Ich liebe dich - Warum eigentlich?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Ceitlyn
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Mo 27. Feb 2006, 15:57 - Beitrag #101

Nicht alles lässt sich bereinigen, Jan.

Das Leben hat einen eigenen Rythmus,
und manchmal ist er zu schnell vorbei.

Milena
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Di 28. Feb 2006, 18:08 - Beitrag #102

... oh meine Güte....egal wie ich es mache, es ist jedesmal ein Angriff für einen hier...
ich kann mich auch nicht aus der Welt schiessen...oder unsichtbar machen...
lasst mich doch allgemein formulieren....es gab so viele Lieben, warum alles auf die letzte beziehen....? und ich wollte auch dazulernen, um es beim nächsten mal etwas besser zu machen.....dazu ist doch auch die Matrix da, dass man sein Herz sprechen lassen kann, um den Rat anderer bittet....
warum ist alles was ich erzähle stets verletzend...?
warum gleich so persönlich....?
ich habe nie einen Namen genannt....ich kann von meiner Sehnsucht, meinem Schmerz schreiben, den ich auch schon vor Jahren hatte.....
lass mich doch einfach...ignoriere mich...oder aber äussere dich konkret und tue nicht immer gleich so betroffen....

Buddha
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Mi 1. Mär 2006, 00:33 - Beitrag #103

ich bin jedenfalls wieder mit meiner Liebsten zusammen, wobei sich gefühlsmäßig nicht viel geändert hat....

ich will nicht die Beziehung beenden, aber auch nicht wirklich mit der Liebsten zu tun haben.......

komisch *kopfkratz*

Ipsissimus
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Mi 1. Mär 2006, 10:42 - Beitrag #104

das ist recht einfach, Nanoboy - entgegen aller Proklamationen genügen vielel Menschen sich selbst und benötigen einen Partner oder eine Partnerin nur gelegentlich und nur in funktionaler Hinsicht - das große DU, welches das große ICH erst vollständig mache, ist schon immer weit öfter Verklärung situativer Gefühlsexzesse denn beständig gelebte und erfahrene Wirklichkeit gewesen

Buddha
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Mi 1. Mär 2006, 11:09 - Beitrag #105

Ich denke ich werde erst einmal abwarten und erst später entscheiden, wies weitergehen soll........

@Ipisissimus: hab irgendwie nich ganz verstanden was du meintest:confused:

e-noon
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Mi 1. Mär 2006, 21:35 - Beitrag #106

Schätze, er meint, dass vielen unbescholtenen Bürgern nur von den Mächtigen bzw. den Medien eingeredet wird, dass sie sich eine innige Beziehung zu einem anderen Menschen wünschen, während viele davon mit sich selbst besser zurechtkommen würden, wären sie nicht so mediengeschädigt ;)

Ich kann jedenfalls für mich selbst sagen, dass mir das nicht so geht und ich mir, evtl. noch von den Medien verstärkt, nichts schöneres wünschen kann als (m)eine innige Beziehung, und dass ich mit Nähe kein Problem habe, im Gegenteil. Ich will auch möglichst viel über den anderen wissen und kann gar nicht verstehen, was "Liebe auf den ersten Blick" sein soll ^^

Für Liebe - verstehende, annehmende, bereichernde, vertrauensvolle Liebe - muss ich den anderen kennen; ich muss mir sicher sein, dass wir manche Ansichten teilen (was Treue, Denken, Respekt, das Zeigen von Zuneigung, Rücksicht... angeht), um dem Partner vertrauen zu können, und Vertrauen ist für mich eine Grundvoraussetzung für Liebe. Einvernehmen in diesen Punkten kann ich einem Menschen nicht an der Stirnlocke ablesen. ( :( )

Mit der prozentualen Einschätzung wäre ich mir nicht so sicher, Ipsi :confused:

@nanoboy: WARUM willst du die Beziehung nicht beenden? Grad so schön dran gewöhnt? ^^ Keine andere in Aussicht, keine Lust, allein zu sein?

Feuerkopf
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Mi 1. Mär 2006, 22:58 - Beitrag #107

[quote="e-noon"]
Für Liebe - verstehende, annehmende, bereichernde, vertrauensvolle Liebe - muss ich den anderen kennen]

Dazu fällt mir gerade sinngemäß etwas aus einem Comedybeitrag ein:

Frauen wollen doch immer gar zu gern wissen, was Männer denken, vor allem, wenn sie gerade stumm im Sessel sitzen.
Die tödliche Frage "Was denkst du gerade?" ist deshalb kaum zu beantworten, weil Männer tatsächlich einen Geisteszustand haben, der sich mit "Ich wohne gerade" umschreiben lässt.

