei der Aufarbeitung des Thema sich streng objektiv zu richten und keine unnötigen Kommentare abzugeben. Selbst ich werde mich dem bemühen ;)

Also jetzt zum Thema:

Es leben Schwule und Lesben unter uns!
Man vermutet, dass in Deutschland fast jeder 7te statistisch gesehen schwul oder lesbisch ist.
Demnach 4% auf dem land und 10% in der Großstadt.
Global gesehen ist 1% der Weltbevölkerung schwul oder lesbisch. Die Dunkelziffer ist sicher höher.

Im antiken Griechenland galten Schwule als Zeichen einer göttlichen Revolution und waren sehr angesehen.
Heute werden sie nur noch verspottet.

Was meint ihr?

Ist Homosexualität normal?
Ist das nur eine Phase oder ein genetischer Defekt?
Liegt so was an der Erziehung?
Sind solche Leute besessen oder "von Gott verlassen"?

Fangen wir zum ersten mit dem Wort normal an. Normal ist rein sachlich ein Begriff was den allgemeinen Zustand beschreibt. Normal ist das was üblich, allgemein, modern etc. ist. Daher meine ich sagen zu dürfen, dass Homo. nicht normal ist. Es ist eben eine Unterlegenheit. Ca. 50% der Posts aus meinem Thread, wo ich die Frage gepostet habe, kamen zu dieser Feststellung. Also bitte davon weg. Mir gehts hauptsächlich um folgendes:

Aber ist es auch aus der Menschlichen Perspektive gesehen normal? Ist es moralisch vertretbar? Ist es natürlich? Oder hat die Natur so ihren Lauf genommen? Was wird in der Zukunft sein, werden vielleicht alle Schwul? Das Ende der Menschheit? Ka....

Lasst mal eure Meinung auf den Tasten sprechen.

Hab's mal hierhin verschoben, weil es in Philosophie nicht so recht passte. (Padreic)

Maurice
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Mi 15. Dez 2004, 22:50 - Beitrag #2

Sorry aber gleich zu Beginn Kritik: Homosexualität wurde im alten Griechenland nicht so glorifiziert, wie du es darstellst. Was erlaubt war, war die Päderastie oder zu deutsch die Knabenliebe. Diese unterlag aber auch Regeln, die eingehalten werden mussten.
Wenn du Quellen hast, die besser sind, als mein Philosophie-Semiar an der Uni, dann nur her damit.

Dass Homosexualität heute nur verspottet wurde ist Blödsinn, sorry. Es gibt genug Leute die sowas nicht tolerieren, aber insgesamt, sind wir in unserer modernen Gesellschaft mittlerweile sehr liberal gegenüber Homosexualität. Früher stand z.t. auf Homosexualität die Todesstrafe, heute gibt es gesetzlich unterstützte gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Worauf stüzt sich deine Behauptung?

@normal: "Normal" kann durchaus verschieden definiert werden, bei mir bedeutet "normal = was die Masse macht" und beinhaltet damit noch keine Wertung an sich. Wenn ich sage, dass das Verhalten von XY nicht normal ist, dann ist dieses Verhalten nicht automatisch schlecht.
Man kann nach dieser Definition sagen, dass Homosexualität nicht normal ist, aber ich bin nicht der Ansicht, dass diese irgendwie schlecht sei.

@Woran liegts?: Also Erziehung kann es meiner Meinung nach nicht sein, wie sollte eine Erziehung aussehen, die Homosexualität hervorbringt?
Für mich ist es ein genetischer "Defekt", wobei ich das Wort in Anführungszeichen stelle, weil es hier keine negative Wertung implizieren soll.

@Moral: Ob es moralsich in Ordnung ist, liegt allein am Moralsystem. Ich beurteile ja nicht in moralischen Kategorien, sondern nach dem Nutzen, also utilitaristisch. Wie Bentham schon in einem Essay über Homosexualität richtig festgestellt hat, ist aus utilitaristischer Sicht nichts gegen Homosex. einzuwenden. Wenn beide Parnter einverstanden sind, so erhöht sie Auslebung ihrer Sexualität ihr Glück und schadet dabei niemanden.
Für mich ist Homosex. natürlich, weil es häufig in der Natur vorkommt. Warum sollte es unnatürlich sein, wenn es ein Teil der Natur ist.

@Zukunft von Homosex. : Hallo wieso sollten alle Menschen schwul werden? Also nur ein kleiner Tip, Frauen können nicht schwul werden. Wenn du Homosex. meintest, dann schreib das auch so. ;)
Aber nochmal, warum sollten alle homosexuell werden? Die Homosexualitätsrate hält sich bei den Spezies bei denen diese vorkommt recht konstand bei im einstelligen Bereich. Wenn Homosex. nun genetisch vererbt werden würde (was nicht angenommen werden sollte, weil es keinen Grund dafür gibt), so würde es sich ja nicht weitervererben, weil homosex. Menschen eben homosex. sind und in der Regel deshalb auch keine heterosexuellen Sex haben. ^^*

Winzige Rechtschreibkorrektur.

MartinR
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Do 16. Dez 2004, 00:25 - Beitrag #3

@exs:

Ich finde Dein Posting nur wenig gelungen...
Möchte aber trotzdem darauf eingehen, auch, wenn ich zuerst mal ein paar Sätze loswerden möchte;)

Also:
Der Satz:
"Es leben Schwule und Lesben unter uns"
läßt ja schon mal leichte Aggressionen in mir hochkommen *smile*. Eine gute Vorbereitung auf das Kommende;)

Deine Statistik, die "man" vermutet mag stimmen, ich persönlich meine, die Zahlen sind etwas anders, aber das ist unwichtig. Die Aussage, die Du damit treffen möchtest ist sicher nicht falsch. Aber ob wir bei Homosexualität von einer Dunkelziffer reden sollten ist sicher Abhängig von der Formulierung. So klingt es jedenfalls wie die Dunkelziffer bei Kriminalitätsstatistiken.

