Treue in einer Partnerschaft

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Ceitlyn
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Mi 7. Jun 2006, 14:48 - Beitrag #21

die Frage die sich mir gerade gestellt hat, wäre: wo "sitzt" ein solches Wissen, im Verstand oder in der Seele (im Herzen)..? Sitzt dieses "wir wissen doch" im Verstand, hat es keinen Einfluss auf die Achterbahnen die das Herz zu zelebrieren pflegt.
Ich denke nur wenige Menschen sind sich der Endlichkeit(en) wirklich bewusst, in jedem Augenblick. Die meisten "wissen" davon, haben darüber gehört, aber es ist nicht wirklich verinnerlicht.
Nur so ein Gedanke von mir...

Ansonsten halte ich Treue für eine ebenso romantische Vorstellung wie Liebe.


....

Windsbraut
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Mi 7. Jun 2006, 15:05 - Beitrag #22

[quote="Lykurg"]

> Windsbraut: "dann soll er's eben für sich behalten."

Ein sehr interessanter Standpunkt, mE eine mutige Aussage. Ich weiß nicht]

Das ist es ja, Lykurg - ich müsste mit nichts "umgehen", weil ich es ja nicht wüsste! ;)

Ich schließe von mich auf andere, deshalb gehe ich davon aus, dass mein Schatz mir treu ist. Da ich nicht besonders eifersüchtig bin, habe ich ihn auch noch nie ansatzweise verdächtigt, auf Abwegen zu wandeln. An sowas denke ich gar nicht. Daher komme ich auch nicht auf die Idee, dass er mir "etwas verschweigen könnte". (Ist diese Logik nachvollziehbar?)

Milena
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Mi 7. Jun 2006, 15:14 - Beitrag #23


Ansonsten halte ich Treue für eine ebenso romantische Vorstellung wie Liebe.


...interessanter Satz....wirklich sehr interessant Ceitlyn......
wenn es mich dabei nicht so schmerzen würde,
würde ich dem zustimmen.....

Windsbraut,
sehr gut nachvollziehbar,
selbst von mir,
die in ganz anderen Gedanken ihres Lebens wandelt...^^

Lykurg
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Mi 7. Jun 2006, 19:05 - Beitrag #24

Windsbraut, ja, durchaus nachvollziehbar, allerdings weiß ich nicht, ob das bei mir innerlich funktionieren würde. Nicht, weil ich mich meinem Naturell nach als weniger treu einschätzen würde, versteht sich, sondern weil im Moment des bewußten "wenn, dann" - aber mein Punkt war ja eigentlich schon klar genug.^^
Ansonsten halte ich Treue für eine ebenso romantische Vorstellung wie Liebe.
Ceitlyn, das gilt mE gleich in mehrerer Hinsicht. Mit Romantik konnotiere ich wehende Schleier, Verschwommenheit, Unschärfe, fließende Übergänge. Die sind in diesen Begrifflichkeiten ebenfalls vorhanden, man könnte sogar in beiden Fällen eine ungefähre Abstufung aufstellen, diese Übergänge ansatzweise schematisieren. Dabei wird sich allerdings zeigen, daß sich bei Treue recht schnell Grundmuster finden lassen (die freiwillige Beschränkung zweier Partner aufeinander in Geist und/oder Körper), die für 'Liebe' so leicht nicht zu finden sind. Insofern erscheint mir Liebe als das romantischere Konzept - selbstverständlich steht es dir frei, das (und jegliche Romantik gleich mit) abzulehnen. Oder dich dagegen zu verwahren, so hättest du das ja gar nicht gesagt. Ich kann nur so antworten, wie ich es verstehe.

Ceitlyn
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Do 8. Jun 2006, 18:14 - Beitrag #25

OT: (muss sein, sonst gährt es mir auf der Seele)

Lykurg.....

"....selbstverständlich steht es dir frei, das (und jegliche Romantik gleich mit) abzulehnen. Oder dich dagegen zu verwahren,...."

zum Einen: ja, selbstverständlich
zum Ander'n: Ablehnen? Dagegen verwahren? Wie kommst du auf die Idee?

e-noon
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Do 8. Jun 2006, 18:24 - Beitrag #26

@Windsbraut: Ich denke eher, dass die Frauen das mit der Treue angefangen haben ;) Welche Steinzeitbraut würde schon gerne mit einem Baby auf dem Buckel zur Jagd gehen müssen? Da ist es doch sicherer, den Mann längerfristig an sich zu binden, damit er sich gefälligst auch um den Nachwuchs kümmert ^^

Lykurg
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Do 8. Jun 2006, 18:48 - Beitrag #27

@OT ;)
zum Ander'n: Ablehnen? Dagegen verwahren? Wie kommst du auf die Idee?
Weil wir recht oft unterschiedliche Sprachen sprechen, und dabei Übersetzungsprobleme auftauchen können. Wenn ich einen Satz wie "Ansonsten halte ich Treue für eine ebenso romantische Vorstellung wie Liebe." formuliere, dann nicht ohne einen Nebensatz, der aussagt, warum ich die Treue ebenso stark positiv bewerte wie Liebe. Ein Satz wie dieser klatscht mir, wenn ich ihn erst in meine Sprache übersetzt habe, also in Anwendung gebracht habe, daß für dich offenbar alle drei genannten Begrifflichkeiten von Grund auf abzulehnen sind, um die Ohren wie ein naßkaltes Handtuch. Und insofern fragte ich lieber erst einmal nach, ob ich tatsächlich richtig verstanden hätte.

e-noon, das halte ich ebenfalls für plausibel.

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