Ich weiß von mehreren wirklich intelligenten Männern nach deren eigenem Bekunden, dass es so ist. Mann sitzt und wohnt.

Das heißt nichts anderes, als: What you see, is what you get.

Wenn ich wirklich richtig verstanden werden will, dann spreche ich mit anderen Frauen. ;)

janw
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Mi 1. Mär 2006, 23:18 - Beitrag #108

In gewisser Weise hast Du recht, manchmal sitze ich da und denke über dieses und jenes nach, was mir in dem Moment wichtig ist, und bin dann nicht besonders zugänglich für irgendwelche Fragen oder Dinge, die nicht in dem Moment unbedingt sofort dringendst erledigt werden müssen. Dazu "ich wohne gerade" zu sagen, sollte ich mir mal angewöhnen^^

Soll ich daraus schließen, daß Ihr Frauen nicht einfach mal so gerade über etwas nachdenkt? ;)

e-noon, was Du als Bedingungen für Liebe nennst, scheint mir nicht alles im Vorwege abhakmäßig abfragbar zu sein. Letztlich, Achtung, gezeigte Zuneigung und Rücksicht kann sich im Moment zeigen, aber Treue?
Hilft hier nicht eigentlich nur Vertrauen?

Wie ich es sehe...eine gewisse Selbst-Genugheit ist schon sehr hilfreich, wenn nicht mehr, sie ermöglicht das Vertrauen, daß die Zuwendung, die der andere gerade gibt, die beste ist, die dieser gerade zu geben im Stande ist.

Padreic
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Mi 1. Mär 2006, 23:51 - Beitrag #109

@Feuerkopf:
Frauen wollen doch immer gar zu gern wissen, was Männer denken, vor allem, wenn sie gerade stumm im Sessel sitzen.

Und am Ende denken Frauen noch, man wäre bedrückt oder hätte irgendwas, nur weil man so in die Leere starrt. Dabei hat man nichts. Und wird erst bedrückt, wenn die Frau einen traurig anschaut und fragt, ob man etwas hat ;).

Wenn ich wirklich richtig verstanden werden will, dann spreche ich mit anderen Frauen.

Und Männer werden nie verstanden?

@e-noon:
Für Liebe - verstehende, annehmende, bereichernde, vertrauensvolle Liebe - muss ich den anderen kennen; ich muss mir sicher sein, dass wir manche Ansichten teilen (was Treue, Denken, Respekt, das Zeigen von Zuneigung, Rücksicht... angeht), um dem Partner vertrauen zu können, und Vertrauen ist für mich eine Grundvoraussetzung für Liebe.

Wieso müssen da Ansichten geteilt werden? Was ist, wenn ich beispielsweise eine Tendenz zur Untreue hätte, weil ich aber weiß, dass es meinen Partner traurig machen würde, darauf verzichte, sie auszuleben? Inwiefern muss ein Konsens bzgl. des Zeigens von Zuneigung herrschen? Reicht es nicht, wenn man weiß, was der andere gerne hat, gerade in dieser Frage? Dann muss man manchmal Kompromisse finden, natürlich; ohne geht es aber nicht.
Unangenehmer sind da wohl schon Diskrepanzen im Lebensentwurf, ob im großen Maßstab, wenn man lange zusammen ist, zusammen wohnt und so, oder ob im Kleinen, was vielleicht die Wochenendgestaltung oder auch nur die Gestaltung der nächsten viertel Stunden anbelangt. Aber wenn man sich wirklich liebt, kann man da überall Lösungen finden.

Feuerkopf
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Mi 1. Mär 2006, 23:52 - Beitrag #110

Jan,
ich glaube, mit dem "ich wohne gerade" war mehr ein Zen-ähnlicher Zustand des Nicht-mehr-Denkens und des Nur-so-da-seins gemeint. ;)

Zum sich öffnen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man selbst den ersten Schritt machen, dem Gegenüber sozusagen ein Angebot machen muss, das es annehmen, aber durchaus auch ablehnen kann. Ich glaube, Geduld ist eine Tugend, in diesem Zusammenhang.

Feuerkopf
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Mi 1. Mär 2006, 23:56 - Beitrag #111

Zitat von Padreic:
Und Männer werden nie verstanden?



Doch, wenn sie eine Frau kennen, mit der sie reden können. ;)

Ich glaube, den meisten Männern fehlt das männliche Gegenstück zur "Busenfreundin".