Deine Fragstellungen halte ich persönlich für ein wenig Naiv. Fass das aber bitte nicht als Beleidigung auf!.

So, nun zur Beantwortung;)

Ist Homosexualität normal? Ja
Ist das nur eine Phase oder ein genetischer Defekt? Nein
Liegt so was an der Erziehung? Nein
Sind solche Leute besessen oder "von Gott verlassen"? Nein

Was bedeutet "Normal"? Normal bedeuted "Der Norm entsprechend". Eine Norm ist eine definierte Regel für eine Sache.

Die Frage in dem Zusammenhang ist, aus welcher Sicht siehst Du "Normal". Gesellschaft? Natur? Politik? in Deiner Fragestellung.
Schau Dir die Geschichte der Menschheit an, sie ist voller schwerwiegender Fehler. Wir sind übrigens heute kein bißchen besser!

Deine Verneinung zur Normalität von Homosexualität ist erschreckend.

Vergleich: 1% der in Deutschland lebenden Menschen sind afrikanischer Abstammung. Ergo: Menschen afrikanischer Abstammung sind nicht Normal.

Das kann doch nicht richtig sein, oder?

Homosexualität ist ja keine von den Menschen erfundene Sache. Keine technischer Errungenschaft. Der Erfinder der Homosexualität ist die Natur. Und die wird sich schon was dabei gedacht haben...

Eine Minderheit ist homosexuell. Aber ist das gleich schlecht? Die Gesellschaften der verschiedenen Zeiten neigen leider immer dazu Minderheiten auszugrenzen. Aber das kann nicht richtig sein, oder?

Warum sind einige Menschen Homosexuell? Die Wissenschaft ist da noch nicht weit genug, um das zu erklären. Vieles sind Meinungen und Spekulationen...

In diesem Sinne bin ich übrigens der Überzeugung: Unser Vorteil ist unser Nachteil. Unsere geistigen Fähigkeiten entfernen uns von unserer Natur.

aleanjre
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Do 16. Dez 2004, 00:42 - Beitrag #4

Das Homosexuelle keinen heterosexuellen Sex haben, ist so erstmal nicht zwingend. Es gibt genug Menschen, die verheiratet waren, Kinder gezeugt haben, und irgendwann ihre wahre Natur nicht mehr verleugnen konnten. ;)

Es gibt mehr Theorien als Sand am Meer, warum Menschen homosexuell sind. Die meisten sind völlig abstrus. Genetischer Defekt gehört auch in diese Schublade. Sexuelle Triebe sind angeboren und hormonell gesteuert. Ein genetischer Defekt würde die hormonelle Steuerung zerstören - und damit den Trieb an sich. Die sexuellen Vorlieben hingegen werden erworben.
Ein sehr dominantes Elternhaus, eine gestörte Vaterbeziehung z.B., kann MITursache von Homosexualität sein. Aber da spielen noch sehr viel mehr Faktoren mit rein.
Fakt ist: Homosexualität wird von der Forschung (noch) nicht verstanden.

Ist sie deshalb unnormal? (den dramatischen Einwurf von "Gottlosigkeit" oder "Besessenheit lass ich mal außen vor).

Nun, zumindest in der Fortpflanzung ist sie uneffektiv. Gleichgeschlechtliche Liebe plant keine Kinder mit ein.
Aber nicht alles, was wir tun, muss effektiv sein. Und an der Liebe zwischen zwei Menschen kann nichts unnormales sein. Wenn zwei Menschen einander so nahe sind, wenn sie Partner, Freunde und Liebespaar sind - was kann daran falsch sein?

Wahl- und verantwortungslose Triebauslebung - unbeständiges Flattern von einem One - Night - Stand zum nächsten, vielleicht noch ungeschützt - ist immer falsch. Egal ob es gleich- oder gegengeschlechtlich ausgeübt wird.

Eine wesentlich häufigere Neigung: Bisexualität. Viele Leute bekennen sich heute dazu, dass sie auf gleichgeschlechtliche Liebe neugierig sind oder sie auch ausleben, obwohl sie sich als heterosexuell empfinden.

Fazit für mich:
Homosexualität ist eine Variante. Weder gut noch schlecht, sondern einfach nur anders. Es betrifft eine Minderheit, und es gibt keinen Grund, warum sich daran etwas ändern sollte. In nicht wenigen Ländern wird es immer noch hart bestraft. Was ich als falsch empfinde. Solange niemanden geschadet wird und die Partner in harmonischem Einverständnis zusammenleben, kann es doch nur richtig sein.

Feuerkopf
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Do 16. Dez 2004, 01:20 - Beitrag #5

Wir haben dieses Thema im Thread über die Homo-Ehe ausführlichst diskutiert, erinnere ich mich gerade.
Und, Alea, so ganz stimmt Deine Theorie nicht, Homosexualität sei nachgeburtlich erworben.
Das mag für einen Teil stimmen, aber es gibt auch die Homosexuellen, die es von Anfang an sind. Ich zitiere mal:

Die prä- und postnatale Differenzierung von Sexualorganen und Gehirn bestimmt gemeinsam mit Lernprozessen das Sexualverhalten des Menschen.

