Zudem ist es sicher wichtig, seinen eigenen Körper zu kennen, bei Frauen wohl noch mehr, als bei Männern.
Das halte ich auch für wichtig. Ich denke auch, dass man Mädchen Mut machen sollte ihren Körper und dessen Ausdruck und Empfindungen zu entdecken.
Jungs haben da sicher einen anatomischen Vorteil, der durchaus auch gepflegt wird.
Dennoch und das sollte nicht aus den Augen verloren werden, auch Jungs sind sich bezüglich ihrer Sexualität in Bezug auf das andere Geschlecht oft unsicher und der Zugang zu den eigenen Gefühlen und Empfindungen fällt vielen Jungen und auch Männern nicht immer leicht.
In diesem Sinne glaube ich, dass eine gute sexualpädagogische Arbeit von großem Nutzen sein kann.
Das ist auch für die Eltern von Kindern eine echte Herausforderung.
Eine nicht einfache Sache.
Besonders in Zeiten, in denen gerne und schnell mal "Missbrauch" gerufen wird.
So steht z.B. in einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Sexualität von Jungen im Kleinkindalter, man solle den lustvollen Umgang mit den Geschlechtsteilen befördern, so weit kein Problem. Weiter heißt es, dass die meisten Eltern den Körper des Babys streicheln und liebkosen, nur die Geschlechtsteile werden davon, meistens automatisch, ausgenommen.
Eine andere Aufklärungsbroschüre zur kindlichen Sexualität schreibt dagegen, man solle sich davor hüten, sein Kind an den Geschlechtsteilen weiter als bis zur Reinigung anzufassen oder gar zu erregen.
Was nun?
Was erscheint uns als richtig, was als falsch?
Wovon ist das Verhalten abhängig?
Sicherlich eine Mischung aus persönlichen Einstellungen, Erfahrungen und Zeitgeist.