Buddha
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Do 2. Mär 2006, 11:55 - Beitrag #112

@e-noon: Ich weiß es nicht, im Moment scheint es mir aber so, als ob ich keine Lust auf sie hätte, sie aber doch nicht verletzen will, vielleicht auch weil wir eine wunderschöne Zeit zusammen verbracht haben.....

Und keine Angst, ich könnte auch noch eine andere Beziehung eingehen;)
blos weiß ich noch nicht was ich will....

janw
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Do 2. Mär 2006, 13:11 - Beitrag #113

Zitat von Feuerkopf:Zum sich öffnen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man selbst den ersten Schritt machen, dem Gegenüber sozusagen ein Angebot machen muss, das es annehmen, aber durchaus auch ablehnen kann. Ich glaube, Geduld ist eine Tugend, in diesem Zusammenhang.

Vertrauen und Geduld als erste Liebesgabe sozusagen...gefällt mir gut :)

Ich glaube, den meisten Männern fehlt das männliche Gegenstück zur "Busenfreundin".

Wem sachste das? (fühl mich mal mit angesprochen^^)

Wenn zwei Männer gut befreundet sind, nennt man sie schwul, Frauen nennt man dann Busenfreundinnen :rolleyes:
Aber, wie soll man erstere nennen? Bartfreunde? :D

Aydee, ich denke, jeder hat ein Recht darauf, einfach mal so für sich da zu sitzen :)

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Do 2. Mär 2006, 15:15 - Beitrag #114

Außer "Bartfreund" würden mir da noch andere Begriffe einfallen, Jan... :D

Alleine der Anschein von Homosexualität bei Männern wird von der Gesellschaft immer noch bestraft, sicher mit einigen Ausnahmen, aber in der Regel ist es so. Wenn die daran Beteiligten sich jedoch einen Dreck darum scheren, was andere Menschen denken, dann ist eine innige freundschaftliche Beziehung durchaus möglich. Und sich zu sehr darum zu kümmern, was andere denken mögen, war von jeher schon eine unbefriedigende Beschäftigung für Nonkonformisten.

Wie hier schon angesprochen wurde, gibt es soviele Arten zu lieben, wie Menschen auf der Welt. Diese Auffassung von Liebe ist sehr zutreffend, denke ich. Deswegen sollte man wohl auch nicht versuchen, Liebe zu sehr in ein Regelwerk oder Schema zu pressen; genauso wenig, wie man versuchen sollte, einen Menschen zu dem Traumbild zu formen, welches man im Kopf hat und liebt. Im letzteren Fall liebt man schließlich nicht den Menschen, sondern dieses Traum- oder Idealbild.

Liebe auf den ersten Blick gibt es durchaus, e-noon. ;) Das du es nicht verstehst, spricht dafür, dass deine Art zu lieben anders ist, oder das du es noch erfahren wirst, wer weiß... Manche sind halt instinktbegabt, wenn man das so ausdrücken möchte, dazu sinnlich und körperbetont, und empfinden natürlich auch die Liebe auf die Art, wie sie sich selbst empfinden, als Mensch, als Seele.


Ob jemand mal für kurze Zeit "an Nichts denken" kann und "einfach so wohnt" hängt sicher nicht nur vom Geschlecht ab. Unabhängig vom Geschlecht gibt es schon sehr viele und große Unterschiede zwischen den Menschen. Das Männer und Frauen sich trotzdem grundlegend unterscheiden, ist bewiesen. Das dies auch das Denken betrifft, ist nicht nur die logische Schlußfolge, sondern auch das Resultat eines etwas anders aufgebauten Gehirnes. Frauen haben in der Regel etwa zwischen 100 und 150 Gramm weniger Gehirnmasse, was jedoch keineswegs als ein Nachteil anzusehen ist. Im Denken tendieren Frauen eher zur Empathiefähigkeit, während Männer weniger soziale Fähigkeiten aufweisen. Neusten Erkenntnissen zufolge, gibt es einen Zusammenhang zwischen Autismus, dem Asperger-Syndrom und einem männlichen Gehirnaufbau, wobei der Autismus so etwas wie einen Extremfall des männlichen Gehirnes darstellen soll. Das ist in bestimmten Fällen gekoppelt mit unglaublichen geistigen Fähigkeiten, die interessanterweise mit zunehmenden sozialen Fähigkeiten abnehmen.

Ich weiß nicht, ob "in die Leere starren", "einfach so wohnen", bei Männern öfters vorkommt. Wäre interessant, das einmal heraus zu finden. Träumen ist ja nicht wirklich das Gleiche, Aydee, denn Träumen impliziert doch Denkinhalte, wenn auch vielleicht eher unterbewußte, oder instinktgesteuerte Inhalte.