Unabhängig von den Geschlechtschromosomen entwickelt sich der Fetus in den ersten Schwangerschaftswochen bisexuell, d. h. geschlechtsindifferent. Bei Vorhandensein eines XY-Chromosoms werden ab der 6. - 7. Woche Testeswachstum und Androgenproduktion und somit Maskulinisierung des Körpers und Gehirns eingeleitet. Ohne Androgene bleibt der sich entwickelnde Organismus weiblich. ... Androgene, v. a. Testosteron, haben in der zeit vor und kurz nach der Geburt den entscheidenden organisierenden Effekt für die Hirnentwicklung, in der Pubertät und danach einen primär aktivierenden Effekt auf Sexualverhalten.
...
Beim Menschen wird der reale Ablauf des Sexualverhaltens durch die unterschiedliche Entwicklung einzelner neuronaler Strukturen wenig beeinflusst, der weibliche und männliche sexuelle Reaktionszyklus ist ähnlich. Entscheidend ist der organisierende Einfluss der Androgene auf die sexuelle Orientierung des späteren Heranwachsenden und Erwachsenen.
...
Das Testosteronniveau erwachsener männlicher Homosexueller ist von dem von Bi- oder Heterosexuellen nicht zu unterscheiden.
Für die primäre Homosexualität bei Mann und Frau, die bereits vor der Pubertät ausschließlich auf das eigene (sichtbare) Geschlecht gerichtet ist, auch wenn die Möglichkeit andersgeschlechtliche Partner zu wählen vorhanden ist, spielen Erziehungs- und psychologische Einflüsse vermutlich keine oder nur eine geringe Rolle.

(aus:Schmidt: Neuro- und Sinnesphysiologie, Springer Verlag. Berlin. 1998)

Nur so zur Ergängzung. ;)

Außerdem erinnere ich daran, dass Homosexualität auch im Tierreich vorkommt.

aleanjre
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Do 16. Dez 2004, 01:32 - Beitrag #6

Wenn man nach der Ursache der Homosex. im Internet sucht, findet man zigtausend mehr oder weniger wissenschaftliche Beiträge. Einen zitiere ich mal schnell, denn er widerspricht Feuerkopfs partiell:

Um es ehrlich zu sagen: Allzuviel ist bei der Forschung nach den genetischen Ursachen der Homosexualität noch nicht herausgekommen. Eines ist laut Statistik eindeutig: Je mehr ältere Brüder ein Mann hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß er schwul wird. Mit jedem Bruder steigt sie um etwa 33 Prozent, wie Hartmut Bosinski, Professor für Sexualmedizin an der Universität Kiel, feststellte. Doch woran liegt das? Psychologen könnten behaupten, daß das "männliche Leitbild" stärker werde. Die Physiologen haben jedoch eine ganz andere Erklärung: Im Leib der Mutter läuft beim männlichen Embryo eine Art Immunreaktion ab, die bei jedem weiteren Jungen zunimmt. Wie allerdings durch diese "Männerallergie" die Sexualorientierung des Kindes bestimmt werde, darüber gibt es bisher nicht einmal eine stimmige Theorie. Es sei denn, das Baby beschließt einfach, sich für die unbewußte Ablehnung der Mutter zu rächen und seinerseits die Jungen zu bevorzugen.

Ein "Schwulen-Gen" ist jedenfalls noch nicht gefunden. Sicher werden solche Anlagen viel komplexer bestimmt als die klassischen Erbkrankheiten. Wahrscheinlich stehen hier mehrere Gene in Wechselwirkung mit äußeren Einflüssen, so daß der Weg zur Homosexualität stets ein individueller und auch selbstbestimmter ist - in dem Maße, wie Menschen überhaupt einen freien Willen haben.

"Vorurteile" werden heute systematisch "abgebaut". Meist kommt der Inhalt des Vorurteils gar nicht mehr zur Sprache. Denn es könnte ja etwas dran sein, und wohin dann mit der Toleranz? Bei der Homosexualität allerdings braucht man keine Sorge zu haben. Der Schwule hat mit Zigeunern, Obdachlosen und sonstigen Störfaktoren nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ärzte, Rechtsanwälte, Prominentenfriseure und Spitzenpolitiker sind in dieser kaufkräftigen Gruppe überdurchschnittlich oft vertreten. Schwule sind nicht nur sauber, sondern modebewußt und als ruhige solide Mieter so beliebt, daß Makler gern mal eine Frage einflechten, um letzte Gewißheit über die sexuelle Orientierung eines Bewerbers zu erhalten.

Einen dunklen Punkt freilich gibt es, von dem die frühere Ablehnung wohl auch herrührt: Gleichgeschlechtliche Paare bekommen keine Kinder. Die Wut kann man sich vorstellen, wenn ein Familienvater für sein Liebesglück mit einem ganzen Stall voller Kinder buchstäblich zu bezahlen hat, während der perverse Nachbar den gleichen Spaß ganz umsonst genießt und sonntags auch noch ausschlafen kann. Je unfruchtbarer auch die Heteros wurden, desto mehr hat sich der Schwulenhaß verflüchtigt und ist neuerdings sogar in eine eigenartige Bewunderung umgeschlagen - warum das? Auch die Forschung weiß sich da keinen Rat. Irgendeinen evolutionären Vorteil muß ein Prozentsatz von drei bis fünf des homo wowereitensis haben, denn auch im Tierreich findet sich das Phänomen, und zwar nicht nur in Gefangenschaft.

