Fragen, die man sich stellen kann

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Jey17
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Mo 12. Sep 2005, 15:30 - Beitrag #1

Fragen, die man sich stellen kann

Hi!

Ich mach's ganz kurz: Ich habe sehr hohe Idealvorstellungen von dem, was ich "Freundschaft-Freundschaft" nenne, d.h. der "typischen Zweier-Liebesbeziehung". Wenn ich die nächste Freundschaft eingehe, soll das eine Person sein, mit der ich mir definitiv vorstellen kann, auf eine Ehe hinzuschaffen; d.h. das wäre schlussendlich das Ziel.
Die Freundschaft selbst sehe ich dann als eine Phase des Kompromisseschliessens, der gegenseitigen Annäherung, des sich NOCH-besser Kennenlernens. DASS man sich schon sehr gut kennt, das möchte ich gerne voraussetzen, weiss aber nicht genau, was das konkret-thematisch bedeutet. Das wär's mal kurz erklärt..

Nun wollte ich Euch mal fragen, was für Fragen IHR Euch stellen würdet, bevor ihr eine Freundschaft im obengenannten Sinne eingehen würdet.. Klar, soll sich jetzt nicht wie eine Checkliste anhören, aber es gibt sicher viele wichtige Dinge, die man vor so einer Freundschaft klären sollte.. Was für Punkte gehören dazu, damit man von jemandem sagen kann, dass man ihn / sie gut kennt?
Klar, ich mache mir Gedanken und zwar recht intensiv (muss mir aber noch überlegen, was für Gedanken ich für welche "Beziehungsstufe" als sinnvoll erachte..), würde mir hier aber gerne ein paar Zusatzimpulse holen :-)

Dabei geht's mir jetzt nicht darum, eine Diskussion über verschiedene Freundschaftsstile / -ebenen anzureissen, sondern einfach nur um diesen Punkt.. Falls ihr Lust habt: Bin gespannt..

Kati
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Mo 12. Sep 2005, 15:37 - Beitrag #2

Ähm, also ich kann da jetzt nur für mich persöhnlich sprechen, aber zumindest ich gehe keine Beziehung ein, mit der Voraussetzung ihn/sie heiraten zu wollen ;)
Sowas ergibt sich über die Jahre.
Und ich stelle mir selber auch keine Fragen dabei wenn ich jemanden kennenlerne, ob nun freundschaftlich oder ob ich in ihn/sie verliebt bin.

In Sachen Beziehung, muss ich mich mit meinem Partner einwandfrei verstehen wobei ich es begrüße wenn wir nicht in allem einer Meinung sind und er seinen eigenen Dickkopf hat (den habe ich ja auch ;) ), mit ihm lachen können und mich geborgen fühlen und wissen das er immer für mich da ist.
Darüber könnte man einen Roman schreiben denke ich.

Ich denke, du gehst irgendwie völlig falsch an die Sache ran ;)

Feuerkopf
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Mo 12. Sep 2005, 15:44 - Beitrag #3

Stimme Kati weitgehend zu.

Was ich allerdings nach einer gescheiterten Langbeziehung getan habe: Ich habe für mich festgelegt, was ich NICHT mehr mitmachen werde. Und das hat gut funktioniert.

In Sachen Beziehung halte ich es mehr damit, auf meinen Bauch zu hören und meinem guten Näschen für Menschen zu vertrauen.

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 12. Sep 2005, 15:51 - Beitrag #4

hmm, so richtig verstehe ich nicht, welche Beziehungsform du dabei im Hinterkopf hast. Bei einer Freundschaft gehe ich eher davon aus, daß sie wächst, nicht, daß man sie eingeht, und bei einer Liebesbeziehung gehe ich davon aus, daß sie aus Liebe oder Verliebtheit erfolgt, nicht, daß man sie beschließt. Aber wie dem auch sei


Die Dreh- und Angelpunkt-Fragen

1) Bis zu welchem Grad bin ich bereit, mich vor diesem Menschen auszuziehen?

"Auszuziehen" meint dabei nicht, die Kleider abzulegen^^ sondern diesem Menschen durch die Masken und Schutzschichten meines Verhaltens hindurch Einblick in mein tatsächliches Sosein zu gewähren, inklusive der Peinlichkeiten und gegebenenfalls auch der Bösartigkeiten meines Wesens, die Abgründe halt. Und werde ich mit seinen Reaktionen fertig werden?

2) Bis zu welchem Grad bin ich bereit, diesem Menschen zu gewähren, sich vor mir auszuziehen?

Wie tief möchte ich diesen Menschen an seinen Masken und Schutzschichten vorbei kennenlernen? Wie tief will ich seine Seele erfassen? Und wie sicher bin ich mir, damit umgehen zu können, was ich sehen werde?

aleanjre
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Mo 12. Sep 2005, 17:39 - Beitrag #5

Wunderbar gesagt, Ipsissimus.

Was mich interessieren würde: warum genau ist eine Ehe für dich ein solch hohes Ideal, dass du mit aller Kraft darauf zustrebst? Was erwartest du von einer Ehe, das eine "ungesegnete" Beziehung dir nicht geben kann? Ist dir das Gefühl, in offiziellen, sicheren Gefilden zu segeln wichtiger vielleicht als der Mensch an sich? Also Sicherheit vor Liebe?
Welche Kompromisse bist du bereit einzugehen für eine auf Sicherheit und Langfristigkeit angelegte Lebensplanung? Könntest du damit umgehen, wenn dein Partner in jedem Punkt deinem Ideal entspricht, aber eine andere Meinung zu Kinderplanung, berufliche Verwirklichung oder familäre Bindung hat? Würdest du auf Kinder verzichten/Kinder zeugen, auch wenn du das nicht willst, nur um den Partner zu halten? Würdest du in ein anderes Land ziehen oder den Kontakt zu deiner Familie brechen, wenn dein Partner dies wünscht?


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