Das "Sosein" geschehen zu lassen, ist eine schöne Fähigkeit, die den Geist öffnen kann. Bewußte Gedanken können den Instinkt ablenken und einen unaufmerksam machen...

...für die Seele in den Augen des Anderen oder die Seele der Natur.

Aydee
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Do 2. Mär 2006, 16:30 - Beitrag #115

da besteht ein Unterschied? ,-)

Milena
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Do 2. Mär 2006, 17:59 - Beitrag #116

...kein Unterschied....
die Zenmenschen schlafen alle irgendwie und träumen des Nachts nur selten.

Ipsissimus
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Do 2. Mär 2006, 18:57 - Beitrag #117

sagt ein stolzer Vater zum anderen: "Mein Sohn hat jetzt einen richtigen Job, er meditiert." Fragt der andere Vater: "Was ist denn das?" Sagt der erste: "Weiß ich auch nicht so genau, aber Hauptsache, er sitzt nicht nur rum und macht nichts."

e-noon
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Fr 3. Mär 2006, 17:57 - Beitrag #118

Bei uns ist es immer anders rum ^^ Maurice weiß meistens, was er gerade gedacht hat (manchmal ist es sogar interessant ;) ), während ich das nicht so genau sagen kann bzw. in dem Moment vergesse, in dem mein Gedankengang durch die Frage unterbrochen wurde. Zum Teil liegt das auch daran, dass Maurice anscheinend mehr in Worten denkt und ich eher in Bildern (?).

Ich finde die Frage jedenfalls lustig ^^

e-noon, was Du als Bedingungen für Liebe nennst, scheint mir nicht alles im Vorwege abhakmäßig abfragbar zu sein. Letztlich, Achtung, gezeigte Zuneigung und Rücksicht kann sich im Moment zeigen, aber Treue?

Deswegen meine ich auch, dass Liebe nicht mit einem Knall da ist, sondern sich entwickeln muss. Liebe ist für mich ein sehr starkes Wort, und hat nicht allzuviel mit Verknalltsein oder Verliebtheit zu tun. So würde ich zB jemanden, der "ich liebe Gummibärchen" sagt und dabei meine Begriffe verwendet, für verrückt oder gestört halten ^^ Gummibärchen (SChokolade) kann man nicht lieben, höchstens gern essen.
Noch ein Beispiel: Wenn ein Pärchen meint, sich zu lieben, und nach 2-3 Monaten wieder getrennt ist - dann war das imo keine Liebe (es sei denn, sie scheiterten am äußeren Zwang wie etwa Romeo und Julia). Eine lockere Verbundenheit, seien auch noch so viele rosarote Wolken enthalten, ist für mich noch keine Liebe. Liebe, so wie ich sie verstehe, ist vielmehr etwas beständiges - also muss man auch Dinge über den Partner wissen, die Bestand haben können, nicht nur Fakten wie den aktuellen Lieblingssänger. Auf was soll man eine langanhaltende Beziehung gründen, wenn sie nicht auf gegenseitigem Verständnis, Achtung, Zuneigung usw. beruht? Wenn man nicht einmal weiß, wie der Partner über diese Dinge denkt?
@JanW: Was meinst du mit SelbstGenugheit?


Wenn ich wirklich verstanden werden will, spreche ich mit einer Frau
Wenn ich wirklich verstanden werden will, spreche ich meistens mit Maurice ^^ Obwohl es Dinge gibt (Gefühlsduselige Dinge ^^), über die ich mir mit meiner Mutter mehr einig bin.


In einigen/vielen Bereichen ist es sicher möglich und nötig, sich auf Kompromisse einzulassen und auch kompromissfähig zu sein. Dazu muss ich aber erst mal einen Partner finden, der kompromissfähig ist ^^ Damit fallen schon mal jede Menge Paschas raus, in die ich mich nie verlieben könnte, egal was für Pheromone sie verstreuen. Was jedoch das Zuneigung-zeigen angeht: Wenn ein Partner es nicht über sich bringen kann, einem in der Öffentlichkeit die Hand zu geben oder einen zu Hause öfter als einmal im Monat in den Arm zu nehmen, der andere jedoch der Ansicht ist, einmal Kuscheln täglich muss sein, wird wohl mindestens einer ein Problem bekommen. Andere Ansichten sind zB. religiöser Natur: Das gilt jetzt nur speziell für mich; ich könnte wohl nicht mit einem religiösen Partner auskommen, genauso wenig wie mit einem, der an unsichtbare Tische und Schränke glaubt und ständig so tut, als würde er darüber fallen :crazy: Und zu WISSEN, was der andere gern hat, reicht nicht, wenn man nicht auch bereit ist, es ihm zu geben.