******
(Sorry, hab schon wieder vergessen, die Quelle mitzukopieren. :shy: )

Auf diesen Gedankenansatz habe ich mich bezogen und finde ihn auch weitaus überzeugender - womit ich nicht sage, dass ich die Testosteron - Theorie abwegig finde. Nur zu einseitig. Ich bin davon überzeugt, dass mehrere Faktoren zusammenkommen müssen.
Aber das wird Geschmackssache bleiben, bis irgendein Wissenschaftler proklamieren kann, dass Ei des Kolumbus gefunden zu haben.
Im übrigen hatte ich nur einen genetischen Defekt als Ursache ausgeschlossen.

Feuerkopf
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Do 16. Dez 2004, 01:44 - Beitrag #7

Alea,
ich weiß, dass es ganz unterschiedliche Ansätze gibt. Einige werden hier übersichtlich dargestellt.

Zur Ausgangsfrage:
Wenn männliche und weibliche Homosexualität im Tierreich und beim Menschen dokumentiert ist, wenn sie beim Menschen schon seit Jahrtausenden bekannt ist und immer ungefähr in derselben prozentualen Häufigkeit auftritt, so denke ich schon, dass man von einer "Normalität" dieser sexuellen Ausrichtung sprechen kann.

Mich persönlich würde interessieren, wie hoch der Anteil der Bi-Sexuellen in unserer Gesellschaft ist.

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Do 16. Dez 2004, 16:26 - Beitrag #8

Original geschrieben von Feuerkopf
[...]

Mich persönlich würde interessieren, wie hoch der Anteil der Bi-Sexuellen in unserer Gesellschaft ist.
Nach Sigmund Freud sind es genau 100%.

Sigmund Freud hat die These aufgestellt, dass im Grunde jeder Mensch bisexuell sei. Gesellschaftliche Zwänge und Tabus führten aber häufig zur Verdrängung des homosexuellen Anteils ins Unbewusste.
Wie du weißt, Feuerkopf, bin ich in vielerlei Hinsicht ein Freudianer... :) ...oder gar Islamist? ;)
[...] In manchen Gesellschaften, wie der griechisch-römischen Antike oder der islamischen Welt, galt die erotische Anziehung zu beiden Geschlechtern als nahezu universelle Norm. Die ausschließliche Fixierung auf ein Geschlecht, wie wir sie heute unter den Begriffen "Homosexualität" und "Heterosexualität" kennen, mag es zwar gegeben haben, wurde aber nur selten zum Thema gemacht. Dort wo dies geschah, wie etwa in Pseudo-Lukians Die Arten zu lieben, ist die ironische Intention des Autors unverkennbar. So wird der eine von zwei Diskutanten in diesem fiktiven Dialog aus dem beginnenden vierten Jahrhundert n. Chr. mit dem Stigma der Effeminiertheit bedacht, weil sich sein erotisches Interesse ausschließlich auf Frauen richtet, während der andere als Kauz erscheint, da er aufgrund seiner sexuellen Neigungen einen rein männlichen Haushalt führt. [...]
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bisexuell

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 17:34 - Beitrag #9

Zuallererst die Fragen:
Ist Homosexualität normal? "Jein".

Wie maurice Defineire ich Normalität "der Norm entsprechend", worausfolgt, normal ist das was der mehrheitentspricht, ein Biologe würde "wildform" sagen und dir "Wildform" des Menschen ist Heterosexuell geprägt.
Jedoch ist Homosexualität, wie schon gesgat, schon immer vorhanden gewesen und tritt bei diversesten Arten auf, woraus folgt das Homoerotische Anlagen vollkommen natürlich sind.

Ist das nur eine Phase oder ein genetischer Defekt? Weder noch.

Aber: Es kann sehr wohl Genetisch bedingt sein. Eien Mutation kann zu einer Veränderung des Schlüsselreizes für die Fortpflanzung führen, und wenn dieser nun dann so aussiht, dass der betroffene auf Männer steht ist es sehr wohl Genetisch bedingt.

Liegt so was an der Erziehung?

Kann es auch, gründe hierfür sind ausreichend dargelegt worden.

Sind solche Leute besessen oder "von Gott verlassen"?

In keinster Weise, es kann an Anlagen Liegen, wofür man garnichjts kann, oder an Erfahrungen, wofür man selten etwas kann.

@Alea deine quelle siht mir sehr Pseudo -wissenschftlich bis Satirusch aus, ich würde dem Braten nicht Trauen.

@Bisexualität
Ich kann dem Sigmund recht geben,.
Ich denke Bisexualität, die es ja ebenso im tierreich gibt, resultirt primär daraus, das der sexuelle Trieb nciht voll ausgelebt werden kann und man sich, quasi in der not, auch mal einen gleichgeschlchtlichen "krallt"
Das klingt jezt sehr Polemisch, aber als Beispiel möchte ich den Delfin darbringen: 80% seines Lebens verbrignt er mit Sexm und wenn kein Fortpflanzjngspartner zur hand ist, ist auch mal einer des Gleichen Geschlechts, ein Ablossrohr, oder der Mensch, denn dies ist afaik der eigentlcihe Grund warum die Tierchen so zutraulich sind. ^^

edit:
Ich möchte noch anmerken, das dieser Mangel ans Sexuelelr auslebung nicht zwingend von jedem als mangel erkannt wird, sondern halt als Bisexuelle Neigung.
Obendrein ist es eine Therie die mir soeben erst durchd en Kopf schoss^^

aleanjre
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Do 16. Dez 2004, 17:39 - Beitrag #10

Noriko, mir ging es nur um die Feststellung, dass es nicht genetisch begründet ist und habe den erstbesten Artikel dazu genommen. War aber durchaus eine wissenschaftlich orientierte Seite, trotz der laxen Sprache.
Feuerkopfs Link ist da sehr ergiebig.

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 17:46 - Beitrag #11

Nungut, trotzdem ist es nicht auszuschliessen dass es Genetisch veranlagt ist, es liesse sich nur durch Kreuzungen Festmachen, was nicht zuletzt aufgrund der langen Generationszeit unparktikabel ist.

Ich weis nciht wie gut du dich in Genetik und Evulotion auskennst, aber ich als BIO-LKler weiss, dass So ziemlich alles Genetisch veranlagt ist, eben auch Solche Schlüsselreize, welche entscheidend sind für die Fortpflangung.
Ein paar Beispiel für schlüsselreize beim Menschen:
Schlüssekreize beim mann:
Grosse Oberweite = kann Kinder gut Ernähren
Schlanke Taillie = ist noch nicht Schwanger
Breites Becken = kann kinder gut gebährren
Und bei der Frau:
Breite schultern = Kann Beschützen/jagen

Diese Reize haben in der Frühzeit für das Überleben der Spezies Mensch gesorgt und sind noch imemr bei den Meisten vorhanden, da andere Reize ausselektiert wurden. da es aber heutzutage keine grosse rolle mehr spielt, ist der Selektionsdruck rapide gesunken und Schlüsselreizänderungen werden Weitervererbt.

Chennyboy
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Do 16. Dez 2004, 17:54 - Beitrag #12

Spenders Quelle wuerde ich weiterempfehlen.
Ansonsten:
Ist Homosexualität normal?

Erstmal eine Definition: "normal" definiere ich hier in Sinne von "von Natur aus dafuer gedacht"
Und hier wuerde ich eindeutig "nein" sagen. Genetisch gesehen ist die Sexualitaet nur fuer Maennlich und Weiblich bestimmt. Und genetisch ist es vorgesehen, dass Maennchen und Weibchen sich angezogen fuehlen. Und die maennlichen Sexualorgane sind eindeutig fuer die Weiblichen vorgesehen.
Deshalb ist Homosexualitaet nicht von Natur aus dafuer gedacht.

Aber jetzt kommt wahrscheinlich die Meinung: "Wuerdest du immer noch so denken wenn du selbst schwul waerst?"
Das ist natuerlich eine schwierige Frage. Aber nach meiner jetzigen Meinung: Ja, ich wuerde mich unnormal fuehlen.
Und jetzt kommt eine noch schwierigere Meinung: Ich wuerde wirklich versuchen, gegen meine Begierde anzukaempfen.
Wenn ich wirklich schwul waere, dann wuerde ich bestimmt auch mal in der maennlichen Umkleidekabine herumschauen wollen.
Aber ich wuerde moeglichst so verhalten, dass es niemandem auffaellt. Ich wuerde mich sogar gegen meine eigene Meinung wie ein absolut gewohnlicher Mann anziehen.
Und ich wuerde dann mehr Zeit auf meine Arbeit richten.
Aber ich wuerde nicht versuchen, moeglichst jeden zu zeigen, dass ich so bin, und ich wuerde meine eigene Begierde nicht ausleben wollen.
Natuerlich, das ist nur aus der Perspektive eines Heterosexuellen betrachtet.

Ist das nur eine Phase oder ein genetischer Defekt?
Wenn das durch eine Erbfehler kommt, dann muss es eine genetischer Fehler sein. (Defekt finde ich meiner Meinung nach zu negativ)
Ich kann es mir leider nicht vorstellen, wie eine "Phase" einem zum anderen Geschlecht hingezogen macht. Wenn ich also wirklich keine Maedchen finden wuerde, die ich liebe, dann wuerde ich lieber allein sein.
Wenn ich von meiner Frau extrem belogen und verarscht werde, was ich aber nicht denke, dass es passieren wird, dann wuerde ich sie anzeigen.

Liegt so was an der Erziehung?
Das ist wirklich eine schwere Frage. Ich denke, ein wenig wird die Erziehung und die aeusseren Einfluesse auch in dem Denken des Menschen eine Rolle spielen, aber dass es nur an der Beziehung liegt oder dass das Beziehung dort eine sehr wichtige Rolle spielt, glaube ich nicht.

Sind solche Leute besessen oder "von Gott verlassen"?
Besessen muss nicht sein. Sie sind hauptsaechlich wie normale Menschen, einzige Unterschied: Sie sind homosexuell. Und unter heterosexuelle Menschen gibt es auch Besessene, deshalb gibt es sie unter Homosexuellen bestimmt auch. Aber dass sie wegen ihrer Sexualitaet als "besessen" bezeichnet werden, ist wohl am Thema vorbei. "besessen" ist vom Bildungsstand abhaegig, und Schwule koennen auch intelligent sein.
"von Gott verlassen"? Da ich nicht an einem Gott glaube, eruebrigt sich diese Frage fuer mich.

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 18:15 - Beitrag #13

a)Wikipedia sist hinterfragbar, alleine wegen ihrer Natur.

b)
"normal" definiere ich hier in Sinne von "von Natur aus dafuer gedacht"

WZG kommt du bitte auf sowas?!

Genetisch gesehen ist die Sexualitaet nur fuer Maennlich und Weiblich bestimmt.Und genetisch ist es vorgesehen, dass Maennchen und Weibchen sich angezogen fuehlen.