Vor allem sind auch die "Diskrepanzen im Lebensentwurf" gemeint; mit einem PArtylöwen, Bierkönig und Jetsetter könnte ich wohl ebenso wenig auskommen wie er mit mir. Ebenso mit einem, der Philosophie überflüssig findet und meint, ich solle mir nicht so viele Gedanken machen, sobald ich mal ein halbwegs ernsthaftes Thema anschneide :o

Vielleicht sind meine Ansprüche einfach zu hoch ^^ aber ich muss schon eine Menge mit jemandem gemeinsam haben, um ihn lieben zu können (von meiner Mutter mal abgesehen :P )

Elbereth
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Sa 4. Mär 2006, 22:31 - Beitrag #119

Ich glaube auch nicht an Liebe auf den ersten Blick^^. Denn man muss schon etwas über den Menschen wissen, um ihn lieben zu können. Allerdings gründet Liebe ja nicht nur auf kompatiblen Ansichten. Es gibt sicherlich Menschen, die die gleichen Interessen, Meinungen, Lebensvorstellungen haben wie ich, aber ich liebe sie ja nicht gleich deswegen. Es muss schon dieses unerklärliche Gefühl da sein^^. Und das muss auch in meinen Augen keine Gründe haben. Sicherlich fliesst alles was ich über den Menschen weiss unbewusst in dieses Gefühl hinein. Aber wenn man jemanden richtig liebt, dann kann das (auch negatives), was man im Verlauf der Zeit über den Menschen erfährt, die Liebe nicht gleich "ausschlaten" (natürlich kann eine drastische Veränderung der Persönlichkeit die Liebe mit der Zeit erlischen lassen, oder die Beziehung zerstören...). Aber auf jeden Fall ist Verliebtheit und Liebe ja ein eher kontinuirlicher Vorgang (also nicht so, dass ich erst alles über den Menschen wissen muss um sagen zu können ob ich ihn liebe oder nicht)

Auf was soll man eine langanhaltende Beziehung gründen, wenn sie nicht auf gegenseitigem Verständnis, Achtung, Zuneigung usw. beruht? Wenn man nicht einmal weiß, wie der Partner über diese Dinge denkt?


In meinen Augen ist die Kausalität genau umgekehrt, also man liebt nicht jemanden, wenn man weiss, dass man ähnliche Ansichten und Vorstellungen von einer Beziehung hat, sondern wenn man jemanden liebt, dann kommen solche Dinge wie Zuneigung, Achtung und Vertrauen von allein, und in anderen Punkten findet man, wie schon vorher von glaub ich Padreic geschrieben, Kompromisse. Aber vielleicht sind meine Vorstellungen auch zu romantisch-naiv ^^

e-noon
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Sa 4. Mär 2006, 23:18 - Beitrag #120

Wenn nicht ein gewisser Konsens da ist, wird es imo trotz der Liebe schwierig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass z.B. ein Creationist und tief religiöser, konservativer Mensch mit einem antireligiösen Metaller klar kommt - beide müssen sich doch notgedrungen verletzen, weil der eine nicht verstehen kann, was dem anderen warum wichtig ist. Solche Menschen würden sich vermutlich nie so nahe kommen, dass man schon von Liebe sprechen kann, weil von Anfang an wohl kein großes Interesse am anderen besteht.

Bei Ansichten wie Politik, Religion, Weltsicht etc. kann man wohl auch nur in begrenztem Umfang Kompromisse eingehen... "Ok, dann glaube ich eben ab heute an Gott, wenn es dir so wichtig ist" oder "Na gut, dann wähle ich eben notgedrungen CDU, wenn hier sonst zwei Wochen Funkstelle herrscht" wäre als Dauerzustand wohl kaum realisierbar (drastisch formuliert).

Ich kann die Kausalität bei mir jedenfalls so feststellen, dass ich erst Maurices Ansichten, seine Gedanken und Meinungen zu vielen Themen kennen gelernt habe und dann erst ihn selbst in Person. Ähnlich muss es wohl bei vielen Paaren sein, die sich im Internet kennen gelernt haben; wenn sie nicht von den Ansichten und dem Charakter des anderen angezogen wurden, wovon dann? Wenn ich ihn nicht interessant gefunden hätte, hätten wir uns gar nicht erst getroffen ^^ Also ist es bei mir eindeutig eine Voraussetzung.

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