Falsch, mehrfach.
a) es gibt Zwitter Tiere, z.b. Schnecken.
Sie Pflanzen sich Sexuell fort mittelns eines partners, targen aber beide Geschlchtsorgane. Sie befruchten und werden Befruchtet, selbst befruchtugn sit nicht möglich.
b)Es gibt Tiere die sich Monosexuell fortpflanzen, z.b. Ein paar Echenarten.
c) Es gibt jede menge pföanzen die sich selbst besteuben können und sich asexuell Fortpflanzen, die zeigen zwar keine Homosexualität, aber Genetisch gesehen gibt es keinen unterscheid zwischen der sexuellen fortpflazung von Kraut und Tier.
d) Genetisch gesehen ist REIN GARNICHTS vorgesehen, genetik ansich ist neutral ohne wertung und Ohne Richtung.
e)Homosex. ist in der natur Tausendfach beobachtet worden, aufgrund der Evolutinstheorie müssetn Individuen die nur oer überwiegend Homosexuelles verhalten zeigen ausgerottet worden sein, sofern dies ein Selektionsnachteil sit.
Dafür das es dies nciht imerm ist ist die tatsache dass man Homosex. nciht bei allen tieren siht, aber bei einigen ein indiz.
Weil Homosexualität nwv auftritt kann man davojn ausgehend as es der Natür "egal" ist.
f) Davon mal Abgesehen sit in der Natur alles "vorgesehen" was das überleben einer Art sichert, oder es nicht gefärdet, wenn Homosexualität kein Selektionsnachteil sit wird sie bleiben, weil es schlicht nciht wichtig ist für das überleben der Population.
Das ist natuerlich eine schwierige Frage.

Aber Hallo.

Ja, ich wuerde mich unnormal fuehlen.

Sagts du jetz mit deienr jetzigen erfahrung und wirst du wenn du jetz schwul werden würdest, aber es ist etwas anderes wenn dus imemr gewesen wärst.

Wenn das durch eine Erbfehler kommt, dann muss es eine genetischer Fehler sein. (Defekt finde ich meiner Meinung nach zu negativ)

Fehler und Defekt sind Äquivalent, ihre bedeutung ist identisch und gleich negativ.

Ich kann es mir leider nicht vorstellen, wie eine "Phase" einem zum anderen Geschlecht hingezogen macht.

Ist aber so, wurde schon sehr sehr oft beobachtet, idr spricht man da aber von disexuellen neigungen (genannter experiemntierdrang oder ähnliches)

Ich denke, ein wenig wird die Erziehung und die aeusseren Einfluesse auch in dem Denken des Menschen eine Rolle spielen,

Die Erzihung spielt die Abolut Primäre Rolle bei der ausprägung der Denkmuster, Die Genetische vorrasutzeung beeinflusst im groben nur die Geschwindigkeit und "talente".
es ist nur unbekannt ob es bei der Hoomsex. eine grosse rolle spielt oder nciht, z.b. wird jemand der Genetisch Schwul ist viel eher sich leben wenn er liberal aufgewachsen ist als jemand der konservativ aufgewachsen sit.

, aber dass es nur an der Beziehung liegt oder dass das Beziehung dort eine sehr wichtige Rolle spielt, glaube ich nicht.

Ich hoffe du meinst Erzihung sind ergibts keinen sinn.

"besessen" ist vom Bildungsstand abhaegig,

Ehm, hallo?
Inwivern ist besessen vom Bildungsstand abhängig?! warum sind nur dumme Menschen bessesen?
Bessesenheit ist viel eher ein Wahnsinn, und zu dem neigen eher Die intelligenteren leute.
Hast du ebssesen Falsch verstanden? wenn ja als was?

e-noon
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Do 16. Dez 2004, 18:27 - Beitrag #14

Zunächst mal: Ich toleriere jede Form von Sexualität, solange sie nicht die Freiheit anderer einschränkt.
"normal" definiere ich hier in Sinne von "von Natur aus dafuer gedacht"
Das würde ich eher als "natürlich" definieren, was imo allein wegen der Wortverwandtschaft Sinn macht. "Normal" könnte dagegen anzeigen, ob ein bestimmter Fall häufig oder eher selten eintrifft, im ersten Fall wäre er normal, im zweiten unnormal bzw. ungewöhnlich.

Genetisch gesehen ist die Sexualitaet nur fuer Maennlich und Weiblich bestimmt. Und genetisch ist es vorgesehen, dass Maennchen und Weibchen sich angezogen fuehlen.


Wenn man hier auf die Menschheit Bezug nimmt, stimmt es allerdings. Natürlich kann man nicht sagen, dass ALLEN Lebewesen Heterosexualität vorherbestimmt ist, sondern eben nur einer Teilgruppe daraus, zB. die Gruppe der Säugetiere, zu der wir ja gehören. Daher kann man imo schon sagen, dass Homosexualität dem Fortpflanzungstrieb widerspricht.

Dass Erziehung einen großen Einfluss hat, kann ich mir schon vorstellen, allerdings denke ich auch, dass es stärker von der Veranlagung mitbeeinflusst ist als zB. das soziale Verhalten oder die Intelligenz.

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 18:38 - Beitrag #15

Daher kann man imo schon sagen, dass Homosexualität dem Fortpflanzungstrieb widerspricht.

Hier muss ich dir zum Teil wiedersprechen.
Homosexualität, zumidest genetische über schlüsselreizmutation, ist AUSDRUCK des Fortpflanzungstriebes, jedoch wird das vom Menschen als denkendes Wesen nicht wargenommen.
Die Sexualität ist im Tierreich, zu dem wir nuneinmal Gehören über Schlüsselreize gesteuert, wenn diese passen. kommts zum Sex, das sit beim Menschen im Prinzp nicht anders. Es ist jedoch Instikt gesteuert, weshalb weder Mensch noch tier denkt "oh der passt auf mein Schlüssekreiz muster, mit dem muss ich mich nun Fortpflanzen"
Die Tatsache das Wir "spass" am Sex haben ist auch im grunde nichts weiter als Ein Anreiz zur Koppulation, denn sobald man darüber anchdenkt haben wir nichts vom Sex, ausser Kindern und eben den "Spass", und primär wird wegen lezterem Koppulation betriben, beim Menschen schon seit jahrtausenden, denn mit Steigender Intelligenz werden Triebe schwächer wenn ein Anreiz ausbleibt.

e-noon
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Do 16. Dez 2004, 18:51 - Beitrag #16

Dass Homosexualität eine Ausdrucksform oder besser ein Produkt des Fortpflanzungstriebes ist, bestreite ich nicht. Allerdings widerspricht es dem ursprünglichen Sinne des Triebes, der Arterhaltung, weswegen man imo von einem im Sinne des Triebes "fehlgeleiteten" Ausdruck sprechen kann, ohne das irgendwie abzuwerten oder überhaupt moralisch zu bewerten.

Deiner Meinung, der Spaß am Sex sei nicht zur Erhöhung der Lebensqualität, sondern zur Sicherheit des Fortbestandes des Menschen entstanden, schließe ich mich an. Daraus schließend halte ich Liebe, ob nun hetero oder homo, ebenfalls als Produkt des Triebes, das als Anreiz zum Geschlechtsverkehr und zur späteren Bindung nach diesem (zur Gewährleistung, dass Frau und Kinder versorgt werden) dienen soll.

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 19:15 - Beitrag #17

Richtig, Liebe ist Starke zuneigung und resultiert aus der Erfüllung des Schlüsselreizschemas, rein nüchtern betrachtet.

Allerdings widerspricht es dem ursprünglichen Sinne des Triebes, der Arterhaltung,

Der Trieb hat im grudne betrachtet den "zweck" die Art zu erhalten, aber der Treib Resulitert aus der Notwendigkeit der Arterhaltung nicht umgekert. Das was keinen Fortpflanzungstiriebzeigt, stirbt aus.

e-noon
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Do 16. Dez 2004, 19:21 - Beitrag #18

*g* trotzdem widerspricht es dem Sinn des Triebes, oder? Wenn es den Trieb nicht gäbe, gäbe es keine Homosexualität, aber wenn es Homosexualität nicht gäbe, könnte der Trieb durchaus noch bestehen. Im Gegensatz dazu würde er wahrscheinlich nicht mehr bestehen, wenn es keine Heterosexualität gäbe, daher ist die natürliche Beziehung Trieb - Heterosexualität anders als die Beziehung Trieb - Homosexualität. Wie du richtig gesagt hast, was keinen Arterhaltungstrieb hat, stirbt aus, daher ist Homosexualität in diesem Sinne wohl eindeutig fehlgeleitet - oder?

Noriko
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Do 16. Dez 2004, 19:29 - Beitrag #19

a)immernoch der gleiche Formuleirungsfehler ;)
b)Nun nicht direkt, es ist nciht Förderlich zur arterhaltung ist, aber Solange es kein Nachteil sit Wieerspricht er ihm nicht zwingend.
Wie oben Erwähnt zeigen delphine viles Homosexuelles verhalten aufgrund ihres starken Sexualtriebes. Wenn dieser Trieb zur erterhaltung notwendig ist, aber nicht immer "voll ausgelebt" werden kann, iWiederspricht das verhalten in kinster weise dem Trieb.

c)wenn es keine Heterosexualität gäbe würde der grossteil des Lebens nicht mehr existieren oder wir könnten uns Monosexuell fortpflanzen ;)

Chennyboy
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Do 16. Dez 2004, 20:49 - Beitrag #20

a)Wikipedia sist hinterfragbar, alleine wegen ihrer Natur.
Alles ist hinterfragbar, Noriko, sowohl die Wikipedia, als auch deine Meinungen, als auch meine Meinungen, als auch alles, was in der Welt gibt.

"normal" definiere ich hier in Sinne von "von Natur aus dafuer gedacht" WZG kommt du bitte auf sowas?!

Normal ist alles was die wissenschaft anerkennt, dass es so am gelaeufigsten ist. Sex ist fuer m und w bestimmt, alleine deswegen, weil nur durch "ihr zusammenwirken" (dieses Wort zu beschreiben wollte ich verhindern) Sex entsteht.
Der After (Ich muss es wohl doch wissenschaftlich angehen) :s52: ist nicht fuer den Sexualakt gedacht.
Auch deswegen ist das partnerschaftliche Zusammenleben zwischen Mann und Mann nicht von Natur aus gedacht.

Wenn ich zum Beispiel ein Bein bei der Geburt weniger haette waere ich auch nicht normal, weil es eben von Natur aus gedacht ist, dass der mensch zwei Beine hat.

Und bitte keine persoenlichen Aggressionen wie "wo zum Teufel" in deinen Beitraegen einflechten. Wir diskutieren auf einer Problemorientierten Art und Weise.

Genetisch gesehen ist die Sexualitaet nur fuer Maennlich und Weiblich bestimmt.Und genetisch ist es vorgesehen, dass Maennchen und Weibchen sich angezogen fuehlen.

Falsch, mehrfach.a) es gibt Zwitter Tiere, z.b. Schnecken.
Sie Pflanzen sich Sexuell fort mittelns eines partners, targen aber beide Geschlchtsorgane. Sie befruchten und werden Befruchtet, selbst befruchtugn sit nicht möglich.

Nur komisch, dass die Schnecken versuchen, ihr maennlichem Glied mit dem weiblichen Glied des anderen Schnecken agieren zu lassen. Und das ist keine Homosexualitaet.
Ok, Schnecken koennen sich einerseits weiblich und andererseits maenlich zeigen. Aber fuer beide haben sie die passenden Genitalien.
Und das willst du mit Mensch vergleichen? Ist dieser Vergleich passend?
Ich stelle die Behauptung auf dass es keinen schwulen Schnecken gibt, die ihren maennlichen Glied gegen den maennlichen Glied des Partners anstoesst. Aber ich habe dazu wirklich keine Beweise. Finde es aber cool wenn du mir den Beweis einen "schwulen Schnecken" liefern koenntest.
b) Es gibt Tiere die sich Monosexuell fortpflanzen, z.b. Ein paar Echenarten.

Hier haettest du tatsaechlich recht. Also beziehen wir das mal auf den Menschen, was eher dem Gespraechsstoff entsprechen wuerde.
c) Es gibt jede menge pföanzen die sich selbst besteuben können und sich asexuell Fortpflanzen, die zeigen zwar keine Homosexualität, aber Genetisch gesehen gibt es keinen unterscheid zwischen der sexuellen fortpflazung von Kraut und Tier.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht so recht was du damit aussagen willst. Aber tu mal Bluetenstaub und Bluetenstaub zusammen (was ja die Homosexualitaet darstellen wuerde), und guck, was daraus gibt.
d) Genetisch gesehen ist REIN GARNICHTS vorgesehen, genetik ansich ist neutral ohne wertung und Ohne Richtung.

Das heisst also dass ich mit meinem Tuerkenfreund Atilla zusammen ein Kind zeugen kann? Sorry aber das wird doch zu ironisch. Ich wuerde schon sagen, und alle werden mir wohl zustimmen muessen, dass das so vorgesehen ist, dass zwei Maenner keine Kinder zeugen koennen, der jetzigen Evolution her betrachtet.
e)Homosex. ist in der natur Tausendfach beobachtet worden, aufgrund der Evolutinstheorie müssetn Individuen die nur oer überwiegend Homosexuelles verhalten zeigen ausgerottet worden sein, sofern dies ein Selektionsnachteil sit.

Wirklich, das ist mir neu. Beispiele waeren hilfreich.
f) Davon mal Abgesehen sit in der Natur alles "vorgesehen" was das überleben einer Art sichert, oder es nicht gefärdet, wenn Homosexualität kein Selektionsnachteil sit wird sie bleiben, weil es schlicht nciht wichtig ist für das überleben der Population.

Sorry, den Bezug fehlt mir.

Sagts du jetz mit deienr jetzigen erfahrung und wirst du wenn du jetz schwul werden würdest, aber es ist etwas anderes wenn dus imemr gewesen wärst.
Verstehe, dass kann ich nachvollziehen. Doch verstehst du wie sich Schwule fuehlen?
Das ist also anders. Wie anders ist das? Sorry, aber um die Gefuehle der Schwule so rational ohne eigenen Gedanken widerzugeben, muesste man selber schwul sein, und das bist du nicht.

Fehler und Defekt sind Äquivalent, ihre bedeutung ist identisch und gleich negativ.
Wenn ich sage du hast in deiner Argumentation eine Fehler oder wenn ich sage du hast in deiner Argumentation einen Defekt, was hoert sich rationaler und besser an?

Ist aber so, wurde schon sehr sehr oft beobachtet, idr spricht man da aber von disexuellen neigungen (genannter experiemntierdrang oder ähnliches)
Das mit ist aber so ist imo unfreundlich. Ich habe nie solche Phasen gehabt.
Aber kann sein, dass sowas bei anderen Leuten moeglich ist. Warum?

Die Erzihung spielt die Abolut Primäre Rolle bei der ausprägung der Denkmuster, Die Genetische vorrasutzeung beeinflusst im groben nur die Geschwindigkeit und "talente".
Oh? Das ist aber komisch, dass die Eltern des Kindes in der Regel immer am besten wissen, wie sie ihr Kind erziehen, weil die Kinder eine Abbild von ihnen selbst ist.

Ich hoffe du meinst Erzihung sind ergibts keinen sinn.
Das verstehe ich leider vom Sinn her nicht.

Ehm, hallo? Inwivern ist besessen vom Bildungsstand abhängig?! warum sind nur dumme Menschen bessesen?
Bessesenheit ist viel eher ein Wahnsinn, und zu dem neigen eher Die intelligenteren leute.
Hast du ebssesen Falsch verstanden? wenn ja als was?

Dazu das hier: Besessen muss nicht sein. Sie sind hauptsaechlich wie normale Menschen, einzige Unterschied: Sie sind homosexuell. Und unter heterosexuelle Menschen gibt es auch Besessene, deshalb gibt es sie unter Homosexuellen bestimmt auch. Aber dass sie wegen ihrer Sexualitaet als "besessen" bezeichnet werden, ist wohl am Thema vorbei. "besessen" ist vom Bildungsstand abhaegig, und Schwule koennen auch intelligent sein. "von Gott verlassen"? Da ich nicht an einem Gott glaube, eruebrigt sich diese Frage fuer mich.

Wenn ich schwul bin und dazu eine Gehirnschwaeche habe, dann bin ich besessen.
Wenn ich schwul bin und meine Gedanken dazu absolut klar sind, dann bin ich nicht besessen.
Deshalb koennen Schwule auch intelligent sein.
Es gibt unter Schwule ebenso besessene wie unter Nicht-Schwule.
Deshalb laesst sich Besessenheit nicht am Schwulsein festmachen.
Diese Antwort bezog sich auf die Frage "Sind solche Leute besessen oder "von Gott verlassen"?"

Vielleicht passt hier das Wort "Bildungsstand" nicht ganz, deswegen dein berechtigter Kritik. Vielleicht "Hirnstatus"? Ueberleg du mal ein gutes Wort dafuer.

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